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12-jährige mit BMI 29,9 wie unterstützen?

legodu

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12-jährige mit BMI 29,9 wie unterstützen?

Kategorie: Ernährung (16.8.2015)

Hallo zusammen,

vorab, der Termin mit dem Jugendarzt wegen dem Gewicht meiner Stieftochter ist schon gemacht, dauert aber leider noch ein paar Wochen. Sie ist jetzt gerade von der Mutter zu meinem Mann und mir gezogen, war schon immer etwas moppelig, hat aber im letzten halben Jahr ganz sichtbar zugenommen und liegt jetzt bei einem BMI von 29,9 was für Mädchen in ihrem Alter als starkes Übergewicht gilt.
Ich suche jetzt nach Tipps, wie ich sie unterstützen kann (sie redet selber nicht gerne über ihr Übergewicht) ohne sie in die Ecke zu drängen, ihr Vorschriften oder Verbote zu machen und sie unter Druck zu setzen. Da mein Mann und ich selber gerade WeightWatchern, achten wir schon generell auf eine halbwegs ausgewogene Ernährung, wir haben immer Obst und Gemüse und viele, viele Milchprodukte im Haus, mageres Fleisch und Fisch gibt es regelmäßig und auch Süßigkeiten bauen wir ein. Bringt nur irgendwie alles nichts, wenn die kleine meint, genau so viel oder mehr Essen zu müsen (natürlich nur, wenn es gerade gut schmeckt) wie z.B. ich und ich habe mit 137kg auf 183cm und vollstillend dann wahrscheinlich doch einen höheren Kalorienbedarf als eine Heranwachsende. Oder wenn die Butter dann fingerdick auf dem Brot landet, oder ausgenutzt wird, dass wir irgendwo eingeladen sind und sich der Bauch dann mit Kuchen und Eis und alles auf einmal vollgehauen wird.
Da sie eben sehr sensibel reagiert und auch gerne einmal gleich anfängt zu weinen, wenn wir sie fragen, ob sie wirklich meint, noch Hunger auf das 3. Stück Kuchen zu haben (oder die 4. Scheibe Brot) sagen wir inzwischen gar nichts mehr und sehen stumm zu, wie sie sich weiter vollfuttert, in der Hoffnung, der Jugendarzt hat einen guten Plan. Aber mir reicht es nicht, einfach nur zu warten und zuzusehen. Jemand Tipps?
Vielen Dank, LG.

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Diese Antwort wurde entfernt. 16.8.2015, 19:47

Diese Antwort wurde entfernt. 16.8.2015, 19:48

Radhe... 16.8.2015, 19:56 

das hab ich auch gleich gedacht, erst mal ankommen lassen.
Ist ja alles nicht so einfach für eine Heranwachsende, auch eigene Erfahrung, leider, hinterläßt lebenslange Spuren :((

Diese Antwort wurde entfernt. 16.8.2015, 20:14

Diese Antwort wurde entfernt. 16.8.2015, 20:25

Lillebee 16.8.2015, 20:32 

Zu einem Kinderpsychologen zu gehen (im Vertrauen natürlich, davon muss nicht Gott und die Welt Wind bekommen, ist ja leider immernoch ein Tabuthema) ist vielleicht gar nicht die schlechteste Idee. Dort könnte man dem Übel auf den Grund gehen und auch bei der "Aufklärung" des Kindes, in Sachen Essen, könnte sich die Sicht einer außenstehenden Person positiv auswirken.

Wie schon von den Mitgliedern vor mir erwähnt, liegt da offensichtlich etwas zugrunde, dessen man allein durch gutes Zureden der Eltern, oder sogar Verbote, nicht Herr werden kann.

forstning 16.8.2015, 20:57 

Einfach besseres vorleben und mit ihr immer schön kaputte Knie und einsame Jungfern anschauen. Wenn Schauspielerinnen top aussehen sowas toll finden. Man kann Kinder zu nix zwingen. Zumindest nicht langfristig.

Ey wenn sie 200 kg wiegen will und bock drauf hat, dass ihr ne fremde Person den Arsch abwischen muss, so be it.

Und neben dem Weight Watchern auch 4x die Woche Sport. Alleine vom weniger Essen wird man nicht dünner. Das klappt bei einem von 100.

Diese Antwort wurde entfernt. 16.8.2015, 21:04

paeonia 16.8.2015, 21:29 

Das Gewicht wird am Herd und am Esstisch reguliert, forstning.
Was du schreibst ist schlicht falsch. Schließe mich da guttula an.
Die durch Sport verbrauchten kcal sind lediglich ein Extra.

Diese Antwort wurde von moon66 entfernt. 16.8.2015, 21:40

moon66 16.8.2015, 21:43 

Wenn sie nicht abnehmen will, kannst du sie zu nichts zwingen. Auch mit 12 nicht, zu dieser Entscheidung muss jeder selbst kommen. Oder hätte es dir jemals geholfen, wenn zu dir jemand gesagt hätte "jetzt iss aber nicht soviel!" ?!?

"Da sie eben sehr sensibel reagiert und auch gerne einmal gleich anfängt zu weinen" da kommt mir so rein spekulativ in den Sinn, wie sie wohl die Trennung ihrer Eltern verkraftet haben mag, wo die Gründe für den Umzug von der Mutter zum Vater liegen, wie ihre Beziehung zu den neuen Partnern ihrer Eltern so ist, wie die Beziehung ihrer Eltern untereinander und ihr gegenüber. Wie sie mit dem neuen "Halb"gewisterchen klarkommt usw. Von den "ganz normalen" pubertätsbedingten Problemen mal ganz abgesehen. Vielleicht hat man auch versucht möglichst viel "von ihr fernzuhalten", aber Kinder bekommen schon früh mehr mit, als man denkt - selbst wenn sie es nicht in Worte fassen können.
Mögliche Probleme mit Gleichaltrigen/Jungs bedingt durch das Übergewicht könnten auch eine Rolle spielen usw. (all das nur als Gedankenanregung, das sollte hier nicht diskutiert werden)

Wie gesagt, das ist rein spekulativ, aber ich könnte mir vorstellen, dass das Mädchen einiges durchgemacht hat, was sie mit Essen kompensiert. Was sie vermutlich braucht ist Ruhe, Liebe und Verständnis und vorerst keine Diät.

Diese Antwort wurde entfernt. 16.8.2015, 21:49

Diese Antwort wurde entfernt. 16.8.2015, 22:04

Diese Antwort wurde entfernt. 16.8.2015, 22:05

legodu 16.8.2015, 22:26 

Vielen Dank für eure Antworten und Anregungen. Natürlich lassen wir sie erst einmal ankommen, darum habe ich ja auch geschrieben, dass wir ihr keine Vorschriften und Verbote etc. machen. Sie darf zu Hause essen, was auf den Tisch kommt, Wir gucken nicht komisch, wenn sie zugreift. Lediglich bei Süßigkeiten, die wir im Schrank außerhalb unser aller Sichtweite haben, soll sie fragen.
Das mit dem Psychologen ist wahrscheinlich echt ein guter Ansatz. Natürlich hat sie es schwer. Neben ihrer Halbschwester hier hat sie hier noch ihre richtige große Schwester und 3 Halbgeschwister bei der Mama, von denen das jüngste auch noch kein Jahr alt ist. Und das ist auch einer der Gründe, warum sie zu uns wollte, weil sie nicht ständig bei Mama den Babysitter spielen wollte. Der andere war, dass ihr auch bei der Mutter (mal wieder) ein Schulwechsel bevor gestanden hätte, und weil die häufiger umzieht, hatte sie da keinen Bock mehr drauf, können wir ja auch verstehen, sie ist hier ja auch willkommen und wir freuen uns, dass sie da ist.
Und nein, wir sind auch nicht schnippisch, per Text lässt sich Tonfall und akute Wortwahl nur schlecht transportieren ;-)
Jeff Mai: Weinschorle für eine 12-jährige? Nicht dein Ernst ...

Nun gut, dann harren wir weiter der Dinge. Meinen Mann beschäftigt das natürlich auch, aber weil der selber nie Erfahrung mit Übergewicht im Jugendalter gemacht hat, kann er sich im Moment noch weniger in seine Tochter reinversetzen als ich es versuche.

Und natürlich wollen wir sie nicht in eine Essstörung drängen. Ich glaube zwar nicht, dass jedes kritische Hinterfragen von Essgewohnheiten gleich zu einer Essstörung führt, aber sie ist ja durch die Umstände vorbelastet, das ist uns schon klar.

LG

Diese Antwort wurde entfernt. 16.8.2015, 23:03

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 05:18

nessii 17.8.2015, 05:39 

Ich schließe mich dem Kanon hier an und möchte noch hinzufügen:
1.) Bin ich die einzige, die sich als Kind etwas veralbert fühlen würde, wenn mir jemand mit 137kg auf den Rippen was von gesunder Ernährung erzählt?
2.) "Niemals eine Diät!! Nicht in dem Alter!!"
Wieso nicht? Lieber zusehen, wie sie immer dicker wird, damit sie sich dann als erwachsene Dicke mit dem Problem beschäftigen kann? Ich sehe kein Problem darin, einem Kind altersgerecht gesunde Ernährung beizubringen und zu erklären, wieso es aktuell weniger essen darf, als es vielleicht möchte.

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 06:47

nessii 17.8.2015, 08:47 

"Kleine Korrekturen"? Sie hat einen BMI von 30, da liegt schon einiges im Argen und da gibt es - den vorliegenden Schilderungen zufolge - auch deutlichen Änderungsbedarf. Wobei ich dem Rest zustimme, dass das Ganze hier eher auf einer psychologischen Ebene angegangen werden muss, um das Essen als Ersatzhandlung durch andere Dinge zu ersetzen. Allerdings kommt man auch dann nicht drumrum, dass das Kind schlicht lernen muss, weniger zu essen.

Und auch wenn das Wort "Diät" inzwischen extrem negativ besetzt ist: Seine Ernährung umstellen und weniger als den Gesamtumsatz essen um abzunehmen, ist für mich eine Diät. Ob man dem Ding dann schicke Namen gibt wie "gesunde/ ausgewogene Ernährung" oder "Ernährungsumstellung", ändert nichts an der Tatsache, dass das Kind für einen begrenzten Zeitraum mehr Kalorien verbrauchen muss als es aufnimmt, um die überflüssigen Pfunde loszuwerden. Wenn dieser Zeitraum vorbei ist, können die kcal wieder abgehoben werden auf die normalen 100%, dann ist die Diätphase auch vorbei (und dann hat man hoffentlich in dieser Phase gelernt, wie man sich langfristig ernährt, um nicht wieder zuzunehmen).
-->Fortsetzung siehe nächster Post

nessii 17.8.2015, 08:47 

--> Fortsetzung

Hier möchte ich aber anmerken, dass es gerade bei Kindern schwierig ist, den korrekten Gesamtumsatz zu bestimmen, da sie sich eben im Wachstum befinden. Sollte eine kalorienreduzierte Ernährung geplant sein, würde ich das nur in Rücksprache mit dem Kinderarzt machen.
Auch wäre es vielleicht eine Idee, dass das Kind eine Abnehmkur macht. Die zu beantragen und bewilligt zu bekommen kann etwas Nerven kosten (Ich weiß, dass meine Mum gegen die erste Ablehnung Widerspruch eingelegt hat, ehe die Kuren für meinen Bruder und mich bewilligt wurden), aber zumindest bei mir muss ich sagen, dass sich die 6 Wochen gelohnt haben. Wir hatten Infos über Lebensmittel bekommen und Sport macht definitiv mehr Spaß, wenn alle auf einem ähnlichen (niedrigen) Leistungsniveau sind. Zudem gab es zumindest bei uns keine konkreten Essenspläne oder gar verbotene Lebensmittel sondern ein gewisses Punktesystem, das an die Ernährungspyramide der DGE angelehnt war. Kochkurse (inkl. Rezepte für daheim) gab es genauso, die Rezepte kocht meine Mum heute noch oft, weil sie einfach lecker und kalorienarm sind.

Ich halte nichts davon, bei Kinder grundsätzlich zu sagen "Warte erstmal ab, das verwächst sich schon wieder" oder "Oh Gott, es ist ein Kind, mach ja keine Diät!!". Es kommt doch sehr darauf an, wie man das Ganze angeht, nicht jede Kalorienreduktion führt gleich zur jahrelangen Essstörung oder zu einer falschen Selbstwahrnehmung.

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 08:53

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 09:15

Monika65  17.8.2015, 11:56 

legodu, mir sprang gerade das ins Auge: ..."(sie redet selber nicht gerne über ihr Übergewicht)"
Ganz ehrlich, dann würde ich das als Stiefmutter jetzt auch nicht gleich ansprechen, wenn sie gerade frisch zu euch gezogen ist. Koche ihr doch leckere Gerichte und achte bei denen auf die Nährstoffe und ohne groß darbüer zu reden auch ein wenig auf die Kalorien - dann ergibt sich mit der Zeit vielleicht ganz von alleine eine Abnahme.

Monika65  17.8.2015, 12:00 

JeffMai... "lass sie z.b. abends trotz des einhaltens von 80% immer mal ein kühles blondes oder eine weinschorle genießen. so haben viele user hier schon prima abgenommen."
Ironie? Oder nicht gut gelesen? Es geht hier um eine 12Jährige.

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 13:12

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 13:16

Siste... 17.8.2015, 13:25 

Ich schließe mich dem Kanon an, das Mädchen damit noch nicht so offen zu konfrontieren. Du kannst aber etwas "versteckter" schon einmal regeln, was überhaupt auf dem Tisch steht: Viel Salat/Gemüse, wenig fettige Soßen, mageres Fleisch/Fisch....
Da du selbst 137 kg wiegst, solltest du deiner Stieftochter einfach rigoros vorleben, was du selbst von ihr erwartest. "Ein bisschen weightwatchern" klingt mir irgendwie nicht ernsthaft genug. Kinder schauen es sich einfach nicht lang an, wenn die Eltern Wasser predigen und Wein saufen. Zumindest im Haus kann sie nur essen, was auch da ist. Statt Süßigkeiten Früchte, viele unverarbeitete Lebensmittel und liebevoll Gekochtes ohne Tütchen. Spätestens wenn dein Baby vom Essen naschen darf...
Ich weiß nicht, ob bei euch gerade noch Ferien sind, vielleicht ist das auch eine Option für das nächste Jahr: Es gibt Feriencamps für Kids in dem Alter, da hat sie viel Bewegung und Beschäftigung und lernt vielelicht ein paar neue Freunde kennen udn hat mal "Urlaub" vom Familiendrama.
Ich denke mit dem "kühlen Blonden" wollte hier jemand Luppo beschwören. Ob sich Schoppen pentagrammförmig auf dem Boden ausrichten lassen? ;-)

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 13:31

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 13:56

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 14:08

Mealla 17.8.2015, 16:49 

Hi ihr Lieben,

ich kann mich daran erinnern, dass die Kinder, denen viel verboten wurde, tendenziell die ersten waren, die massenhaft Süßigkeiten im Laden gekauft und heimlich gegessen haben. Verbotenes hat doch immer einen höheren Anreiz. Ist denke ich ein fragwürdiger Weg.

Wir mussten als Kinder Bescheid sagen, wenn wir was Süßes gegessen haben und wenn's dann übermäßig wurde, bekamen wir eine Nachfrage (Bist du dir sicher?) . Die Entscheidung letztlich wurde uns selbst überlassen. Fand ich jetzt nicht verkehrt, hat bei mir gut gewirkt.

Als Idee mal eine ganz andere Herangehensweise: Formulieren, dass du selbst ja so mit deinem Gewicht zu schaffen hast und dass dein nächstes Ziel ist, bei einem BMI wie ihrem anzukommen. Damit ist sie plötzlich in einer erstrebenswerten Position, das kennt sie sicherlich überhaupt nicht. Sie an deinem Abnahmprozess (kochen, wiegen, berechnen usw.) teilnehmen lassen ohne jeglichen Druck in ihre Richtung aufzubauen. Kinder und auch Jugendliche sprechen dann häufig selbst auf Vorbilder an. Vor allem wenn sie merkt, dass es dir ja was bringt.

Wenn sie dann von sich aus sagt, dass sie mitmachen will ganz einfache Tipps: Wenn sie gerade merkst, sie mag jetzt was Süßes erst mal ein Glas Wasser trinken. Oder zu dir kommen und sich mal drücken lassen. Nach deiner Beschreibung ist es ohnehin ein Kind, dass sehr viel positive Verstärkung, Lob und Zuwendung braucht.

Ich denke das Abnehmen wird nur funktionieren, wenn sie dich als eine Art "Verbündete" im Kampf gegen die Kilos wahrnimmt. Nicht als jemanden, der ihr das aufzwingen will.

LG
Laura

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 17:03

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 18:38

legodu 17.8.2015, 21:58 

Wow, mit so viel Rückmeldung hätte ich nicht gerechnet. Vielen Dank noch einmal auch für die kritischen Ansätze. Diejenigen, die von euch selber Kinder haben, werden sicher nachvollziehen können, wie sehr man sich sorgt, natürlich nicht nur um die physische Gesundheit (und wir reden hier ja leider von 25kg Übergewicht) sondern auch um die psychische. Ja, sie hatte es bisher nicht leicht und hat auch viel Last auf ihren kleinen Schultern gehabt. Aber wir haben eben auch ein wenig Angst, dass es in der neuen Schule auf Grund ihrer Figur schwierig sein könnte. Mit 12/13 können Teenie-Mädchen schon so grausam sein und wenn sie einmal die "dicke neue" ist, was wir nicht hoffen, wird es ihr bestimmt noch schwerer fallen, darum wollten wir so schnell wie möglich handeln. Reaktionen von Mitschülern kenne ich selber aus meiner Kindheit und Jugend und das war nicht schön.
Ihr Vater interssiert sich natürlich auch und sorgt sich und versucht sie zu Bewegung zu animieren, mit uns rauszugehen, Geocachen, mit der kleinen Schwester spazieren, mit dem Papa Fahrrad fahren etc.

Die App ist sicher eine Idee, wenn sie soweit ist, dass sie selber etwas ändern möchte und Spaß daran entwickelt und uns ein Arzt ein realitisches Kalorienziel für sie gegeben hat, wie hier ja auch schon gesagt wurde, ist es schwierig den Bedarf für Teenies zu bestimmen.

Ach, es ist alles nicht leicht, inzwischen habe ich das Gefühl, egal was ich mache, ich mache das Falsche. Ich fühl mich so hilflos, wenn ich mir die kleine anschaue ... Naja, drückt die Daumen, dass wir hier die Kurve bekommen, dass wir den richtigen Weg finden, ihr die richtige Hilfe zukommen zu lassen.

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 22:06

Diese Antwort wurde entfernt. 17.8.2015, 22:16

Diese Antwort wurde entfernt. 18.8.2015, 07:07

Mi Na 18.8.2015, 08:05 

Guten Morgen zusammen...

Ich denke ich gehöre zu den jüngeren unter uns und ich habe zwar keine Trennung meiner Eltern mitgemacht (sind seit über 25 Jahren verheiratet), allerdings weiß ich trotzdem wie es sich anfühlt wenn alle darauf achten wie viel man wann zu sich nimmt und all sowas.

Man fühlt sich einfach beobachtet, das fühlt sich nicht gut an. Und glaubt mir, sie bekommt das akribische überwachen mit! Sie ist immerhin schon 12 Jahre alt.

Mein Problem war halt auch, dass alle anderen "durften", nur ich sollte nicht. Meine Geschwister haben viel mehr Glück mit der Verbrennung/Verstoffwechselung, die haben sich teilweise Sachen reingepfiffen, da würde mir schlecht von werden, aber sobald man selbst Mal "noch eine Schüssel Cornflakes" essen wollte, wurde man sofort darauf hingewiesen und man hat sich schlecht gefühlt. Sobald man dann irgendwie, sei es durchs Taschengeld oder durch Geburtstage oder was weiß ich, etwas eigenes Geld zur Verfügung hatte, hat man sich dann einfach etwas gekauft und es heimlich gegessen, ohne beobachtet zu werden - so war es jedenfalls bei mir!

Und ich habe jetzt mit den Folgen dafür zu kämpfen.

Ich habe Mal eine TV-Sendung gesehen, wo junge heranwachsende auch gegen ihr Übergewicht zu kämpfen hatten und zumindest was Süßigkeiten angeht haben die eine gute Idee gehabt (meiner Meinung nach). Jedes Kind hat eine Schüssel/eine Butterbrotsdose bekommen die sie mit beliebig ausgewählten Naschereien auffüllen konnte. Sei es kekse, Gummibärchen oder Lakritz. Diese Dose sollte dann für eine ganze Woche halten, wie die Kids sich das einteilen war ihnen selbst überlassen. Mehr gab es dann aber nicht.
Natürlich ist sie nun alt genug sich selbst was zu kaufen, aber ein Versuch ist es doch Wert, oder?

Fortsetzung folgt

Mi Na 18.8.2015, 08:14 

Und die Idee mit dem kochen finde ich auch nicht schlecht.. Am besten beschäftigt sich einer von euch mit dem Nachwuchs und der andere beschäftigt sich ganz alleine nur mit ihr. Das wird ihr gut tun, die Zeit, die sie mit einem von euch alleine hat. Sie steht im Mittelpunkt, sie bekommt Aufmerksamkeit von euch und sie fühlt sich geliebt.

Ihr könnt sie ja fragen was sie gerne essen möchte und versucht dann eine gesündere Variante daraus zu machen (ist für euch ja auch nur von Vorteil)..

verwendet als Nudeln zum Beispiel die Vollkornvariante, reicht überall einen kleinen Beilagensalat dazu oder Obst oder was weiß ich... es gibt soo viele Möglichkeiten.. aber verbieten ist immer blöd.

Kocht einfach Sachen, an denen sie sich sattessen darf und wo die eine Gabel mehr oder weniger einfach nicht viel aus macht!

Zudem kann man Sport auch mit Familienausflügen in Verbindung setzen. Geht schwimmen (was auch mit einem Säugling funkioniert), somit verbindet man Sport mit ganz viel Spaß. Der Papa kann sich ja dann mit ihr beschäftigen und Du kümmerst Dich um den/die kleine, oder anders herum. Integriert sie einfach so oft es geht, damit sie sich nicht als fünftes Rad am Wagen fühlt.. und fragt sie worauf sie Lust hat, was sie gerne unternehmen würde... und es gibt auch viele Dinge, die man ohne Geld machen kann. :-)

Ich wünsche euch ganz viel Glück, ihr schafft das schon.

LG Mina

torte... 18.8.2015, 08:29 

Moin. könntet ihr das Verhalten nicht auch umlenken. z.B. indem ihr öfter mal was schönes unternehmt. Wir haben Sommer. Papa könnte sich die "Kinder" schnappen und eine schöne Radtour unternehmen. Baden fahren wäre vielleicht auch was. Wie wäre es mit Kino.
Oder du gehst mal mit ihr shoppen, Spieleabende oder oder. Irgendein Ritual was euch und zusammenschweißt.

Ich war früher nie dick, aber meine Mutter hat auch öfter mein Essverhalten als Jugendliche angesprochen, wenn ich mir den " dritten" Teller Nudeln reingeschoben habe. Damals habe ich das noch verbraucht, kein Problem aber dieses Komentieren fand ich furchtbar.
Ich könnte mir schon vorstellen, das viele unter solchen Umständen lieber heimlich essen.

Diese Antwort wurde von SisterSinister entfernt. 18.8.2015, 09:40

Siste... 18.8.2015, 09:53 

Ich denke, dass es für sie psychisch auch wichtig sein dürfte, dass ihre leiblichen Eltern ihr unmissverständlich klar machen, dass sie immer noch die # 1 ist! In beiden Familien ist jetzt ein Baby da, das viel Zeit und Aufmerksamkeit, die vorher ihr galt, "wegnimmt".
Vor allem der Vater sollte sich richtig viel Zeit nehmen, sodass sie niemals das Gefühl hat, hinter neuer Frau und neuem Kind als "Altlast aus einem alten Leben" zurückzustehen. Familienausflüge sind schön und gut, aber mit dem Baby im Schlepp wird es immer nur primär darum gehen, ob der Ausflug Babykompatibel ist, nie darum was sie wirklich will. Freizeitpark? Kino? Mit säugling eher nicht...
Vielleicht sollte sie auch (vielleicht so 1 Mal im Jahr) eine Woche mit ihrem Papa allein was unternehmen - eine Radtour mit Zelten oder so, Freizeitparkbesuch, etc.. Würde ihr bestimmt ganz guttun und Eifersucht vorbeugen. :)
Schade, dass du noch nicht auf die Ernsthaftigkeit deines eigenen Abnehmwillens eingegangen bist, denn ich finde die Kommentare bezüglich "Warum ist überhaupt ein fünftes Stück Kuchen im Haus?" sehr relevant. Da musst du sicherlich auch am eigenen Ess- und Kochverhalten was tun udn mir sit klar, dass das jetzt nicht die Antwort war, die du wolltest. Alles, was schnell reingeschoben ist, sollte verschwinden, außer Obst und andere unverarbeitete Lebensmittel. Keine TK-Pizzen, keine Toasts, keine Packung Chips, die mal schnell inhaliert ist, keine süßen Fruchtjoghurts udn Fertigdesserts. Das waren zumindest aus meiner Erfahrung als dickes Kind immer die schnellen Stopfer, die man sich ohne Aufwand aus dem Kühlschrank oder Süßigkeitenschrank stibizen konnte. Selbst gekocht hätte ich mir niemals etwas - ich war ja nicht hungrig, nur gelangweilt und wollte so eine "Leere" stopfen.
Belaste sie aber dennoch nicht allzu sehr - Ärzte, Psychologen, ständiges Bekritteln zerren auch an den Nerven.
Gibt es in eurer Nähe einen Reitstall? Vielleicht ist das was für sie. Mädchen lieben Pferde! :)

Diese Antwort wurde entfernt. 18.8.2015, 11:09

Mi Na 18.8.2015, 14:41 

Nicht lustig...

Diese Antwort wurde entfernt. 18.8.2015, 15:37

torte... 18.8.2015, 15:51 

Also ich muss Calaminte recht geben - Pferde und reiten hat mich auch noch nie interessiert. "Bloss weil man weiblich ist muss man nicht bei Pferden ins Schwärmen kommen. "

Stimmt, aber vielleicht wäre ein ( neues) Hobby gar nicht schlecht. Vielleicht gibt es jetzt was in der Nähe, was früher einfach zu weit weg war. Oder man probiert einfach was neues aus...

Diese Antwort wurde entfernt. 18.8.2015, 19:12

Diese Antwort wurde entfernt. 18.8.2015, 19:57

Diese Antwort wurde von tortenschnittchen entfernt. 19.8.2015, 08:55

torte... 19.8.2015, 09:08 

Juniper schon klar:
Meine liebe Schwester mochte auch lieber Autos, Jungs und Fußball, als Puppen, Backen und Musik;-) Aber an Klischees ist schon ein bisschen was dran.
Ich denke aber welches Hobby ist egal, es kann auch Stricken sein. Oder das neue Zimmer einrichten. Irgendwas was einen "Ankommen" lässt. Musik wäre natürlich auch optimal, weil man gleichgesinnte trifft und vielleicht neue Freunde findet. Man muss sich ja auch mal über die Eltern usw auskotzen können...

Diese Antwort wurde entfernt. 19.8.2015, 14:57

Diese Antwort wurde entfernt. 19.8.2015, 21:01

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