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abnehmen ohne kohlenhydrate ( kurzer tv- bei...

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abnehmen ohne kohlenhydrate ( kurzer tv- beitrag )

Kategorie: Ernährung (19.9.2012)

hier noch ein link , also keine frage, nur so zur info.gab es am dienstag im rbb fernsehen, dauer ca. 9 minuten...........

http://www.rbb-online.de/zibb/service/gesundheit/abnehmenohnekohlenhydrate.html


Abnehmen ohne Kohlenhydrate
Weg mit Brot, Nudeln und Kartoffeln? Sollte besonders abends darauf verzichtet werden? Nach der Low-Fat-Welle hat uns jetzt aus den USA die Mode-Diät "Low-Carb" erreicht. Die Ernährungsmedizinerin Daniela Kielkowski gibt Ratschläge.

Viele Bäckereien reagieren auf den neuen Trend und bieten jetzt ein Eiweißbrot an. Es hat einen geringen Anteil an Kohlenhydraten, dafür ist der Eiweiß- und Fettgehalt hoch. Das Sättigungsgefühl ist damit schneller erreicht, aber kann man so abnehmen?

Eiweißbrot ist völlig anders in der Zusammensetzung als herkömmliches Brot. Zugesetzt sind pflanzliche Eiweiße, die aus Soja, Getreide, Lupinen- und anderen Hülsenfruchtmehlen extrahiert sind. Dazu kommen Leinsamen, Sonnenblumenkerne und andere Ölsaaten. Das macht das Brot kalorienreich und rund ein Drittel teurer. Es enthält auch viele Zusatzstoffe und Hilfsmittel und birgt ein Risiko für Allergiker.

Einst sollten ja fettarme und fettreduzierte Produkte beim Abnehmen helfen. Doch ist die Bevölkerung damit nicht wirklich dünner und schon gar nicht glücklicher geworden. Jetzt hat sich die Nahrungsindustrie im Zuge des Low-Carb-Ernährungskonzeptes etwas Neues einfallen lassen. Das "Low Carb"- Ernährungskonzept setzt auf eine Ernährung mit wenig Kohlenhydraten.Wer seine Ernährung danach ausrichtet, verzichtet weitestgehend auf Brot, Pasta sowie Nudeln und greift stattdessen zu eiweiß- und fetthaltigen Lebensmitteln.
Damit sollen der Blutzucker konstant, die Insulinausschüttung niedrig und der Fettabbau hoch gehalten werden. Der strenge Verzicht auf Kohlenhydrate führt vielleicht kurzfristig zur Gewichtsabnahme, vor allem bei Personen, die bevorzugt zu kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln wie Gebäck, Fastfood, Schokolade, Kuchen und Brot greifen. Ob man mit dieser Ernährungsweise dauerhaft abnehmen kann, ist wissenschaftlich allerdings nicht belegt.

Für die Ernährung gilt, was schon immer galt, sich ausgewogen ernähren und dazu gehören auch Kohlenhydrate. Wer weniger Kohlenhydrate essen möchte, sollte vor allem bei Süßigkeiten sparen. Aber Vollkornprodukte wie Reis, Nudeln oder Brot sollte man sich nicht verkneifen. Das liegt an der unterschiedlichen Verwertung von Einfach- und Mehrfachzucker.
Tipp: Man kann bei Vollkornprodukten die Portion kleiner gestalten. Auch wer abnehmen möchte oder sein Gewicht halten will, soll auf Kohlenhydrate nicht verzichten, denn sie kurbeln den Stoffwechsel an. Hier ist es gut, sie morgens und mittags zu sich zu nehmen, aber nicht unbedingt jeden Abend.

Beitrag von Roswitha Puls ( rbb )


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johnwoo16 19.9.2012, 11:55 

falsch....
ich esse zwar selber auch "ganz normal" aber einige hier werden dir bestätigen können dass man auch ohne bzw. mit wenigen kh gut zurecht kommen kann...

dazu auch Wikipedia:
Kohlenhydrate gelten nicht als essentiell, da der Körper sie in der Gluconeogenese unter Energieaufwand aus anderen Nahrungsbestandteilen wie Proteinen und Glycerin selbst herstellen kann. Da insbesondere das Gehirn hochgradig von Glucose als Energieträger abhängig ist und keine Fette verwerten kann, muss der Blutzuckerspiegel in engen Grenzen gehalten werden. Dessen Regulation erfolgt durch das Zusammenspiel von Insulin und Glucagon. Bei Kohlenhydratmangel wird das Gehirn durch Ketonkörper versorgt, was sich z. B. bei einer Diät durch Acetongeruch bemerkbar macht. Eine völlig kohlenhydratfreie Ernährung wurde im Tierversuch bei Hühnern problemlos vertragen,[7] auch eine Langzeitstudie an Kindern und jungen Erwachsenen mit der sehr kohlenhydratreduzierten ketogenen Diät zeigte gesundheitliche Unbedenklichkeit.[8] Eine eigenständige Erkrankung des Menschen durch das Fehlen von Kohlenhydraten ist unbekannt.

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IamX 19.9.2012, 12:52 

Kynologe> Das 'brauchen' bezieht sich wohl eher auf das, was einem selbst gut tut. Man braucht ja auch keine moderne Kleidung, sondern könnte sich für den Winter ein Fell jagen ;) Dass der Mensch nach eine Umstellungsphase ohne KH kann, ist unbestritten. Das ist allerdings für die meisten Menschen ein Notstoffwechsel, der sie überleben lässt. In der Menschheitsgeschichte (und auch davor) wurden schon immer KH gegessen, so sie verfügbar waren. Die Inuit werden immer gern herangezogen, wegen ihres KH-armen Lebensstils. Der ist allerdings ihrer Umwelt geschuldet und sie haben sich angepasst. Der Mensch ist nicht dort entstanden, wo heute die Inuit leben, sondern er hat es geschafft, durch perfekte Anpassung diese Lebensräume zu besiedeln. Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben auch nicht ihren Ursprung im Essen von KH oder nicht. Da besteht kein Zusammenhang. Es gibt viele Völker auf der Welt, die essen viele KH und haben ebenfalls geringe Raten an H/K-Erkrankung und werden auch durchschnittlich sehr alt. Was dabei wohl eine Rolle spielt, ist die Über-oder Unterernährung allgemein, unabhängig von den KH. Ob die Inuit vermehrt andere Krankheiten haben, als bei uns üblich, kann ich dir nicht sagen.

Die Sucht nach Zucker wird sehr stark erforscht. Sicher ist, dass es bei manchen Menschen ähnliche Anzeichen wie bei anderen Suchterkrankungen gibt. Mit der auch hier häufig anzutreffenden Meinung, man müsse nur diszipliniert nein sagen, hilft man diesen Leuten leider oft gar nicht. Die Mehrheit der Leute wird mit ihren Kindern auch nicht so umgehen, wie du es beschrieben hast. Dass man Kindern aber auch mal ne Portion zum naschen gibt, finde ich jetzt nicht verkehrt. Dass sie es mögen, ist ja deutlich zu erkennen und man versaut sie dadurch auch nicht, wie du es sagst. Man kann sie sogar dahingehend erziehen, dass es eben Ausnahmen sind und auch hoffentlich ein Leben lang Ausnahmen bleiben ;o)

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IamX 19.9.2012, 13:18 

Deinem letzten Abschnitt stimme ich vorbehaltlos zu. Dem ersten nicht ;) In den Zeiten vor dem Ackerbau war natürlich auch nicht LowCarb angesagt. Wieso auch? Wieso hätten die Leute Ackerbau betreiben sollen, wenn sie diese Sachen nciht schon vorher gegessen hätten? Fleisch war zB. eher eine Ausnahme. Auch wurden die Menschen noch nicht so alt. Die Umstellung der Ernährung hatte auch großen Einfluss auf die Gesundheit und das Fortbestehen. Man muss diese Sachen immer im Zeitgefüge betrachten. Man kann nicht einfach sagen, dass die Ernährung des Menschen durch den Ackbau schlechter geworden ist. Im Gegenteil.

IamX 19.9.2012, 13:25 

Achso: Der Mensch kann sich sogar von einer Generation auf die nächste genetisch an veränderte Lebensbedingungen anpassen. Es gibt sogar Forschungen, die behaupten belegen zu können, dass eine Ursache des heute anzutrefenden Übergewichts darin begründet ist, dass nahezu eine ganze Eltern-Generation in ihrer Jugend eine längere Hungerphase hatte.

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IamX 19.9.2012, 13:45 

Nee leider. Ich weiß nur noch, dass es sich um niederländische (?) Foschungen handelte, die die Nachkommen von Eltern interviewt/untersucht hatten, die ihre Kinder während der Hungerphasen in westlichen Großstädten nach dem zweiten Weltkrieg zur Welt brachten. Such mal mit dem Stichwort Epigenetik.

moon66 19.9.2012, 14:00 

ALso ich finde es immer wieder erstaunlich was der menschliche Körper in Bezug auf die Ernährung so alles überleben kann, wie erstaunlich anpassungsfähig wir Menschen sind. Wir überleben no carb und lowfat, viel und wenig Protein, Monodiäten, jahrelange 400kcal-Hungerkuren, fast food en masse, Fleisch nahezu pur und das, was man landläufig als "ungesunde" Ernährung bezeichnet, sowieso ;-))

Aber zurück zum Übergewicht in der westlichen Welt: Meiner Meinung nach liegt das Problem nicht in der Verteilung von KH, Protein und Fett sondern in der Menge und vor allem auch in der Verarbeitung der Lebensmittel. Je höher verarbeitet, desto weiter weg ist ein Lebensmittel von dem, womit sich die Menschheit besagte Millionen Jahre lang ernährt hat. Und es ist mit Sicherheit sinnvoller, Produkte der Lebensmittelchemie aus Dose und Tüte zu meiden als pauschal möglichst alle KH (oder Fette, je nach Ernährungsrichtung) aus der Ernährung zu verbannen. Wobei ich zu den hochverarbeiteten Lebensmitteln, die man nach Möglichkeit meiden sollte durchaus auch Zucker und Weißmehl zähle.

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IamX 19.9.2012, 14:08 

Ja sehe ich auch so, wobei ich jetzt ein Weißmehlbrötchen, sei es nun aus Dinkel, Weizen oder Roggen, eher zu den wenig verarbeiteten Sachen zählen würde. Mehl, (Hefe), Wasser, Salz ... thats it ;) Du meinst sicher, dass das Mehl weiter verarbeitet wurde, gut, aber das hat ja auch seinen Sinn.

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 14:11

moon66 19.9.2012, 14:17 

Nein, ich meinte schon auch Mehl 405, also Mehl, dem praktisch die meisten Mineral- und Ballaststoffe entzogen sind. Zugegeben, gegenüber Produkten mit einer Zutatenliste, die sich liest wie ein Chemiebuch, ist Weißmehl noch harmlos ;-)) Aber ein Weißmehlbrötchen besteht nun mal auch in erster Linie aus "leeren" Kalorien, auch wenn es noch so gut schmeckt...

Letztendlich muss jeder selbst die Grenze ziehen, was er sich in welchem Maße zumuten will oder auch nicht. Was natürlich auch für low carb gilt - jedem wie er mag ;-)

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moon66 19.9.2012, 14:21 

"Abnehmen ist und bleibt eine individuelle Sache ohne allgemingültiges Rezept, da hier wohl auch sehr viel Psychologie mit rein spielt. So muss eben jeder für sich einen Weg finden, der gangbar ist, und von dem er überzeugt ist."

Das trifft es auf den Punkt ;-))

IamX 19.9.2012, 14:24 

moon66> nein das stimmt nicht. Im Gegensatz zu Zucker hat auch Weißmehl (egal ob Dinkel, Weizen oder Roggen) noch genügend Mineralien und Vitamine. Von leeren Kalorien würde ich da nicht sprechen. Natürlich weniger als Vollkorn, aber es ist für viele auch besser verträglich und es ist auch nicht gesagt, dass man soviele Mineralien und Ballststoffe überhaupt braucht. Es gibt ja noch anderes, was man isst. Ich mag zB. bei Brot und Brötchen beides gern (Weißmehl und Vollkorn), bei Nudeln oder Reis bleib ich lieber bei den 'weißen' Varianten ;o)

IamX 19.9.2012, 14:28 

Kynologe> ja, das sehe ich auch so. Bei Kindern ist es sogar noch eine Stufe gefährlicher, sie frühzeitig mit Diäten in Verbindung zu bringen. Der Stress und der Druck, den sie durch die Gesellschaft und Medien ausgesetzt sind, wird durch unsinnige Abnehmversuche im Kindesalter (sei es vom Elternhaus, Schulen oder sogar Ärzten propagiert) nur noch verstärkt.

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IamX 19.9.2012, 14:40 

Wenn man eine Beitrag oben anpinnen könnte, dann würde ich den vorschlagen ;o)

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krümel12 19.9.2012, 15:40 

heftige geschichte! für dich ist es ständiger tagesordnungspunkt an deine ernährung und an sport zu denken und ein fehltritt ist wie der eines alkoholikers. nicht leicht nachzuvollziehen für jemanden der nicht sein leben lang mit diäten kämpfen musste. natürlich muss jeder seinen weg finden. trotz allem sind nicht alle wege mit denen jemand abgenommen hat bzw. abnimmt gut. eine freundin isst am tag ca. 800kcal und hat innerhalb von 2 monaten ca.8kg abgenommen. gut-es hat funktioniert. sie freut sich-ist euphorisch und sagt allen (wie du vorher schon geschrieben hast): seht her-bei mir funktioniert das wunderbar und erzählt es allen die wissen wollen wie sie das macht. aber dass es nicht gesund ist und auswirkungen haben wird - ist zumindest mir klar. nur hört sie nicht auf mich. leider! Da es ja augenscheinlich funktioniert hat-für sie!

Radhe... 19.9.2012, 16:50 

Kynologe

""Warum müssen Kinder naschen? Das verstehe ich nicht. Das müssen sie nämlich nicht. Süßigkeiten sind für Eltern eine bequeme Methode, ein quängelndes Kind ruhig zu stellen anstatt sich mit ihm auseinander zu setzen. Die Königsdisziplin ist es dann, ein Kind in einem Laufwagen vor dem Fernseher zu parken und ihm ne Tüte Süßigkeiten in die Hand zu drücken. Super! Generationen vor uns sind ohne Milka, Haribo und den ganzen anderen Dreck aufgewachsen. Die Kohlenhydrate sind kein ernährungsphysiologisches Problem, sondern ein hausgemachtes gesellschaftliches Problem"

Ich war ein Kind, das ohne naschen aufwuchs, alles gesunde Essen von Vollkornbrot bis selbstgemachten Vollkornnudeln über Gemuse en masse, Fleisch gab es nur an Feiertagen, ja wir waren eben arm und da mußte was nahrhaftes her.
Wir lechzten jedoch nach dem Weißbrot der anderen Kinder, nach einem Bonbon, nach einem Stück Kuchen, das mit Weißmehl gebacken wurde, denn bei uns gab es auch nur Kuchenteig aus Vollkornmehl (geschrotet).
Das Ende vom Lied war, daß wir, als wir von zu Hause auszogen, das große Spiel auspackten: Spaghetti, Limonade, Bonbons, Schokolade, Torte etc. etc.
Nach 12 Monaten hatte ich mir mehr als 15 kg angefressen.
Vor ein paar Jahren habe ich mich besonnen und esse wieder überwiegend Vollwertkost und Gemüse der Saison etc.
Na ja, das jetzt nur zum Thema Kinder und Süßigkeiten.

"Sie sollten in Maßen Sußigkeiten bekommen"

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IamX 19.9.2012, 19:43 

Zum Beispiel?

IamX 19.9.2012, 19:45 

Das Wort dumm hab ich hier zum ersten und wahrscheinlich auch letzten Mal gebraucht. Ich löschs wieder. Kannst auf deiner Pinn weiter lästern.

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 19:49

IamX 19.9.2012, 19:51 

Ne, ich meinte in Bezug auf 19:36

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 19:51

IamX 19.9.2012, 19:53 

Ich spanne nicht und meine Pinn ist nicht verschlossen. Lästerschwester.

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 19:55

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 19:56

IamX 19.9.2012, 20:05 

Nur zur Info. Mein gelöschter Kommentar von 19:26 bezog sich nicht auf Pils, sondern auf Intrepid 19:22. Gelöscht wg. erledigt, Info angekommen.

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 20:07

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 20:07

moon66 19.9.2012, 20:51 

"Kinder von adipösen Müttern lernen durch ihre Mütter ja auch nix von gesunder Ernährung - die Mütter wissen es ja selbst auch nicht besser, was wollte man seinem Kind also mitgeben?"

Das ist jetzt wohl ein Scherz oder hab ich die Ironie irgendwo verpasst?!?

Wer sagt denn, dass adipöse Mütter nicht gesund kochen? Die meisten adipösen Mütter die ich kenne wissen mehr über gesunde Ernährung als die Normalgewichtigen, die einfach "nur" essen und sich nie um Kalorien, Fett und KH kümmern mussten. Vielleicht sind die adipösen Mütter ihren Kindern ein falsches Vorbild von der Menge, die sie essen her, vielleicht aber auch nicht.

Jedenfalls kann man so etwas nicht pauschalisieren. Es gibt genügend dünne Menschen, die sich ungesund ernähren und trotzdem dünn bleiben, auch ohne Kalorien zu zählen.

Es ist auch nicht zielführend, alle Ursachen für Übergewicht in der Kindheit zu suchen; dafür ist die Problematik viel zu vielschichtig. Beachte doch nur mal die Lebens-, Leidens- und Diätgeschichten, die hier erzählt werden...

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 20:56

Nixxxx4 19.9.2012, 21:18 

Ich bin eine adipöse Mutter (auf dem Wege der Besserung). Ich weiß schon sehr lange, warum ich zu dick bin. Ich weiß auch schon lange (nach diversen Ernährungsberatungen), was ich falsch mache. Ich habe zu viel gegessen, noch nicht mal Süßes, sondern vielmehr Deftiges. Und das nicht zu den falschen Zeiten, sondern schlicht und ergreifend zu viel.

Ein ganzes Paket Nudeln für Kind und mich alleine (Kind war damals 2) war kein Thema. Dazu Soße, klar. Selbstgekocht allerdings, aber mächtig. Und das war nur das Mittagessen. Ein 1000-Gramm-Brot hat hier maximal 2 Tage gehalten, eine Packung Toastbrot ging schon mal beim Frühstück weg. Plus Belag natürlich, dazu Kakao und so. Abends hab ich auch oft Pizza bestellt. Nicht etwa nur eine, nein. Unsere Pizzeria hat das Angebot "2 Hauptgerichte plus Salat plus Brötchen plus Cola" als Menü. Das hab ich oft gegessen, abends auf der Couch... sprich eine Pizza, ein Nudelgericht, einen Salat, eine Flasche Cola, Pizzabrötchen. Zusätzlich zu den 3 Hauptmahlzeiten, die ähnlich üppig waren. Das war meine Ersatzbefriedigung, mein Sohn hat das nie mitbekommen.

Sport? Nein. Bewegung? Das Nötigste.

Ich musste mir als Kind immer anhören: "Wenn du nicht aufisst, gibt es kein schönes Wetter!" Sättigungsgefühl? Kannte ich nicht. Alles rein, was gepasst hat. Ersatzbefriedigung für so vieles.

Dazu abends auf der Couch noch 4-5 Scheiben Brot mit Belag... kein Wunder.

Junior hat das nicht von mir übernommen, obwohl ich ihm das quasi vorgelebt habe. Vielleicht habe ich auch jetzt noch rechtzeitig die Reißleine gezogen, indem ich meine Portionen verkleinert habe und allgemein bewusster esse und mein Essen nicht nur als Futter, sondern vor allem als Genuß wahrnehme.

Wobei ich sagen muss, ich habe meine KH verringert, da meine Nahrung vorher quasi zu 90% aus KH bestand. Protein und Fett kam selten vor... jetzt ist es ausgewogener. Und es geht mir sehr gut damit.

Mein Sohn hat Idealgewicht (er ist auch noch klein), er isst ausgewogen und von allem etwas, was mir sehr wichtig ist. Bei ihm hab ich viel viel stärker drauf geachtet, was er zu sich nimmt... vielleicht eben WEIL ich genau wusste, was ich bei mir falsch mache. Ich hatte immer ausreichend gesunde Nahrungsmittel im Haus. Obst, Gemüse, frische Zutaten, ich hab immer alles frisch gekocht, vielleicht 2mal im Jahr ein Fertigprodukt benutzt.

Das nur mal als Verteidigung einiger adipöser Mamas...

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 21:31

Nixxxx4 19.9.2012, 21:41 

Danke dir...

Ja, natürlich hab ich mich falsch ernährt und nicht bewegt, ich WUSSTE es aber. Ich konnte einfach nicht anders, ich bezeichne das als Sucht. Ganz klar. Ich habe vor 5,5 Jahren aufgehört zu Rauchen, das war genau so eine Sucht. Aber leichter zu beenden, zumindest für mich. Denn da ging "ganz oder gar nicht", beim Essen muss man sich mehr anstrengen ;-).

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 21:47

Nixxxx4 19.9.2012, 21:49 

Richtig. Es kostet Überwindung, aber nur so schonungslos geht es. Ich bin mir sicher, dass sich in diesen Worten viele Menschen wiederfinden.

Dein Zuspruch macht mir echt Mut, auf dem richtigen Weg zu sein!

Sorry, wenn das jetzt hier zu sehr ins OT driftete... "schäm"

Diese Antwort wurde entfernt. 19.9.2012, 22:09

IamX 19.9.2012, 23:46 

Jetzt schreib ich doch nochmal, weil sich hier ja noch eine schöne Diskussion entwickelt hat. Doch nicht so zerrissen worden wie vermutet. Respekt! Aber wie sich die Zeiten doch ändern. Jetzt wird schon dazu erklärt, dass eine Meinung wirklich, aber auch wirklich ehrlich gemeint ist und dass die anderen einen nur missverstanden haben etc. Dann wird von Betroffenen geredet, obwohl sie das gar nicht sind. Wirklich putzig anzuschauen.

Ach und wer sich mit mühsam antrainierter Arroganz ständig über andere stellt und Beleidigungen unterster Schublade als Ironie abtut, der hat im geringsten Fall nur das Wort Ironie nicht verstanden. Aber ich sag mal ganz pauschal: Kinder von blöden Müttern lernen durch ihre Mütter ja auch nix ... wenn nun aber der Vater doch nicht ganz so ... ? ... ach ich gebs auf, ist mir zu hoch. Rufen wir morgen mal Sarrazin an, wie sich das so verhält ... schlaft gut ;)

martha72 20.9.2012, 08:22 

Hilfe! lamX, was hast du dir denn eingepfiffen??? Komm mal wieder runter!

Nixxxx4, ich fand deinen Bericht sehr lesenswert und mutig. Ich hatte noch nie in meinem Leben Uebergewicht und kann es mir einfach nicht voerstellen, wie man sich so viele Kilos anfuttern kann...solche Mengen an Lebensmitteln verspeisen zu koennen....passt nicht in mein Vorstellungsvermoegen. Ich musste als Kind meinen Teller auch immer aufessen (einige Dinge kann ich bis heute nicht essen, weil es mir damals vergrault wurde). Suessigkeiten gab es nur auf Ration, also Ostern, Geburtstag, Weihnachten. Zwischendurch nix extra. Da ich aber nun mal schon immer ne "Suesse" war, hab ich natuerlich jeden Pfennig den ich sparen konnte fuer Eis und Schokolade ausgegeben...Trotzdem war ich immer im Normalgewichtsbereich...Danke, dass du mir da einen kleinen Einblick gegeben hast. Ich finde es mutig und richtig gut, wie du dazu stehst und darueber denkst! Du bist auf dem richtigen Weg, denn Abnehmen beginnt im Kopf. Du isst bewusster und kannst geniessen. Das ist gut! :) Weiter so.
Ich wuensche dir viel Erfolg und Durchhaltevermoegen!
lg

Diese Antwort wurde entfernt. 20.9.2012, 08:51

Diese Antwort wurde entfernt. 20.9.2012, 10:22

Radhe... 20.9.2012, 10:57 

lisiS,
danke für diesen Beitrag :-)!

Diese Antwort wurde entfernt. 20.9.2012, 11:11

Diese Antwort wurde entfernt. 20.9.2012, 11:28

Diese Antwort wurde entfernt. 20.9.2012, 11:45

Nixxxx4 20.9.2012, 11:49 

Ich bin alleinerziehend. Mein Ex-Mann ist auch dick, aufgrund falscher Ernährung, meine Ex-Schwiegereltern sind beide dick bis sehr dick, teils aufgrund diverser Erkrankungen seit der Jugend. Meine Eltern dagegen sind normalgewichtig, genau wie meine Geschwister. Zumindest in unserer Familienkonstellation kann ich sagen, dass adipöse Ansätze keineswegs vererbt wurden, sondern angewöhnt, anerzogen, antrainiert. Von anderen, aber auch von sich selbst. Stichwort Ersatzbefriedigung, das kennt wohl jeder dicke Mensch. Und das greift auch schon bei Kindern, wie LisiS es bereits sehr treffen (danke dafür!) beschrieben hat.

moon66 20.9.2012, 12:02 

>Kynologe: von solchen Studien habe ich auch schon gelesen, aber da geht es nicht ausschließlich um die Übertragen von Essgewohnheiten. Es gibt auch sowas wie eine Veranlagung zur Statur; Menschen mit kräftigem Körperbau bekommen nur selten zartgliedrige Kinder, so wie hochgewachsene Menschen in der Regel auch hochgewachsenen Nachwuchs bekommen. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel.

Intrepids Aussage "Kinder von adipösen Müttern lernen durch ihre Mütter ja auch nix von gesunder Ernährung - die Mütter wissen es ja selbst auch nicht besser, was wollte man seinem Kind also mitgeben?" dagegen geht in die Richtung "dick istgleich doof", um es mal stark vereinfacht auszudrücken, und dagegen verwehre ich mich einfach.

Nixxx4's Geschichte trifft so oder so ähnlich sicher auf viele Übergewichtige zu, aber es gibt auch noch viele andere, z.B. die, die ihr halbes Leben gegen das Gewicht gekämpft haben und immer wieder verloren haben. Wenn man jedes Jahr 5kg abnimmt und dann 7kg wieder zunimmt, weil man einfach irgendwann dank der DIäten mit einer völlig normalen Essmenge schon zunimmt, hat man nach zehn Jahren auch 20kg Übergewicht. Ohne solche Mengen gegessen zu haben, wie Nixxx4 sie beschreibt.

Oder eine andere, ganz banale und ebenfalls stark vereinfachte Rechnung: Um 5kg zuzunehmen braucht es 35000 kcal. Pro Tag sind das gerade mal knapp 100kcal über Bedarf und schon ist man am Jahresende 5kg schwerer...

>lisiS: Ist das "Dick-Gen" tatsächlich stärker? Ich bin mir da nicht so sicher, mindestens die Hälfte unserer Mitmenschen ist ja schließlich normalgewichtig und das nicht nur, weil sich alle so super gesund ernähren und so viel über Ernährung wissen. Im Gegenteil, ich kenne genug schlanke Menschen, die nie fettreduzierte Produkte gegessen haben, die sehr fetthaltig kochen, sich nie um irgendwelche low-carb oder low-fat Theorien gekümmert haben und die keine Ahnung haben, wie ihr Kalorienbedarf ist. Manchmal frage ich mich, ob die nicht so schlank sind, eben genau weil sie sich nie damit beschäftigt haben?!?

Tja, der Einfluß der Väter... Ich denke auch da spielt natürlich die Vererbung eine Rolle, wie bei allen Familienähnlichkeiten. Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: Geschwister w/m, beide um die 50. Sie schon immer schlank gewesen, er als Jugendlicher auch (war auch sehr sportlich, sie nicht), heute wiegt er mindestens das dreifache seiner 50kg schweren Schwester. Seine drei Kinder sind alle schlanke Teenager; der Sohn sieht aus wie sein Vater früher. Die schlanke Schwester hat zwei Teenager-Mädchen, eins schlank, eins mit deutlicher Tendenz zum Übergewicht; komplett andere Figur. Ach ja, die Eltern: Vater war schon früh dick (wie heute sein Sohn, der 50jährige), die Mutter immer schlank, jetzt mit um die 70 ist sie jedoch auch etwas kräftiger.

Was sagt das jetzt über die Veranlagung?!?

Ach und neulich habe ich über eine neue Untersuchung gelesen, nach der Darmbakterien dafür verantwortlich sind, wie gut vor allem Proteine und KH vom Körper aufgeschlossen und verwertet werden können. Offensichtlich sind wir da auch nicht alle gleich....

Es ist eben nicht sooo einfach, wie es gerne dargestellt wird. "Weniger essen, schon sind alle Menschen dünn" - schön wärs...

Diese Antwort wurde entfernt. 20.9.2012, 12:25

IamX 20.9.2012, 12:47 

Eine plumpe Aussage muss man ja nicht noch drücken. Die lässt man dort stehen, wo sie steht. Und sie wurde ja auch noch von keinem hier bestätigt, worüber ich sehr froh bin. Deine Einstellung wurde ja nicht erst in dieser Frage mehr als deutlich. Zu deiner Frage: kann ich selbst nicht beantworten. Aber dass du überhaupt so eine Frage stellst, verdeutlicht mir allerdings deine abschätzige Art anderen gegenüber. KWT

Diese Antwort wurde entfernt. 20.9.2012, 12:53

moon66 20.9.2012, 13:02 

Es war nicht meine Absicht, deine Aussage zu drücken, aber das ist nun mal das, was (stark vereinfach) davon vorrangig davon bei mir ankam und solche Pauschalisierungen ärgern mich nun mal.

Ich habe übrigens nie geschrieben, "daß die Übergewichtigen im Grunde genau wissen, wie der Hase läuft," - was genauso eine (falsche) Pauschalisierung wäre. Aber auch davon gibt es genug, und es sind eben nicht nur diejenigen dick, die sich vollstopfen, weil sie es nicht besser wissen.

Warst du eigentlich jemals übergewichtig (und damit meine ich jetzt mehr als 10kg)?

Diese Antwort wurde entfernt. 20.9.2012, 13:16

moon66 20.9.2012, 14:20 

Dachte ich mir fast ;-)) Ohne jetzt herablassend klingen zu wollen, aber wenn man etwas selbst erlebt hat, sieht man es meist mit anderen Augen.

Senfg... 20.9.2012, 14:22 

Noch was zum Thema Kohlenhydrate und Erziehung: Ich glaube nicht, dass es an den Süßigkeiten liegt (auch wenn ich im Supermarkt oder gar an Süßigkeitenautomaten immer mehr Eltern sehe, die dem Quengeln ihrer Kinder nachgeben). Viel mehr wurde viele Kinder so erzogen, dass sie z.B. Kartoffeln essen müssen, damit sie Fleisch und Gemüse essen dürfen. "Wenn du noch ein Stück Fleisch möchtest, musst du auch noch eine Kartoffel essen" wurde mir als Kind oft gesagt.
Dick werden, weil die Eltern dick sind, gibt es sicherlich, aber geht auch andersherum. Als in meiner Familie bedingt durch meinen Bruder der Magerwahn ausgebrochen ist, habe ich zugenommen. Immer, wenn ich meine Familie besuche, darf ich mir anhören, wie fett ich geworden bin. Dadurch habe ich dann nochmehr gegessen. Da kommen Sätze von meiner Mutter wie "Ich schaue mir gerade alte Fotos an. Wie hübsch damals warst, als du noch dünn warst."

Back to Topic: Mag sein, dass Low Carb bei vielen funktioniert, für mich wäre es nichts. Ich esse jetzt schon mehr Vollkornprodukte, aber Kartoffeln, Nudel, Reis oder Brot machen mich einfach schnell, einfach und preisgünstig satt. Es fällt mir viel leichter, weniger Fett zu essen. Ich möchte aus ökologischen und ethischen Gründen weniger Fleisch essen (ok, auch aus finanziellen, Fleisch und v.a. Fisch sind teuer) und könnte daher irgendwann kein Gemüse mehr sehen. Ich halte mich jetzt nur an die Kalorien und versuche, gesünder (d.h. mehr Gemüse, weniger Fast Food und Fertiggerichte) zu essen + mehr Sport zu treiben.

Diese Antwort wurde entfernt. 20.9.2012, 14:26

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