Was tun wenn einen das Tracken nervt?

Tracking ist hilfreich in dem Zeitraum in dem Du Angewohnheiten beim Essen gezielt verändern möchtest. Sobald das erreicht ist reicht dann täglich wiegen und den Trend im Auge behalten.
Und Tracking ist für mich Lebensmittel abwiegen und eintragen. Dem Partner mit ungefähren Angaben was raten lassen ist für mich kein Tracking, sondern Selbstbetrug. ;-)

Du solltest mal in dich gehen und dich fragen, was du willst. Und was du nicht willst.

Was willst du erreichen? Was war bisher hilfreich und was nicht.

Du solltest nicht von uns erwarten, dass wir dich in deiner ambivalenten Haltung unterstützen.

@frj75, gut zusammengefasst!

Tracking ist notwendig wenn ich die Kalorien wissen will. Ungefähr weiss ich es natürlich inzwischen schon. Aber ich denke, man irrt sich eben auch leicht, wenn man nicht mehr trackt. Und ist dann sehr frustriert, dass man nicht abnehmen kann. Das Tracking empfinde ich zeitweise als psychologischen Stress. Da habe ich dann die Wahl: nicht mehr tracken und wahrscheinlich zu viel essen, oder doch immer weiter tracken und psychologisch gestresst sein mit der Gefahr von Essattacken. Ich glaube nicht dass ich da die einzige bin.
Mit Selbstbetrug hat das nichts zu tun, warum? Ich schreibe in eine email was ich so gegessen habe. Aber den nächsten Schritt dass alles in fddb reinzutun, der stresst nochmal obendrauf.

frj75 Erfahrung dass wiegen und Trend im Auge behalten reicht entspricht meiner nicht im Geringsten. Das klappt bei mir nicht, da ist das Gewicht ganz schnell wieder drauf und ich weiss nicht wovon. Ich schaffe nicht besser als 80%, und das ist schon recht feintariert! 200kcal mehr oder weniger an einem Tag macht sehr wohl das entscheidende bisschen aus, und das get sehr schnell.

mir hilft es den Druck rauszunehmen, indem ich die Sachen in einen Notiblock reinschreibe. Per Hand. Stift und Papier.
So belüge ich mich nicht.
So kann ich jederzeit überprüfen (indem ich das dann in fddb eingebe) ob ich im noch im Soll bin oder schon länger drüber, wenn das Abnehmen stockt.

irgendwie verstehe ich nicht wirklich wo da irgendein Sinn versteckt sein soll, in der Zeit in der du deinem Mann eine e-mail schreibst, kannst du doch auch gleich alles in dein Tagebuch eingeben. Und ja, ich sehe das auch als Selbstbetrug, denn so ganz genau wirst du deinem Mann das ja eh nicht alles angeben. Naja, mach wie du willst :)

du schreibst: es richtet alle Aufmerksamkeit aufs Essen, und das kann auch kontraproduktiv sein.

Und das machst du mit der e-mail nicht?? Denk da nochmal drüber nach.

Ich sehe dieses Vorgehen auch als Selbstbetrug und zusätzlich finde ich es unfair, den Mann mit der Dokumentation zu belasten. Soll er etwa die Verantwortung tragen, wenn du zunimmst, weil er für "eine Packung Quark" die kleine mit Magerquark statt der großen mit Sahnequark eingetragen hat? Mich nervt das Tracken auch, aber ich nehme zu, wenn ich es nicht tue, also habe ich die Wahl. Ich wiederhole: ICH nehme zu, wenn ICH es nicht tracke, nicht mein Freund. ICH habe die Wahl, nicht mein Freund, weil ICH was von meinem Gewicht will, nicht mein Freund. Und wenn ICH was will, dann bin ICH auch dafür zuständig z.B. zu tracken oder so zu essen, dass ich nicht tracken muss oder mehr zu laufen oder was auch immer, aber das mache ICH und nicht mein Freund.

Ja, mich nervt es auch manchmal. Ich habe aber festgestellt, dass ich es machen muss, da ich sonst wieder zunehme. Meine "Lösung" ist, meine Gerichte möglichst zu "standardisieren". So muss ich zwar noch tracken, aber es geht relativ schnell.

P.S.: eine Sache die ich noch mache, ist, dass ich alle Brotbeläge, die ich regelmäßig esse, in ein "Rezept" zu packen. So muss ich nicht nach jeder Brotmahlzeit minutiös raussuchen, was ich gegessen habe, sondern kann stattdessen die Portionen anpassen und die, die ich nicht gegessen habe, rauslöschen

Du hast recht, du bist nicht die einzige die es nervt.
Alles freiwillig. (Ausser dein Mann der sich dazu verdonnern lässt... wieso bleibt euer beider Geheimnis :o))

Wenn du die Kalorienbilanz im Griff hast oder auch schlicht keine Lust dazu hast: bleiben lassen. Wenn es dir hilft, nicht über die 100 % zu kommen, dann tracke.

Entscheidung und Konsequenz.

Ich gratuliere jedem, der das schafft ohne aufschreiben. Es gibt viele, die das mit diversen individuellen Methoden im Griff haben. Leider gehöre ich zu den anderen... immer wieder geht das Gewicht langsam nach oben wenn ich nach Gefühl esse. Auch wenn ich ganz genau weiss, wie ich mich ernähren sollte wenn ich nicht zunehmen will.

Und wie die Vorredner sagten: mit den persönlichen Listen ist dies doch sehr einfach möglich. Jeder hat doch seine regelmässigen und häufigsten paar Rezepte in der Woche. Am Anfang etwas Aufwand, danach rasch eingetragen.

Viel Erfolg

Also fertige Listen ist sicher eine Hilfe. Aber bei mir nicht so richtig, ich esse offenbar zu "divers". Mehr Tipps waren noch nicht dabei. Ich bin seit 35 Jahren verheiratet, und ich mache IMMER die Steuererklärung. Wieso soll mein Mann mir nicht doofe Tipparbeit abnehmen? Ich finde das nett von ihm. Und nein, nur ungefähr in die email reinhauen geht soviel leichter (Tipp Notizbuch), als das mühselige Rumgesuche in der (ich sage das manchmal) SAUSCHLECHTEN Datenbank. Gibt es denn die Möglichkeit von verpacktem Zeug den Barcode gleich so einzulesen, über die App?

Ja: Soweit der Barcode hinterlegt ist, kann er über die App eingescannt werden.

Ich nutze die App gar nicht, die mobile Seite zu ca 10% und zu 90% den PC, also suche ich ganz viel mit Strg+F, weil ich ein ganzes Brot, ein halbes Kilo Käse oder eine Packung Nudeln nicht auf einmal schaffe, und dann lande ich ganz schnell bei gestern, vorgestern oder letzter Woche. Wirklich suchen muss ich also nur, wenn das Produkt total neu für mich ist.

Travel: beim aufschreiben geht es unter anderem darum dir bewusst zu werden, was Du alles isst
Wenn Du jemand anders die Arbeit machen läßt, lernst Du dadurch null komma nix.

alle haben Recht, jeder muß seinen eigenen Weg finden. ich schreibe nicht mehr jeden Tag auf, aber ich rechne mir selber aus, was ich esse . Es ging langsam bei mir, aber ich bin jetzt bei 75,6 kg .Ich habe für ein Kilo fast immer einen Monat gebraucht. ich werde die 70kg schaffen , auch wenn ich nicht jeden Tag aufschreibe.Mein Mann wollte mich gestern auch verführen, ich hab widerstanden und was anderes gegessen und das war richtig so.

Ich weiss schon alles was das Essen betrifft weil ich schon 10 Jahre lang tracke natürlich nur von Zeit zu Zeit. Aber ich verschätze mich gern in der Menge. 100g oder 150g macht ein Unterschied und dazu benutze ich einen Tracker. Nicht um zu wissen was ich esse. Das weiss ich aus dem Eff-Eff. Ich weiss alles über gesundes essen, genug um 10-13kg abzunehmen. Unter richtigem Stress tracke ich überhaupt nicht und ernähre mich krankmachend. Schade, aber das ist bei mir seit der Kindheit so drin. Ich bin ein Kohlenhydratjunkie, und kann Massen von Brot und Suessigkeiten verdrücken. Das ist nicht das Problem, dass ich das nicht weiss, sondern dass das Tracken nervt.