Low Carb Ernährung

Ok vielen Dank für die Antwort.

Nein, man darf nicht wenig essen, man muß ander(e)s essen. Das ist die eigentliche Umstellung, an die man sich gewöhnen muß. Und das geht nicht von heute auf morgen - zumindest bei mir war das so.
Natürlich läßt man manches weg oder reduziert es stark. Aber teilweise sind es eben die Lebensmittel, die einen an den Punkt gebracht haben, an dem man jetzt ist. Und wenn man da dauerhaft weg will, muß man grundsätzlich was ändern.

Mir persönlich hat es geholfen, wieder mehr Zeit zum Kochen aufzuwenden und kreativer zu kochen.
Wobei ich emfpehlen würde, parallel ein Ernährungstagebuch hier zu führen. Wie juniper.dawn oben schon geschrieben hat: Wenn Du das Weniger an Kohlenhydrate mit Eiweiß und/oder Fett kompensierst, nimmst Du nicht ab. Das ist mir damals auch passiert und ich bin mit Hilfe des Ernährungstagebuch wieder in die Spur gekommen.

Ich persönlcih habe zudem schlechte Erfahrungen mit diversen LowCarb-Seiten gemacht, da dort durchaus auch Rezepte vorgestellt werden, die zwar LowCarb, aber trotzdem üble Kalorienbomben sind.
Ich esse sehr viel Gemüse und schaue auf einschlägigen Rezepte-Seiten nach neuen Ideen und passe die Rezept dort an mein Ernährungskonzept an. Das klappt für mich sehr gut.

Prinzipiell kann man auch anders gut abnehmen, solange man weniger isst, als man verbraucht, aber Kohlenhydrate sind halt die Nährstoffe, an denen man gut sparen kann.
Eiweiß benötigt der Körper auf jeden Fall in ausreichender Menge und auch die gesunden Fette sollte man ausreichend zu sich nehmen (wobei man an den Fetten durchaus sparen kann). Bleiben die Kohlenhydrate, über die man relativ problemlos auf ein Defizit kommen kann, wenn man sich einschränkt.

"man darf nicht wenig essen"

"Kommt drauf an, wie man "wenig(er)" definiert - Kalorien oder Volumen? "

Das bezog sich auf die Vielfalt, weil smartbalkon sich darüber begklagt hat, daß man vieles nicht essen soll/darf. Paßt aber auch auf Kalorien.
Aufs Volumen natürlich nicht - ganz im Gegenteil. Ein gewisses "Völlegefühl" ist notwendig, daß man sich satt fühlt. Man benötigt einen Füllstoff, der satt macht und wenig Kalorien hat. Und da bietet sich Gemüse meiner Meinung nach hervorragend an.
Und bevor wieder jemand weint: "Völlgefühl" heißt nicht, daß man nur noch in der Lage ist, sich rollend vom Tisch zu entfernen. ;-) Aber man sollte gesättigt vom Tisch aufstehen.

Für mich persönlich heißt LowCarb: Ausreichend Fett und Eiweiß und sehr viel (kohlenhydratarmes) Gemüse. Nudeln, Reis, etc. gibt's bei mir wenig bis gar nicht.
Mir hat bei der Umstellung geholfen, mit frischen Produkten zu kochen und ordentlich bzw. abwechslungsreich Gewürze einzusetzen (natürlich in Maßen) und auch wieder kreativer zu kochen. (Mal gibt's Suppe, mal Ofengemüse, mal wird das Ganze ordentlich angebraten, etc.).
Das Ganze in Verbindung mit einem Ernährungstagebuch und dann purzeln die Pfunde. :-)