Kann gerade nicht aufhören zu essen?

Hallo,
nein, an den Hungerstoffwechsel glaube ich immer noch nicht :). Es ist auf gut Deutsch völlig blunzen ob man schnell oder langsam abnimmt. Die Statistik sagt ja sowieso, dass 70 % von den Leuten die abnehmen, egal ob langsam oder schnell, wieder zunehmen.

Ich bin in einen alten Fressritus reingefallen. Das hat nichts mit dem Mythos Hungerstoffwechsel zu tun, den es ja gibt. Aber erst, wenn man wirklich, wirklich, wirklich VOR DEM VERHUNGERN IST so wie Leute, die tagelang aufgrund von Kriegstreiberein oder Krisen nichts essen können. Und nicht weil man EIN KALORIENDEFIZIT VON 1000 KCAL AM TAG HAT :)

Gut, dann ziehe ich die Frage zurück. grml

Es gibt ihn vermutlich nicht, den ultimativen Tipp, der für Alle passt, leider ... Jedenfalls kenne ich ihn nicht.

Also hilft nur: Wieder anfangen ALLES aufzuschreiben, was Du isst (falls Du damit aufgehört hast), auch die Süßigkeiten! Vielleicht hilft Dir das, die Bremsleine zu ziehen. Denn das musst Du (also Du musst natürlich nicht, aber wenn Du weiter abnehmen willst, musst Du etwas tun. Und zwar DU allein. Fang' damit an, gar keinen Süßkram u.Ä. mehr zu kaufen. Was ich nicht im Haus habe, kann ich nicht essen. Verschenke, was Du noch hast.

Und, vielleicht hilft Dir das: Du schriebst was von gebrochenem Herzen. Dann sag' Dir doch: Jetzt erst recht! Der-/Diejenige ist es doch gar nicht wert! Deswegen werde ich doch jetzt nicht ...

Sage dir einfach, dass Du stark bist, dass Du die Kraft hast, es zu wuppen! Du schaffst das!!! Wer sollte es können, wenn nicht DU?

Es gab ein Tief, aber das wirst Du jetzt überwinden! Aber DU bist Diejenige, die das angeht (in mehrfachem Wortsinn)!

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Davor habe ich auch am meisten Angst. Mein ganzes Leben passiert mir das, ich nehme mehr oder weniger ab und dann verfalle ich wieder in alten Verhaltensmustern und weiß nicht warum. Ich hoffe hier auch, eine Antwort darauf zu finden.

Du hast deine Ernährungsgewohnheiten geändert.
Unter Stress fällt man in alte Gewohnheiten zurück.
Du solltest also Techniken entwickeln, um den Stress abzubauen.
Und dann fängst du beim Ändern deiner Gewohnheiten wieder von vorne an.

Man kann nur das essen, was da ist. Also vermeide es Schokolade und Gummibärchen einzukaufen.

Sterss kann man auf unterschiedllichen Ebenen angehen:

Indem man seine Einstellung zu den Stressfaktoren ändert und Entspannungstechniken anwendet wie Yoga, Selbsthypnose usw., um die Entstehung von Stress zu vermeiden.

Wenn man sich gestresst fühlt, kann man Stress körperlich abreagieren, durch Sport, also Punchingball, Joggen usw.

Man kann auch versuchen sich stressärmer zu organisieren, aber das ist schon wieder ein Ändern von Gewohnheiten und unter Stress schwierig.

Du merkst ja selber, dass du mit dem Essen offensichtlich so einiges kompensierst. Noch dazu kommt das doofe Wetter, mein Körper meint auch derzeit, er müsse sich auf den Winterschlaf vorbereiten. Entweder reißt du dich am Riemen und kriegst deinen Arsch wieder hoch, setzt Prioritäten oder du schaust, dass du Hilfe bekommst. Ernährungsberatung durch die Krankenkasse o.ä. Oder du nutzt die Zeit, die du hast, um in deinem Kämmerlein anstelle zu essen, Sport zu machen. BWE gehen immer und überall. Und dann musst du dich eben zwingen für die Gummibärchen Liegestütze zu machen. Ich bin mir sicher, da vergeht dir schnell die Lust. Positiver Nebeneffekt und sicher auch ein Anreiz wäre, dass du dann wahrscheinlich pünktlich zum Frühling erschlankt bist und wieder auf die Pirsch gehen kannst :)

Ich glaube, jeder hat so Phasen. Mein Arzt sagte mal "der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und man muß halt drauf achten, die guten Gewohnheiten beizubehalten - das ist das Schwerste". Stimmt. Und klar, wenn mir jemand momentan Dominosteine vor die Nase stellt, dann werde ich auch gaaaanz schwach. Wenn ich das Zeug nicht sehe, dann ist das egal, es interessiert mich auch nicht. Wenn mir stattdessen jemand eine Schale kleine Tomaten vor die Nase stellt, dann esse ich die (statt Schokolade), wenn ich denn wirklich einen Jieper bekomme.
Und ja, das ist auch das Wetter, und die Dunkelheit, und das Baaaah-Gefühl, weil's Licht fehlt, und der Geruch von Spekulatius.... Melahide, kauf Dir das Zeug nicht. Wenn Du die Finger nicht davon lassen kannst (und Du weißt ja darum, das ist ein Anfang), dann stell Dir den Kram nicht hin. Und wenn Du nervöse Anfälle bekommst, weil Du meinst, jetzt unbedingt was essen zu müssen, dann lauf eine Runde um den Block. Aber nicht, um dabei ans nächste Essen zu denken. Lenk Dich ab, les ein Buch, such Dir ein Hobby, was Deine Aufmerksamkeit total fordert, aber mach was.

Ich weiß nicht, ob das "nicht kaufen" wirklich helfen würde. Die nächste Tankstelle ist doch bestimmt gleich um die Ecke.

"Ich weiß nicht, ob das "nicht kaufen" wirklich helfen würde. Die nächste Tankstelle ist doch bestimmt gleich um die Ecke."

Klappt bei uns übrigens ganz wunderbar. Wenn nix da ist, ist nix da. Und ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen für Schokolade oder irgendwelchen anderen Kram das Auto aus der Garage zu holen und zur Tankstelle zu gondeln. Noch viel weniger hätte ich bei diesem Wetter Lust dazu, das mit dem Fahrrad zu erledigen. Brrrr!
Die Gefahr ist bei mir wirklich im Supermarkt selber am größten. Noch dazu, wenn ich hungrig einkaufen gehe und irgendwie alles ganz furchtbar lecker erscheint. Wenn diese Hürde gemeistert ist, isses okay.

Ich bin der Meinung, daß an erster Stelle die Streßbewältigung und der -abbau stehen muß. Dann wirds auch wieder mit der Motivation. Und mit vermehrter Cortisol-Ausschüttung (die man bei Streß hat) fällt auch das Abnehmen ziemlich schwer.

Jeder von uns hatte bestimmt schon solche Situationen, wo man das ET am liebsten nie wieder führen will oder es einem auf den Geist geht, jeden Tag einzutragen. Und ohne diese Überwachung kommt in der Regel ziemlich schnell ein LMAA-Gefühl auf. Der Teufelskreis dreht sich weiter: man nimmt zu - die Motivation sinkt noch mehr, weil das Erfolgserlebnis ausbleibt.

Entspannungsübungen oder professionelle Hilfe (für mich klingt das, was Du beschreibst ziemlich nach BO) für Dein Streßproblem sollten meiner Meinung nach der erste Schritt sein. Und wenn Du Deinen Streß reduziert hast, klappt es auch wieder mit der Abnahme.
Bewegung an der frischen Luft sorgt zusätzlich für Streßabbau, auch wenn man sich in der jetzigen Jahreszeit nur schwer dazu aufraffen kann. Insofern bin ich froh, daß ich meine Hunde habe: denen ist es nämlich egal, wie das Wetter ist. Die müssen raus und verschaffen mir Bewegung.

Bei uns in Berlin, hab ich ganze 5 "Späties" um die Ecke, ich kann jederzeit Schoko, Zigaretten, Nüsse, Bier, Wein und auch hardcore - Getränke innerhalb von 5 Minuten besorgen, all night long. Ich kenne auch Leute, die weder Ess- noch Alkoholsüchtig sind und das auch regelmäßig machen. Ich finde, heutzutage hilft es nicht viel "zu hause nicht zu haben", es sei denn, man wohnt in der Pampa, hat kein Auto und die nächste Tanke ist 20 Km weit weg...obwohl in diesem Fall würde ich es sogar empfehlen zur Tanke zu latschen. ;-)

"Versuch mal Zwischenmahlzeiten, damit der Blutzuckerspiegel nicht so in den Keller geht und du nicht unzurechnungsfähig wirst ;-)" - genau, das mache ich auch. Hab gerade einen Milchreis gegessen, ich esse immer gen 15-17 Uhr etwas, damit ich nicht völlig ausgehungert beim Abendessen bin. Seit meiner Umstellung habe ich mir gesagt - OK, du versucht dir Kalorien für den Schoki am Abend zu sparen - habe ich auch immer gemacht und fast jeden Abend auch gegessen. Aber weil ich das so locker gehandhab habe und es mir nicht verboten habe, ist es mir mittlerweile ein paar Mal passiert, dass ich auf dieses Schoki verzichtet habe, einfach so... Toll, ne?!

Und noch was zu dem TE - klar, ist es total blöd, wenn man die Liebe gerade verloren hat (kennen wir doch alle), aber kannst du nicht versuchen, das ins Positive umzukehren? Ich kann das - ich sage mir "jetzt erst recht". Hör auf mit dem Selbstmitleid, rapple dich auf und starte wieder durch. Niemand, niemand in dieser Welt kann für dein Wohlbefinden besser sorgen als du selbst. :-)

Hallo melahide! Ich kenne Deine Probleme auch! Wie oft hatte ich schon abgenommen und dann wieder alles zugenommen (mit Zinsen... :-S), weil sich plötzlich die Lebenssituation geändert hat?! Bei mir war es das Ausziehen von zu Hause und das Studium, dann die Prüfungen etc. pp. Ich denke, Senftube hat ein wahres Wort gesprochen: Man darf nicht einfach nur sein Essverhalten ändern, man muss auch sein übriges Verhalten in Angriff nehmen. Früher habe ich immer gefressen, wenn ich traurig, müde, enttäuscht, wütend, gestresst, gelangweilt, glücklich... war - also eigentlich immer! Und immer unkontrolliert. Heute frage ich mich BEVOR ich mir etwas in den Mund schiebe, was eigentlich mein Problem bzw. der Anlass für Essenslust ist. Wenn ich wütend, traurig oder gestresst bin, wird mir Essen nicht helfen, sondern es auf lange Sicht nur schlimmer machen. Gibt so einen Spruch "Wenn Essen nicht das Problem ist, ist Essen auch nicht die Lösung!" Versuch Dich also vor dem Essen zu fragen, warum Du nun Süßes o.ä. willst und versuche Dich andersweitig abzulenken, wenn Du traurig oder gestresst bist. Geh raus, mach Sport, mach einen Spaziergang, schreib Deiner Freundin ne WhatsApp, guck fern, geh in die heiße Badewanne, guck lustige Videos auf YouTube - whatever! Und wenn alles nicht hilft: Gib nicht auf! Fünf Kilo sind wieder drauf, aber ganze 27 (!!!!!!!!!!!!) sind ja noch weg! Das ist EINE WAHNSINNIG TOLLE LEISTUNG, auf die Du TOTAL STOLZ sein kannst! Also, versuch an die Erfolge anzuknüpfen, es ist nicht alles verloren! Wir sind zwar Gewohnheitstiere und können unser Verhalten nur schwer bzw. langsam ändern - aber es geht, wir sind keine Schokoladensklaven! ;-)

LG
Dani

P.S.: Ich bin früher auch schon mal zur Tanke gefahren, wenn ich nichts mehr im Haus hatte - allerdings war die auch nur 5 Gehminuten entfernt... wenn es weiter gewesen wäre, wäre ich (mangels Autos) nicht mehr losgedüst...

Das mit den Fotos ist übrigens eine gute Idee. Neulich fiel mir ein altes Foto in die Hände und ich hab mich total erschreckt. Das war dann der Punkt zu sagen "So will ich nicht mehr sein".

Hallo - wow. Das ist ja ein Zuspruch. Das finde ich cool. Wie gesagt, am Anfang des Jahres hatte ich noch 148 kg. Ich habe begonnen, abzunehmen. Begonnen hatte alles mit einer Wette mit meiner Freundin. Mich hat der Ehrgeiz gepackt und es war gar nicht mal sooo schwer 30 kg abzunehmen, weil ich unbedingt unter die 120 kg kommen wollte. Dann dachte ich mir "105 wären toll". Nur ging dann nicht mehr viel. Von 116 wieder rauf auf 121. Grml.

Ja, Stress. Ich hatte von Juli bis Oktober wirklich sehr viel Arbeitsstress. Wie sagte mein Chef? Ich arbeite für drei...hmm... sei es drum.

Ich versuche mich kurz zu reflektieren. Ende August machten wir (6 Personen, 3 Buben, 3 Mädchen) einen kleinen Radausflug für ein Wochenende. Samstag in der Früh, 80 km hinweg, Sonntag zu Mittag die 80 km wieder zurück. Mein Gott war ich da gut drauf. Ich war mit Abstand der Dickste. Waren alle ziemlich sportlich, mit Rennrädern ausgestattet. Und die haben sich Sorgen gemacht, dass ich es nicht schaffe. Hab mich dann freiwillig als Schrittmacher gemeldet und wirklich ein schönes Tempo vorgegeben, das den anderen fast zu schnell war. Tagelang haben sie davon erzählt wie beeindruckt sie waren, dass ich "der fitteste" von ihnen war... hmm.. dann haben mich so viele Leute angesprochen. "He, du hast so viel abgenommen. Wie hast Du das gemacht?". Überall Lob. Scheinbar hat das meiner Motivation nicht gut getan. Denn seither hab ich wieder begonnen mehr zu essen. Auch wegen dem Stress. Aber so richtig schlimm ist es erst im letzten Monat geworden.

Und Hobby: Ich bin leidenschaftlicher Musiker. Nach dem gebrochenem Herzen habe ich versucht das ganze musikalisch zu verarbeiten. War zwar gut fürs Seelenheil, im Nachhinein betrachtet aber wohl doch nicht so gut. Es erinnert doch vieles daran.

Zumindest heute habe ich es geschafft mich zusammenzureißen. 1480 kcal. So zusammengesetzt, dass ich satt bin. Man muss wohl wirklich jeden Tag denken und kämpfen....

Na siehste, geht doch. Und morgen ist ein neuer Tag. ;-)

Btw, du hast nicht wegen des zu viel Lobes wieder zugenommen, sondern vom Stress. Da bin ich mir sicher.

G315t: "und ich bin schon bei ströhmendem Regen durch die Innenstadt gerannt um ein Snickers zu kaufen, weil ich ein Snickers wollte."
Für so was wär ich dann doch zu faul. Aber ich habe bei Heißhunger auf Schokolade sogar schon mal Nutella-Brot gemampft, obwohl ich diese braune Pampe sonst gar nicht mag.
(Übrigens danke, dass du mir im Thread von Miyu - jetzt Archiv - noch mal geantwortet hast.)

melahide, aus deinen Beiträgen werde ich nicht ganz schlau, ob du mehr wegen dem "gebrochenen Herzen" oder mehr wegen dem Stress zu viel gefuttert hast? Wenn es das letztere war, könntest du es vielleicht mal mit Entspannungsübungen probieren... eine von vielen Infos im Netz: http://www.zeitblueten.com/news/entspannungsuebungen/

melahide, hat es Dich nicht beflügelt, von anderen so gelobt zu werden? Ging es denn nicht "runter wie Öl", daß andere Dich auf die tolle Abnahme angesprochen haben? Mir hilft das immer, mir meinen großen Erfolg überhaupt erst bewußt zu machen - denn ich sehe ihn oft selbst gar nicht und empfinde es als selbstverständlich.

Die Äußerung Deines Chefs spricht für mich Bände - Du übernimmst Dich und verlangst Dir zuviel ab (siehe auch Radtour). Damit produzierst Du Dir unbewußt Streß. Vielleicht sollte das der Punkt sein, wo Du den Hebel ansetzt.

Ja, jeden Tag denken und Kämpfen ist schon mal der richtige Ansatz: Ich sage immer, ich sitze in einem Ruderboot auf einem Fluß. Sobald ich aufhöre zu rudern, treibe ich zurück. Thats my life! ;-)
Und glaub mir, auch ich bin manchmal müde und möchte nicht mehr rudern. Aber dann seh ich mir die alten Fotos von mir an und sage: So will ich nie wieder aussehen. Also Ruder in die Hand und weiter gehts!

Lob und Anerkennung ist nicht immer beflügelnd. Kann auch passieren, dass man sich dann quasi auf den Lorbeeren ausruht...

"Auch mit 1800 oder 2000 kcal kann man wunderbar abnehmen." - kann ich nur bestätigen und ich bin eine Frau und wiege weniger als du und habe noch nie gehungert.

MissNau, ich glaube, in einem anderen Thread sagtest du, du hättest 12 kg (?) in 2,5 Monaten (?) abgenommen. Falls ich das richtig in Erinnerung habe, darf ich mal fragen, wie du das gemacht hast? Du müsstest dann ja ein Wahnsinnsdefizit gehabt haben, aber du sagst doch auch immer, du isst mehr als 80 %? Würde mich über Antwort freuen, danke. :-)

Ja, stimmt. Ich hatte auch deswegen den Thread aufgemacht, ich habe mir 1.860 Kalorien gesetzt, in den letzten 3 Wochen habe ich im Schnitt 1.700-1.730 gegessen, am Anfang immer 1.860. Ich mache das seitdem 06.09, aber die ersten 2 Wochen war eher ohne aufschreiben und da habe ich eher normal gegessen, TB führe ich seit 18.09, habe bis letzten Freitag 13,5 Kg. runter. Sport mache ich so ca. 600 - 800 kal die Woche, moderat gerechnet.

Ich weiß auch nicht, ich erwarte jede Woche, dass es weniger wird und ich die Kalorien reduzieren muss.

MissNau, danke dir für die Antwort. Toll ist das! Glückwunsch! Aber verstehen tu ich's nicht. Oder liegt dein normaler Tagesbedarf bei 3000 kcal?

Nö, 1.920

Juniper, ich meinte damit ja nur, dass man sich halt denkt, dass man doch schon soviel erreicht hat. Und wenn die anderen das auch so sehen, kann man es ja mal einen Tag nicht so genau nehmen.. oder 2.. oder ne Woche...
Das hat ja nichts mit dem Lob und der Anerkennung an sich zu tun. Und in den meisten Fällen macht man es doch eh für sich selber, weil man sich nicht mehr erträgt in der aktuellen Version. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir nicht innerlich einer abgeht, wenn jemand bemerkt, dass sich was zum Positiven verändert (hat).

MisNau: " Nö,1.920"
Dann bist du ein biologisches Wunder, freu dich drüber. ;-) Weiterhin so gute Erfolge!

"Nö,1.920" - hast Du bei der Berechnung das erhoffte Zielgewicht eingegeben oder das tatsächliche derzeitige Gewicht?

Derzeitiges Gewicht mit Brocca Anpassung. Hab bei diäthelfer.com gerechnet, bei David Winkler direkt hab ich etwas über 2.000

Ich bin sicher nicht ein biologisches Wunder, viel mehr glaube ich daran, dass man die Menschen nicht in Formeln pressen könnte. Das ist nur eine grobe Orientierung, die Betonung liegt auf grob.

Ich meine "kann" - blöde Autokorrektur

Es gibt eine Unzahl von Formeln zur Abschätzung des Grundumsatzes, der ja dann die Basis für die Abschätzung des Tagesbedarfs ist. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass das, was wir in der gängigen Weise ausrechnen, für eine bestimmte Person - oder eben die eigne Person - auch zutrifft. Das kann völlig daneben liegen, ob mit oder ohne Broca, und Abweichungen von +/-10% sollte eigentlich jeder für sich in Betracht ziehen. Wenn man ein deutliches Übergewicht hat, funktionieren die 90% oder 80% Methode am Anfang einfach schon mal deswegen, weil man fast immer auf jeden Fall ein Defizit zustande bringt.

Will heißen, man nimmt 90% oder 80% des laut irgendeiner Formel ausgerechneten Werts für den Tagesbedarf zu sich, in Wirklichheit konsumiert man aber einen ganz anderen Prozentsatz des tatsächlichen Bedarfs.

ton30, das stimmt ja schon, was du schreibst, aber wie man bei einer Abweichung von 10 % - von mir aus auch 20 - auf eine Abnahme von 13 kg in 2,5 Monaten kommt, ist mir dann immer noch ein Rätsel.
MissNau, das soll aber nicht heißen, dass ich dir nicht glauben würde. Ich glaub's dir. Nur ich denke, dass dein Gesamtbedarf vermutlich viel höher ist als du denkst. Oder dass du aus irgendwelchen Gründen (die ich gar nicht wissen will) einen 'anderen' Stoffwechsel hast. :-)

Monika, weil vieles nicht so simpel abläuft, wie es oft dargestellt wird. Du hast wahrscheinlich keine Erfahrung mit dem Abnehmen bei einem sehr hohen Ausgangsgewicht. Ich auch nicht, und ich weiß auch nicht, warum es so ist, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass jemand mit einem sehr hohen BMI bei einer deutlichen Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten am Anfang bis zu 1% des Eigengewichts pro Woche verliert.

ton30: "Du hast wahrscheinlich keine Erfahrung mit dem Abnehmen bei einem sehr hohen Ausgangsgewicht." Was du alles weißt. Ab dem 9. Wort dieses Satzes habe ich mich nicht mehr aufgeregt. ;-)
ton30: "es ist nicht ungewöhnlich, dass jemand mit einem sehr hohen BMI bei einer deutlichen Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten am Anfang bis zu 1% des Eigengewichts pro Woche verliert" Okay, das kann ich so akzeptieren. Die Gründe würden mich interessieren. Ist es dann kiloweise Wasser, das der Körper verliert?

Monika, Du hast eine Frage hier stehen zur Broca-Index-Anpassung, wo Du von einem BMI um die 30 sprichst. Das ist was anderes als 40+ .

Ich mische mich jetzt in meinen Thread ein :).

Ich habe mit einem BMI von 48 begonnen. Das waren komischerweise auch 148 kg bei mir. Und habe eben auch mit ca. 1500 kcal begonnen abzunehmen im Wochendurchschnitt. Ein paarmal waren es nur 1200 kcal. Einfach, WEIL das Ausgangsgewicht sehr hoch war und es darum geht, die Pfunde mal loszuwerden. Dieses "nicht mehr als ein halbes kg pro Woche" passt für alle die einen BMI von 30 oder darunter haben.

In 6 Monaten waren es 32 kg die weggekommen sind. Punkt. Dazu stehe ich. Ich habe dann versucht, anhand der Gewichtsabnahme und der konsumierten kcal in den letzten Monaten ungefähr zu errechnen, wie hoch das Kaloriendefizit denn war, um so auf einen ungefähr errechneten Grundumsatz zu kommen. Einfach nach einer Milchmädchenrechnung.

32 kg, wobei ich jedes kg mit 7000 kcal berechnet habe. Dazu das, was konsumiert wurde. Müsste ja theoretisch das sein, was man essen dürfte um NICHTS zuzunehmen. Tjo. Funktoniert nicht. Man muss ja auch die Sportkcal berücksichtigen.

Wie ich begonnen habe herumzurechnen und alles in einer Tabelle einzutragen, habe ich auch einiges an Motivation verloren. Weiß nicht warum. Jetzt versuche ich es gerade wieder.

Tag 3. geschafft.

Monika, das ist so, aber wie gesagt, ich vermute bald Stagnation. Ich habe meine Ernährung nicht großartig geändert (ton), ich spare vom Fett. Nur egal wie ich rechne, wenn zu dem Grundumsatz noch mal 200 kal addiere, die Sportkalorien sogar verdoppele, komme ich nie und nimmer auf ein Ersparnis von 7.000 kal pro 1 kg in dieser Zeit. Daher Habenichts damals in meinem Thread diese Zweifel geäußert.

Und Monika, ganz im Gegenteil mein Stoffwechsel ist nicht besser oder so, ich habe Schilddrüsenprobleme und Insulinresistenz, beides behindert eher das Abnehmen.

Juniper, das kenne ich. Ich habe vor 10 Jahren fürchterlich gehungert, habe nur Shakes zu mir genommen und keiner hat's am Anfang bemerkt, erst als 20 kg runter waren. Dabei war mein Ausgangsgewicht damals so um die 90 kg. Ich könnte heulen. Heute bin ich viiiel gelassener, denn ich weiß das und außerdem hungere ich nicht. Siehe es mal positiv - genau so wie die anderen nicht merken, dass du abgenommen hast, genau so merken sie es nicht, wenn du zugenommen hast. ;-) obwohl ich bin auch für - MEHR Lob. Wenn jemand etwas schönes an dem anderen beobachtet, sollte man das auch sagen und nicht nur denken, sei es auch nur die Ohrringe.

Melahide, erst mal Entschuldigung, dass ich mitgeholfen habe, Deinen Thread etwas aus der Bahn zu werfen ... Du hast viele Ratschläge bekommen, ich hoffe, es ist genug passendes für Dich dabei. Du hast 6 Monate lang abgenommen, mit beeindruckendem Erfolg. Respekt.

Ich gehöre zu denen, die mühelos zunehmen können, denen alles schmeckt, und die locker eine Packung Gummibären oder Plätzchen verdrücken können (ich konnte es zumindest vor nicht allzu langer Zeit noch). Meine Maxime ist kein Stress - auch kein Sportstress -, kein Verbot, kein zeitliches Ziel und als fernes, vages Zielgewicht vielleicht mal irgendwas, was in den Normal-BMI-Bereich fällt, muss aber nicht sein. Die wichtigsten Unterschiede zu den früheren Abnehmaktionen: alles aufschreiben und mehr als vorher auf Ausgewogenheit achten (1 Brot mit einfachem Belag anstatt 2 mit doppeltem Belag, und 'ne Birne dazu statt gar kein Obst), verschiedene Excell-Tabellen für die Langzeitbeobachtung :-) und das Wichtigste - aber ich weiß nicht, ob ich das gut rüberbringen kann: der Schwerpunkt liegt auf dem niedrigeren Gewicht, das ich JETZT habe, und auf dem, was ich schon los bin, anstatt auf dem, was noch erstrebenswert wäre. Und Erlernen, das ich tatsächlich so wenig Essen brauche, um dieses jetzige Gewicht zu halten.

Ich mache das jetzt ungefähr so lange wie Du, 6+ Monate. Ich meine gelesen zu haben, dass 6 Monate eine kritische Phase sein können für Abnehmpläne. Du bist eine Menge Gewicht los, freu Dich darüber.

Der Hunger auf Kram ist von alleine zurückgegangen. Ich habe aber immer eine Packung Salziges oder Süßes im Haus. Verschließbar, außer Sicht, aber griffbereit. Am Anfang war auch mal eine Tüte weg, weil ich mich nicht bremsen wollte. Inzwischen esse ich nur ein kleine Menge - 20 g oder so - und wiege es vorher ab und trage es vorher oder gleich danach ins Tagebuch ein.

Juniper, das ist doof. Sowas kann frustrieren. Ich bin mir aber sicher, dass die Leute es sehen. Nur nicht jeder kommentiert es. Manchmal kommt ganz zufällig raus, dass sie dich dafür schon ne ganze Weile heimlich bewundern. Einige sind neidisch, da kommen dann eh nur doofe Kommentare. Meine Mutter ließ sich auch nur mal zu nem Kommentar herab, nachdem ich mich mal ausgekotzt hab, dass man anfängt mir ne Magersucht (bei BMI 23!!) zu unterstellen und dass ich nun alt und krank und faltig aussähe.
Mich hat die Anerkennung von außerhalb auch häufig motiviert, genauso weiterzumachen, aber noch mehr die Dummquatscher, die mir einreden wollen, dass ich das eh nicht halten kann und von denen immer nur blöde Kommentare in Richtung "Diät" und Jojo kamen und die "jaja, ich hab auch schon mal 5 Kilo abgenommen ... blabla"-Sager. DU weißt doch, dass du schon soviel geschafft hast und das ist doch das Wichtigste, dass DU dich wohlfühlst!

Monika, du hast ne sehr komische Art hier zu kommunizieren... ton schrieb ja schon extra ein "wahrscheinlich" dazu. Und dennoch pampst du so rum, dass sie ja keine Ahnung hat, wie es bei dir ist... echt unhöflich! Wollt ich nur mal loswerden...

ton30, MissNau und melahide, lieben Dank für eure Erklärungen. :-) Es hat mich wirklich interessiert und jetzt kann ich es auch viel besser verstehen als vorher.

nini2111: "... komische Art ... pampst rum... echt unhöflich... "
Ähm... ich? Oder du? Was willst du von mir, wir hatten gar nichts miteinander zu tun und plötzlich machst du mich dermaßen an und erfindest irgendetwas, das ich angeblich geschrieben habe??? Vielleicht putzt du mal deine Brille...