Buch "Abnehmen und dabei genießen" ...

Wenn wir ein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl hätten, wären wir nicht auf dieser Seite gelandet, dann müssten wir alle nämlich gar nicht abnehmen.
Ich habe keinen wie auch immer gearteten gesunden Appetit. Wenn ich auf meinen Körper hören würde, dann würde ich mich von Unmengen an Bananen, Zimt-Cornflakes und Camembert ernähren. Als ich das damals vor 4-5 Jahren gemacht habe, bin ich bei dem gelandet, was dieses Buch wohl als "natürliches Gewicht" bezeichnet - nur leider lag jenseits des normalgewichtigen Bereichs.

Das heißt also, ein "natürliches" Hungergefühl hat sich auch bei längerer Ausführung nicht eingestellt? Das soll ja das Ziel sein - nach den "Flegeljahren" endlich wieder natürlichen Signalen folgen zu können, ohne von außen manipuliert zu sein. Also definitiv nur zu essen, wann man Hunger hat und aufzuhören, wenn man satt ist. Und nur die Sachen zu essen, die einem schmecken.
Bin auf ergänzende/weitere Meinungen dazu gespannt.

Wenn man übergewichtig ist, sollte man nach dieser Vorgehensweise abnehmen, da das Übergewicht ja dadurch entstanden sein soll, daß man NICHT nach Körpersignal gegessen haben soll.

Für manche Menschen mag das stimmen... Wenn man zum Beispiel durch Erziehung gelernt hat, lieber den Teller leer zu essen als auf sein Sättigungsgefühl zu hören, oder wenn man sich als emotionaler Esser mit essen tröstet...
Wenn das Sättigungsgefühl aber nicht oder zu wenig da ist, oder man (wie ich) Unterleibsschmerzen mit Hungergefühl verwechselt, will man halt essen, dann scheint ja das Körpersignal "Hunger" da zu sein... Es gibt auch Krankheiten und Medikamente, die das Sättigungsgefühl herabsetzen.
Ohne das Buch gelesen zu haben würde ich sagen: Sicher ne interessante Methode, die bestimmt vielen helfen kann, aber wohl auch nicht jedem.

was ist denn ein natürliches hungergefühl? also was man glaub ich sagen kann, wenn du hier sachen aufschreibst und abnimmst, dann stellt sich auch wieder eher ein sättigungsgefühl ein. du lernst hier einzuschätzen was wieviele kalorien hat. wenn dein natürliches hungergefühl morgens immer sagt: bitte ein croissant zum brötchen, dann ist das wahrscheinlich auf dauer zuviel. also, ich würde versuchen abzunehmen mit hilfe von fddb und dann kannst du ja immer noch versuchen mit der methode das gewicht zu halten. dabei aber die waage im blick behalten. und genießen kannst du auch so. meine lieblingspizza hat z.b. 1100 kalorien, was bei guter planung durchaus drin ist und wird dann von mir sehr genossen. ;-) was du auch nicht vergessen darfst, ist der seelische hunger oder hunger bei streß usw. aber ich hab das buch nicht gelesen.

"Wenn wir ein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl hätten, wären wir nicht auf dieser Seite gelandet, dann müssten wir alle nämlich gar nicht abnehmen."

+1

Ich spreche nochmal alle an, die das Buch gelesen, eine Meinung dazu und vielleicht sogar Erfahrungen mit der Umsetzung gemacht haben.

wie wäre es, es einfach auszuprobieren und dann hier zu berichten, ob du es geschafft hast?

Themaverfehlung. ;-)
Den Job sollt IHR ja machen! :-)))

auch wenn ich das buch nicht gelesen habe möchte ich mich zu dem thema äussern.....

"das natürliche" hungergefühl ist uns ja schon in frühester kindheit i.d.r.abtrainiert worden....
man bedenke, dass generationen von babys noch nach der uhr gefüttert wurde...später musste der teller leer gegessen werden...und zwar zu zeiten, die die mutter vorgab......belohnung fand oft über leckerlies statt....frust wurde damit übertüncht......
woher sollen wir also ein natürliches satt/nein danke/genug/jetzt nicht.... kennen......

und auch heute bestimmen noch pausen im job.....familien-essen.zeiten gewisse mahlzeiten......

ich versuche schon lange nach bedarf zu essen......leider wird es dann auch schonmal ein fress-flash......ich denke es ist eine schwierige balance.....denn es wird auch darauf ankommen, WAS wir essen......sprich die energiedichte sollte recht gering sein.....der griff zum fertiggericht ist dann wohl der falsche weg.....ergo...auch da sollte viel natürlich/naturbelassen bleiben......
mir hat mal ein doc gesagt, dass es viele jahre ( doppelt so lange wie praktiziert)dauert eine schlechte essgewohnheit sich wieder abzutrainieren.....
mal nachrechne.....40 jahre schlechte angewohnheiten......ups......das wird knapp ;-))......
nun...ich arbeite aber täglich an der optimierung....
glg angelika

aber wenn ICH weniger ESSE, nehme ICH ab. also ist dir damit auch nicht geholfen. :D

"Immer viel aus emotionalen Gründen gegessen, aber keine Fressanfälle, Gewicht bis BMI 29,6 hoch gegangen aber nie diätet (ja, manche schaffen es bis Ende 40 ohne eine Diät). Reißleine gezogen, detailliertes Tagebuch hier. 2 Jahre später Normalgewicht mit BMI 24,5 und das seit anderthalb Jahren gehalten. "

Die Beschreibung könnte in SEHR ähnlicher Form bei mir stehen. ;-)

Warum sollte ich ein Buch lesen, das ich inhaltlich für mindestens schwer umsetzbar halte? Aus ähnlichen Erfahrungen, wie oben beschrieben.
Ich habe 2 Jahre gebraucht um ca. 40 kg weg zu bekommen und auf Normalgewicht zu kommen und das seit 1,5 Jahren zu halten. Ich muß aber immer noch aufpassen, daß ich nicht zuviel esse. Wobei es mir mittlerweile deutlich leichter fällt. Aber die alten Muster sind durchaus noch da und wenn ich mir mal einen Cheattag gönne, fällt es mir leicht, deutlich zu viel zu essen. :-(

Ich sehe das Problem vor allem in dem energiereichen Essen, das einem ständig angeboten wird. Vor allem bei den Fertigprodukten ist es teilweise extrem heftig, wie die auf die Bilanz schlagen würden, wenn ich die regelmäßig essen würde.
Da ist man mit vergleichsweise kleinen Portionen nicht wirklich gesättigt, hat aber schon einen Großteil seines Tagesbedarfs zu sich genommen. Und dann funktioniert in meinen Augen, das Auf-den-Körper-hören nicht.

Das Geheimnis zum erfolgreichen Abnehmen ist in meinen Augen: Viel zu essen - von Nahrungsmitteln mit geringer Energiedichte. Damit man sich satt fühlt. Und dann kann ein Konzept wie oben beschrieben funktionieren. Sonst eher nicht.

Essen wenn man Hunger hat...
Ja so einfach könnte das sein. Aber ganz viele machen das ja doch nicht.
Entweder sie ignorieren ihren Hunger und sind dann mitunter auch (zu) dünn.
Oder man ist eben doch auch mal was aus der Reihe oder etwas mehr/fettiger/süßer als man sollte...
Abgesehen hat ein dünner ja auch einen niedrigeren Bedarf als ein dicker Mensch. Und damit sehr wahrscheinlich auch wieder weniger Hunger.

"Viel zu essen - von Nahrungsmitteln mit geringer Energiedichte."

Bedingt. Da es auch auf die Mischung ankommt. Ein allzu fettarmes Mittagessen z.B. macht mich nicht satt. Oder ein essen ohne KH oder mit sehr wenig Eiweiß.
Ich denke daher, dass auch verschiedene Geschmäcker wichtig sind.Bitter sauer süß. Verschiedene Konsistenzen.
Verschiedene Häüppchen machen oft wesentlich satter als ein großes Essen. Und die Häppchen müssen nicht mehr kcal enthalten....

"Verschiedene Häüppchen machen oft wesentlich satter als ein großes Essen. Und die Häppchen müssen nicht mehr kcal enthalten...."

Summiert sich dann und ist auch "viel". Die Verteilung der Portion ist eher nebensächlich.

Und bitte nicht immer was rein interpretieren, was gar nicht da steht: Ich hab ja nirgendwo behauptet, daß man auf Eiweiß, KH und Fette verzichten soll (bloß nicht) bzw. daß energiearmes Essen irgendwie einseitig wäre oder geschmacksneutral. Wie immer macht die Menge das Gift bzw. das Hüftgold.
Ein bißchen Kreativität bei der Essenszusammentellung muß schon sein.

"Summiert sich dann und ist auch "viel"."

ja klar. Aber mitunter trotzdem weniger als ich sonst bei einer Hauptmahlzeit gegessen hätte.
4-6Fingerfood z.B. sind weniger als ich mir sonst auf den Teller knallen würde, wenn es zu viele leckere Sachen gibt

"Und bitte nicht immer was rein interpretieren, was gar nicht da steht"

hab ich nicht. Aber ich habe früher versucht möglichst viel Gemüse zu essen. Um nicht zu sagen Berge. Und möglichst viel fett einzusparen. Und ich glaube sogar davon, bin ich lletztlich fett geworden. Gemüse macht ja nicht fett- nur die leckere Butter daran oder das gleiche große Volumen bei echt hochkalorischen Sachen.

Und ich hab auch nichtbehauptet das engergiedichtes Essen nicht funzt. Aber eben mit Einschränkungen.
Sonst könnte man ja mittags auch Salat ohne Dressing mit magerem Fleisch oder Hülsenfrüchten essen- Macht aber eben nicht satt wenn man Hunger hat.

Die Mischung machts.

Ich weiß ja nicht wieviel Du abnehmen willst oder mußt, aber wenn man Deine anderen Frage hier bei Fddb anschaut und Deinen Namen, dann solltest Du einfach selber überlegen, ob Du es hinkriegen wirst. Vielleicht machst es ja nach dem Buch bei Dir Klick und es flutscht oder Du weißt, dass das bei Dir bisher auch nicht geholfen hat.

"erklär mir doch bitte einer, wie Naturschlanke das machen"
Ich kann das natürlich nicht für alle sagen, aber ich kenne Leute, die einfach einen sehr geringen Appetit haben, die interessieren sich gar nicht für Essen. Für mich war Essen schon immer eine schöne Beschäftigung und eine willkommene Belohnung. Ich kenne sehr schlanke Menschen, die vergessen zu essen - das könnte mir nie passieren. Ich kenne auch Menschen, die keine Süßigkeiten mögen, ich dagegen muss mich echt zusammenreißen, um eben keine zu essen.
Und dann gibt es noch einen Punkt - es gibt Menschen, die sitzen nie still (eine sehr schlanke Bekannte ist zum Beispiel immer am Rumzappeln / Wippen). Ich kann stundenlang in der gleichen Position verharren, ohne es zu merken, ich muss mich aktiv daran erinnern, regelmäßig aufzustehen oder überhaupt nur die Sitzhaltung zu ändern.
Für mich ist das eben der Unterschied zwischen "Naturschlanken" und mir.

"ich kenne sehr schlanke Menschen, die vergessen zu essen - das könnte mir nie passieren"
mir auch nicht;(

hase22222: Danach habe ich nicht gefragt. Im Zweifel Frage einfach nochmal lesen. :-)

Ich glaub bisher hat noch niemand gesagt, dass er das Buch gelesen hat, oder? :D

;-)))..... aber das thema ansich scheint ja doch recht aktuell zu sein....

bin auch auch den ersten beitrag mit belesenem hintergrund gespannt....:-))

Mir kann es durchaus passieren, dass ich vergesse, zu essen. Wenn ich intensiv mit etwas beschäftigt bin, das mich interessiert, vergesse ich darüber die Zeit und auch den Hunger. Bis mir irgendwann flau wird. :-)

"Meiner Meinung nach funktioniert das, wenn man Schwangerschaftskilos verlieren will"

Der Versuch des intuitiven Essen hätte mir fast wieder die Schwangerschaftskilos beschert, die ich vorher durch die Geburt des Kindes losgeworden bin. Ich habe mich damit schon länger beschäftigt und auch einiges an Literatur durch, unter anderem Geneen Roth, Luise Hay, Pearson,Selbsthypnose, Intueat, um mir wieder ein natürliches Essverhalten anzueignen, hat alles nicht funktioniert. Aber natürlich springt man als Übergewichtige/r sofort darauf an wenn einem vermittelt wird, dass man keine Diät machen soll sondern essen kann was man will und damit noch abnimmt.
Das gute alte Kalorien zählen (Retro ist doch gerade in) hat schlussendlich bei mir den gewünschten Effekt gebracht und wenn ich jetzt den Rest meines Lebens zählen muss dann tu ich das, denn auf das alte Gewicht zurück möchte ich nicht mehr.

"Es ist ja nicht so, dass man pausenlos fressen muss, um z. B. ein Gewicht von 100 kg zu halten"


Jemand der 20 Kg Übergewicht hat und sich kaum bewegt, das aktuelle Gewicht aber über Jahre hält, wird mit Sicherheit keine ausufernden Fressattacken haben. Im Ruhezustand verbraucht diese Person wohl kaum mehr als ein Normalgewichtiger. Heißt, er ernährt sich seines Gesamtbedarfs entsprechend. Müsste "nur" einmal richtig abnehmen und gut.

Derjenige, der seine 20 Kilo in einem Jahr draufgefressen hat, oder noch schneller, hat wirklich ein Problem. Ich nenne das immer "extrem sichtbare Gewichtsschwankungen". Diese Personen haben meist aber auch gelernt schnell wieder abzunehmen, um anschließend wieder schnell zuzunehmen. Würde sich diese Person mit dem o. g. Thema intensiv beschäftigen, könnte ihr geholfen werden.
Man kennt diese Personengruppe, sieht man diese Person ein paar Monate nicht und trifft sie wieder, ist sie entweder schlank oder fett. Man weiß es vorher nicht. Meiner Meinung zeigt diese Personengruppe durch ihre sichtbaren Gewichtsschwankungen ihre Essstörung sehr genau ihrem Umfeld. Jeder weiß, dass man sehr viel essen muss um in kürzester Zeit so viel zuzunehmen.