Hunger-Gen?!

Ohne den Link zur Original-Studie ist der Artikel ziemlich wertlos.
Man muss sich schon relativ gut ausgekennen, um so etwas beurteilen zu können - ich erinnere nur an die inzwischen widerlegte Flegal-Studie mit dem "Adipositas-Paradoxon".

Wenn 6% der Menschen kein Hunger-Gen haben, muss das eine relativ neue Mutation sein, weil sie die vielen Jahrtausende vor der Industrie-Gesellschaft ohne das Hunger-Gen wohl nicht überlebt hätten.

Ob Gene dafür verantwortlich sind oder nicht, wenn man eine bestimmte Vorstellung von seinem Körper hat, sei es er soll dicker oder dünner sein, bleibt einem nur der Kampf. Es mag einiges Veranlagung sein, aber selbst wenn, entweder hab ich das Gen oder ich habe es nicht. Im Gegenteil ich finde es eher entmutigender, wenn ich wüsste, ich kann machen was ich will, es ändert sich nichts, weil ich zu den 6% gehöre. Dann brauch ich auch nichts zu machen. Da will ich mir doch die Hoffnung bewahren, dass es in meiner Verantwortung liegt, ob ich 10 kg mehr oder weniger habe

Trotz aller Kritik finde ich den Artikel ganz interessant.

Selbstverständlich stütze ich mich nun nicht darauf, dass
ich zu denen gehöre, die für eine schlanke Figur kämpfen
müssen. Wobei ich meine, wenn ich kämpfe, befinde ich
mich im Stress. Und Stress behindert die Abnahme. Also
gilt für mich die Devise: Entspannt abnehmen ist gut für
die Figur und für die Psyche.

Die Gene spielen schon eine Rolle, trotzdem kann man das Beste draus machen... Jemand mit "Schlankheitsgen" wird auch irgendwann zunehmen , wenn er täglich 2 Pizzen und 300g Schokolade isst und sich möglichst wenig bewegt, während jemand mit "Hungergen" durch "genug vom richtigen " essen und Sport zumindest dem "endlosen zunehmen" entgegenwirken kann, auch wenn er vielleicht nie Modelmaße erreichen wird

Viel Interessanter find ich da die Darmbakterien im Zusammenhang mit einer Neigung zum übergewicht.
Giebt Studien an Mäusen sowie auch beobachtete Auswirkungen an Menschen die bei einer Stuhltransplantation (medizinisch manchmal Notwendig besonders bei starkem Pilzbefall des Berdauungssystems oder extremen Darmerkrankungen) den Bakteriencocktail eines zum Übergewicht neigenden Menschen erhalten haben.
Sie wurden im laufe der Zeit ebenfalls dick, hatten mehr Appetit und verwerteten Effizienter.
Andersrum klappt das jedoch nicht.

"Kampf" war von mir auch ein zu hart gewähltes Wort. ICH muss dran bleiben, das weiß ich, ob mit oder ohne Gen. Deswegen frag ich mich, was ich für mich für Konsequenzen aus solch einem Artikel ziehen kann, weil ich auch wenn ich es weiß nichts daran ändern kann.

"Sie wurden im laufe der Zeit ebenfalls dick, hatten mehr Appetit und verwerteten Effizienter."
Die Studien hatten einen Nachteil: die Menschen haben selbst erzählt, was sie gegessen hatten. Und wir wissen alle, dass ein Löffelchen Öl hier, eine Handvoll Nüsse da über die Zeit viel ausmachen können. Ich würde Studien, die über "Selbstauskunft" die Nahrungsaufnahme erfassen, niemals für voll nehmen. Die Probanden müssen in einem abgeschlossenen Raum exakte Mengen Nahrungsmittel zu sich nehmen, dann glaube ich an "gesteigerte Effizienz" und "erlahmten Stoffwechsel". Alles andere ist einfach unwissenschaftlich.

Nochmal - so wie ich es verstanden habe, haben 94% der Menschen das "Hunger-Gen", und nur 6% der Menschen haben es nicht, die sind dann besonders schlank.
Wir alle können also davon ausgehen, zu den 94% der Menschen mit dem "Hunger-Gen" zu gehören. Das hat also Null Relevanz.

Juniper, ich meinte nicht dich speziell, das hätte ich vielleicht spezifizieren sollen. Ich pflichtete dir eher bei, das war nur unglücklich ausgedrückt...

Ist doch egal wer Schuld hat das ich etwas zu dick bin. Es ist und bleibt ein Kampf für mich.

Egal ob nun die Darmflora schuld hat, die böse Werbung( ok ist esse zeimlich wenig Fertigzeugs), oder doch die bösen Gene, zuviel Fleisch, zu wenig Fleisch, der böse Zucker oder meine Eltern:
Hauptsache ich hab nicht selber Schuld;D

Genau das habe ich auch gedacht: Super-Ausrede wenn's nicht klappt.
Die bösen Gene sind schuld. ;-)

Ich habe mich dagegen entschieden, Opfer meiner schlechten Gene, meines langsamen Stoffwechsels und meiner bösen Darmbakterien zu sein und habe ein halbes Jahr später 10kg weniger gewogen. Deshalb bin ich der Meinung, dass jeder es selbst in der Hand hat, ob er/sie nach jeder Mahlzeit zum Platzen voll sein möchte oder bei "Hunger weg" aufhört, egal ob noch was reingeht.

Habs ähnlich gemacht...dank 13 Medikamenten die allesamt das abnehmen erschweren...dennoch Normalgewicht erreicht ;)
In dieses Kann eh nix machen denken darf man mmn gar nicht erst reinfallen..da kommt man schwer wieder raus..

Klar, ist halt alles immer individuell.
Aber wielange es denn dauernt ist im Grunde ja auch egal, ist ja nichtnur das Endziel wichtig sondern auch der Weg.
Denn wie der aussieht bestimmt ja am Ende auch ob mans denn halten kann und was gelernt hat.
(wenn man jetzt schnipsen könnte und man hätte sofort sein Traumgewicht würd ich sagen das nach nem Jahr 99% der Leute wieder ihr vorheriges Gewicht hätten.)