Joggen für Beginner

Fettverbrennung ist IMMER, egal in welchem Bereich.
Ich würde als Anfänger erstmal meine Ausdauer trainieren bezw. schauen wie mein Körper auf das Laufen reagiert, mit welchen Fortschritten, durch die bessere Fitness bedingt, ehe ich von einem Plan in den anderen wechsele.
Was den Fettverbrennungspuls betrifft und die Antworten darauf, das kannst Du hier in den Antworten lesen ---> http://fddb.info/db/de/fragen/crosstraining_kcal_20722/index.html

bin da ganz bei dir Liniya :)

sorry Luniya natürlich ;)

ich hab da ganz unkompliziert begonnen:
hab angefangen zu laufen, bin solang gelaufen wie es mir gut ging, bin da nn immer weiter gelaufen, solang ich konnte, damit bin ich ohne sonderlichen sportlichen ehrgeiz oder konzentration aufs laufen in ca. nem halben jahr von 3-4km in ner halben stunde auf ca. 12km in ner guten stunde gekommen

Naja, "Intervalle" sind als Anfänger normal, da man hier noch keine großen Strecken laufen kann.
Habe auch über einen Monat gebraucht um die 30min. am Stück absolvieren zu können. Vorher waren die Gehpausen überlebenswichtig. ;)

Pulsuhr ist am Anfang eher kontraproduktiv.
Wenn du also keine medizinischen Gründe hast deinen Puls zu kontrollieren (Herz, Bluthochdruck, etc.), dann würde ich die auch weglassen bzw. nur "passiv" nutzen und nicht ständig draufschauen.
Lauf langsam(!) soweit du kommst, mach eine Gehpause, bis du wieder weiterlaufen kannst, etc.

Wenn ich ohne Programm laufen würde, dann würde ich auch in zehn Jahren immer noch nur 1 km laufen. Ich habe einfach nur so probiert und stelle fest, dass ich von allein nicht über meine Leistungsgrenzen gehe und mich dadurch auch nicht großartig steigere. Seit ich mit einer Handy-App lauf, mache ich endlich Fortschritte. Dazu noch die Kontrolle durch Freunde und ich kann endlich hoffen, im Sommer die 5 km zu schaffen. :)

Meine Krankenkasse bietet ein Lauftraining ausgearbeitet von Olympiasieger Dieter Baumann an. 1. Variante von 0 - 30 min und 2. Variante von 30 bis 60 jeweils in 6 Wochen also insgesamt 12 Wochen. Dabei läuft man in immer länger werdenden Intervallen. Die Geschwindigkeit und Strecke ist dabei völlig egal, denn es geht erst einmal nur darum durchzulaufen. Was für einen Anfänger das einzig Wichtige ist. Alles andere kommt danach. Also ganz langsam anfangen, vor allem bei deinem Gewicht. Ich kam damit super zurecht und kann den oder ähnliche Intervall-Laufpläne nur empfehlen.
Wenn deine 96 kg allerdings nicht hauptsächlich massive Muskulatur sind, würde ich allerdings erst einmal empfehlen mit Krafttraining die Muskulatur zu stärken und aufzubauen und noch etwas abzunehmen, bevor du richtig mit Laufen anfängst, sonst könnte das die Gelenke und den Rücken sehr stark belasten und eventuell schädigen, wenn 96 kg auf untrainierte und schlaffe Muskulatur treffen und voll auf die Gelenke und den Rücken durchschlagen.

Der Plan hat bei mir trotzdem funktioniert auch ohne Doping.
Außerdem sind Intervalllaufpläne für Anfänger deshalb nicht schlecht.

den trainingsplan für 10 km von dr. marquardt habe ich übrigens in angriff genommen. kannst mir gerne auf die Pinnwand schreiben, wenn du einen Erfahrungsbericht möchtest ;-)

ich habe meine subjektive Erfahrung mit dem plan, den ich gemacht habe angeboten. ihn weder als super gepriesen oder als nicht gut. auch nicht in welchem trainingsstadium ich war, als ich begonnen habe.

und auch mit dem pulstraining bin ich persönlich anderer Meinung, mir hat es sehr geholfen, in gleichmässigem tempo über den puls zu laufen. jetzt geht das sogar ohne ständig auf die pulsuhr schauen. Ich habe Freude am Laufen gekriegt, und fand es spannend mich selbst mit einem Plan zu fordern...Laufe jetzt noch regelmässig zwischen 6-10km.

Aber das ist meine subjektive Meinung und Erfahrung. Ist bestimmt nicht über alle Zweifel erhaben.

Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Zum Pulsmesser: Ich habe mir den Brustgurt zugelegt als ich anfing lang spazierzugehen, um einen Überblick über Kalorienverbrauch zu haben. Beim ersten mal joggen hatte ich mir nur nachher die Auswertung angesehen und habe festgestellt, dass mein Puls im Schnitt über 170 lag. Daher die Entscheidung, dass die Tante von der App mir beim Laufen erzählt wenn man Puls bestimmte Bereiche verlässt.

brno Den Pulsgurt habe ich schon sehr viel länger als die Schuhe, ich habe auch nur geschrieben Fettverbrennung weil der zweite Pulsbereich bei Runtastic und Konsorten so heisst.

Ein Plan ist für mich nicht verkehrt, ich habe 10 Jahre gebraucht um endlich mit einem Plan (sprich fddb) erfolgreich abzunehmen, insofern ist das für mich wohl eine gute Methode.

Danke auch für die Links, da habe ich für mein freies Wochenende neue Lektüre :).

Mit meinem Gewicht habt ihr natürlich recht, ich muss da schon noch aufpassen. Manchmal ist mein Kopf schon etwas weiter als mein Körper, bin schließlich schon 35kg los.

Ich will im Sommer nur 6,5 km laufen können, bin aber auch schon etwas älter und total unsportlich. Sonst habe ich zwei, drei Mal in der Woche Nordic Walking gemacht, aber joggen ist ein ganz anderes Kaliber. Habe auch immer noch leichtes Übergewicht und ich merke deutlich, dass die Gelenke nicht mitmachen. Von o auf 10 km in so kurzer Zeit finde ich sehr mutig, denn das hätte auch böse ausgehen können. Hast Glück gehabt, dass deine Knie und dein Rücken das mitgemacht haben. Es gibt da ne Regel: wenn man beim Einatmen und Ausatmen bis drei zählen kann, ist das gut. Man ist kurz über Belastungsgrenze, wenn man nur bis zwei zählen kann. Das macht man dann nur kurz und nimmt das Tempo zurück, bis man wieder bis drei zählen kann. Klingt kompliziert, aber ist es nicht. Damit hat man auch ohne Pulsuhr eine kleine Kontrolle, ob es gut läuft. Für mich kann ich mit der "beim Laufen reden"-Regel nichts anfangen, denn dann würde ich mich nie steigern können. Reden kann ich schon nach den ersten Metern nicht mehr, relativ unabhängig davon, wie schnell ich loslege. Muss schon jeder seinen eigenen Weg finden und dabei auf seinen Körper hören. :)