Genauigkeit der Angaben des Leistungsumsatzes...

Vielen Dank für die Antworten.

Auf Diäthelfer.com wird mir ein Grundumsatz von 2260 kcal angezeigt, was ich für plausibel halte. Durch meine Tätigkeit als Verkäufer verbringe ich den Großteil des Tages stehend und gehend und mache am Feierabend nicht mehr allzu viel. Bei 8 h Schlaf, 9 h Arbeit und 7 h "sitzen und liegen", was bewusst vorsichtig gerechnet ist, da ich mich ja nicht direkt nach dem Ausstempeln ins Bett falle und nicht gleich nach dem Aufstehen in der Firma bin, ergibt sich ein Gesamtumsatz von 3074 kcal. An freien Tagen versuche ich, diesem Gesamtumsatz durch ausgedehnte Spaziergänge zu halten.

Ich zähle mit Begeisterung Kalorien und führe mir am Tag im Mittel 2000 kcal zu. Damit komme ich ohne zu hungern zurecht und kann mir auch problemlos Raum für eine Portion Chips oder ein Bier schaffen, was mir wichtig ist, da ich Heißhungerattacken vermeiden möchte. Daraus ergibt sich ein Defizit von ca. 1000 kcal, womit ich mein angestrebtes Ziel von 4 kg Gewichtsverlust im Monat erreichen würde.

Ein Abwärtstrend ist auf der Waage definitiv erkennbar, allerdings interessiert es mich, ob die Berechnungen realistisch sind, da ich nach einigen Monaten möglichst keine Enttäuschung erleben möchte.

Durch den Wasserhaushalt ergeben sich natürlich Schwankungen, weshalb ich jetzt nur sagen kann, dass ich abnehme, aber nich, wie viel Fett dabei ist. So habe ich an einem Tag massiv Wasser verloren und bin auf 172 kg runter - trotz geleicher Kalorienzufuhr bin ich momentan wieder auf 174 kg. diese Schwankungen erschweren natürlich gerade zu Anfang die Schätzung

Ich habe meine Ernährung allerdings erst vor drei Wochen umgestellt. Ein Trend nach uten

Rechne doch einfach mit deinem Zielgewicht, da dürften die Werte auf jeden Fall genauer sein.

"Kann man sich auf die ermittelten Werte näherungsweise verlassen? "

Wirklich drauf Verlassen kann sich da niemand. Die Formeln bilden nur einen Durchschnitt ab.

Aber wir sind keinen Maschinen. Der eine bewegt sich viel mehr als der andere( auch unbewusst) schwupps 10 oder 20% Mehrverbrauch.
Der Nächste Muss Medikamente nehmen oder hat Schilddrüse oder ist Körperlich eingeschränkt. Der hat Pech im Doppelten Sinne weil er vielleicht 10 oder 20% weniger Verbraucht.

Daher meine Tipp. Genau tracken min 3 Wochen lang. Wenn du (genug) abnimmst alles palletti sonst justieren. Bei deinem hohen BMI dürfen es auch mehr als die empfohlenen 500-1000g/Woche sein. Aber erwarte keinen Biggestloserresultate.
Broccaanpassung ist schonmal keine schlechte Idee. manche rechnen auch direkt mit dem (ersten) Zielgewicht. Das kommt auch ein Bisschen drauf an, ob man dann noch satt wird.

Viel kh-armesGemüse( 500-1000g) solltest du essen.
Gemssen am Normalgewicht min 1g Eiweiß / kg Körpergewicht.
60g (gutes) Fett.
Wenn du Tipps möchtest, schalte gerne dein Tagebuch frei( allerdings sieht man immer nur gestern und heute und das verfälscht mitunter.

Grundumsatz von 2260 kcal
Kommt mir sehr hoch vor.( bist du männlich und recht groß?)

Aber mit 2000kcal solltest du trotzdem abnehmen. Platzt für kleine Naschereien finde ich auch wichtig.

Der Kcalbedarf ändert sich mit der Abnahme. Hier auf FDDb wird der Wert automatisch angepasst wenn du keinen festen Wert eingetragen hast.
Ansonsten würde ich nach spätestens 10-15 kg weg neu berechnen.

Ich möchte dir noch Sport ans Herz legen. Am besten Krafttraining um die Muckis die du jetzt hast besser zu erhalten.

Ein Studio brauchst du dafür nicht. Liegestütze( gegen die Wand ), Kniebeuge oder Übungen mit Zugbändern für den Rücken kann man auch prima zuhause machen.
Und vielleicht schaffst du es auch 3-4mal pro Woche 30min zu Walken oder ähnliches zu machen.

Bei Deiner Grösse und Deinen Aktivitätsangaben hättest Du selbst im Normalgewichtsbereich noch einen Tagesbedarf von grob 2500kcal oder mehr. Mit im Schnitt 2000kcal/Tag wirst Du also auf jeden Fall abnehmen. Wie schnell das geht wird sich dann zeigen, prinzipiell sollten die 4kg/Monat aber machbar sein. Denk einfach dran, dass Abnahme nie linear verläuft, es wird immer mal Schwankungen und Plateaus geben, davon nicht entmutigen lassen!

Viel Erfolg!

Huch, mein letzter Beitrag endete ja merkwürdig. :-/

In Ordnung - ich werde die Abnahme einfach weiterhin genau beobachten. Dass ich bei meinem BMI auch mit einem größeren Defizit arbeiten kann, ist mir bewusst und ich überlege auch, es perspektivisch zu erhöhen. Ich denke jedoch, dass ich vorerst mit den 2000 kcal am Tag vorerst sehr gut fahre, um überhaupt eine Gewöhnung an "normales" Essverhalten und ein gesundes Sättigungsempfinden zu erzielen.

Tortenschnittchen: Ich bin männlich und 1,92 m groß. Da kommt schon was zusammen. ;)
Über Krafttraining habe ich auch schon nachgedacht. In der kommenden Woche habe ich Urlaub und zugleich ein wenig Angst, dass ich meine Aktivität zu sehr einschränke. Wenn ich arbeite, bin ich den ganzen Tag auf den Beinen und bewege mich über den Tag verteilt mehrere Kilometer zu Fuß. Ich habe mir aber schon ein paar interessante Spazierstrecken rausgesucht. Schneller möchte ich mich aus Rücksicht auf die Gelenke derzeit nicht über längere Zeiträume bewegen.

kittyblue: Genau dieser Tagesbedarf bei Normalgewicht hat mich zusätzlich zu den 2000 kcal ermutigt, mit denen man einerseits ein "normales" Essverhalten erzielen kann und andererseits theoretisch keine weitere Reduzierung braucht, um das angestrebte Ziel zu erreichen.

Mein erstes Ziel ist es, ein paar Monate konsequent zu sein und das Programm durchzuziehen. Das Kalorienzählen, hat ja durchaus einen sportlich-spielerischen Aspekt, der mir als Statistikfan sehr entgegen kommt.

Da Du schreibst, daß Du Statistikfan bist und Angst hast im Urlaub zu wenig Bewegung zu haben: Denke mal darüber nach, ob ein Fitnesstracker für Dich sinnvoll ist. Ich habe seit Kurzem einen und finde das ganz nett. Meiner ist nicht super-genau und ich habe auf Schrittziel von 10.000/Tag mal 2.500 aufgeschlagen, um die Unschärfen auszugleichen.
Aber davon ausgehend, daß er jeden Tag einigermaßen gleichmäßig falsch zählt und wenn man die täglichen Werte als Aktivitätslevel ansieht, kann man sein tägliches Bewegungsniveau gut im Auge behalten.
Ist in meinen Augen aber eher so eine Spielerei. ;-) Aber motiviert Dich vielleicht im Urlaub?

Ich bin derzeit in der dritten Woche. Gerade, weil die Abnahme in so kurzer Zeit wegen des Wasserhaushaltes nicht genau bestimmt werden kann, kam mir in den Sinn, den errechneten Leistungsumsatz zu hinterfragen, da ich mit einem Defizit von mindestens 1000 kcal arbeiten und nicht enttäuscht werden möchte. Aber es wird wohl wirklich am Besten sein, die Entwicklung über einen bestimmten Zeitraum zu betrachten, weil dann die Daten genauer sind.

ein normales Essverhalten ist für mich, wenn man sich bei einem gesunden BMI seinem Tagesbedarf zuführt, sodass man das Gewicht relativ konstant hält. Natürlich ist mir klar, dass das allein nicht bedeutet, dass man sich auch gesund ernährt.

Eine Smartwatch mit Fitnessfunktion habe ich bereits. natürlich zeigt sie bei mir ziemlich krude Kalorienumsätze und ich weiß, dass die regelmäßig 4000 kcal, die sie mir am Abend anzeigt, utopisch sind. Aber sie hilft mir ziemlich gut, auch in meiner Freizeit ein ähnliches Aktivitätspensum wie während der Arbeitszeit zu halten - dann natürlich nicht konstant über den gesamten Tag, sondern punktuell während der jeweiligen Aktivitäten. Im Urlaub treten die freien Tage naturgemäß gehäuft auf und die Herausforderung besteht eben darin, möglichst jeden Tag ausreichend aktiv zu sein.

Schönen Urlaub wünsche ich dir schon mal.
Und noche einen Tipp habe ich: Beschäftigung!

vielllicht hast( hattest du mal) eine Hobby, dem du mal wieder nachgehen könntest.

Egal ob Modelbau, singen, tanzen oder Stricken es beschäftigt und lenkt von etwaigen Naschereien ab die gerade nicht notwendig wären.

Museumsbesuch wäre sicher auch eine tolle Idee für den Urlaub( vorrausgesetzt du verbringst ihn zu Hause und hast nicht ohnehin schon alles durchgeplant)

Ich würde an deiner Stelle mal ausrechnen wieviele Kalorien du vorher so im Schnitt täglich zu dir genommen hast, ehrlich beantworten. Dann für dich herausfinden wie du vorher mit dieser Kalorienmenge hingekommen bist, hast du stetig zugenommen oder hast du das Ausgangsgewicht damit gehalten?
Ich finde das wichtig um zu ermitteln in welche Kategorie Übergewichtige zu fällst.

So pauschal finde ich 2000 Kalorien pro Tag gut für den Einstieg. Dadurch, dass du viel Gewicht bewegen musst, hast du ja auch einen höheren Gesamtumsatz. Allerdings nur, wenn du dich viel bewegst. Angenommen du bewegst dich kaum, dann hast du einen ähnlichen Gesamtumsatz wie eine normalgewichtige Person und du könntest jetzt schon mit den Werten rechnen, die du hättest wenn du Normalgewicht hast.

Viel Erfolg und setzt dich nicht zu sehr unter Druck, das wird schon wenn du es wirklich willst.

Tortenschnittchen: Danke für den Hinweis. Das Gute ist, dass ich mich äußerst gut zu beschäftigen weiß. Das Problem war, dass es Beschäftigungen gibt, die eine gleichzeitige Nahrungszufuhr erlauben. ;)

KeepWeight und Juniper.Dawn: Vielen Dank! Die Ursachen meines Übergewichtes bedürfen keiner tieferen Analyse. Es war maßloses Lustessen. Und wenn man ab und zu nach dem Abendessen eine Tüte Chips mit einem Liter Wein runterspült und generell viel zwischendurch isst, kann die Spirale nur in eine Richtung gehen und das war bisher auch nachvollziehbar. Bei regulären Mahlzeiten habe ich oft über die Sättigungsgrenze hinaus gegessen. Auch der Alkoholkonsum war generell zu hoch und wird im Zuge der Diät minimiert und natürlich ins Budget eingebaut. So tut es eben auch eine Flasche Bier für den Geschmack und kein Sechserträger. Die Ursachen somit mehr als eindeutig.

Und auch ich habe mir vorgenommen, auf Feiern nicht so genau auf die neuen Prinzipien zu achten. Man muss ja nicht in alte Muster verfallen, aber zu besonderen Anlässen darf es durchaus mal etwas mehr sein. Dank einer kleinen Familie und Freunden, die teilweise relativ weit weg wohnen, halten sich solche Ereignisse in vertretbaren Grenzen.

"Die Ursachen meines Übergewichtes bedürfen keiner tieferen Analyse. Es war maßloses Lustessen."

Puh....vielen Dank. Bin erleichtert und gratuliere Dir zu deiner Ehrlichkeit!!! Ich dachte jetzt kommt sowas wie: habe Hashimoto und kann gar nix dafür.
Auf jeden Fall bist du für mich jetzt schon eine sympathische Übergewichtige!!!

Mit dieser Erkenntnis dürfte es kein Problem sein abzunehmen!!!

Ich würde Dir raten, das Defizit nicht größer als 500 kcal zu fahren. Damit nimmst Du definitiv ab, Dein Körper hat aber nicht so viel Streß als mit einem Defizit von 1000 kcal. Langfristig läßt sich das besser durchhalten. Die Abnahme wird ein bißchen langsamer gehen, dafür aber beständig, und Du hast immer noch Platz für ein paar Chips und/oder ein Bier.
Wobei Chips sehr ungesund sind, aber das weißt Du sicher.

In erster Linie hat mein Körper Stress mit dem BMI von 46,5 und mit 2000 kcal kann man schon gut auskommen.