Krafttraining bei starkem Übergewicht sinnvoll?

Definitiv ja für kraftsport. Gerade am anfang und bei starkem Übergewicht kannst du muskekn auf und fett abbauen. Ausserdem helfen muskeln so oder so beim fettabbau und du wirst viel leichter abnehmen.

Also ... ich habe in den zwei Jahren bevor ich hier gelandet bin schon Kraft- und Ausdauer gemacht, doch ohne passende Ernährung hat sich da gar nichts beim Gewicht getan. Ich sehe das anders als Demonic. Klar ist Krafttraining immer sinnvoll, aber ich halte Fettabbau mit gleichzeitigem Muskelaufbau eher für schwierig aus meiner Erfahrung raus. Aber man kann mit Krafttraining während des Fettabbaus gut verhindern, dass allzuviele Muskeln verloren gehen. Ich denke, nacheinander ist besser - zumindest, was intensives Krafttraining angeht. Vielleicht ist auch erstmal ein Kurs sinnvoll. Sehr effektiv finde ich zum Beispiel einen Bodypump-Kurs, um erstmal grundsätzlich fit zu werden. Und glaub mir, es wird weh tun :D

Ich denke auch, ja, es macht Sinn. Ich hatte identisch Dein Ausgangsgewicht und leider auch Deine Größe....wir sind einfach zu klein! Ich hab nun über 45 kg verloren und auch in der Abnehmphase mit Krafttraining begonnen. Es wird bei diesem hohen Gewichtsverlust kein Sixpack am Ende zu erwarten sein, aber dennoch ist es hilfreich, wenn statt der Fettpolster sich ein paar Muskeln bilden, die der Haut eine Verwendung geben. Am allerwichtigsten ist jedoch Sport zu machen, der Dir Spaß macht, denn es soll ja zur Gewohnheit werden und wenn Du Dein Zielgewicht erreicht hast, solltest Du den Sport auch beibehalten. Ich habe sehr wohl Muskeln aufgebaut und trotzdem abgenommen. Viel Erfolg bei Deinem Weg und herzlichen Glückwunsch zum bereits Erreichten.

Okay, also dann wohl mal Krafttraining. :D
Daran schließt quasi unmittelbar die nächste Frage an: Krafttraining für Zuhause. Ich möchte nicht in ein Fitnessstudio gehen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Folgende Infos habe ich bisher dazu aufgeschnappt:

- Lieber Ganzkörperübungen machen, die mehrere Muskelgruppen kombinieren und bei denen andere Muskeln zur Stabilisierung beitragen, auf Isolationsübungen hingegen verzichten wenn möglich (außer, wenn man gezielt Defizite ausgleichen will)
- Ziel der Sache ist Muskelhypertrophie, dafür sind ca. 3 Sätze mit 12-15 Wiederholungen ideal. Das Gewicht/ die Schwierigkeit wählt man so, dass man auch nicht mehr Wiederholungen schaffen kann, man sollte also an seine Leistungsgrenzen gehen.
- Optimal sind 2-3 Übungstage in der Woche, jeweils mit 1-2 Tagen Pause dazwischen, damit die Muskeln Zeit haben, sich zu regenerieren.
- Als Anfänger sollte man einen Ganzkörperplan nutzen und erst später auf Split-Training wechseln. (Begründung siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Krafttraining#Anpassungen_der_k.C3.B6rperlichen_Systeme_an_das_Training )

Stimmt das erstmal so oder habe ich was Wichtiges vergessen?

Was für mich noch offen ist:
1. Wie sieht ein ordentliches Warm-Up dafür aus? Cardio scheint mir nicht sinnvoll zu sein.
2. Ist es für den Anfang ok, wenn man Übungspläne von solchen Websites nutzt: http://fitnessuebungen-zuhause.de/trainingsplan_verzeichnis.html ? (Ich würde da dann vermutlich mit einem der Pläne unter "Anfänger und Einsteiger Pläne ohne Geräte" anfangen)

Danke auf jeden Fall schonmal für eure Antworten. :)
VG nessii

Hallo zusammen, erstmal danke für die vielen Antworten.

Ich wollte gerade hübsch begründen, wieso Fitti bei mir nicht geht... allerdings ist mir beim Schreiben aufgefallen, dass die meisten "Argumente", die mir vorher gegen's Fitti eingefallen sind, irgendwie voll leicht zu entkräften sind. XD
- Die Vor- und Nachbereitungszeit ist wesentlich länger als beim Training zuhause! Na und, ich hab eh sonst den ganzen Nachmittag nichts zu tun!
- Der Vertrag läuft dann gleich ein ganzes Jahr, was wenn ich zwischendurch keine Lust mehr habe? Tja, dann muss ich mich entweder wieder aufraffen oder bezahle eben unnötig Geld, eigene Entscheidung.
- Ich will doch aber in Ruhe Musik hören! Es gibt MP3-Player und ich besitze sogar einige.
- Der Weg ist so weit, da muss ich mich erstmal motivieren, bis hin zu gehen! Für's Training zuhause muss ich mich genauso motivieren und das für jede weitere Übung.

Irgendwie doof, wenn man eine Argumentation gegen sich selbst verliert (oder gewinnt, je nach Standpunkt :P).

Dazu kommt auch noch, dass ich aktuell keinerlei Ausrüstung zuhause habe und mir in meiner ca. 30qm-Wohnung auch schlicht der Platz für Kurzhantel + Langhantel + Bank + Gewichte fehlen würde.
Ich denke übrigens nicht, dass die Leute im Studio doof gucken werden und selbst wenn, was interessieren mich deren Vorurteile? Es gäbe sogar ein reines Frauen-Fitti in meiner Nähe (15-20min Fußweg), das würde ich wegen der angenehmeren Atmosphäre bevorzugen. Ihr habt schon recht, es ist wohl besser, wenn man sich die saubere Ausführung der Übungen von einem Trainer zeigen lässt.
--> Fortsetzung folgt

--> Fortsetzung:
Das einzige, worüber ich mir noch etwas Sorgen mache, ist, dass der/die Trainer/in meinen könnte, Krafttraining mit freien Gewichten sei für meine Gewichtsklasse oder meinen Trainingszustand nicht geeignet. Nicht, dass der/die mich dann überzeugen will, übliches Gerätetraining zu machen. (also wieder nur Isolationsübungen, die kenn ich schon von meinen Fitnessstudio-Erfahrungen vor ein paar Jahren) Da drauf hab ich keinen Bock ehrlich gesagt. Andererseits kann ich mich auch schlecht durchsetzen, wenn mein Gegenüber der eigentliche Fachmann auf dem Gebiet ist. Denkt ihr, dass sowas wahrscheinlich ist (vor allem in einem reinen Frauen-Fitti) oder mache ich mir unnötig Sorgen?

Als Start dachte ich erstmal an 2 Trainingstagen, Montag und Freitag vermutlich. Habe ja auch noch weiterhin den VHS-Kurs am Dienstag, ich denke, da bin ich dann k.o. genug den Rest der Woche. :D

VG nessii

Und nessii, es kann vor allem aus dem folgenden Grund noch motivierend sein. Die Leute im Studio werden dich mit der Zeit ansprechen, wie schön du abgenommen hast, könnt ich mir vorstellen ... ich denke, ein paar Kilo hast ja noch vor dir. Bei mir ist es jedenfalls so, werde immer wieder darauf angesprochen ... erst am Montag wieder ... wie motivierend :D

Prinzipiell sollte der Trainer auf deine Wünsche eingehen. Wenn man die Technik gut lernt, dann sollten die Körpermaße kein Hinderniss sein. Einzige Einschränkung wäre, meines Wissens nach, gesundheitliche Probleme wie beispielsweise Wirbelsäulenbeschwerden etc.

Skatan: "Noch einige Kilo" ist nett umschrieben, dieses Jahr sind insgesamt 20-30kg Abnahme geplant. :D Und auch wenn es für die meisten Leute komisch klingt, aber ich mag es nicht, auf meine Abnahme angesprochen zu werden. Das hat aber was mit meiner verdrehten Psyche zu tun. Also ich komme damit klar, wechsle aber immer sehr schnell das Thema und das merken die meisten Leute auch und lassen es dann bleiben.

firefly: Gesundheitliche Probleme dieser Art habe ich meines Wissens nach noch nicht (und möchte ich auch vermeiden, wenn es geht).

Brötchen: Das ist eine durchaus amüsante Vorstellung, für die ich allerdings so gar nicht der Typ bin. :P Aber ich weiß schon, was du damit ausdrücken willst, einfach auf mich zukommen lassen, statt vorher schon Panik zu schieben.

Naja, nessii, das ist natürlich eine Eigenschaft, auf die ich jetzt nicht gekommen bin ;) Nicht drauf angesprochen werden zu wollen ... naja, auch in Ordnung. Aber 20 - 30 Kilo sind doch einige Kilo

Polyamid ... ich denke, es hängt fast ausschließlich von der Präferenz des Trainers ab. Wenn nicht, dann würde mich das auch mal interessieren. Mein Trainingsplan zum Abnehmen sah aber auch ausschließlich Gerätetraining + einen nicht zu unterschätzenden Anteil Ausdauer vor.

Oder vielleicht wollen die Trainer auch erst Mal einen einfachen Einstieg schaffen, sodass man sich nur auf's Gewicht und nicht ganz so sehr auf die Technik konzentrieren muss ...