Schüsslersalze, wer hat Erfahrungen?

Erfahrungen hab ich gemacht. ja. Aber positiv?Hat in meinen Augen nichts gebracht aber vielleicht habe ich einfach nicht fest genug daran geglaubt? Habsaber auch nicht zum diäten genutzt.
Aber ich habs auch schon Homöopathie versucht und hatte sowohl Erfolge(Kopfweh gingen tatsächlich schon weg) als auch keine Änderung.
Kosten tuts ja nicht viel und schaden tuts eigentlich auch nicht, daher kannst du es einfach mal probieren. Im besten Falle hilfts. Im schlechtesten Falle nicht.

Glaube kann Berge versetzen und wenn es nur der Placebo Efekt ist.
Hauptsache man nimmt ab. Ca. 5 ist ja nicht viel.

Ich hab mal vor Jahren die Nummer 8 ausprobiert - bis mir klar wurde, dass das Natriumchlorid, also reines Kochsalz ist. Sollte ich da einen Mangel haben (unwarscheinlich), könnte ich imemr noch genausogut einfach meine Gerichte etwas mehr würzen.
Ich halte es mittlerweile für Blödsinn.

Geist, dass Homöopathika für Tiere wirkungslos sind, stimmt einfach nicht.
Meine Katzen haben im Laufe von ca. 20 Jahren Homöopathika bekommen, die geholfen haben. Beispielsweise der Kater, der keine Schulmedizin vertrug.
Und was du Schüßler Salze angeht, so habe ich mit der Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) schon diverse Erkältungen in die Flucht geschlagen, sofern ich dazu kam, es bei den ersten Anzeichen zu nehmen.
Solche absoluten Behauptungen aufzustellen, wie du es gemacht hast wären nur zu vertreten, wenn du selbst die Erfahrung gemacht hast und dir die Sachen nicht geholfen hätten.
Bei der Abnahme sollen übrigens die Salze Nr. 4, 9 und 10 hilfreich sein, habe ich gelesen.

Chomper, ich glaube dir das, Homöopathie an sich halte ich nicht für Humbug. Du kannst deinen Cousin ja mal fragen, in welcher Potenz das entsprechende Mittel bei den Schafen eingesetzt wird.
Ich rate mal frei ins Blaue, dass die wirksamen Stoffe dort nicht so stark verdünnt sind, wie in rezeptfreien Mittelchen für Menschen, die sind oft so hoch potenziert, dass du ein Molekül in einen See werfen kannst, folglich ist in deinen Tabletten am Ende kein einziges Molekül enthalten und du bezahlst teuren Milchzucker.

G315t, von nem Likörchen können wir doch alle gut schlafen.

Tja Hokus Pokus
Nachgewiesen ist der Placeboeffekt definitiv. Wenn wir glauben das es twas hilft tut es das auch.
Umgekehrt geht das leider auch.
Ob Homöopathie und Co wirkt, kann man daher schelcht nachweisen. Weil ja die Placebos auch helfen...

Ich hab noch ein anderes Beispiel
In jüngeren Jahren ist meine liebe Oma mal mit mir zu einer alten Dame zum Besprechen gegangen. Mein Exzem ging an den besprochenen Stellen tatsächlich weg.
Es kam leider wieder nur an neuen Stellen. Also haben wir es einfach nochmal versucht.
Aber diese Stellen habe ich heute noch (seit gut 20Jahren). Mal mehr mal weniger.
Hat das nun geholfen?
Siegerwillie. In der Geo stand letztes Jahr auch mal ein großer Artikel. Über Homöopathie. Der Leiter war ursprünglich großer Verfechter. Aber seine Studien haben seinen Meinung grundlegend geändert.

G315t: beim Placeboeffekt bei Tieren muss man auch berücksichten, dass der Tierhalter schließlich entscheidet, ob es dem Tier besser geht oder nicht. Stehe ich Homöopathika oder so positiv gegenüber, dann ist die Chance größer, dass ich eine Besserung erwarte und dann auch sehe.

Juniper: ich möchte hier Tim Minchin zitieren "do you know what they call alternative medicine that has been proven to work? Medicine."

Auch die Medizin weiß wie wichtig psychologische Unterstüzung ist, es gibt inzwischen das Feld der Psychoonkologie. Ein großes Problem ist allerdings, dass ein Arzt für wenige Minuten Patientengespräch bezahlt wird, während ein Alternativmediziner viel längere Gespräche haben kann. Davon abgesehen kann man Ärzte auch immer wechseln, ich hatte ehrlich gesagt bis jetzt nur nette, die sich für mich interessiert und gekümmert haben. (Das Wort Schulmedizin halte ich für besonders daneben ehrlich gesagt. Das wird in erster Linie benutzt um den Begriff negativ zu konnotieren)

tortenschlacht: deswegen wird ja auch erwartet, dass ein wirksames Medikament besser hilft als Placebo. Ansonsten wird es nicht zugelassen.

hey juniper, ich wollte dich auch gar nicht kritisieren und ich weiß dass da extreme Missstände bestehen. wahrscheinlich hätte ich schreiben sollen "inzwischen wird auch der Medizin bewusst, wie wichtig psychologische Unterstüzung ist". Ich sage ja nicht, dass in der Medizin keine Probleme bestehen und ja, die Abrechnungsmechanismen müssten dringend angepasst werden (hab einige Ärzte im Bekanntenkreis, die belastet das auch teilweise, dass sie nur für das Nötigste Zeit haben). Aber langsam wird daran gearbeitet. Im Medizinstudium sind Patientengespräche und Feinfühligkeit dabei seit kurzem fester Teil des Lehrplans. Natürlich wird es dauern, bis das bei den Patienten ankommt, denn die meisten praktizierenden Ärzte sind nun mal vor 15 bis 20 Jahren ausgebildet worden.
Ich bin übrigens auch lebensbedrohlich und terminal krank. Ich hatte immer sau nette Ärtze. Als ich das Gefühl hatte, dass das mit dem Studium schwierig wird hat der Professor bei dem ich in Behandlung war mit mir zusammen einen Zeitplan erstellt, der Behandlung und Studium koexistieren lässt.
Es tut mir wirklich leid, dass du da unschöne Situationen hattest, aber darum ist nicht gleich die ganze Medizin an sich unempathisch und ein Schweinesystem und vorallem macht es Homöopathie und co nicht wirksam (hast du nicht gefolgert, tut aber bestimmt noch jemand.)

Und ob man das jetzt "alternativ" oder "komplementär" nennt ändert auch nichts daran, dass es pseudowissenschaftlicher Quark ist. (hmmm....Quark)

Davon abgesehen kann klar ein Psychologe dabei helfen mit einer solchen Situation umzugehen. Habe gerade einen neuen Mitpatienten, der in psychologischer Behandlung ist, weil er mit der Diagnose "terminal. das wars jetzt" uberfordert ist. Dort kann er seine Ängste aussprechen (was man ja bei Familienmitgliedern oft nicht kann) und inzwischen hat er neuen Mut gefasst. Klar kann der Psychologe nicht das organische Problem lösen. Aber er kann helfen damit umzugehen.

und juniper, fühl dich bitte nicht angegriffen, das ist wirklich nicht meine Intention. Ich habe Verständnis für deine Situation und hoffe dass sie sich bessert, wirklich.
Aber dass Alternativmedizin wirkungsloses Zeug an teilweise hoffnungslose oder lebensbedrohlich Kranke vertickt macht mich sau wütend. Es geht ja nicht nur darum, ob Homoöpathie bei Grippe hilft, sondern es werden gerne Krebstherapien o.ä. angeboten (und die werden nicht als ergänzend sondern ganz klar als Alternative verkauft. Es gibt Alternativmediziner, die eine andere medizinische Behandlung untersagen und dem Patienten bei Nichtbeachten die Schuld am eigenen Gesundheitszustand geben).
Und das macht die Misstände in der Medizin nicht besser. Und wenn die Alternativmedizin sich auf ihre Rolle als Unterstützer beruft und das, was an ihr wirksam ist, nämlich das lange Gespräch, verkauft, dann bin ich total cool damit. Leider will die Alternativmedizincommunity das nicht, sondern Gleichberechtigung und wissenschaftliche Anerkennung.

Aber ich halt mich da ab jetzt raus, dass ist doch alles nicht gut für den Blutdruck..... :)