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Untergewicht mit einem BMI von 20?

susannchen

susan...

Untergewicht mit einem BMI von 20?

Kategorie: Ernährung (10.11.2016)

Hallo....

Mein Profil gibt an, ich wäre im Untergewicht.
Mit einem BMI von 20.
1,72m und 61,2 kg

Kann ich so nicht nachvollziehen...

Nach was wird das denn berechnet?

Darf ich nicht schlank sein, nur weil ich schon 52 Jahre alt bin? :-)

ich bin fit, habe (wieder) klasse Blutwerte und fühle mich richtig rundum wohl...

Susanne

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Farbe... 10.11.2016, 12:07 

dann st doch alles ok, ja bei älteren Menschen wird der BMI etwas höher angesetzt. Der Körper verändert sich ja etwas. Mach dir keinen Kopp. Ich habe bei 1,75 vor ca. 30 Jahren 58 Kilo gewogen. Alles gut :))

Farbe... 10.11.2016, 12:09 

und der BMI ist ja nur eine Richtlinie, kein Dogma :)

trienchen 10.11.2016, 12:32 

Was wäre denn so schlimm daran?

Diese Antwort wurde entfernt. 10.11.2016, 13:11

trienchen 10.11.2016, 13:30 

Ach, das wusste ich gar nicht. Danke für die Info, Juniper.
Ich hätte nämlich auch gesagt, dass es doch egal ist, was der BMI sagt, so lange sie sich wohl fühlt.
Da habe ich mich scheinbar geirrt-

Diese Antwort wurde entfernt. 10.11.2016, 13:56

arcti... 11.11.2016, 12:01 

Hallo Susannchen, es gibt einen Rechner, der mit dem sogenannten "Smart BMI" arbeitet. Hierbei ist die Interpretation der BMI-Berechnung abgeglichen worden mit den Daten zu Gesundheitsrisiken von über drei Millionen Menschen. Unterschieden wird hierbei auch nach Alter und Geschlecht, und neuerdings auch danach, ob man genetisch aus dem asiatischen raum stammt oder nicht (denn Asiaten haben offenbar einen erheblich niedrigeren "gesunden" BMI-Bereich als andere Menschen).

Nach diesem Rechner bist Du absolut "im grünen Bereich":

http://de.smartbmicalculator.com/ergebnis.html?unit=0&hc=172&wk=61%2C2&us=1&ua=52&gk=

und nach dessen Aussage ebenfalls nach den Kriterien der WHO (die aber ungenauer sind).

Ich habe es gerade mal ausprobiert, die Grenze zum gesundheitlich bedenklicheren gelben Bereich beginnt bei Dir als Frau in Deinem Alter und Deiner Größe bei 56,5 kg. weniger sollte es also nicht werden, doch bis dahin ist es aus gesundheitlicher Sicht noch okay.

Aber das ändert sich mit dem Älterwerden. Der untere Grenzbereich steigt dann allmählich an, unter anderem, weil das Erkrankungsrisiko mit dem Älterwerden allgemein steigt und man im Erkrankungsfall geringere Risiken hat, wenn der Körper ein paar Reserven zur Verfügung hat.

Bei Deinem jetzigen Gewicht (und falls die Körpergröße nicht schrumpft) näherst Du Dich dem gelben Bereich ca. ab einem Alter von über 80 Jahren. Also kannst Du bedenkenlos das Gewicht noch zwanzig Jahre so halten. :-)

Mit dem oben von mir genannten momentan unteren "noch guten" Gewicht von 56,5 wärst Du dann aber bereits an der Grenze zum orangefarbenen Bereich.

Fazit: Mach Dir' keinen Kopf. Solange Du nicht weiter abnimmst, ist alles gut. Sollte das Gewicht aber weiter sinken, würde ich von Zeit zu Zeit mal einen Blick auf jenen Kalkulator werfen, um das Risiko entsprechend des jeweiligen Alters und Gewichtes genauer einzuschätzen.

siehe auch:
http://de.smartbmicalculator.com/warum.html
http://de.smartbmicalculator.com/faq.html

Diese Antwort wurde entfernt. 11.11.2016, 12:14

Diese Antwort wurde entfernt. 11.11.2016, 12:16

Diese Antwort wurde entfernt. 11.11.2016, 12:54

Diese Antwort wurde entfernt. 11.11.2016, 14:25

Diese Antwort wurde entfernt. 11.11.2016, 14:27

susan... 11.11.2016, 14:37 

danke :-)

ich war heute beim Arzt.
Meine Fettleber hat sich komplett(!) zurückgebildet, ist nicht mehr nachweisbar!
Mein HbA1c (habe eine Veranlagung zu Diabetes) ist von 6,2% auf 5,4%

Also alles perfekt!
und ich fühle mich einfach nur sauwohl

LG

Susanne

Diese Antwort wurde entfernt. 11.11.2016, 14:57

meta ... 11.11.2016, 15:28 

susannchen: klasse, glückwunsch!!

und mach dir wegen des "zu niedrigen" gewichts erst mal keinen kopp: wenn es dir gut geht und du fit bist, ist das schlicht wurscht.

ich freu mich sehr für dich!

arcti... 12.11.2016, 12:48 

Juniper,

"Wobei ich auch zu bedenken geben möchte, das es für gewisse Kreise natürlich interessant ist, wenn die Definition dessen was als "normal" und "gesund" gilt möglichst eng gezogen wird. Weil, alle anderen mutieren dann ja zu behandlungsbedürftig weil von der Norm abweichend. "

Ich sehe nicht, wo dieses Interesse bei den Autoren der Seite eine Rolle spielen sollte:
http://de.smartbmicalculator.com/impressum.html

"Richtig.Wobei das höhere Gewicht ja angeblich auch mit höheren Krankheitsrisiken einhergeht. Hab ich also ein höheres Gewicht, habe ich bessere Reserven im Falle einer Krankheit, die ich mit dem niedrigeren Gewicht statistisch vielleicht gar nicht kriegen würde... hmmmm.... "

Darum habe ich die FAQ verlinkt.
U.a. dieser Punkt wird dort beantwortet:
http://de.smartbmicalculator.com/faq.html#wd5
"Warum ist ein sehr hohes Risiko für Übergewicht im Alter so selten?

Der wahrscheinlichste Grund ist ein allgemein höheres Risiko für schlechte Gesundheit, je älter wir werden. Dabei nehmen die möglichen Ursachen für allerlei Krankheiten zu, ebenso die Wahrscheinlichkeit, dass sie wirksam werden. Übergewicht und Fettleibigkeit können einen Unterschied ausmachen, doch dieser Unterschied wird mit den Jahren immer kleiner werden.
Falls eine Gruppe von übergewichtigen Personen sehr alt geworden ist, ungeachtet der Tatsache, dass Übergewicht als eine mögliches Risiko für vorzeitigen Tod gilt, dann wird offensichtlich, dass ein solches Risiko bei dieser Gruppe gar nicht existiert hat. Anders gesagt, hat eine Auslese stattgefunden, indem das Übergewicht seine schädliche Wirkung falls eine solche denn existiert haben sollte schon viel früher ausgeübt hat. Eine mögliche Erklärung: Gute Gene können eine Person fit machen, auch mit Adipositas sehr alt zu werden."

arcti... 12.11.2016, 12:48 

Die Folgekrankheiten für Adipositas benötigen einige Zeit, um sich zu entwickeln. Je älter Du bist, desto geringer ist darum das Risiko, noch eine derartige Krankheit zu bekommen, wenn Du sie bis dahin noch nicht hast. Und selbst wenn Du sie hast, sinkt das Risiko aus dieser Krankheit, je länger Du trotz ihr bis dahin schon überlebt hast.

Das Risiko anderer Krankheiten, die nicht mit Adipositas einhergehen, steigt aber im Alter weiter.

Ein Beispiel aus dem realen Leben. Meine Mutter hat das metabolische Syndroms seit langem. Das volle Programm, samt entsprechenden Risiken, versteht sich. Bislang hat sie sie überlebt.
Sie ist im Sommer gestürzt, mit der Folge eines komplizierten, mehrfachen, inoperablen Beckenbruches, der von alleine verheilen musste. Eine äußerst schmerzhafte und zugleich langwierige Sache übrigens. In der Folge hat sie u.a. aufgrund der Immobilität, aber auch aufgrund der Nahrungsverwertung vorrangig für Wundheilung usw. innerhalb von drei Monaten ca. 12 kg abgenommen. Trotz Infusionen im Krankenhaus und ärztlich verordneter hochkalorischer Trink-Nahrungsergänzungen etc. Wäre sie vorher im unteren Gewichtsbereich gewesen, hätte diese rasante Abnahme ein zusätzliches Risiko für sie bedeutet. So jedoch ist sie jetzt zwar geschwächt, aber nicht in zusätzlich bedrohlichem Ausmaß.

arcti... 12.11.2016, 12:48 

13fddbuser,

"Diese Änderungen des gesunden BMI mit dem Alter sind ein bisschen dämlich. Ja, im Durchschnitt wiegen Leute mehr, wenn sie älter sind, aber wenn jemand mit 20 Jahren 60 kg wiegt und mit 50 Jahren 62, wieso soll das erste gesund sein und das zweite nicht?"

Es wurden wie gesagt die Gesundheits- und Sterbedaten von über 3 Millionen Menschen ausgewerten. Natürlich sind die Werte ein statistisches Mittel, das allgeimeine Risiken abbildet. Im Einzelfall hängen die individuellen Risiken natürlich von vielen Faktoren ab. Aber grundsätzlich sind die allgemeinen Risiken am geringsten, wenn man sich jeweils in der Mitte des grünen Bereiches bewegt. Und sie bleiben relativ gering, solange man in jenem grünen Bereich bleibt, aber ein statistischer Unterschied ist natürlich dennoch vorhanden, denn nicht bei jedem Menschen z.B. tritt Bluthochdruck erst auf, wenn er ernsthaft übergewichtig ist. Die Risiken steigen natürlich umso stärker, je weiter man an den Randbereichen liegt. Was entsprechend durch die Gelb-, Orange- und Rotfärbung ausgedrückt wird.


"Aber meiner Meinung nach hängt die Gesundheit nicht so sehr von einer genauen Zahl auf der Waage ab, sondern eher von der allgemeinen Ernährung, und auch davon, wie das Gewicht zustande kam. Wenn man es mit 1000 kcal am Tag und einer sehr eingeschränkten Nahrungsaufnahme erreicht hat, ist dies sicherlich problematischer als wenn man eine Sportlerin ist, die viel essen kann ohne zuzunehmen."

Eben das wird dort schon auf der Ergebnisseite selbstverständlich thematisiert.
Bei den FAQ
http://de.smartbmicalculator.com/faq.html
und der Seite
"Was ist der SBMI"
http://de.smartbmicalculator.com/warum.html
wird auf solche Details ausführlich eingegangen.

arcti... 12.11.2016, 12:57 

Jetzt ist meine Mutter dank der Abnahme statt im unteren gelben im grünen Gewichtsbereich angekommen, etwas über der Mitte, was prompt positive Auswirkungen auf ihren Diabetes hatte. ;-)
Obgleich ihr Gewicht natürlich nicht aus Muskeln besteht. Diese sind sehr stark abgebaut worden, so dass sie kaum noch Kraft hat.

arcti... 12.11.2016, 13:12 

Ich schrieb zu Hinweisen auf gesunde Lebensumstände usw: "Eben das wird dort schon auf der Ergebnisseite selbstverständlich thematisiert."
Ich sehe gerade, dass bei Susannchens Ergebnis dazu relativ wenig steht.

Zum Vergleich daher, was bei meiner Mutter auf dem jetzigen Wert auf der Ergebnisseite zu lesen ist:
"Gesundheitliche Aspekte
Ihr Gewicht liegt in einem Bereich, der aus unserer Sicht für die Gesundheit gut sein sollte. Wir halten diese Aussage aufrecht gegenüber der Klassierung übergewichtig der WHO, lesen Sie warum ...
Mit einem guten Gleichgewicht zwischen Körperfett und Muskelmasse werden Ihre Werte für Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker wahrscheinlich noch in mäßigen Bereichen bleiben. Dann scheinen Sie auch gut gegen Herzkrankheiten, Schlaganfall oder Diabetes geschützt zu sein. Das wird weniger zutreffen, wenn Sie einen höheren Anteil an Körperfett und eine geringe Muskelmasse aufweisen, Tabak, Drogen oder zu viel Alkohol konsumieren, sich zu wenig bewegen und schlecht schlafen, ungesund essen, unter Stress und anderen ungesunden Lebensfaktoren leiden.

...
Diese Einschätzung beruht auf dem neu entwickelten Smart Body Mass Index (SBMI). Sein idealer Bereich liegt zwischen 30/70 und 39/70.
Ihr SBMI beträgt 37/70 oder 37 von 70 Punkten.

...
Ein stabiles Gewicht auf diesem Niveau ist in Ordnung, besonders wenn Sie fit bleiben.
...
Im Alter von 75 Jahren ist ein erhöhtes Gewicht weit weniger wichtig, als es in früheren Jahren vielleicht war. Um so entscheidender ist Fitness für Ihre Gesundheit. Zusätzlich ist gesunde Ernährung wichtig für einen guten Stoffwechsel, erst in zweiter Linie aus Gewichtsgründen.

...
Essen Sie eine Vielfalt an Nahrungsmitteln, die Ihnen schmecken, am besten mit fünf Portionen Früchten und/oder Gemüse pro Tag. Nicht zu süß, nicht zu fett und nicht zu viel.

...
Trainieren Sie täglich mindestens eine halbe Stunde mit mäßiger Anstrengung. Schnelles Gehen oder Radfahren könnte für Ihre Gelenke besser sein als Joggen."

Diese Antwort wurde entfernt. 12.11.2016, 15:32

arcti... 12.11.2016, 17:32 

Martha, ich werde aus Deinem Beitrag nicht wirklich schlau. Warum beispielsweise sollten mir die Nachbarskinder verhasst sein?

"Dass der Arzt sagt, es ist gesund ein bisschen moppelig zu sein, ist selbstverständlich. Wenn er ankommt und sagt: Nimm ab. Kommt Patient ungern wieder, und abnehmen tut er noch ungerner. Wie soll da Geld reinkommen?"

Mir gegenüber hat noch kein Arzt sich so verhalten.

Diese Antwort wurde entfernt. 12.11.2016, 18:26

Diese Antwort wurde entfernt. 12.11.2016, 18:34

Diese Antwort wurde entfernt. 12.11.2016, 18:44

arcti... 12.11.2016, 19:23 

Verräterisch?
Ich komme nicht mehr mit.
Und was haben Gesundheitsrisiken mit Spracherwerb zu tun? Nichts, was hier eine Rolle spielt. Entsprechende Statistiken haben völlig unterschiedliche Grundlagen.

"Tja... daraus ziehe ich den Schluss dass sie, wenn sie die ganze Zeit schon ein geringeres Gewicht gehabt hätte, wahrscheinlich schon über Jahre hinweg die positive Auswirkungen hätte genießen können. "

Selbstverständlich ist das so. Wenn sie schlank geblieben wäre, hätte sie vermutlich kein metabolisches Syndrom entwickelt. Genau darum ist das Gesundheits- und auch das Sterblichkeitsrisiko doch für Adipositas in jungen Jahren höher als im Alter!

Der Rechner bildet doch immer nur die Risiken zum jetzigen Zeitpunkt ab, nicht die vergangenen.


"Wobei ich nicht der Ansicht bin sich jetzt partout ein paar kg runter hungern zu wollen ist gesund aber sich partout 5 kg mehr anzufuttern ist auch doof (ausser man ist in einem extremen Untergewicht). "

Na klar. Nichts anderes schreibt dieser Rechner doch auch. Bist Du im grünen Bereich, so empfiehlt er regelmäßig, das Gewicht zu halten, und nicht etwa, dass man zu- oder abnehmen sollte, schon gar nicht "partout".

"Als ich vor ein paar Jahren, damals mit BMI 29, gefragt habe, was denn ein gutes Gewicht für mich wäre (einfach um einen guten Zielbereich zu haben) antwortete,er BMI 25 oder drunter wäre schon gut. Da war ich aber auch schon über die Mitte 40 raus - also von wegen alterangepasstem BMI war da auch nix. "

Erstens weiß ich nicht, inwieweit sich Dein Arzt mit altersangepasstem BMI tatsächlich auseinandergesetzt hat. Zweitens ist ein "BMI unter 25" im Alter von z. B. 47 doch optimal, also was hast Du an dem Rat des Arztes zu bemängeln? Dass er jetzt rät, nicht unter 23,8 zu gehen, hängt vielleicht mit Deinen Erkrankungen zusammen? Eben damit Di nicht in einen zu mageren Bereich abrutschst, wenn doch mal ein gesundheitlicher Einbruch erfolgen sollte, der eine ungewollte starke Gewichtsabnahme zur Folge hätte?

arcti... 12.11.2016, 19:23 

Den Rechner, der "die Krönung" war, kenne ich nicht, daher kann ich da nichts aufdröseln. Dass viele Rechner im Internet schlecht kalibriert sind, wurde hier ja schon oft thematisiert.

Darum bevorzuge ich ja den von mir genannten
http://de.smartbmicalculator.com/
weil die Autoren von diesem sich intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt haben und ihn auch an neue, gesicherte Erkenntnisse anpassen, also weiterhin optimieren.

"War jetzt nochmal auf der SBMI Seite, auch bei mir kommt: "Sie sind bereits in Ihrem optimalen Gewichtsbereich. Abnehmen wäre kein Vorteil für Ihre Gesundheit."

Was ich jetzt auch erwartet hätte. Aber Gewicht ist doch nicht nur Gesundheit!! Psychologie? Wohlbefinden??! "

Was ist denn daran nun schon wieder verkehrt? Der Rechner bezieht sich doch ausschließlich auf Gesundheitsrisiken, die das jeweilige Körpergewicht mit sich bringt. Um diese möglichst realistisch einschätzen zu können, soweit das übers Internet, ohne ärztliche Begutachtung, und ohne konkrete Details über die Lebensumstände anzugeben, überhaupt möglich ist, wurde er ins Leben gerufen, nicht um Schönheitsidealen nachzuhecheln.
Dass die Lebensumstände und der Körperfettanteil etc. neben dem BMI als absolute Zahl ebenfalls eine Rolle spielen, darauf wird, wie zitiert, hingewiesen.
Ob man sich mit seinem Gewicht wohlfühlt, das kann er doch nicht wissen, das muss man schon selbst beurteilen. Und ein derartiger Rechner ist logischerweise auch nicht dazu geeignet, psychologische Beratung zu bieten.

"putzig ist auch, dass es die Kategorien niedriges, mäßiges, hohes und sehr hohes Gesundheitsrisiko gibt. Also gutes Gewicht ohne Gesundheitsrisiko scheint es nicht zu geben??! ;-)"
Ja, Du betreibst Wortklauberei. Nein, gibt es tatsächlich nicht. Denn ein individuell unterschiedliches gewisses Maß an Risiko bleibt in jedem Fall. So wie Du immer ein niedriges Risiko behältst, Lungenkrebs zu bekommen, auch wenn Du niemals geraucht hast.

arcti... 12.11.2016, 19:36 

"gefragt habe, was denn ein gutes Gewicht für mich wäre (einfach um einen guten Zielbereich zu haben)"

Genau das ist der Sinn des Rechners. Mehr kann er auch nicht leisten. Aber das leistet er so gut, wie es derzeit für einen solchen Rechner möglich ist.

Diese Antwort wurde entfernt. 12.11.2016, 20:22

arcti... 12.11.2016, 21:00 

"Eben dass der Rat den altersangepassten BMI offenbar völlig ignoriert."

Woran machst Du das fest? Der Rat damals und der momentan sind doch beide in dem für Dein Alter guten Bereich?

"die einen mit altersangepaßt, die anderen lassen das außen vor aber alle haben sie recht??! "

Die, die das Alter außen vor lassen, sind nicht auf dem neuesten Stand.
Aber es ist ja auch nicht ganz einfach für einen Arzt, jederzeit auf jedem Teilgebiet auf dem neuesten Stand zu bleiben, denn das erfordert einen nicht unerheblichen Zeitaufwand, und um seine Patienten kümmern soll er sich ja auch noch. ;-)

"so lange man in einem halbwegs mittelmäßigen Bereich ist, heißt es, ist es o.k. "
Ja, das gilt im Normalfall so oder so, und darum ist das Nicht-auf-dem-neuesten-Stand-Sein bei diesem Thema kein Weltuntergang, solange der Patient sich tatsächlich halbwegs im mittleren Bereich befindet.
Nur ist es halt so, dass nach neueren Erkenntnissen die konkrete Lage dieses "mittleren Bereiches" sich je nach Alter und Geschlecht - und genetischer Ausstattung, siehe Herkunft Asien - unterscheiden kann.
Dass die Extreme sehr ungesund sind, wissen die meisten Menschen, natürlich, auch ohne Expertenrat.
Aber es gibt ja keine scharfe Kante, ab der sprunghaft ein erhebliches Gesundheitsrisiko besteht, sondern der Übergang ist fließend und zudem abhängig von verschiedenen Kriterien, unter denen die bereits genannten die wichtigsten sind.
Die WHO-Empfehlungen zum BMI z.B. sind hingegen stark vereinfachte Faustregeln, die eine solche, für jeden an gleicher Stelle befindliche scharfe Kante suggerieren.
Der Gedanke dahinter war vermutlich, dass viele Menschen lieber eine simple Faustregel haben möchten als die Mühe auf sich zu nehmen, sich auf eine differenzierte Betrachtung einlassen zu müssen.

arcti... 12.11.2016, 21:00 

Der Rechner kann also dabei helfen, die tatsächliche Lage der Grenzbereiche klarer zu erkennen, in denen ein vergleichsweise hohes oder niedriges Gewicht anfängt, ein deutliches Risiko zu werden, und besser einzuschätzen, wie hoch das Risiko ist, auch dann, wenn das Gewicht noch nicht so extrem ist, dass man von alleine erkennt: Nun wird es kritisch.
Bzw. kann er helfen, die für einen selbst geltende Lage des "halbwegs mittelmäßigen Bereiches" zuverlässiger einzuschätzen.

Diese Antwort wurde entfernt. 13.11.2016, 12:09

arcti... 13.11.2016, 15:24 

Juniper, sorry, aber meines Erachtens stellst Du da Ansprüche, die niemand auf dieser Welt erfüllen kann.

Man muss nicht hinter allem immer gleich Absicht oder Verlogenheit vermuten.

Es sind alles nur Menschen, die da agieren, und perfekt ist nichts und niemand, in keinem Beruf der Welt. Auch Experten sind nicht allwissend und auch sie machen mal Fehler, selbst mit der besten Ausbildung, dem, steten Bestreben nach Weiterbildung und vorbildlichem Engagement.
Ein bisschen Glück, an wen man gerät, gehört immer dazu, ob Du einen Arzt nimmst oder einen Handwerker, einen Architekten, einen Lehrer, einen Verkäufer, einen Beamten, einen Politiker, einen Wissenschaftler oder wen auch immer.
Die meisten bemühen sich redlich, ihr Bestes zu geben, aber der Tag hat nur 24 Stunden, jeder hat nur zwei Hände, die geistigen Fähigkeiten aller Menschen sind begrenzt ebenso wie ihre Belastbarkeit, jeder hat mal einen schlechten Tag und auch private Probleme im Hintergrund, Genies sind selten.
Und ja, natürlich, ein paar schwarze Schafe, die kontraproduktiv handeln, sind auch immer und überall darunter, aber sie sind nur eine Minderheit, auch wenn sie in unserer (selektiven) Wahrnehmung meist am stärksten auffallen.

Wissenschaft bedeutet, wissenschaftliche Erkenntnisse so gut wie möglich gegen Fehler abzusichern, aber sie bedeutet nicht, unfehlbar zu sein. Sie bedeutet auch, ständig dazuzulernen, und das heißt demnach nicht, dass jede Erkenntnis endgültig für alle Zeit in Stein gemeißelt bleibt.
Medizin ist nun einmal eine relativ unscharfe Wissenschaft, so klare, immer eindeutige Gesetze wie z.B. in der Mathematik gibt es in ihr nur in begrenzten Maße.

arcti... 13.11.2016, 15:24 

Wenn z.B. die amerik. Gesundheitsbehörde ihre Empfehlungen geändert hat, dann hat sie das garantiert veröffentlicht, sonst wären es ja keine Empfehlungen. Also was ist daran klammheimlich?

Dass dies daraufhin nicht durch alle populären Medien geht, dafür kann sie nichts. Solche Verbreitung wäre die Aufgabe von Journalisten, aber auch diese können keine Wunder vollbringen. Diese wählen halt aus der Fülle an täglichen Informationen jeweils das aus, was ihnen momentan als die wichtigste, vordringlichste erscheint, denn ihre Kapazitäten dessen, was sie verbreiten können, sind begrenzt und auch sie unterliegen wie wir alle dem Phänomen der selektiven Wahrnehmung.
So können manche Dinge mal zwischen anderen Nachrichten übersehen werden und bekommen weniger Raum, als sie eigentlich verdienen.
Aber dass z.B. Frühstückseier für die meisten Menschen entgegen früherer Aussagen kein Risiko bedeuten, ist doch trotzdem bei den meisten Menschen inzwischen angekommen.

Muss Deiner Meinung nach ernsthaft jeder sich für jeden Irrtum, für jede Korrektur einer früheren Aussage, die normalerweise ja tatsächlich nach bestem Wissen und Gewissen auf den damaligen Möglichkeiten der Forschung beruhte, öffentlich entschuldigen? Wohin sollte das führen? Dann käme man vor lauter Entschuldigungsbotschaften ja nicht mehr dazu, die tatsächlichen Nachrichten aufzunehmen.

Ganz ehrlich, mir scheint, Du steigerst Dich manchmal zu sehr in solche Dinge hinein. Wie gesagt, wir sind alle nur Menschen, niemand ist vollkommen, jeder macht Fehler, unterliegt Irrtümern und obwohl jeder laufend dazu lernt, wird niemals jemand alles wissen, auch dann nicht, wenn er es auf seinem Fachgebiet zum Expertentum gebracht hat. Jeder kann nur versuchen, nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln, und davon kann man bei den meisten Ärzten sicherlich ausgehen. Aber eine Garantie auf eine Absolutheit der Gewissheit kann Dir niemand auf dieser Welt geben.

arcti... 13.11.2016, 19:40 

Zu bedenken ist bei alldem auch, dass man im Bereich der Medizin, aber natürlich auch anderswo ja immer abwägen muss zwischen Nutzen, Risiko, aber auch der Verhältnismäßigkeit des Aufwandes, also der Vertretbarkeit des notwendigen Aufwandes in Relation zum zu erwartenden Nutzen bzw. dem zu erwartenden Risiko. Dem Arzt geht es darum, dass seine Patienten gesund bleiben oder werden, aber er muss dabei Prioritäten setzen und überlegen, wo ein zu leistender Aufwand, auch in der Fortbildung, effektiv ist und wo der Nutzen der Investition seiner Zeit und seines Geldes am größten ist, um seinen Patienten helfen zu können. Das altersabhängige Verschieben von Verlaufsgrenzen beim BMI ist dabei meist sicherlich weniger wichtig als andere Dinge angesichts der Tatsache, dass das Gewicht bei den meisten Menschen ohnehin nicht ganz konstant bleibt. Er wird das sicherlich in einer Fachzeitschrift gelesen haben und im Hinterkopf behalten und gegebenenfalls auch berücksichtigen, aber er wird vermutlich eher nicht eine Fortbildung dazu besuchen, sofern er kein Adipositas- oder Anorexie-Spezialist ist oder sonstwie häufig mit Themen befasst ist, bei denen das optimale (und nicht nur das gesundheitlich akzeptable) Gewicht eines Patienten eine übergeordnete Rolle spielt. Für den normalen Durchschnittsarzt gilt doch: solange Du einigermaßen im grünen Bereich bleibst, ist aus seiner Sicht alles okay und er konzentriert sich dann sicherlich lieber auf unmittelbar bedrohlichere Aspekte Deiner Gesundheit oder auf solche, auf die er als Arzt mehr Einfluss hat als mit - bei vielen Menschen bekanntlich fruchtlosen und eher unwillkommenen - wiederkehrenden Apellen, das Gewicht zu reduzieren oder zu erhöhen, um es zu optimieren. Es sei denn, es ist in einem Bereich, den er als ernsthaft bedrohlich ansieht oder es ändert sich ungewollt auffallend schnell oder es gibt sonst einen Grund zur Besorgnis.

Diese Antwort wurde entfernt. 13.11.2016, 22:35

arcti... 14.11.2016, 01:45 

"Sorry, but not sorry, von Absicht oder Verlogenheit hab ich nichts geschrieben."
Doch.
Zitat:
"genau diese verlogene Pseudogewissheit und Darstellung nervt mich."
Also Verlogenheit und somit Absicht, denn Voraussetzung für eine Lüge ist die Absicht.

Eine einfache Veröffentlichung sollte genügen, mehr machen andere Behörden auch nicht, weder dort noch hier.

"Es ist also deiner Meinung nach zuviel verlangt von Experten zu erwarten, dass sie ihre Meinungen nicht als in Stein gemeißelt vortragen?"

??? Was habe ich denn oben geschrieben?

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 09:20

arcti... 14.11.2016, 10:30 

Also hast Du doch sehr wohl von Verlogenheit geschrieben, denn Du hast "verlogene Pseudogewissheit" geschrieben. Wieso dann "nope"?

Brechdurchfall ist fies. Arme Juniper. Legen wir das Thema besser mal beiseite. Gute Besserung!

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 10:39

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 10:58

arcti... 14.11.2016, 12:06 

Iwo, Geist, nur ein kleines Missverständnis. :-)

Mit dem Begriff Pseudogewissheit gehe ich konform, Juniper, wenn du Gewissheit als für alle Ewigkeit unverrückbar "in Stein gemeißelt" siehst. Wie ich oben schrieb, eine absolute Gewissheit in diesem Sinne kann es nicht in jedem Bereich geben, denn Wissenschaft ist ein fortlaufender Prozess der Erkenntnisgewinnung. Aber in vielem, was grundlegend ist, gibt es natürlich eine Näherung daran.

Ein Arzt muss aber mit Überzeugungskraft auftreten, also Gewissheit ausstrahlen, damit seine Patienten ihn ernst nehmen. Im Zweifel kann das Leben retten. Diese Gewissheit bedeutet jedoch nicht "Irrtum in jedem Fall ausgeschlossen" und auch nicht, dass nicht später weitere Erkenntnisse das jetzige Wissen konkretisieren oder in Teilen ändern könnten, sondern es bedeutet "soweit Gewissheit derzeit möglich ist".
Der Arzt wägt in seinem Rat Nutzen und Risiken ab, wobei der derzeit ihm bekannte momentane Wissenschaftsstand die Grundlage bildet, und auch Wahrscheinlichkeiten und Erfahrungswerte und psychologische Aspekte mit einfließen. So ist er z.B. geschult, bei der Diagnose von Krankheiten zuerst das Naheliegende, Häufigste in Erwägung zu ziehen und seltene Ursachen von Symptomen erst dann, wenn das Wahrscheinliche sich als in diesem Fall ausnahmsweise unzutreffend erweist, denn damit ist die Trefferquote und Effizienz seiner Arbeit insgesamt deutlich höher, als wenn er bei jedem Patienten erst einmal ausführlichst alle auch nur selten zutreffenden Eventualitäten und Extremfälle durchspielen würde.

arcti... 14.11.2016, 12:18 

Und es gibt natürlich nicht selten auch Situationen, in denen mehrere Möglichkeiten bei der Diagnose oder auch bei den Behandlungsoptionen gleichermaßen sinnvoll sind, was erklärt, warum mehrere Ärzte bei demselben Patienten nicht immer zu demseben Ergebnis kommen müssen.
Um den Ärzten die Arbeit zu erleichtern, sind Leitlinien entwickelt worden und werden regelmäßig von Fachärzte-Teams überarbeitet und an neue Erkenntnisse angepasst. Die aber nur eine Orientierungshilfe bieten sollen, eben weil es unmöglich ist, jederzeit in allem bis ins Detail auf dem allerneuesten Stand zu bleiben und auch weil jeder Patient in seiner Anamnese etc individuell ist. Auch sie sind daher nicht "in Stein gemeißelt", sondern der einzelne Arzt bleibt in seiner Behandlungswahl weitgehend frei, er behält die Behandlungshoheit, zumal er auch die Verantwortung trägt.

susan... 14.11.2016, 12:29 

ich habe im April (noch mit >80 kg) bei dieser deutschlandweiten Gesundheitsstudie mitgemacht und gehört mein Muskelanteil wäre gut.

mein Arzt war mit Gewicht und aktuellem KFA von 27-28% zufrieden, aber daran will ich noch arbeiten.
Wichtig war mir, dass die Fettleber sich regeneriert hat.
Mein Bluthochdruck ist mir geblieben. aber der hatte sich auch mit einem Gewicht von damals 55 kg manifestiert...
ist aber sehr gut eingestellt, mit mittlerweile drei Medikamenten. eine Reduktion ist nicht in Sicht. Aber es geht mir auch mit diesen Medis sehr gut.

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 13:12

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 13:15

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 16:54

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 16:59

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 17:05

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 17:30

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 18:06

arcti... 14.11.2016, 19:16 

Ich gratuliere, Susannchen, dann ist ja alles prima. :-)
Der Blutdruck hat dann bei Dir wohl andere Ursachen, that's life, aber wenn er mit den Medikamenten unter Kontrolle ist und es Dir mit ihnen ansonsten gut geht, dann ist das doch schön. :-)

Juniper, okey-dokey! "Lets get rrready to rrrrumble!" Aber Vorsicht, ich bin in der besten Form seit locker zwei Jahrzehnten. ;-)

Geist, sind die Taler aus Sterling Silber gefertigt? ;-)

arcti... 14.11.2016, 19:17 

Wer hat meinen Apostroph geklaut? Her damit!

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 19:21

Diese Antwort wurde entfernt. 14.11.2016, 19:25

arcti... 14.11.2016, 19:26 

Mithril wäre akzeptiert. Damit kann man etwas anfangen. :-D
Aber Geistersilber? Löst sich das etwa auf, sobald man es in die Hand nehmen will? Worin liegt sein Wert begründet?

arcti... 14.11.2016, 19:27 

Ja, gut, Juniper, also ein reiner Schaukampf. Schön behutsam, um die alten Knochen zu schonen, aber spektakulär anzusehen. :-)

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