Unterschied Anspruch/Verbrauch

Wenn du dieselbe Geschwindigkeit laeufst und auf dem Laufband keine Neigung einstellst dann ist's natuerlich anspruchsvoller im Freien. Da kommen ja mitunter ein unebener Boden, das Wetter (Wind), kleine bis grosse Steigungen und Gefaelle, sowie ggf. "Ausweichmanoever" (Gegenverkehr etc.) dazu. :)
Ich bin ziemlich fit was das Radeln betrifft, koennte stundenlang auf dem Crosstrainer stehen, mach mich gut auf dem Stepper und am Rudergeraet und abgesehen davon dass es mir keinen Spass macht ist das Laufband auch okay, aber draussen laufen find ich tausend Mal anstrengender als alles andere an Cardio. ;)

Als ich mich auf einen Lauf vorbereiten musste hatte ich das Laufband auf 2,5% Neigung eingestellt. Der reelle Lauf draußen kam mir im Vergleich dazu leichter vor bzw. ich habe eine bessere Zeit geschafft als jemals auf dem Laufband.

beim laufband bewegt sich der "boden" ja auch unter einem weg...man muss übertrieben gesagt ja nur bei jedem schritt hoch springen. beim draußen laufen muss man dazu noch die vorwärtsbewegung mit leisten. (ist sicherlich jetzt nicht ganz wissenschaftlich genau..., aber die gleiche frage hatte ich mir auch schon mal gestellt). allein die reibung beim draußen laufen (von den schuhen auf dem boden) verglichen mit dem bisschen reibung auf dem laufband ist schon ein unterschied.

echt? die reibung ist die gleiche, luppo? die straße ist doch aber rauer, unebener als das laufband, beeinflusst das die reibung nicht?

danke :) klar, auf welchem boden man läuft ist sicherlich entscheidender (plus wind etc.).
bleibt die frage ob es dann 'effektiver' ist draußen zu laufen? einen erhöhten kcal verbrauch wird man sicherlich haben, wenn man wind und wetter ausgesetzt flitzt?! und die "berge" hoch und runter...

keine bange, raien, ähnliches habe ich schon getestet ;) ich meinte ja auch nicht NUR hochspringen, hatte aber den eindruck, dass ich draußen mehr nach vorn laufen muss als drinnen auf dem laufband ;)
ohne fernseher beim laufband halte ich dort (wegen zu viel langeweile) nur 15min. durch. da ist es draußen besser. ABER, wenn was gutes im TV ist, könnte ich auf dem laufband die zeit vergessen und gefühlt ewig laufen :)

ostacem: die frage stellte sich die TE ja eingangs...ich finde solche theoretischen überlegungen einfach unterhaltsam. "frauenhoferinstitutsmäßig" :D:D:D genau richtig gewählt...bin dort hiwi :D:D

Hahaha....schön, was hier so passiert ist :-))
Da ich im Bergischen Land wohne muss ich durchaus viel bergauf und bergab laufen.
Und meine Strecke ist zur Zt gemischt-also ca 2/3 Asphalt und 1/3 Waldboden.
Auf dem Band hatte ich eigentlich immer eine Steigung zw 1 und ca 2,5%-hatte aber nie Nerven so lange zu laufen wie draußen-irgendwie muss ich ja wieder naxh Hause kommen wenn ich los getingelt bin-also Ar...backen zusammen und weiter, ne?
Dann werde ich wohl wieder mehr draußen laufen-zumal es mir dort auch erheblich mehr Spaß bereitet!
Vielen Dank an alle-es war sehr unterhaltsam zu lesen...:-))

ja, eigentlich schon. im vertrag steht aber hilfskraft der wissenschaft, passt also auch. muaaaahh, ich und wissenschaft :D

"beim laufband bewegt sich der "boden" ja auch unter einem weg...man muss übertrieben gesagt ja nur bei jedem schritt hoch springen."

Leute, Leute. Das ist das Selbe mit Ausnahme der variablen Steigung. Windwiderstand vernachlässige ich auch mal. Laufe ja nicht bei Sturm. Draußen musst du die Kraft aufbringen um dein Körpergewicht in die Luft zu bringen und danach zu fangen. Dazu musst du noch die Kraft aufwenden um nach vorne zu kommen. Auf dem Laufband ist das das Selbe. Du musst hochkommen, Auffangen und das Laufband bewegt sich in gewisser Geschwindigkeit. Die Kraft, die du brauchst um die Geschwindigkeit des Bandes auszugleichen sieht genau so aus wie die Kraft, die du draußen brauchst um dich nach vorne zu bringen. Einfluss haben aber auch Beschaffenheit des Bodens wie oben schon jemand geschrieben hat und natürlich der Laufstiel und die Schuhe.

Ich laufe draußen die 10 Kilometer in ca 57 Minuten. Das mach ich auf dem Band in etwa auch.

Also soweit ich das in Erinnerung habe, ist die Trittfläche vom Laufband auch leicht elastisch, so dass man bei jedem Schritt auch wieder etwas nach oben gedrückt wird und man sich nicht mehr so fest abdrücken muss. Außerdem ist das Band absolut eben, so dass man den Fuß nur minimal anheben muss, bevor man ihn wieder aufsetzt.

Läuft man dagegen auf weichem Waldboden, bekommt man keinen Gegenimpuls wie vom elastischen Band, sondern versinkt sogar leicht. Da der Fuß nun sogar tiefer als der restliche Waldboden ist, muss man ihn höher heben, als nur auf einem absolut ebenen Band. Will man dann nicht noch über die nächste Wurzel stolpern, muss man den Fuß noch höher heben.
Übertrieben gesagt, steigt man beim realen Laufen mehr als beim Laufband, was dann eben mehr anstrengt.
Ähnlich wie auf einem Laufband läuft man draußen höchstens auf einer Tartanbahn, weil diese ebenfalls absolut eben und leicht rückfedernd ist.