Wieviel Kalorien

Hallo Tina,
es gibt einen Rechner, den du nutzen kannst. Den findest du unter diaethelfer.com. Wenn man dort deine Daten eingibst, dann hast du ca. 1900 kcal zum Gewicht halten. Zum Abnehmen werden 80% dieser Kalorien empfohlen, das sind 1520 kcal.

Nun hast du mehrere Möglichkeiten, diese Zahlen einzutragen. Die Zahl, die fddb dir automatisch berechnet, kannst du nicht nehmen, hier werden zu viele Kalorien angezeigt. Das kommt daher, dass fddb keine Broca-Anpassung macht, den fddb ist kein Programm zum Abnehmen, sondern eine Lebensmitteldatenbank, die man aber super zum Abnehmen nutzen kann.

Am besten gehst du auf "Einstellungen" und gibst dort manuell die berechnete Kalorienzahl ein. Je nachdem welcher Typ du bist, hast du 2 Möglichkeiten. 1. Du kannst deinen Tagesbedarf (1900) eingeben und das Tagebuch zeigt dir automatisch die 80% an. ". Wenn du allerdings eine feste Obergrenze brauchst, dann gibst den 80%-Wert (1520) ein und kannst essen, bis dir das Tagebuch 100% anzeigt. Bei erreichen der 100% wird die Zahl rot, so dass eine optische Grenze gegeben ist.

Wichtig ist, damit die Methode funktioniert, dass du alles was in deinen Mund wandert, egal ob Essen oder trinken (außer Wasser), genau abwiegst. Es muss wirklich alles auf die Waage, auch das Öl zum Anbraten, die Milch im Kaffee, ein TL Zucker, etc. Auch Obst und Gemüse müssen abgewogen und eingetragen werden.

Wenn du die 1520 kcal über oder unterschreitest, das wird dir zu Beginn öfter passieren (es dauert eine Weile, bis man sich eingewöhnt hat), ist das nicht schlimm. Wir haben hier alle als Lernende begonnen.

Ich wünsche dir einen guten Start und viel Erfolg :-) LG

s.t.e.r.n du bist wirklich sehr nett und freundlich ;))

Hallo Fastseven,
das sind wirklich zwei sehr unterschiedliche Ansätze. Der Vorteil der Formulardiät ist, dass man einen sehr strukturierten Anfang hat, nicht (weniger) wiegen muss und einen radikalen Einschnitt in seine Ernährung macht.

Dass man gar nicht abwiegen muss, stimmt nur für die beiden Formularmahlzeiten, nicht aber für die zusätzliche Mahlzeit, denn hier muss man auch alle Komponenten abwiegen, damit die Portionen nicht zu groß werden.

Der versprochene Vorteil der schnelleren Gewichtsabnahme relativiert sich, wenn man sich die Kalorienmengen anschaut. Du schreibst bei der Formulardiät werden ca. 1200 kcal am Tag gegesssen, bei der 80%-Methode sind es 1500 kcal, d.h. wir reden über eine zusätzliche Abnahme von 300g pro Woche, d.h. 1,2 kg im Monat.

Ein Nachteil der Formulardiät ist, dass man eine gesündere und kalorienärmere Ernährung erst einmal lernen muss. Diesen Lernprozess kann man nicht überspringen. Der wird nun nach hinten verlagert, nämlich an das Ende der Formulardiät. Wenn man nun erst beginnt sich mit seinen Ernährungsfallen auseinanderzusetzen, neue Rezepte zu entwickeln und kalorienarme Lebensmittel einzubauen, dauert das und es kommt zu einem Stillstand oder wenn einem die Ernährungsumstellung schwer fällt, auch wieder zu einer Gewichtszunahme. Das frustriert, zumindest demotiviert es und es kann zu einem Diätabbruch kommen. Dann ist zwar das kurzfristige Ziel etwas besser, aber langfristig ist nichts erreicht.

Ich bin ein Freund der kleinen Schritte, die man aber dann auch bewältigen können. Und wenn man die Ernährungsumstelllung langsam anfängt, kann man sich langsam von den Kalorienfallen entwöhnen und immer wieder eine Kleinigkeit ändern, so dass es irgendwann auch zur Gewohnheit wird, seinen Ernährungsplan kritisch zu durchleuchten.

Für mich persönlich gibt es noch ein Hindernis bei der Formulardiät: Ich werde von Flüssigkeit nicht satt, ich brauche etwas zu Kauen.

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Ich denke nun kann Tina sich mit beiden Wegen auseinandersetzen und sehen mit welchem Weg sie besser ihr Ziel erreich kann. LG

Hallo Fastseven,

"nein, abwiegen ist bei der einen Mahlzeit unnötig"
dann gewöhnt man sich eine völlig falsche Strategie an, die einem beim Abnehmen nicht zum Ziel führt. Das ist dann so ähnlich wie eine Cheatmahlzeit, denn die Ernährungsumstellung hat noch nicht stattgefunden. Und wir haben hier schon häufig festgestellt, dass ein Cheatday die ganze Wochenbilanz zerhauen kann und den Abnahmeerfolg zum Misserfolg werden lässt.

"Und schneller ist es nicht nur wegen der reduzierten Kalorien, sondern weil einen Großteil des Tages keine Kohlenhydrate gegessen werden."
Der Körper zählt die Kalorien, nicht die Kohlehydrate, d.h. für die Abnahme spielt es keine Rolle, ob ich KH esse oder auch nicht. Es gibt aber einen Pseudoeffekt auf der Waage durch den Wasserverlust, denn die KH binden Wasser im Körper. Aber Wasserverlust ist eben kein Fettverlust und unser Ziel ist nicht, dass die Waage gut aussieht, sondern, dass wir Fett abbauen.

"Nur hat sie dann schon deutlich mehr Gewicht verloren. "
Wie gesagt der zusätzliche Gewichtsverlust beträgt gut ein Kilo pro Monat.
Ich vermute, dass der Effekt bei größer war, weil du ein Mann bist (schließe ich aus deiner Größe) und damit einen höheren Bedarf hast. Dann ist natürlich bei einer Formuladiät dein Defizit größer und damit deine Abnahme. Bei einer Fau ist die Differenz geringer und deshalb ist der Abnahmeeffekt auch nicht so deutlich.

"ist aber lästig alles wiegen"
Das mag für dich so sein, für mich ist es so selbstverständlich geworden, dass meine Waage immer auf der Arbeitsplatte steht und ich einfach alles drauf lege, bevor es im Topf landet, es ist also nur ein zusätzlicher Handgriff und der verbraucht keine messbare zusätzliche Zeit.

"oder dasselbe zu bestellen, wenn man da die Daten kennt. "
Das stelle ich mir auch eintönig vor. Ich mache es so, dass ich mir am WE Leckereien koche, die ich unter der Woche mitnehmen und kalt essen kann, so dass ich nicht auf eine minderwertige bzw. fettreiche Küche angewiesen bin. LG

Am Wichtigsten für mich war, alles aufzuschreiben. Da fängst Du dann ganz von selbst an, zu überlegen, ob z.B. der Keks die Kalorien "wert" ist. Je nachdem, wie Du Dich jetzt ernährst, können ein paar kleine "Tricks" (Cola light statt normaler Cola) schon viel bringen. Was mir geholfen hat, war eine Abwandlung der UpDayDownDay-Diät. Kurz gefasst, hat man da normale Tage und Diättage. Ich habe mich nicht weiter damit beschäftigt, es hat mir nur sehr geholfen, erst 2, dann 3 Tage in der Wocher kalorienreduziert zu essen. Wenn ich mal große Lust auf eine "schlechte" Sache wie Eis oder Pizza hatte, dann wusste ich, dass ich sie am nächsten Tag essen kann. Kann, aber nicht muss. Wenn man es wie ein Spiel betrachtet, einen Tag iät macht und einen Tag bis zur Besinnungslosigkeit frisst, dann funktioniert es natürlich nicht. Bei mir hat es als Motivationshilfe zum Anfang gut funktioniert, in der Zeit, wo ich mich noch eher quälen musste, einen Salat zu essen.

Ich esse immer noch gern Kuchen aber wenn ich weiß, ein Stück Kuchen von Thürmann schmeckt nur so lala, dann esse ich ihn nicht, nicht mal wenn er umsonst ist. Wenn ich jetzt mal Heißhunger habe, dann esse ich eben einen Apfel, der hat zwar auch Kalorien aber ist deutlich günstiger als z.B. ein Brötchen. Und wenn die Sache dann erstmal ins Rollen kommt, dann ist es auch leichter, sich zu motivieren.

Ich habe früher nie Sport gemacht, jetzt fahre ich viel Fahrrad. Das verbrennt Kalorien, schlägt Zeitt tot (in der man dann nicht aus Langeweile isst) und macht auch Spaß.

Man muss nur aufpassen, wie man das kommuniziert, damit es nicht falsch (oder richtig?) verstanden wird. Letztendlich sagt man ja aber wirklich "ich möchte Deinen Kuchen nicht essen, weil ich denke, er schmeckt nicht gut genug". Also erkläre ich das natürlich nicht und sage einfach "ich bin auf Diät".

hallo,
wie du es "genau"ausrechnen kannst, haben andere schon berichtet.
meine erfahrung ist....da ich eine ähnliche ausgangsituation hatte.......
ich habe bei 1700-2000 kcal bestens langsam abgenommen....aber....gepaart mit steigender bewegung.....ganz wichtig !!! egal was ...aber in schwung kommen....angefangen mit 20 min spazierengehen......bin ich jetzt kaum zu bremsen.....es braucht eine zeit....und das hängen im schacht muss frau überwinden......aber...es geht....lg :-))

Liebe Tina,

du meine Güte, Du hast einen BMI über 50. Das heißt in jedem Fall, daß Du nicht ohne ärztliche Begleitung abnehmen bzw. Deine Nahrung umstellen solltest. Um Dir hier wirklich brauchbare Tipps geben zu können mußt Du schon ein wenig mehr von Dir preisgeben: Wie kommt es zu der Adipositas per magna? Hast Du eine Stoffwechselerkrankung? Vermutlich hast Du mittlerweile einen gewichtsbedingten Diabetes, Bluthochdruck und andere Beschwerden durch das große Übergewicht. Wie schaut es aus mit Deinem Herz-Kreislauf-System, ist es soweit gesund? Wieso treibst Du keinen Sport? Bei Deinem Gewicht wäre tägliches Spazierengehen schon hilfreich. Gibt es Behinderungen oder hast Du einfach keine Lust?

Die meisten Krankenkassen bezahlen bei solch einem Übergewicht 1. Ernährungsberatung, 2. Fitnessdiagnostik (Herz-Kreislauf, Stoffwechsel) und 3. Fitnessstudio bzw. Sportherapie für eine gewisse Zeit. Es gibt auch Reha-Behandlungen bei Übergewicht (ambulant, teilstationär und stationär)

S.T.E.R.N. hat Dir einige sehr, sehr gute Ratschläge gegeben. Diäten, ganz egal in welcher Form, sind ganz sicher keine gute Lösung, weil Dein Körper auf Sparmodus umschaltet. Das heißt, Dein Grundumsatz sinkt und Du mußt die Kalorienzahl weiter reduzieren, irgendwann geht dann gar nichts mehr. Die hier erwähnte Formulardiät ist deswegen sicher nur für die wenigsten eine gute Lösung. M.E. ist eine langfristige Umstellung der Eßgewohnheiten notwendig.

Eine Frage: Wieso treibst Du keinen Sport? Genau damit würdest Du Deinen Grundumsatz dauerhaft steigern. Bei Deinem Gewicht würde am Anfang schon schnelles Spazierengehen viel bringen und damit kannst Du auch Deine Kondition steigern, Dein Herz-Kreislauf-System wird trainiert, es hebt die Stimmung und ziemlich vieles mehr. Also bei mir hat Abnehmen nur mit Sport dauerhaft funktioniert. Während einer operationsbedingten unmobilen Zeit von 4 Monaten hatte ich vor 12 Jahren 20 Kilo zugenommen (von 60 auf 80 kg bei 169 cm, damals war ich 39).
...

"Mir ist jetzt zwar nicht ganz klar, was genau an meinem ersten Post dazu führte, dass du dich angegriffen fühlst"

Hallo Moodindigo,
mir auch nicht. Dein Post war sachlich, auch wenn du eine andere Meinung vertreten hast.

Manche Leute mögen keinen Widerspruch und benutzen die Aussage "es gibt keinen Grund so zu reagieren, wie Du es hier tust. " als Totschlagargument um jede Kritik zu verhindern.

Als Kinder haben wir immer gesagt, wenn du mit dem Finger auf einen anderen zeigt, dann zeigen 4 Finger auf dich zurück.

LG

...Damals habe ich mir einen Crosstrainer gekauft. Es gibt brauchbare schon für 150 , wobei die meist nur bis zu einem Gewicht von 120 kg zugelassen sind. Da ich total unsportlich war und nach der langen unmobilen Zeit auch extrem unfit habe ich mit 10 min angefangen, dann jede Woche um 5 Minuten erhöht bis ich bei einer Stunde angekommen war. Heute, nach viel Erfahrung, würde ich das anders machen, und zwar durch die Herzfrequenz kontrolliert: diese sollte zwischen 140 und 150 bpm liegen - das erreichst Du wahrscheinlich mit Deinem Gewicht mit straffem Spazierengehen. Laß Dich in einem Sportgeschäft beraten, welche Pulsmesser für Dich geeignet sind. Auch hier - mit 10 Minuten anfangen, bis der Puls die gesamte Zeit unter 140 bpm liegt. Dann um 5 bis 10 Minuten steigern - abhängig von Deinem Gefühl, Du wirst es merken, bis wieder die ganze Zeit weniger als 140 bpm angezeigt werden. Und so weiter.
Wiegen würde ich mich die ersten 4 Wochen gar nicht, denn wahrscheinlich nimmst Du wenig ab, da Muskelmasse aufgebaut wird und Muskeln schwerer sind als Fett. Besser ist z.B. Bauchumfang messen.
Du kannst das Ganze auch auf einem Laufband machen, das kann man ja sehr langsam einstellen und wie gesagt - vielleicht finanziert Dir Deine Krankenkasse ja ein Fitnessstudio.

Du wirst sehen - das macht richtig Spaß, wenn man erst einmal die erste Woche seinen inneren Schweinehund überwunden hat.

LG Sonnenwende

Hallo Faststeven,
doch ich habe deine Erfahrung zur Kenntnis genommen und auch begründet, warum das bei einer Frau nicht funktioniert.

Cheatday bedeutet essen ohne wiegen.
Essen ohne wiegen funktioniert, wenn man jahrelanges Training im Einschätzen von Portionen hat, die man eben genau durch Wiegen erhält. Deshalb ist der Rat an eine Frau, die am Beginn einer Abnahme steht fahrlässig.

"selbst bei 1.100 Kalorie in der einen Mahlzeit fährt sie noch immerzu besser als mit Deiner Variante."
Wenn du mal nachrechnest, merkst du dass das einfach nicht stimmt.

" So nimmt man bei einer unterkalorischen Diät nur mit Kohlenhydraten dennoch zu, wohingegen man mit reinem Eiweiß verhungert. "
Das sind Mythen.
Außerdem was bringt eine Betrachtung der Extreme? Eine Ernährung sollte ausgewogen sein, damit der Körper alle Vitamine und Mineralstoffe erhält.

Aber ich denke, wir brauchen das nicht ausdiskutieren, wir sind beide keine Ernährungswissenschaftler. Mir war nach deinem kategorischen Einschreiten und der ausschließlich positiven Darstellung der Formula-Diät wichtig, dass Tina die Vor- und Nachteile beider Diätformen kennt und sich somit ein eigenes Bild machen kann. Dazu ist es nicht wichtig, dass wir beide einer Meinung sind.

Du betonst deine Erfahrungen mit beiden Diätformen, die habe ich auch, das unterscheidet und nicht. LG

at juniper: daß Muskelaufbau bei Frauen durch Sport überschätzt wird ist ein Mythos der sich hartnäckig hält und ganz besonders gerne von Männern aufrecht erhalten wird. Bei beiden Geschlechtern ist Muskelaufbau allerdings bei der von mir beschriebenen Form des Ausdauertrainings geringer als z.B. beim Cardio-Training.
Meine Empfehlung die Waage nicht zu sehr zu Rate zu ziehen beruhte übrigens auf meiner eigenen Erfahrung: Während ich ca. 3 Wochen lang gar nicht abnahm (allerdings Gott sei Dank nicht zunahm) wurde mein Bauch immer flacher und die Hosen zwickten immer weniger. Und ich bin nicht die einzige Frau, die diese Erfahrung gemacht hat.

at s.t.e.r.n.: Du scheinst mir eine sehr wohlmeinende Person zu sein. Wie sonst läßt sich erklären, daß Du - vermutlich unbewußt - aus dem m.E. selbstentwertenden Nicknahmen Fatsteven den sehr viel schöneren Fastseven gemacht hast?

juniper: lies mal richtig, dann interpretierst Du mich nicht vollkommen falsch.

Catinka: Das finde ich jetzt sehr interessant, wußte ich noch nicht.

Sonnenwende: Du sagtst:Bei beiden Geschlechtern ist Muskelaufbau allerdings bei der von mir beschriebenen Form des Ausdauertrainings geringer als z.B. beim Cardio-Training.
Wo ist bei Dir der Unterschied zwischen Ausdauertraining und Cardio-Training ?
Cardio steht ja nur für Herz-Kreislauf und ist kein feststehender Trainings-Begriff? Speziell das was Du beschreibst, mit der Steuerung der Intensität über den Puls ist aus meiner Sicht klassisch Cardio?

"Ich vermute mal er meint anderes Cardio Traing, bis hin zu HIIT, also etwas mit einer stark veränderten Belastung."

Das vermute ich auch, nur ist die Aussage "Ausdauertraining wie beschrieben baut weniger Muskeln auf als Cardio" halt nicht sehr hilfreich solang nicht definiert ist was mit Cardio überhaupt gemeint ist. Und da das wie erwähnt kein geschützter oder sonst wie klar definierter Begriff ist... aber ich wiederhole mich...

Hallo Sonnenwende,
du hast Recht, ich musste jetzt tatsächlich 2x lesen um den Namen richtig zu lesen.
Mir geht so wie dir, ich finde den Namen auch selbstentwertend.
LG