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Sind Intervallfaster hier?

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Sind Intervallfaster hier?

Kategorie: Ernährung (19.2.2020)

Mich interessiert das Intervallfasten und möchte Erfahrungsaustausch. Wie erlebt ihr das, wie reagieren eure Mitmenschen, was macht es mit eurem Körper?

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Radley 19.2.2020, 09:14 

Ich bin kein Intervallfaster.

Aber ich finde an deiner Frage bemerkenswert, dass du vor deie Frage nach der eigenen Körpererfahrung die Frage nach der Reaktion der Mitmenschen stellst.

Mücke... 19.2.2020, 09:41 

Die Reihenfolge sollte nicht überbewertet werden.

nacht... 19.2.2020, 10:08 

Ich zähle mich nicht streng zu den IFden, aber ich profitiere bisher sehr davon es so gut wie möglich in meinen Alltag zu integrieren. Ich hatte eine beginnende Insulinresistenz und "musste" sehr regelmässig essen (alle 2h), was mich (und mein Umfeld) ziemlich genervt hat. Mir ist schnell schwummerig, schwitzig und "flau" geworden und hatte Probleme mit zu niedrigem Blutdruck usw. Selbst als ich auf komplexe Kohlenhydrate gesetzt habe, hatte ich kaum Besserung. Ohne zu frühstücken, hätte ich den Morgen nicht überstanden (zb nüchtern zum Blutabnehmen war mein persönlicher Horror). Grundsätzlich bin ich zwar noch der Meinung, dass man ruhig frühstücken soll, wenn einem danach ist. Aber ich hatte bei mir das Gefühl, dass es damit erst so richtig los und es mir damit schlecht ging, deshalb wollte ich es ändern und habe es etappenweise hinausgezögert. Früher war ich die Diva aus der Snickerswerbung ;). Für manche in meinem Umfeld ist das etwas seltsam, dass ich wenn es denn Frühstück gibt, nur sehr wenig und dann auch noch so spät esse und einige erzählen mir auch, wie wichtig doch das Frühstück ist. Aber es passt einfach auch besser zu meinem Schlaf-, Arbeits- und Tagesrhythmus (ich schlafe lange, nutze die Gleitzeit oft bis Anschlag aus und bin eine Eule).

Ultra... 19.2.2020, 11:30 

Ich faste seit einigen Jahren, esse zwischen 11-19 Uhr. Die Mitmenschen fragen höchstens, warum ich noch nichts/nichts mehr essen 'darf'. Habe dadurch (und mit Kalorienzählen) gut abgenommen, inzwischen esse ich dazu leider zu viel. Aber sonst würde das Gewicht sicher total explodieren.

Monika65  19.2.2020, 12:19 

Ich schließe mich der Frage nach den Erfahrungen an (selber habe ich keine) und zwar in der Hinsicht, dass mich interessieren würde, ob es auch Leute gibt, die nur 1 x am Tag essen und wie es ihnen damit geht.

Caro77 19.2.2020, 13:07 

Monika, bei OMAD musst Du gut darauf schauen, dass Du in dieser einen Mahlzeit sämtliche Nährstoffe ausreichend aufnimmst, nicht einfach und auf Dauer nicht empfehlenswert

Thorb... 19.2.2020, 13:09 

Ich habe im letzten Jahr mal drei Wochen lang 8/16-Intervallfasten ausprobiert, mit sehr erfreulichem Abnahmeergebnis. Sehr schwer fand ich es, am Nachmittag nach 14-15 Uhr nichts mehr essen zu dürfen (OK, das Trinken von 1-2 Apfelschorlen habe ich nicht als "Essen" gesehen). Das Frühstücken wollte ich mir aber auch nicht abgewöhnen, da ich sonst morgens nicht "in Gang" komme, ich habe es nur an den Tagen weggelassen, wo abends noch eine Einladung zum Essen oder dgl. war

Lizzy62 19.2.2020, 13:23 

Weil ich gerne rumprobiere und neues versuche, habe ich im vorletzten und letzten Jahr das Intervallfasten auch ausprobiert. Nicht durchgängig - eher immer mal so phasenweise über zwei, drei Wochen. Mit unterschiedlichen Intervalllängen und Verteilungen.

Was hat es mit mir gemacht?

Es enthielt für mich wichtige und lehrreiche Körpererfahrungen. Den Hunger bewusst wahrzunehmen und zu beobachten, wie er auch wieder verschwinden kann. Kleiner Hunger, großer Hunger, Appetithüngerchen, brüllender Hunger ... man kann es alles wahrnehmen, unterscheiden lernen und seine eigenen Wahrnehmungen und Körperreaktionen besser einzuschätzen und damit auch lenken zu lernen.

Was das reine Abnehmen angeht, hat es mir nicht direkt was gebracht und OMAD habe ich nie über einen längeren Zeitraum praktiziert weil mein Gefühl mir nach zwei Tagen schon vermittelte, dass es zumindest für mich nichts taugt.

Zweimal am Tag essen ist hingegen völlig okay im Prinzip aber ohne auf die Kalorienmenge zu achten, keine Garantie für eine Gewichtsabnahme.

Meine Umgebung hat darauf nicht sonderlich reagiert, wenn ich es nicht erzählt habe, hat eh kaum einer was mitbekommen denn bei besonderen sozialen Anlässen, die nicht in die eigentlichen Intervallzeiten passten, habe ich das nie streng durchgezogen. Bin kein Fan von heroischen Selbstkasteiungsauftritten ;-P

Und weil ich festgestellt habe, dass ich mir mit strengen Zügeln und Auflagen keinen Gefallen tue sondern lieber individuell flexibel festlege, wann ich was und wie esse statt mich von irgendwelchen Zeitregeln einpferchen zu lassen, habe ich damit wieder aufgehört.

Halte es aber für eine wichtige Körpererfahrung und würde es jedem, der unter keiner gegeninduzierten Einschränkung leidet, auf jeden Fall für einen nennenswerten Zeitraum empfehlen.

RST 19.2.2020, 13:59 

Ich esse seit 3 Wochen nur 1x am Tag, dann aber was und soviel ich will. Damit komme ich im Moment zumindest am Besten klar. Kalorien zählen erübrigt sich dadurch, da ich bei dieser einen Mahlzeit immer locker unter meinen 80 % bleibe. Aufkommende Hungergefühle kriege ich durch Teetrinken und Ablenkung gut in den Griff. Und wirklich knurrenden Magen habe ich an mir noch nicht beobachtet. Ich bin allerdings der Typ: wenn es was Leckeres gibt bin ich dabei und leider finde ich fast alles lecker:( und brauche keinen echten Humger um essen zu können.
Ob ich das allerdings auf Dauer so machen möchte? Mal sehen.
Mein Gewicht hat sich auf jeden Fall endlich nochmal nach unten bewegt.

Quaxli 20.2.2020, 08:37 

Ich lasse das Frühstück ausfallen und esse in der Zeit von 12 - 20 Uhr. Bei mir muss es mehr oder weniger dieser Zeitraum sein, weil ich abends zum Essen ein Medikament nehmen muss bzw. das Medikament mit Essen zu mir nehmen soll.
Intervallfasten ist bei mir allerdings mit der 80%-Regel kombiniert, sonst würde ich es relativ mühelos schaffen, über den Tagesbedarf zu essen und dann bringt auch das schönste Intervallfasten nichts.
Für mich ist es von Vorteil eine Mahlzeit weg zu lassen, weil ich jemand bin, der große Portionen auf dem Teller braucht. Das erreiche ich in der Regel durch einen Großteil Gemüse + ausreichend Eiweiß.
Mit Intervallfasten habe ich aber mehr Puffer, so daß ich mit größerer geschmacklicher Bandbreite kochen kann. Dann ist ein halber Becher Creme fraiche, eine Mehlschwitze oder angebratenes Gemüse nicht gleich etwas, daß einem die Tagesbilanz verhagelt.

Mücke... 20.2.2020, 13:31 

Hallo zusammen!
Vielen Dank für eure Antworten, da ist ja einiges zusammen gekommen.
Zu mir: Seit 2 Jahren ca schleppe ich 5 Wohlfühlkilos mehr mit mir herum; Wechseljahre, ein neuer Partner an meiner Seite, Stress auf der Arbeit, zu wenig Sport und überall lauern die Versuchungen ...
Im Alter braucht der Körper ja nicht mehr so viel Energie und das macht sich auf der Waage und in der zu engen Kleidung bemerkbar.
Ich bin seit Jahren mit LOGI unterwegs, allerdings nicht so superstreng. Seit einem halben Jahr sportel ich 2-3 mal die Woche im Fitnessstudio, Nordicwalking in den Tagen dazwischen. Auf der Waage tat sich bislang noch nichts, also noch mal an die Energiezufuhr ran!
Vor ein paar Jahren hab ich mehrmals Heilfasten in einem Seminar gemacht, was für mich sehr interessant und aufschlussreich war.
Ich versuche mich jetzt in der dritten Woche mit dem IF 16/8. Im letzten Jahr hab ich schon mal 5/2 versucht, aber das fiel mir schwer. Dann hab ich noch mal ein schlaues Buch über den Effekt der Autophagie gelesen und los ging es schon...
Ich frühstücke sowieso erst spät und esse abends gern eine Mahlzeit in Gesellschaft. Da hab ich mein Essfenster zwischen 12:00 und 20:00 Uhr geschoben. Das klappt recht gut; eine Kanne Tee und eine Wasserflasche stehen immer griffbereit. Wenn ich gut zu tun habe denke ich auch nicht so viel an den leeren Magen. Aber wenn ich mal nicht abgelenkt bin, auwei, der kann schon knurren!
Auf der Waage tat sich noch nichts Nennenswertes seit Beginn des IF, ist aber nicht schlimm, insgesamt fühle ich mich pudelwohl.
Ich hoffe darauf, dass der Körper sich an den Rhythmus gewöhnt, erst später Energie von außen zugeführt zu bekommen.
Ist das so?

RST 20.2.2020, 13:57 

Also darauf warte ich jetzt seit 3 Wochen. Von Gewöhnung keine Spur. Aber ich ziehe das jetzt mal noch ein paar Wochen durch und dann sehe ich weiter.
Ansonsten geht es mir wie Quaxli: Ich muss das mit der 80%-Regelung kombinieren, weil ich auch in einem begrenzten Zeitraum locker 100 % und mehr meines Tagesbedarfs essen kann:( Ich esse halt so gern.
Allerdings bin ich auch nicht übergewichtig, aber ich will doch wenigstens mein Gewicht halten und das wird jedes Jahr schwieriger. Der Apetit bleibt und der Bedarf sinkt. Teufelskreis!

Mücke... 20.2.2020, 13:59 

Quaxli: Was ist die 80%-Regel?

Mücke... 20.2.2020, 14:09 

Ah, 80% vom Tagesbedarf. Danke, RST, jetzt ist es mir klar.
8 Wochen habe ich mir erst mal vorgenommen mit IF. Mal schauen wie dann ist.
Ich hatte auch schon vermutet, das ich weniger zu mir nehmen muß.
Wer nur mit IF und "normal essen" abnimmt, hat eventuell auch mehr Gewicht über?

RST 21.2.2020, 13:23 

Da kann man mal von ausgehen, weil: je niedriger das Gewicht, je niedriger auch der Bedarf.
Daher haben ja auch die Kollegen bei "The biggest Looser" am Anfang immer so sensationelle Erfolge. Von meiner Tochter weiß ich, dass bei den Weight Watchers auch mit zunehmenden Abnehmerfolg die Rationen kleiner werden müssen, sonst geht nichts weiter.

Mücke... 24.2.2020, 23:30 

Wenn ich mir meine Tagebucheintragungen in der Woche so anschaue, dann fällt es mir leicht bei, 80% oder sogar etwas darunter zu bleiben. An den Wochenenden sieht das dann anders aus- ich esse halt so gern, versuche das mehr dann mit Sport auszugleichen.
Heute beginnt meine vierte Woche mit IF. Das Hungergefühl war heute morgen nicht ganz so schlimm; ich hatte viel Ablenkung bei der Arbeit. Die erste Mahlzeit um 12:30 Uhr schmeckte noch mal so gut. Abgenommen hab ich noch nicht nennenswert, vllt ein halbes Kilo. Aber mir gehts gut damit. Ich hab früher oft morgens gefrühstückt, obwohl ich vom Abendessen noch satt war. Das anschließende unangenehme Völlegefühl kommt mit IF nicht auf. Ich fühle mich leichter.

stera1210 25.2.2020, 11:30 

"Ich hab früher oft morgens gefrühstückt, obwohl ich vom Abendessen noch satt war." Was ganz wichtig ist, dass man irgendwann dahin kommt zu sagen: "Ich esse, wenn ich Hunger habe und nicht wenn die Uhr es mir vorschreibt. Wenn ich satt bin, bin ich satt.", unabhängig davon, ob man IF macht oder nicht. Das klappt sicher nicht immer, aber man sollte daran arbeiten.

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