Tipp für meinen Vater

Ich kann dir leider keine konstruktiven Tipps geben, möchte dir und deiner Familie allerdings trotzdem gern von Herzen alles Gute wünschen. Wie schrecklich, dein armer Papa...

Hallo SisterSinister, vielen Dank für deine lieben Worte.
Ja, es ist schrecklich, aber es war schon schrecklicher, deswegen schauen wir so gut es geht positiv in die Zukunft und hoffen, dass er bald wieder der "Alte" sein kann <3

Danke Geist, kann man das Theraband auch in Verbindung mit dem Bein benutzen (das nicht verletzte)?
im Moment kann er, wenn, dann nur das gesunde Bein benutzen, da der Fuß nach wie vor gebrochen ist und bleibt.

bin bissl überfordert und ja, ich könnte da selber auch mal nachschauen, aber ich bin ein "fitnesslaie" in der Hinsicht, ich kenn mich mit Bändern und sowas nicht aus..

Die Physio hat ihm das "nur" für die Arme empfohlen.

:-)))))
als würdest du meinen Papa kennen ;-)
seit er wieder daheim ist (lag drei Monate im KH, davon kam der Gewichtsverlust) hat er ca. 5 kg zugenommen.. sieht auch im Gesicht etwas gesünder aus.. er isst nicht mehr, also in dem Sinne "fressen", sondern meine Mutter macht halt sehr viel mit Linsen, Reis, Kürbis, Fleisch..

Danke Geist.

Danke für den Tipp mit dem Theraband am Rollstuhl..
werde nach diesen Expanderübungen schauen und es meinen Eltern weitergeben..

Ja, Fleisch und Fisch gibts oft.. das mit den Meeresfrüchten werde ich ihnen auch nochmal sagen.. eier darf mein Papa nicht so arg essen, wegen dem Cholesterin..

"die Physio hat meinem Papa lediglich ein Theraband zur Verfügung gestellt," ich gehe aber mal davon aus, dass er auch die entsprechenden Übungen von dem Physiotherapeuten gezeigt bekommen hat?

Außerdem sollte sich dein Vater ein weiteres Rezept ausstellen lassen und evtl einen anderen Physiotherapeuten aufsuchen, wenn er mit dem jetzigen nicht zufrieden ist. Und wenn das nicht reicht (was vermutlich der Fall sein wird) eben noch Folgerezepte. Es gibt eine Menge Übungen, die man machen kann um das laufen wieder zu lernen, die richtige Ausführung sollte aber ein Therapeut zeigen. Und natürlich muss er dann die Übungen auch zuhause jeden Tag machen. Theraband alleine wird da vermutlich nicht reichen.

Hallo Moon,
nur für die Arme.. andere Übungen hat sie damals nicht gezeigt.
sie kam nur ins KH, seit mein Papa daheim ist kommt keiner mehr..
damals konnte man wahrscheinlich auch nicht viel machen.. mein Vater hatte sechs Monate einen Fixateur (der war riesig) am Fuß, und hat ihn erst am Dienstag wegbekommen und einen Gips jetzt..

ich habe hier lediglich nach Übungen gefragt, die man im Moment vor der Therapie noch machen kann für den Fall dass er wieder laufen wird, denn leider ist es bis Ende März noch nicht sicher, ob durch die komplizierte Fraktur mit Nebenkrankheiten wie Gefäßverengung, Bluter und Diabetiker das Bein abgeschnitten werden muss :-(

Aber danke für deine Tipps, bestimmt kann man sich ein REzept ausstellen lassen und den Physio heimkommen lassen.. Danke.

Ich kann deine Sorgen verstehen.
Mein Schatz hat vor drei Wochen eine Hüfte-TEP (künstliches Hüftgelenk) bekommen.

Bevor einer fragt, weil irgendwie tun das alle bisher: Er ist 28, und damit keine 40 Jahre älter als ich ;)

Das Problem ist leider, dass seit der OP sein Fuß taub ist und niemand genau sagen kann ob, wann und in welchem Maße sich das bessert. Heißt im Klartext: Er wird im schlechtesten Fall für immer am Stock gehen müssen und sein Leben dann vielleicht auch nie mehr so genießen können, wie er es sich wünscht.

Da möchte man natürlich alles tun um den bestmöglichen Zustand schnell zu erreichen.
Du hast ja schon gute Tipps bekommen von mir bekommst du noch eine große Ladung bester Wünsche für deinen Papa dazu :)

Meine Ex-Schwägerin ist Physiotherapeutin und schwört auf das Theraband.
Sicherlich ist da eine richtige Anwendung und Übungsintensität von Nöten, aber das sollte man ihm eigentlich gezeigt und erklärt haben, sonst würde ich mir eben notfalls "privat" bei einem Therapeuten meines Vertrauens eine Anleitung geben lassen.
Ansonsten muss man eben auch sagen, dass bei alten Menschen leider auch Heilungsvermögen zurückgeht und somit die Therapiedauer steigt.
Geduld!

Kräutergeist: vielen Dank! ich wünsche dir, aber vor allem deinem Partner viel Kraft, ich kann mir vorstellen, wie schlimm das ist :-( manchmal werden bei einer OP Nerven durchtrennt, die dann dieses Taubheitsgefühl aufkommen lassen. hatte ich bei einem Knöchelschnitt auch.. ist nun über ein Jahr her und am Anfang war es sehr taub, mittlerweile hört es schon wieder ein bisschen.. wird bei ihm hoffentlich und bestimtm auch so sein.

Ostacem: Ja das stimmt.. bei alten Menschen dauert das sehr lange und deswegen machen wir soviel mit.. bei einem "jungen" Menschen hätte das ganze vielleicht 3 Monate gedauert. wir können uns glücklich schätzen, wenn es hoffentlich komplett verheilt, mit fast 80 Jahren wäre das ein Wunder und ein Geschenk.
Danke für den Tipp, dass deine Ex Schwägerin drauf schwört, dann ist es wohl doch nicht so "langweilig" wie ich dachte.
ich werde das mit dem Therapeuten meinen Eltern ans Herz legen.

Vielen Dank an alle alle alle : - )

Hallo sannisun,

mein Vater lag, bevor er nach Deutschland transportiert wurde, eine Woche in Italien im Krankenhaus, besser gesagt Sizilien.. das waren Zustände dort.. so verdreckt und eklig.. sowas macht der Genesung des Menschens auch was aus - als er ins deutsche Krankenhaus kam, hat sich seine Hautfarbe gleich geändert.. war fast grünlich (also kurz vor dem Tod) und hat dann in Deutschland sich einfach wohler gefühlt.

meinem Vater ging es anfangs nicht gut.. er hatte Leberhaken, überal blaue Flecken und Prellung, und durch Schäge ins Gesicht ist das Gebiss zersprungen (da kannst eh nichts großartiges ausser Joghurts essen)
die erste Woche war er laut meiner Mutter (ich konnte das nicht sehen, weil ich in Deutschland war) mehr lebendig als tot.
in Deutschland hatten wir dann ca. 4 Wochen auch eine "brenzlige" Zeit.. meinem Vater gings körperlich und psychisch nicht gut, er wollte nicht mehr kämpfen und hat sich gehen lassen - hatte sich geweigert zu essen..
dann als er mit dem Essen begann musste er nur noch spucken.. es ging so weit, dass er sogar Stuhlgang spuckte.. dann hatte er in drei Monaten KH-Aufenthalt sechs OP's mit Narkose, was auch den Körper schwächt und sehr anstrengend ist.. und das KH Essen ist halt nicht wie daheim - da gibt's halt keinen Nachschlag, wenn der Teller leer ist.. und da gibts halt auch nicht die schönen belegten Baguettes zwischendurch oder Käse oder italienische Wurst zum Snacken..
es war alles ne Mischung..
als er dann langsam wieder aufstehen konnte und mit der Gehhilfe paar Schritte humpeln durfte (mit dem gesunden Fuß), purzelten die kgs umso mehr..

seit er wieder daheim ist, hat er über 5 kg zugenommen und sieht gesünder aus..
da gibts halt auch Lasagne, Pizza, Fleisch Fleisch Fleisch und Fisch :-)

sobald die Versteifung des Fußes erfolgt ist, wird er in eine Reha gehen, das ist notwendig und hat sich immer hinausgezögert, weil leider immer was krankheittechnisches dazu gekommen ist..

Es war am Anfang definitiv eine posttraumatische Depression die er hatte (hat auch anti depressiva bekommen) aber seit er daheim ist (Dezember) geht es ihm viel besser..
die plötzliche Behinderung macht ihm definitiv zu schaffen, aber er blickt positiv in die Zukunft.

ich meine natürlich mehr tot als lebendig