Verlangsamter Stoffwechsel ? Zur Biggest-Lose...

Das "Problem" am Abnehmen durch weniger essen ist "nur", dass essen Spaß macht. Menschen wollen schlank sein, aber essen wollen sie auch, und das nicht nur, um Hunger zu beseitigen. Das haben Unternehmen erkannt und wollen Geld damit machen. Dazu verbreiten sie einerseits ihre unglaublich leckeren und ernährungsphysiologisch entsetzlichen Produkte und anderseits Theorien, dass das Zeug nicht schädlich ist, aber es gibt "leider" ganz besondere Menschen mit "speziellem Stoffwechsel" und - so ein Zufall - eine Tochterfirma bietet Produkte an, die helfen können. Wenn wir weniger essen, verdient niemand Geld damit, außer vielleicht ein Gemüsebauer, aber der hat ja keine Lobby.

Siehe meine frage weter utnten;)

Neben der Genetik gibt es auch die Epigenetik.

Bei der Epigenetik werden in der Elterngeneration Gene "an- und ausgeschaltet".
Hungert die Elterngeneration (oder andere Krisen-/ Stresssituationen zB 11. September, Kriege, Hungersnöte, Traumata, ...) werden einzelne Gene an- oder ausgeschaltet, und diese "geänderten" Gene werden an die Kinder- und zum hohen Teil auch die Enkelgeneration usw. vererbt.

Beobachtet: Hungernde Eltern = dicke Kinder (soweit ausreichend Essen vorhanden)

ja stimmt daran hab ich auch schon gedacht...

@zotteline

https://bio.vobs.at/gen-mol/g-epigenetik.php

Zum Beispiel dieser wissenschaftlich begründete Beitrag spricht gegen eine solche Annahme.

Ich würde mein gesamtes Vermögen darauf verwetten, dass die Beobachtung "Hungernde Eltern = dicke Kinder (soweit ausreichend Essen vorhanden)" erweitert werden kann auf "ziemlich egal was für Eltern = dicke Kinder (soweit ausreichend Essen vorhanden)", weil relativ wenige Menschen von Natur aus appetitlos sind, und weil die meisten Kinder, die nicht akut satt bis volgefressen sind, zu Eis, Keksen und Schokolade eher selten nein sagen würden.

@Juno: danke für den Link.

"Beobachtet: Hungernde Eltern = dicke Kinder (soweit ausreichend Essen vorhanden)"

Okay, das war unglücklich formuliert. Gemeint war:
... soweit ausreichen "natürliches" Essen vorhanden ungleich hochverarbeitete Industrieprodukte wie deine aufgeführten wie Eis, Kekse, Schokolade im Überfluss und diese optimiert an der KH/Fett+Geschacksstoff-...-Formel

Und ja es gibt Kinder, die haben ein hervorragendes Sättigungsgefühl, sofern man sie gesund an Körper, Seele, Bewegung, Geist, Nahrung, .... etc. aufwachsen lässt - und sie nicht zu sehr durch Epigenetik in der Ahnengeneration "geschädigt" sind. Und falls dieses Aufwachsen über lange Zeit konstant / stabil geschieht, können sich die Gene der Kinder / Jugendlichen / jungen Erwachsenen durch Epigenetik auch wieder "um"-stellen.

Zudem gibt es keinen EINZIGEN Grund.
Es gibt unzählige Gründe. Und jeder Grund wirkt sich bei jedem Menschen anders aus.

Anstatt die Menschen Hungern zu lassen, sollten wir diese extrem hochgearbeiteten Industrieprodukte, die uns als Lebensmittel verkauft werden, aus den Läden "verbannen"/"verbieten". Mal von mir ganz provokant gesagt.

Dann hätten wir deutlich weniger Probleme mit Krankheiten, die durch Überernährung hervorgerufen werden.

@zotteline: "Und ja es gibt Kinder, die haben ein hervorragendes Sättigungsgefühl, sofern man sie gesund an Körper, Seele, Bewegung, Geist, Nahrung, .... etc. aufwachsen lässt - und sie nicht zu sehr durch Epigenetik in der Ahnengeneration "geschädigt" sind. Und falls dieses Aufwachsen über lange Zeit konstant / stabil geschieht, können sich die Gene der Kinder / Jugendlichen / jungen Erwachsenen durch Epigenetik auch wieder "um"-stellen."

--> gibt es dazu Forschungen? Für mich hört sich das ehrlich gesagt nach Fantasie an, denn wo findet man denn auf der Welt ausreichend Testkinder, bei denen all das zutrifft und wo man das entsprechend lange nachforschen kann.

@zotteline - ich finde es nicht provokant sondern genau richtig, würde aber eher in einer Diktatur klappen als bei uns. Trotzdem sehe ich eine Variante, die auch hier gehen würde: das ganze einfach nur besteuern, etwa nach dem Nutriscore zwischen 0% für A und 500% für E (Höchstwert und Abstufung müssen Mediziner und andere Fachleute berechnen). Damit wäre NICHTS verboten, jeder könnte sich einen Schokoriegel kaufen, wenn er dafür auf 3kg Tomaten verzichtet. Die Steuer kann dann gerne zu den Bio-Landwirten und in die Gesundheitsversorgung fließen.

Dann wären aber Olivenöl und Nüsse noch teurer als ohnehin schon Der Nutriscore ist leider auch keine gute Lösung.

Gurken aus dem Glas haben zum Beispiel auch schon nur noch b sind im Winter meiner Meinung nach den frischen aber durchaus vorzuziehen.

und ich hatte auch makl ne Karottensuppe( fertig). da war gar nicht so viel drin und wenig kcal waren es auch die hatte trotzdem auch nur B( vermutlich weil pürriert und durch Osaft etwas Zucker drin war.).

ich denke mal eine Besteuerung nach Novaklassen( gibt an wie stark verarbeitet Produkte sind. 1-4)
https://de.wikipedia.org/wiki/NOVA_(Lebensmittelklassifikation)
stufe 1 obst fleisch ...
stufe 4 chips pizza eis

Olivenöl und Nüsse sind gute Fette, aber trotzdem Fette. Sie dürfen ruhig teuer sein, weil man davon keine 2 Liter pro Tag oder 2 kg pro Woche braucht. Da die Fettsäuren ungesättigt sind, kommen Nüsse besser weg als Schokoriegel. Ich sage nicht, dass der Nutriscore ideal ist, aber zu über 90% passt er super, so ähnlich wie BMI - der irrt sich beim Bodybuilder gewaltig, aber über 90% der Leute mit besch.... BMI sind keine Bodybuilder. NOVA finde ich grundsätzlich gut, aber ich sehe es kritisch, dass Frischfleisch genauso gut bewertet wird wie Gemüse. Die beiden zu kombinieren wäre gut und dann noch eine Kilometerpauschale dazu, sodass ein Apfel aus Bayern in Hamburg teurer ist als in München, aber bei weitem nicht so teuer wie der aus Neuseeland.