Hashimoto Schildrüsenunterfunktion Grundumsatz

ich habe Morbus Basedow ,Schilddrüsenerkrankung bin tablettenmässig aber eingestellt .Somit rechne ich meinen Grundumsatz ganz wie ein Normaler :-)

Hallo Moondoll, ich habe seit über 10 Jahren Hashimoto und bin sehr gut eingestellt :-) Aber der Glaube, dass damit alles in Ordnung ist, ist völlig falsch. Die zugeführten Hormone regeln lediglich dein Hormonhaushalt, aber nicht deinen Stoffwechsel. Daher hat die Ärztin von Hutzl leider völlig recht. Du wirst für den Rest Deines Lebens einen niedrigeren Grundumsatz haben als normal :-( und musst daher leider weit aus weniger Kalorien zu Dir nehmen als Dir üblichen Tabellen dies berechnen. Rausfinden kannst Du das aber nur, wenn Du sehr genau die Kalorien, die Du täglich zu Dir nimmst, aufschreibst. Nimmst Du zu, ist es zu viel. Bleibst Du stehen, ist es Dein täglicher Bedarf an Kalorien. Nimmst Du ab - super, dann hast Du es geschafft Deinen Kalorienbedarf zu finden :-) Bitte vergesse die üblichen Tabellen und die Aussage 80 % davon wäre super. Völliger Quatsch und stimmt bei mehr als 70 % der Leute leider nicht! Alter, Erkrankungen, Wechseljahre, vorheriige Diäten haben alle einen Einfluss auf Deinen Grundumsatz. Diese Faktoren werden alle nicht bei den Durchschnittstabellen berücksichtigt :-(

ok.. das klingt für mich immer mehr danach als könnte man den Grundumsatz den man mit Hashimoto hat garnicht berechnen. die meisten sachen die ihr mir geschrieben habt, wusste ich schon. Und auf die üblichen Tabellen kann man sich nicht verlassen, sonst wäre ich rank und schlank T_T dann scheinen 1500 Kalorien immernoch zuviel zu sein..... Und ob ich gut eingestellt bin... ich zweifel dran. Aber hier hast du auch wartezeiten von locker einem Jahr für einen Termin beim Endokrinologen. und auch das ist keine Garantie für eine gute einstellung. Aber auf jeden fall danke für die Mühe dir ihr euch gemacht habt.

Hallo,
ich weiß seit 3 Jahren, dass ich Hashimoto habe. Habe die Wechseljahre hoffentlich hinter mir und bin wohl recht gut eingestellt. Mit der 80% Methode habe ich seit Mitte August 2014 bisher gut 13 kg abgenommen. Es funktioniert also schon, aber eben recht langsam. Wenn ich mehr Sport betreiben würde, könnte die Abnahme eventuell sogar höher sein.
Moondoll, Du musst ganz einfach Deinen eigenen Weg finden. Zu wenig Kalorien zu Dir zu nehmen, ist auf jeden Fall kontraproduktiv. Irgendwann schaltet der Körper auf Sparflamme und Du kannst dann noch weniger essen!
Versuch es mit dem Aufschreiben Deiner täglichen Mahlzeiten und schaue dann immer mindestens eine Woche bis 14 Tage bei gleichbleibender Kalorienmenge, ob und was sich verändert.
Ich wünsche Dir viel Erfolg. Und nur nicht ungeduldig werden. Ist eben ein mühseliges Unterfangen, aber es lohnt sich!!!!!!

tja... danke für die netten kommentare. Aber es ist ja nicht so dass ich das nicht machen würde. ich schreibe auf, behalte den überblick. ich benutze nur erst seit ein paar tagen Fddb. Davor hab ich das in nem notizbuch gemacht. und da ich bei Mc Donalds arbeite muss ich schon dreimal aufpassen. aber wenn ich mehr esse als 1500 nehme ich zu.. vv aber wenn ich noch weniger esse... dann schaff ich die anstrengenden Schichten nicht mehr. ich meine ich bin allein heute bestimmt 30 mal die Treppe auf und ab. (sonst sind es nur 5- 10 mal , war viel los wegen weiberfasching) ich laufe den ganzen tag rum, bin abends total geschafft.. aber statt abzunehmen, nehm ich zu !! zunehmen geht ganz leicht... abnehmen... ich hatte es geschafft 5 kilo runterzukriegen.. krank geworden ,antibiotika , zwei wochen krank... alles wieder drauf. und jetzt.. will der stoffwechsel absolut garnicht mehr. und das es sich lohnt muss mir auch keiner erzählen. wer fast 120 kilo auf die waage bringt.... der weiss dass es sich lohnt abzunehmen.. auch wenn es partout nicht funktionieren will.

Hallo Moondoll, dein Job hört sich nach Stress an und Stress blockiert die Gewichtsabnahme. Und so blöd es klingen mag, wenn du den ganzen Tag zielgerichtet und konzentriert in der Gegend rumrennst, ist vielleicht der stinknormale Abendspaziergang genau das, was dich runterbringt und deinem Körper ermöglicht, loszulassen (nicht nur den Stress, auch das Gewicht). Manchmal tut es auch einfach nur ein ganz normaler Johanniskrauttee vor dem Schlafengehen (Achtung: Wechselwirkung mit evtl. einzunehmenden Medikamenten beachten). Hilfreich wäre vielleicht auch der Gang zur Biosauna (die ist etwas weniger anstrengend, aber genausogut und entspannend wie die "richtige"). Und versuch, die Calciumzufuhr zu steigern.... Und zuletzt fällt mir noch ein: Kohlenhydrate vernünftig runter, Eiweiße rauf, dann fühlt man sich insgesamt leistungsfähiger. Viel Glück und Erfolg...

Halli Hallo, also ich bin ein sehr gutes Beispiel, dass die Einstellung wichtig ist und zwar die Einstellung, die für dich am besten ist und nicht die dein Arzt herbeiführen will.

Ich esse um mein Gewicht zu halten zwischen 2000 - 3000 (es variiert) Kalorien am Tag und halte damit mein Gewicht von 60 Kilo auf 168 cm.
Was ich natürlich im Gegensatz zu einigen anderen Hashi-Patienten bekomme ist Thybon. Vielleicht hilft dir das auch?

Liebe Grüße

sind auf jeden fall ein paar gute Ideen dabei. Und das mit dem Tee klingt auch gut.. nur der spaziergang nicht.. nach 8 stunden rennerei.. tun mir dir füße sooo weh XD
Das mit den Medis teste ich auf jeden Fall mal aus. und zur Kontrolle der werte muss ich auch ... dann schau ich mal was mein Hausarzt sagt ( ich hab glücklicherweise einen echt guten. der hat auch gleich nach dem ersten bluttest das hashi erkannt.also keiner dieser ärzte der total ignorant ist und sich keinen deut für seine patienten interessiert) danke nochmal für eure Tipps. ich schau mal ob davon irgendwas hilft

Das ist jetzt eine ernst gemeinte Frage: wieso kann man eigentlich nicht abnehmen bzw. nimmt man (unaufhörlich?) zu, wenn man eine Unterfunktion der Schilddrüse hat? Man darf nicht mehr essen, als man zur Gewichtserhaltung braucht - gilt das nicht für alle? Ich habe ein bisschen gelesen (http://www.thyroid.org/weight-loss-and-thyroid/ - scheint eine zuverlässige Quelle zu sein) und da werden die Zusammenhänge ja auch etwas anders dargestellt: der Gewichtsanstieg geht vorwiegend auf Salz- und Wassereinlagerungen zurück.

Bei mir wurde vor Jahren bei einer Blutuntersuchung eine Unterfunktion festgestellt und ich ließ mich dazu überreden, Levothyroxin zu nehmen, nehme aber schon längere Zeit aus purer Bequemlichkeit nichts mehr. Meine (übergewichtige) Hausärztin meinte damals auch gleich, ich würde abnehmen, sobald ich Levothyroxin einnehme. Ich hatte nie Symptome: ich friere nicht, ich bin nicht depressiv, ich bin nicht lethargischer (ich bevorzuge: energiekonservierend statt lethargisch) als ich schon immer war. Und ich habe durch die Hormoneinstellung auch kein Gramm Körperfett verloren. Das ging nur durch eine Kaloriendefizit aufgrund von weniger Essen mit präsizer Erfassung und Kontrolle und mehr Bewegung.

Weil in der Unterfunktion "meistens" der Grundbedarf erniedrigt ist. Der Stoffwechsel fährt zurück.
Die Schilddrüsenhormone sind maßgeblich am Energiestoffwechsel beteiligt, vorallem das Ft3.
Es gibt viele Patienten, die mit einer reinen t4 Zuführung nicht optimal eingestellt werden können, weil eine wie o. g. Umwandlungsstörung vorliegt, dass aber nicht unbedingt wissen.

Du wirst aber natürlich nicht automatisch gertenschlank :). Das sollte man wirklich nicht erwarten.

Vielen Dank, Lina. Aber wie kann man das als Laie verstehen? Wen jemand bei Unterfunktion eher friert, wird vermutlich weniger Wärme produziert, ok, also etwas geringer Grundumsatz. Und die Haare wachsen vielleicht weniger. Aber davon wird man dann so dick? Ich meine es ernst, ich mache mich nicht lustig darüber. Aber irgendwie passt das dann nicht zu der Vorstellung, dass der Körper eine eher mechanische Maschine ist, z.B. 7000 kcal sind 1 kg Körperfett, finde ich. (Ich neige übrigens selber eher zu der Auffassung, dass die Regelmechanismen tatsächlich viel komplizierter sind als oft dargestellt, vor allem wenn man sich nicht in einem Gleichgewichtszustand befindet wie die wenigsten hier, sondern zu- bzw. abnimmt).