Fortsetzung von 5 % schaffen es zu halten, 95...

gerhart, ich kenne ja deinen anderen Thread... warum greifst du das Thema noch mal auf? Wie schauts jetzt aus mit deiner Selbsterkenntnis? Dass "Halten" geht, aber nur mit Anstrengung? Ist halt so! Du schaffst es wenigstens (da bin ich mir ziemlich sicher), andere (ich) schaffen es nicht. Viel Erfolg weiterhin!

Nein, ich muss mich berichtigen, ich schaffe es auch, aber nur mit einem ständigen Auf- und Ab, d.h. es ist bei mir kein richtiges Halten, sondern ein ständiges Anfuttern und wieder Abhungern. Abnehmen, was mal mein Ziel war, ist schon lange nicht mehr drin. Aber ohne ständiges Bremesen würde ich ganz kontinuierlich so 10-15 kg pro Jahr zunehmen. Also, freu dich!

Ja, sorry, dass ich es nochmal aufgreife. Eigentlich wollte ich nur sagen: Falls jemand hier mitliest, dem die Kilos ausgekommen sind und er sich in Richtung der 95 % bewegt, sollte sich klarmachen, dass jedes Kilo ungleich schwerer wieder abzunehmen ist als es seinerzeit war. Ich denke, dass da auch der Schlüssel zu den 95 % liegt. Man schafft es mit Ach und Krach wieder zum Halten, damit es nicht weiter aufwärts geht, aber das frustriert dann ja schon, weil man die Erfahrung gemacht hatte, dass man mit etwas gutem Willen und Disziplin doch recht schnell wieder abnehmen kann. Das ist aber nicht so. Man braucht für die Bremszeit schon soviel Diszplin wie für das ganze Abnehmen und dann muss man nochmal kräftig nachziehen, damit es auch wieder weniger wird.

Fazit: Wer hier schon jahrelang dabei ist und mit dem Halten zu kämpfen hat, sollte es dennoch tun, denn er/sie hat instinktiv wahrscheinlich eine Ahnung davon, wie schwer es ist, ein zweites Mal - dann wenn man in der Aufwärtskurve ist - wieder abzunehmen, um auf den alten Haltepunkt, mit dem man sehr zufrieden war, zu kommen.

Es waren nicht Wochen, sondern Monate. Und es ist ja noch nicht wieder weg (ich hatte ja angedroht, solange hier zu schreiben, bis die 5 kg wieder weg sind).

In dieser zweiten Phase passiert etwas, dem man jedenfalls mit Fettlogik nicht so leicht beikommen kann, es sitzt irgendwo anders. Im Gehirn jedenfalls nicht. Eher im Magen. Aber sicherlich wisst ihr das alles schon.

Was ich in GALA (beim Arzt! hahaha) gelesen habe: Christiane Hörbiger wurde gefragt wie sie es denn schafft so toll auszusehen und wurde noch nichtmal explizit nach ihrem Rezept für eine gute (aber auch üppige) Figur gefragt. Sie hat geantwortet:

"Das war und ist ein ständiger Kampf, es vergeht kein Tag, an dem ich nicht gerne noch ein Roggenbrot mit Butter und Marmelade essen wollen würde, aber ich kann es mir nicht leisten, es ist nicht einen Tag leicht gewesen".

der Gerhart schreibt halt gerne :))

Ich muss gestehen, ich les ihn gerne :D.

gerhart, die Frage, warum du noch mal drüber schreibst, sollte keine Kritik sein, sondern mein echtes Interesse zeigen!

Gerhart, auch "seinerzeit" gehörte zum Abnehmen mehr als den Entschluss zu fassen und durchzuhalten.
Die Schwierigkeiten und Entbehrungen, die damit verbunden waren sind dir einfach nicht mehr präsent, wie ich vermute.
So arbeitet unser Geist.
Und das ist auch gut so. Sonst würden wir nie etwas neues oder auch nur neue Anläufe wagen.

Ich find es gut, dass du schon 2,5 kg abgenommen hast. Und dass du deine Eigenmacht wieder gefunden hast und dass dir das auch bewußt ist.
Weiter so!

2,5 kg sind so viel schwieriger, als man eigentlich denken mag. Das sind immerhin ca 17500 kcal die man schon nicht gegessen oder anderweitig verbrannt hat ;)
Dabei darf man auch nicht vergessen, dass wir uns gerade (auch immernoch) in einer Krisensituation befinden. Und zusätzlich zu Restriktionen im sozialen Leben legt man sich dann auch noch selbst Grenzen beim Essen auf. Es ist hart.
Vor allem irgendwie auch, weil ein großer Teil unserer Gesellschaft denkt, wir müssten alle viel dünner, muskulöser und mit Kenntnis von mindestens einer neuen Fremdsprache aus der Krise hervorgehen, wie Phoenix aus der Asche :/

"Gerhart schreibt halt gerne!" nicht nur das, ich bin als Gründer einer Initiative gegen Lebensmittelverschwendung tagtäglich mit dem Lastenrad voll mit den wundervollsten (Bio)-Lebensmitteln unterwegs: Manchmal sind es 30 kg im Anhänger, aber 120 kg können es auch schonmal sein. Ganz früh morgends bin ich bei einem Gourmet-Grossmarkt (für die gehobene Gastronomie) und übernehme das, was am Vortag abgelaufen ist: Heute 12 x 400 Gramm Schächteclhen mit Garnelensalat Samoa (mit Ananas), Heringshäppchen in Honig-Senfsauce, Frutti di Mare Napoli, Matjes in Kräuteröl, gereift und zum Schluss lag da auch noch eine Dose mit Cacao Truffels von Matherz (französisch, ich glaube sie kosten nicht abgelaufen 34 EUR) - nur damit man versteht, was es heisst, sich darüber nicht herzumachen, sondern alles zu verteilen an unsere Zielgruppe. Und bevor ich das unternehme, laufe ich mit meiner Co-Abholer- und -Verteilerin mitten auf der Strasse mit unseren Lastenrädern und unterhalte mich über alles, was wir an einem Tag erlebt haben. Da überholt uns ein junger, flotter, muskulöser Mann und frägt zu uns rüber, was wir da jeden Morgen mitten auf der Strasse zu quatschen hätten? Also. Schreibt nicht nur gerne, quatscht auch gerne.

Sehr schön, was philologe dazu schreibt: wie Phoenix aus der Asche sollten wir aus der Krise hervorgehen, Gottseidank hatte ich vor, während und jetzt immer noch immer einen Passierschein und konnte durch strampeln, ziehen, heben, schleppen in grasgrüner Luft (alle grünen Lungen in München durchquert) das Fett ausatmen, von dem Juniper geschrieben hat, das mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht.

Und ja, so arbeitet unser Geist, wie Radley schreibt: Da dachte ich sofort ans Kinderkriegen, von dem meine Mutter immer gesagt hat, dass sie bei der Hebamme in München, wo sie uns 4 Kinder geboren hat, immer geschrien hat "wie konnte ich das vergessen!". LG

Und nochmal zu Monika: Ich habe es auch nicht als Kritik aufgefasst und die Antwort auf die echt-interessierte Frage heisst: Ich halte es nur durch, wenn ich weiß, dass ich in spätestens 2 Wochen hier wieder etwas Positives zu posten habe und zwischen durch lese ich nur mit. Ich könnte auch einen Abnehmblog aufmachen, aber hier habe ich immer ein gutes Gefühl, die threads sind gut versteckt, es gibt keine Trolle, die beleidigen oder auslachen und wenn es vorbei ist, muss ich nicht weiterschreiben bis in alle Ewigkeit, um einen Blog am Laufen zu halten. Oder so.

Mir fällt das Halten aktuell schwer, weil es auf Arbeit nicht so toll ist und ich in nervösen Zeiten ständig Hunger habe (oder ein Gefühl, das ich damit verwechsele, wobei mir aber die Geduld fehlt, es zu hinterfragen). Außerdem finde ich Süßkram und Alkohol deutlich verführerischer als sonst und Sport deutlich ermüdender als üblich. Es ist gerade ein Kampf.

"für eine gute (aber auch üppige) Figur gefragt."

Jetzt musst ich doch mal schnell googlen. Wo hat denn Christiane Hörbiger eine ÜPPIGE Figur?
Die ist doch total schlank.
Eine üppige Figur hatte z.B. die Neubauer mal.

Ähem, ja, mit üppig meinte ich einen großen Busen oder wenigstens einen großen Ausschnitt, der nach großem Busen aussieht. Google ich jetzt auch mal. Ich habe es so Erinnerung, dass sie immer so enge Jackets trägt mit tiefem Ausschnitt und das sah und sieht nicht aus wie bei Frau von der Leyen, mdächenhaft, hühnerbrüstig, sondern eher so Helen-Mirren-mässig. Also Eieruhr. Neubauer, ja die hatte das Üppigsein ungefähr 25 Jahre vor sich hergetragen bis sie dann auch mal abgenommen hat. Ich glaube sie war das mit den Tellern: Ein Drittel Fleisch, zwei Drittel Gemüse, kein Drittel Nudeln/Kartoffeln usw. Das soll super funktioniert haben und war für mindestens 15 Frauenzeitschriftstitelstories gut.

Übrigens war allen diesen Erfolgsgeschichten gemeinsam, dass sie immer betont haben, das alles ginge "ohne Kalorienzählen", da gab es immer diesen Unterton: "Nicht so wie diese Kontrollfreaks, die jede Kalorie meinen wiegen und zählen zu müssen" - und es war natürlich "ganz leicht". Die Pfunde sind gepurzelt.

Grade habe ich mal in den Spiegel geguckt:

Also da ist rechts neben der Wange so ein faltiges Loch, ich denke, da sind die 2 1/2 Kilo hin verschwunden, das wollte ich aber nicht! Zunehmen geht ja immer so: Erst am Unterbauch, dann am Oberbauch und dann am Gesicht. Abnehmen geht anscheinend andersherum. So will doch kein Mensch aussehen. Sorry für nochmal Banalitäten posten.

gerhart, da kann ich dir nur sagen, sei froh, dass du ein Mann bist, sonst würdest du auch noch über Abnahme am Busen klagen. :-) Bei mir geht es nämlich so: Zunahme: Bauch, Bauch, Bauch, Bauch... Abnahme: Gesicht, Brust, Arme, Beine... und bevor ich am Bauch ankomme, nehme ich schon wieder zu.

Liebe Monika, manchmal könnte man bei fddb wirklich über den Boden rollen vor Lachen: Und ich weiß natürlich noch von früher, dass die Bauchdiskussionen heir auch schonmal epische Ausmasse annehmen konnten. "Bevor ich am Bauch ankomme": Ich erinnere mich an Liebeskummer, da war ich so dünn, dass ich unter der Türe hätte durchgeschoben werden können. Angeblich macht das der Körper, damit man wieder fit für den Heiratsmarkt wird und dünner sieht man halt besser aus. Ich nicht. Schönen Abend noch.