Essen Ersatzbefriedigung?!

Diesen Reflex zum Trost oder bei Langeweile zu essen haben doch viele. Beobachte doch mal junge Mütter. Wenn Kinder schreien oder weinen oder Trost brauchen gibts doch oft nen Keks oder was Süßes. Oder auch zur Belohnung gibts was Süßes. Und zur tollen Feier oder zur netten Einladung gehört einfach was zum Knabbern oder Essen.

Wir werden ja schon Groß damit. Da musst mal schauen wann und was Du isst und Dir dann im Moment zu überlegen WARUM Du was gerade jetzt isst. Hast Du Langeweile? Oder willst Du Dich trösten?

Ist vielleicht ganz interessant für Dich zu entdecken was dahinter steht. Ich esse immer bei Frust und Sorgen und Kummer und versuche dagegen anzugehen. Das ist aber nicht einfach.

Essen und Psyche hängt sehr zusammen. Du kannst ja mal versuchen Dich zu erinnern zu welchen Gelegenheiten Dir Deine Mutter Dein Lieblingsessen gekocht hat, wie Du getröstet wurdest ... welche Muster Du da aus Deiner Kindheit hast.

Für diese Situationen gilt es dann einen anderen "Ausgleich" zu finden. Ne Runde laufen, mit der Freundin telefonieren, zum Strickzeug greifen .... oder was auch immer :-)))

toi toi toi

Bei mir ist es eine Art Ersatz. Ich esse viel, wenn ich etwas anderes damit aufschieben will z. B. ach ich müsste jetzt mal lernen, aber erst esse ich ne Kleinigkeit und so geht das dann weiter. Mir ist das auch bewusst, aber es fällt mir schwer das zu ändern.

Das Schlimmste was man machen kann ist meiner Meinung nach zu denken: "Jetzt ist es auch schon wurscht!" Und dann erst richtig reinzuhauen. Ich esse auch oft aus Langeweile oder weil ich mir nach einem anstrengenden Tag mit Essen erst einmal eine Freude machen will. Wenn ich dann noch eine halbe Tafel Schokolade esse sinds halt mal 270 Kcal zuviel. Aber dann aus Frust wegen der Schokolade die "zuviel" war planlos weiterzufressen und dann auf 1000 kcal zu viel kommt ist erst richtig bescheuert :)

Schon mal danke für eure hilfreichen Antworten; am Besten ich werde das Thema mit meiner Therapeutin vertiefen. Ich würde sagen, das mein Job viel Schuld an allem ist.

So nach der Art "Im Job muss ich viel leisten, bekomme kaum Anerkennung - naja, Abends eine leckere Pizza - und gut ist".

Total falscher Denkansatz, mal schauen, wie ich diese Gewohnheit abschalten kann :(

Ist schon klar, das ich an mir arbeiten muss ;) Und leicht ist es sicher nicht; über 30 Jahre Gewohnheit ändern - puh, Schwerstaufgabe :) Aber ich habe ja ein Ziel!