Wie kommt es, dass Olivenöl sehr bitter wird.

Also Olivenöl finde ich immer etwas bitter. aber ich denke mal das meinst du nicht. Ich finde vor allem Leinöl kann echt bitter werden wenn es zu lange steht. Daher tippe ich mal auf Oxidationsprozesse. Wobei die beim Olivenöl ja bei weitem nicht so ausgeprägt sein sollten.

Ich habe hier noch zeimlich altes Öl stehen (2 Jahre9 in Blechkanistern es waren mehrere. die hatte ich mir aber immer in kleinere Flaschen abgefüllt. da merke ich derzeit noch keine Qualtitätseinbuße. aber der letzte Kanister geht nun auch zur Neige.

Aber kleine Gebinde zu kaufen halte ich schon für Sinnvoll.

So ist es Tortenschnittchen, etwas bitter mag ein Olivenöl schon sein. Dann aber sofort, wenn man die Flasche geöffnet hat. Aber nicht gallebitter, wie es bei den gekauften Ölen geworden ist. Das ziemlich "angebitterte" Markenöl werde ich auch weiter nehmen. Die beiden Flaschen mit dem sehr bitteren Öl werde ich wohl über den Restmüll entsorgen müssen. Sie zeigten diese "Verbitterung" bereits nach ein paar Tagen der Nutzung.

Ich frage mich allen Ernstes, ob früher irgendwelche Methoden angewendet wurden, um die Öle nicht bittern zu lassen. Weder nicht so teure, wie auch für meine Verhältnisse, teure Öle wurden nicht bitter.

Es ist das allererste Mal, dass mir so etwas passiert. Olivenöl verwende ich schon seit vielen Jahren. Nie gab es bitteres Öl. Vom Leinöl weiß ich das ja, das oxidiert ganz schnell. Trotzdem wird es weiter geschluckt. Aber Olivenöl? Und dann auch noch ein Markenprodukt, das beim Öffnen der Flasche eher unauffällig schmeckte. Jedenfalls nicht so, dass ich es noch einmal kaufen würde. Ich kaufe die 500 ml-Flaschen.

Vielleicht fällt einem Mitglied noch eine andere Möglichkeit, als die Oxidation ein. Bin gespannt, ob es da überhaupt Interessenten gibt. Ich gendere übrigens nicht. Macht das Lesen so ungemütlich. ;)

Hallo Paeonia,

ich mag die natürliche Bitterkeit und „Schärfe“ eines guten nativen Olivenöls. Allerdings nehme ich an, nachdem du Olivenöl schon lange Jahre verwendest, kennst du dessen normalen Geschmack, und das, was du jetzt erlebst, weicht von der natürlichen Bitterkeit unangenehm ab. Woher die von dir festgestellte übermässige Bitterkeit kommt, weiss ich auch nicht. Ist es möglich, dass sich dein Geschmacksempfinden verändert hat, es also gar nicht am Öl, sondern an dir und deiner Wahrnehmung liegt?

Wenn man das Internet fragt, kann ein gutes Olivenöl gar nicht bitter genug sein…
https://www.leniundhans.de/ratgeber/olivenoel/warum-schmeckt-olivenoel-bitter/

Was ich selber immer wieder festgestellt habe, ist, dass kaltgepresstes, qualitativ gutes Öl absolut ungeeignet ist zum Mixen von Mayonnaisen/Saucen. DAS wird dann bitter! Mach ich eine Mayo, hau ich da nun immer ein ganz simples billiges Sonnenblumenöl rein, dann bleibt der Geschmack rund und gut.

Hallo Fröhsi.
Danke für deine Antwort. Ja, du darfst davon ausgehen, dass ich sehr wohl zwischen der galleartigen zum Speien bitteren beiden Öle und der normalen Bitterkeit unterscheiden kann.
Wenn das Geschmacksempfinden so wäre, wie du es vermutest, hätte das Markenöl schon beim Öffnen der Flasche eine bittere Note haben müssen. Hatte es aber nicht. Ich verwende das Öl übrigens gern auch direkt aus der Flasche sozusagen als Brotbelag mit einer Prise Fleur de Sel aus der Camargue. Das einzige Salz, das mir schmeckt und bekommt.
Zum Kochen habe ich es auch immer genommen. Wobei ich bei recht hochwertigen Ölen, diese erst zuletzt zugesetzt habe, damit der Geschmack erhalten bleibt.

Je bitterer, desto höhere Qualität? Da können sie bei mir nicht punkten. Sollten einmal bei Wolfram Siebeck nachlesen. Ich glaube kaum, dass sie dort landen könnten. Vermutlich wollen sie hauptsächlich ihre Produkte an den Mann und die Frau bringen. ;) Stelle dir vor, dass so simple Öle, wie die von Lidl, durch ihre Bitterkeit in die allerhöchste Geschmacksklasse kommen. Na, klingelt es da bei dir auch ein bisschen. ;-) Trotzdem danke für den Link. Ich werde dort noch ein bisschen stöbern.

Lieben Gruß paeonia

T

Mayo und so etwas esse ich nicht. Da jubelt mein Gallenstein zu sehr. Seit einiger Zeit mag ich auch gar nicht mehr für mich kochen.

@Fröhsi
Liest man die ganzen Angaben des Links, sind auch sehr lehrreiche Dinge dabei.
Bei mir war es allerdings so, dass öfter von den Fachleuten als "sehr gut" oder "gut" beurteilte Öle mir gar nicht geschmeckt haben. Also orientiere ich mich schon seit Jahren danach, ob mir ein Olivenöls schmeckt. Es sollte allerdings schon aus der ersten Kaltpressung sein.
Blends werden auch von den Markenanbietern gern verwendet. Mutmaßlich um den Kunden ein gleichbleibendes Geschmackserlebnis zu bieten.

"Ich gendere übrigens nicht. Macht das Lesen so ungemütlich. ;)"

ich auch nicht bin aber auch noch nie auf die Idee gekommen das ich mit liebe Bürger, Kunden oder Autofahrer nicht angesprochen sein könnte.

das olivenöl auch bei der Herstellung von Pesto bitter werden kann hab ich auch schon gehört. Was auch wieder dafür spricht das es Oxidation sein könnte da man bei der Herstellung von Mao und Pesto mit dem Pürierstab ja auch sehr viel Luft einschlägt. Das wäre dann aber doch schon sowas wie verderb...Aber beim Olivenöl meine ich mal gehört zu haben das es angeblich nicht ranzig werden kann, im Gegensatz zu anderen Ölen... ob da was dran ist weiß ich gerade nicht.

vielleicht solltest du einfach mal die Hersteller anschreiben. vielleicht haben die eine Erklärung.

https://www.test.de/Olivenoel-im-Test-4971053-5272093/

Danke für deine Mühe, Tortenschnittchen. :-)
Stiftung Warentest möchte 4,90 € für diesen einen Test. SO wichtig ist mir der dann doch nicht. Es ist übrigens das Olivenöl "Bertolli, kalt extrahiert, natives Olivenöl Extra" >Originale< 500ml. Aus Europäischen Ernten.
Wäre es mir nicht empfohlen worden, ich hätte den Blend nicht gekauft. :-)

Nee aber da steht irgendwo beschrieben wie man so ein Öl verkostet... und der Artikel( und verfügbar) an sich ist glaub ich auch gar nicht so neu nur der eigentlich test.

Ein Bertolli, ich glaube "gentile", nehme ich übrigens auch meistens, weil es im letzen Test gut abgeschnitten hatte.
Bewertet wurde sicher das Originale, aber nunja ich persönlich mag den Ölivenölgeschmack nicht ganz so gerne. da kommt mir das milde ganz gelegen.

Stimmt, da steht, wie man Olivenöl verkosten sollte. Aber nur eine Sorte?
Nach "gentile" werde ich einmal schauen. Das wird aber sicher auch ein Blend sein. Schließlich möchten die Käufer von Bertolli ja, das i h r Bertolli möglichst immer gleich schmeckt.

Ich bevorzuge an sich die Sorten-Öle. Werde wohl einmal eine Ölmühle anschreiben. Hier bei FDDB habe ich ja entsprechende Hinweise bekommen.

Olivenöl bitter - Was kann ich tun? Vor allem wenn Sie ein sehr frisches Olivenöl erwerben, kann dieses Ihnen vielleicht zu bitter sein. Dann lassen Sie es ganz einfach reifen. Lagern Sie die Flasche dafür stehend dunkel, kühl und fest verschlossen. Bei ungefiltertem Olivenöl setzen sich in dieser Zeit noch Schwebestoffe am Boden ab. Füllen Sie das Öl einfach in eine andere Flasche um und trennen das Öl so vom Bodensatz. Dabei können Sie auch gleich kosten, ob Ihnen das Öl inzwischen besser mundet. Mit dem Reifen wird das Olivenöl nämlich runder und weicher im Geschmack und starke bittere oder scharfe Noten werden sanfter.

Gefunden auf: https://www.taste-of-koroni.de/warum-schmeckt-olivenoel-bitter.php

Diese Empfehlungen mögen wohl für Sortenöle gelten. Danke dafür.
Die Markenöle sind häufig Mischungen, die zwar die gleiche Herstellungsart haben, aber aus ganz Europa kommen können. Darunter befinden sich mit Sicherheit nicht diese beschriebenen Öle. :-)

aber danke monika das war sehr interessant, hatte ich noch gar nicht gefunden.