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Mich frustriert diese Willkür des Ziels...

Jolanta

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Mich frustriert diese Willkür des Ziels...

Kategorie: Ernährung (7.12.2011)

Seit heute in der Früh bin ich irgendwie stark frustriert. Auslöser war, dass ich zum was-weiß-ich wievielten Male irgendwelche Gewichtsziele von Frauen gelesen habe, die zufällig die gleiche Größe haben wie ich. Vor einigen Wochen hab ich im Wartezimmer eines Arztes eine verblödende Frauenzeitschrift gelesen, in der verschiedene Diäten getestet wurden. Bei einer Diät erzählte eine junge Frau mit meiner Größe (1,76m), dass sie auf die Waage gestiegen ist und einen Schock bekommen hat und wusste, sie muss unbedingt 5 Kilo abnehmen. Das Ausgangsgewicht von ihr war haargenau das Gewicht (64 Kilo), dass ich mir seit 2 Jahren zurücksehne. (Wohlgemerkt geht es bei mir um 3 Kilo, also kein Weltuntergang...). Diese Frau war also FETT mit dem Gewicht, was für mich ein Zield darstellt.
Bei einer angemeldeten Person hier bei Fddb las, ich dass sie bei eben dergleichen Größe wie der meinen 63 Kilo wiegt und 5 Kilo abnehmen möchte.

Weitere Aufzählungen könnten folgen...

Langer Rede kurzer Sinn, mich frustriert diese Willkür der Festlegung des Wunschgewichts. Eine Frau ist bei dem Gewicht, dass mich total glücklich machen würde, schockiert und reiht sich in die Reihe der Zu-dicken-Frauen ein...

Ich wollte das einfach mal loswerden. Vielleicht macht es ja einen von euch, dem es noch nicht bewusst ist, klar, wie willkürlich diese Grenzen im Kopf sind, auf die man manchmal total verbissen beharrt. (Ich bin da leider auch so...)

Im Grunde geht es ja darum zu hinterfragen, warum will ich genau dieses eine Gewicht?
Ich vermute, wir wollen im Grunde einfach nur gefallen. Und viele von uns Frauen glauben, dass wir nur gefallen, wenn wir spindeldürr sind. Ich find das Scheiße. Das musste ich jetzt mal aussprechen.

Eine frustriete Jolanta.

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Diese Antwort wurde entfernt. 7.12.2011, 23:01

Diese Antwort wurde entfernt. 7.12.2011, 23:20

Diese Antwort wurde entfernt. 7.12.2011, 23:58

senftube 8.12.2011, 06:45 

Tja, Jolanta, was Du hier beschreibst, ist eine Art Gruppenzwang, dem wir inzwischen unterliegen.
Unsere Gesellschaft führt uns doch nur diese spindeldürren Figuren vor (mal abgesehen, von sog. Reality-Shows mit stark Übergewichtigen und entsprechend neg. Darstellung) und macht sie uns zum Vorbild. Das fängt bei der Mode an und setzt sich in allen anderen Bereichen fort. Warum gibt es denn das "Normalgewicht" und das "Idealgewicht"? Was ist denn an letzterem so ideal? Eigentlich doch nur, daß es noch geringer ist und man sichtbar noch dünner ist. Und in unseren Köpfen ist doch längst angekommen: je weniger Gewicht, desto wohler fühlen wir uns (die Werbung tut da ihr übriges).
Angeheizt wird dieser Zwang dann durch die von Dir angesprochenen Berichte, in denen Frauen mal eben ne Diät machen, weil ja dadurch alles besser wird in ihrem Leben. Die Redaktion sollte diese Frauen mal einige Zeit nach ihrer Crash-Dkät besuchen und nachschauen, wie sie dann aussehen. Ich gehe mal davon aus, daß es nur die wenigsten schaffen, ihr Zielgewicht dauerhaft zu halten. Und wenn, dann mit erheblichen Einbußen an Lebensqualität und freude.
Es ist ein riesiger Unterschied, wenn ich stark übergewichtig bin und mir zum Ziel gesetzt habe, daß ich dauerhaft (!) abnehmen muß (wg. der Gesundheit und weil ich die Erkenntnis gewonnen habe, daß mir der jetzige Zustand nicht mehr gut tut) oder wenn ich einem mir suggerierten Ideal nachrenne.

Anmerkung:
Genauso wie sapphi gehöre ich zu den Frauen, die mit dem Abnehmen bei mehr als 100 kg Ausgangsgewicht (bei mir waren es sogar mehr als 160) angefangen haben. Aber ich habe mir immer nur zum Ziel gesetzt, daß ich beim sog. Normalgewicht aufhöre und es dann nur noch halten will. Allerdings läge beim diesem Gewicht mein BMI (und darauf schauen ja auch einige total gebannt) immer noch bei 24,8. Das wäre dann lt. Definition auch noch nicht normal.
Aber mir kommt es nicht darauf an, möglichst dürr durch die Gegend zu laufen, weil bestimmte Leute das toll finden. Meine Motivation, das Gewicht drastisch zu reduzieren, war der gesundheitliche Aspekt. Ich wollte nicht erst zwangsweise damit anfangen, wenn ich bereits körperliche Schäden habe.

Diese Antwort wurde entfernt. 8.12.2011, 07:22

Laria 8.12.2011, 07:26 

ach , ich kann es verstehen , ich hätte auch soooooooo gern 64 Kilo !!
dann wäre ich superschlank , obwohl ich nur 1,63 m groß bin ... ist eben alles relativ

und manchmal fällt es mir sehr schwer ruhig zu bleiben wenn ich lese dass jemand wegen 3-5 Kilo so eine Welle schiebt - während andere in aller Stille 40,50 60 oder noch mehr abnehmen , ihnen allen meine allergrößte Hochachtung !

Diese Antwort wurde entfernt. 8.12.2011, 08:18

Diese Antwort wurde entfernt. 8.12.2011, 08:29

Diese Antwort wurde entfernt. 8.12.2011, 08:41

Diese Antwort wurde entfernt. 8.12.2011, 09:44

Diese Antwort wurde entfernt. 8.12.2011, 09:56

Diese Antwort wurde entfernt. 8.12.2011, 12:54

dasfr... 8.12.2011, 13:39 

Also für mich persönlich lesen sich schon 64 kg bei 1, 76m als ausgesprochen niedrig- aber ich fühl mich deswegen nicht frustriert. Vielleicht fehlt mir auch das Vorstellvermögen oder das Interesse dafür, es mir vorzustellen, wie das ausseht. Ich kenne einige Frauen, die bei meiner Grösse von 1,62m deutlich weniger wiegen oder wiegen wollen aber das frustriert mich auch nicht. Mich frustriert es höchstens für einen Moment, wenn ich Frauen treffe, die bei meiner Grösse und meinem Gewicht viel sportlicher aussehen und einen flacheren Bauch haben, schönere Proportionen etc etc. -aber wir sind halt alle verschieden. und das ist gut so und es reicht mir schon, wenn ich mich in vorgefertigte Klamotten quetschen muss. grrr...

Venezia76 8.12.2011, 21:59 

Ich bin früher auch so drauf gewesen - Zahlen waren alles. Führte dann zu einer schlimmen Ess-Störung, die ich glücklicherweise überwunden habe. Dann kamen zwei schwere Stoffwechselerkrankungen, die mich innerhalb kürzester Zeit haben aufgehen lassen wie einen Hefekloß. Ich habe eine Psychotherapie hinter mir und auch wenn es pathetisch klingt - die hat mir mein Leben zurück gegeben.

Ich bin jetzt 35 und fühle mich in meinem Körper einfach wohl. Ich bin 1,65m und wiege 75 Kilo - aber wenn ich mich im Spiegel ansehe, finde ich, dass ich eine schöne Frau bin. Ich habe auch das Glück, einen mann zu haben, der mir immer das Gefühl gibt, wunderschön zu sein. Ich bin bei FDDB, um mein Essverhalten unter Kontrolle zu behalten, wenn ich ein paar Kilos verlieren sollte, fände ich das nicht schlecht, aber ich habe nichtmal ein Ziel.

Ich glaube, der Schlüssel ist, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Wenn andre Frauen sich mit 1,65 und 75 Kilo fett finden, kann ich das annehmen. Aber ich muss es nicht für mich selbst zu Maxime machen, ich muss mir die Meinung nicht aneignen. Wer in sich selbst ruht und mit sich als Mensch zufrieden ist, lässt sich denke ich auch nicht so leicht dadurch frustrieren, was andre für sich selbst als schön und erstrebenswert definieren.

Diese Antwort wurde entfernt. 9.12.2011, 00:31

Diese Antwort wurde entfernt. 9.12.2011, 07:10

Diese Antwort wurde entfernt. 9.12.2011, 08:06

Schwe... 9.12.2011, 08:37 

Unabhängig davon, dass "schlank" von jedem anders interpretiert wird, sind Körper einfach unterschiedlich. Du solltest einfach aufhören Gewichte anderer, auch bei gleicher Körpergröße, mit dir zu vergleichen. Entscheidend ist ja der Anteil der Muskulatur. Ich bin mit 65kg "schlank", im Vergleich mit anderen meiner Größe sind das einfach mal 10kg mehr...aber das macht mich ja nicht zu dick!!!

Diese Antwort wurde entfernt. 9.12.2011, 08:54

Diese Antwort wurde entfernt. 9.12.2011, 09:02

Jolanta 9.12.2011, 09:29 

mariamiechen, nett, dass du dich über meine frustration amüsierst und dir anmaßt, über meinen gemütszustand zu urteilen...

mein posting hat ja einiges ausgelöst. ich bin ein mensch, der sehr viel nachdenkt. ich mache auch schon seit vielen jahren eine psychotherapie. und JA, natürlich hab ich selbst ein problem mit dem ganzen thema. sonst würde ich nicht darüber frustriert sein... diese willkür ist für mich einfach nicht greifbar und wird daher für mich zu einem auslöser von frustration und deprimiertseins. natürlich geht es bei mir selbst um mein eigenes selbstbewusstsein und um meine eigenen schattenseiten. das ist mir selbstverständlich klar und brauche ich hier nicht breitzutreten. wenn ich bis an den kern des themas zurückdenke komme ich schließlich auf den punkt, dass es UNÖGLICH ist, perfekt zu sein und es allen recht zu machen. und ich denke, dass ist das, was viele mit einem niedrigen gewicht erreichen wollen. und dies ist auch oft der urkern einer essstörung. und ja, ich hatte selbst eine essstörung (bulimie). die betonung liegt auf HATTE. :-)

Diese Antwort wurde entfernt. 10.12.2011, 11:44

Jolanta 10.12.2011, 16:28 

puh, tasha, also ehrlich, diesen ton hättest du dir sparen sollen! ist es nicht "gestattet", einfach mal meine gedanken zu posten wie es auch zig andere leute hier tun?
und willkür, ja, es ist verdammt noch mal willkür, die willkür des ziels und was damit einhergeht, welche lebensumstände, welches kasteien oder diäten nur aufgrund einer willkürlichen festlegung des endgewichts, die willkür beton ich deswegen weil eben das emfpinden der leute so arg unterschiedich ist.

ich finds grad echt arg mit was für einem ton du schreibst. keine ahnung, warum sich durch mein posting so viele auf den schlips getreten fühlen... was mein problem ist weiß ich selbser und gerade das hab ich hier ja wohl betont, liebe tasha.

boa echt, es gibt hier zig postings von magersüchtigen und einmal schreibt jemand was über einen tieferen grund dessen, wirds durch den kakao gezogen...

Jolanta 10.12.2011, 16:29 

und mir brauchst du wirklich nicht sagen wann und wo eine ES anfängt oder aufhört. ich mach seit 9 jahren psychotherapie und glaub mir, in dieser zeit hab ich viel gelernt.

Diese Antwort wurde entfernt. 10.12.2011, 18:20

schok... 11.12.2011, 12:30 

Lasst doch den Menschen ihre Unterschiedlichkeit. Leben und leben lassen. Jeder sollte sein Wohlfühlgewicht selbst definieren und sein Ziel finden. Im Leben zählt nur die persönliche Zufriedenheit und das Gewicht ist doch nur eine winzige Facette davon.
Ich gehöre auch zu denen, die "nur" 4-5 kg runter haben wollen. Ich wog im Prinzip mein Leben lang ohne Kalorienzählerei (einfach durch gesunde Ernährung) dasselbe (also in etwa ;-)).
Und fühlte mich wohl.
Aber plötzlich änderte sich das, es kam ein neues Kilo zum anderen. Vermutlich mit dem Älterwerden oder was weiß der Keks.
Ich fühle den Unterschied, meine Sachen sind zu eng, die Hosen spannen - das gefällt mir persönlich nicht.
Das ist aber keine Marke von außen.
Und da will ich eben RECHTZEITIG gegensteuern.
Ich finde schon 4 kg weghungern schwer. Und vor allem (!!!) das Halten. Ich ziehe meinen Hut vor allen, die 10, 20 oder gar noch kg mehr schaffen!
Findet EUER persönliches Ziel/ Gewicht und bedenkt: Leben ist noch viel mehr als eine Zahl auf der Waage.


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