Industrielle Lebensmittel

Naya, industriell ist ja irgendwie alles was man so in der packung kaufen kann da hast du schon recht. ALso alles ausser gemüse, frischem fleisch, fisch und co.
Unter lebensmitteln die man dann aber eben meiden muss/soll verstehe ich dinge, die auf der zutatenliste schrecklich klingende sachen enthalten. Oder einfach zu lange zutatenlisten. Ich kaufe nur, was nur sich selber als zutat hat, oder dinge die mehr oder weniger "nötig" sind. Also zb. als zutat salz,wasser,kräuter usw.
Ansonsten eben nur "reine" sachen. Zb. Naturjoghurt, Magerquark, Tk Gemüse
Bei so sachen dann einfach statt dem gezuckerten joghurt/quark. Oder eben dem Tk bemüse mit sahne, geschmacksverstärkern und co.
Am schlimmsten finde ich solche sachen wie tütensuppen, instantpulverzeugs,maggi,knorr und co. Sogar schlimmer als nen döner oder ner pizza (natürlich nicht tk sondern frisch),selbst wenn ich keins von beidem esse, das kann sich wer anderes ruig gönnen ohne dass sich mir die zehennägel hochdrehen haha. Mecces und freunde sind da nochmal ne andere sache..die setzte ich vom "schlimm" sein her gleich mit maggi und knorr.:D

Was immer alle mit den unleserbaren Zutatenlisten haben. Nicht alles, was nach Chemiebaukasten klingt, ist auch zwangsläufig schädlich oder ungesund und sonst irgendwas. Und nicht hinter jeder E-Nummer verbirgt sich gleich ne krebsauslösende Substanz.
Für mich sind stark verarbeitete Lebensmittel, die nur noch entfernt an ihre Ursprungsform erinnern tabu (damit mein ich allerdings nicht so Sachen wie z.B. Äpfel = Apfelmus, sondern eher Äpfel = Apfeltasche von McDo).

Zu den e-nummern
Gegen die habe ich auch nich tprinzipiell etwas. Johannisbrotkernmehl ist zb. ein verdickungsmittel welches auch eine E-nummer hat, und ich mir sogar extra kaufe um mir damit gemüsepampen (klingt lecker haha.:D) anzudicken

Eben! :) Hinter vielen E-Nummern verbergen sich ganz normale Sachen, wie das schon genannte Vitamin C z.B. Deswegen versteh ich nicht, warum soviele Angst haben und E-Nummern prinzipiell als schlecht einschätzen. Muss wohl son Ernährungsmythos sein.

Das ist doch diese allgemeine (wohl durch die Medien und dem aktuellen "Bio-Trend" ausgelöste) Angst vor allem, was der Bauer nicht kennt: egal ob E-Nummern, Konservierungsmittel, Stabilisatoren und und und, alles ist "Unnatürlich", alles ist "Böse", alles ist "Chemie". Ich persönlich empfinde jede Tomate, die man in Deutschland kaufen kann, egal ob "Bio" oder konventionell, und die ihr hier als "natürlich" bezeichnen würdet, als industriell ver- bzw. eher bearbeitetes Lebensmittel - denn genau so schmecken die - leider. Hier in Deutschland ist es fast unmöglich, ein nicht-industrielles Lebensmittel zu bekommen. Außer man ist Selbstversorger :)

Biste ma wieder doof, BioBoost? Ich ess und trink bestimmt nix, wo ich nicht weiß, was es ist. Aber da ich mich durchaus mit dieser Thematik beschäftigt hab, ess ich in der Tat auch mal was, wo ein böses E in der Zutatenliste vorkommt. Leider haben Äpfel und Co keine Zutatenlisten aufm Etikett... wasn da? Lieber Finger weg?
Is aber beruhigend, dass du dir Sorgen um meine Organe machst. Aber is nich nötig. Meine Kreatininwerte und noch paar andere Sachen werden sowieso öfter mal überprüft, das passt schon :)

leachima, das ist wahrscheinlich falsch rübergekommen: ich seh das genauso wie du. es geht nicht. das ist nunmal einfach so. ich muss ganz ehrlich sagen, ich erfreue mich durchaus der vorteile, die unsere industrialisierte welt bietet...auch wenn man das hier wahrscheinlich lieber nicht zu laut sagen sollte.

Ich find den Begriff "Industrielles Lebensmittel" einfach schlecht gewählt. Gemeint ist sicher processed bzw. convenience food. Aber selbst sowas finde ich nicht immer schlecht, besonders wenn man sich insgesamt auch von ursprünglichen Lebensmitteln ernährt und was gutes noch zu schätzen weiss. Leider gibt es wirklich einige Sachen, die bis zur unkenntlichkeit verändert sind. Oder problematisch wird die Sache auch, wenn mit Zusatzstoffen wie Glutamat, Hefeextrakt und wie man es sonst noch so nennt der eigene Geschmack so weit verändert wird, dass einem die normalen Lebensmittel gar nicht mehr schmecken. Heutzutage werden halt Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Stabilisatoren, Emulgatoren und so weiter verwendet. Nicht immer ist das schlecht. Bin aber auch kein Freund von giftgrünen Limonaden, die im Dunkeln leuchten.
Sehr schade ist, dass es für Leute mit kleinem Einkommen nicht einfach ist immer wieder frisch zu kochen. Wenn ich überlege wie teuer es manchmal werden kann ein gutes Gericht zu kochen. Sicher gibt es auch günstige NAhrung aber insgesamt zahlt man schon ne ganze Menge.
Ich persönlich bin aber gar kein Freund von Maggi Fix Beuteln und so Dingen. Oft muss hier noch ne Hülle und Fülle an zusätzlichen Lebensmitteln zugeworfen werden. da könnte man gleich selber richtig kochen. Heute möchtens aber viele nicht bloss billig sondern auch Einfach und schnell. Viele wollen sich mit Nahrungszubereitung gar nicht mehr auseinandersetzen und kaufen lieber ne Tüte wo genau drauf steht, was ich einkaufen muss, was ich wie reinzuschmeissen habe und fertig. Ich mein überlegt mal. Fix für Käse lauch Suppe,Fix für Wiener Schnitzel,Fix für Hawaii Toast, fix für Kartoffel Gratin, Fix für Tomaten Sauce? Das sollten wir alle doch mindestens selber können.

Kaufland hat inzwischen auch ne große Palette an "natürlichen" Lebensmitteln, die preislich in jedermanns Budget passen sollten.

Die Körnerdiskussion wirds auch immer geben. Ich persönlich glaube nicht, dass wir Menschen für den Verzehr von unverarbeiteten Körnern gedacht sind. Sonst würden doch vielleicht auch die Kleinsten in der Lage sein, die Körner zu "verarbeiten". Sind sie aber nicht. Zumindest kommen sie immer wieder unverdaut zutage.

Im Übrigen mag ich im Schwarzlicht leuchtende Brause recht gern, so einmal im Jahr oder so :) Und das geht ja dank Chinin auch auf "natürlichem" Wege.