Hilfe! Alte Verhaltensmuster

Elli, Du sagst ja selbst, dass dein Privatleben überlastet ist.
Das ist der Punkt wo Du ansetzen musst!
Ändere etwas an der Situation oder such dir einen Ausgleich.
Deine Seele schreit gerade und wird nicht gehört.
Also schickt sie dir eine Botschaft ...
Kümmer dich um dich
und fühl dich gedrückt, auch wenn wir uns nicht kennen

Liebe Grüße

Barbara

Redchaos das hast du schön geschrieben...

Aber Manchmal lassen sich äußere Umstände nicht ändern. Umso wichtiger ist dann dass man ( auch) an sich selbst denkt.

"Träge sein und sich nicht zum Sport motivieren können "

Wenn du dich nicht zum Sport motivieren kannst, vielleicht ist Joga oder Tai chi was für dich.

Das ist körperlich nicht so anstrengend und tut auch der Seele gut...

Oder irgendwas was dir Spaß macht und keine termindruck aufbaut. ( Ausmalen z.B. das geht jeder Zeit. Du brauchst nicht viel und musst dich nicht groß konzentrieren.

Du hast 40kg abgenommen lange gehalten und nimmst gerade langsam zu.
Mach dir also darum nicht allzuviele gedanken. Ich glaube nicht das die 40kg so schnell wieder da sein werden. ahcte nur aber weiterhin einbisschen auf die ernährung.

Dein Problem ist der Stress. Unter Stress fällt man in alte Gewohnheiten zurück. Das passiert "automatisch" und wird vom Unterbewusstsein gesteuert.

Da hilft nur irgendwas zum Stressabbauen und dann bewusstes Gegensteuern. Viel Erfolg!

Ich habe gute Erfahrungen mit Verprügeln von Sofakissen. Das wäre Punkt 2 von Juniper: ändert zwar nicht die Umstände, ist aber eine kalorienreduzierte Bewältigungsstrategie.

Da der Kern, wie schon geschrieben wurde, Streß zu sein scheint, ist Sport oder ein Mindestmaß an Bewegung das Mittel der Wahl. Es werden dadurch Botenstoffe ausgeschüttet, die den Appetit reduzieren und das Wohlfühlgefühl verstärken. Es reicht zunächst mal ein Spaziergang, oder auch eine kleine Radltour, und danach fühlst Du Dich besser. Dazu brauchst Du auch weniger Motivation als z. B. für's Fitneßstudio.
Wenn Du dann noch den Süßkram reduzieren kannst, wirst Du abnehmen.

Eine Strategie kann ich dir leider nicht liefern. Ich kann dir nur berichtigen, wie das bei mir ist.
Situation ähnlich, Ernährungsumstellung geglückt, Sport lief - alles gut. Lebensumstände ändern sich - Ernährung schleift, Sportmotivation weg. Und je mehr ich mich darüber ärgere, umso mehr lass ich alles schleifen. Das ist echt zum Verzweifeln. Bisher lief es bei mir immer so, dass der Klick im Kopf von alleine wieder kam, meistens wenn es alles wieder in geordneteren Bahnen lief. So habe ich übers Jahr gesehen immer wieder gute und schlechte Phasen, am Ende gleicht es sich aus. Vielleicht ist das ja bei dir ganz ähnlich und es regelt sich von allein wieder, wenn alles wie gewohnt läuft. Was natürlich nicht heißt, dass man in den doofen Phasen nicht trotzdem auf sich achten sollte. Aber ein bisschen lockerer bleiben hilft vielleicht schon, den zusätzlichen Stress kann nun wirklich niemand brauchen

Ich gleube ganz ganz wichtig ist vor allem die "Belastung" zu reduzieren. Nicht zwingend Kalorien nochmal anders zu zählen. Sondern Stress abzubauen, Raum für dich zu schaffen. Weil momentan scheint ja alles etwas schwierig zu sein, und sogar du selbst wirst dir im Moment grad schwierig, weil du auch mit dir nicht zufrieden bist. Evtl kannst du beim Kochen darauf achten gar nicht mehr zu koschen (also nachschlagen verunmöglichen) und keine Süssigkeiten im Haus zu haben? Das wäre durchaus eine kleine Strategie. Aber ich denke vor allem wird der Weg "Achtsamkeit" sein. Also auf dich zu achten, für dich Friheiten und Luft zu generieren, damit du dich entspannen kannst.
Ich sehe das bei mir, ich habe vor ca 8 Jahren gut 20kg abgenommen, weil nach und nach wegen frust "angefressen". Ich habe total unter kontrolle wie das Kalorien aufschreiben funktioniert, weil ich das so lange gemacht hab. Und trotzdem schaffe ich es nicht jetzt wieder 5kg (wäre so mein Wunschgewicht dann) abzunehmen. Weil ich Stress habe! Weil ich zu wenig schlafe zu wenig trinke. Egal ob die 75-90% täglich im Rahmen sind... Das macht ganz ganz viel aus!

Ich wünsche dir alles Gute und achte auf dich. Und zwar seelisch in erster Linie!

Hallo ihr Lieben, erstmal vielen Dank für euren Zuspruch!

Es ist einfach so verhext, weil man ja im Endeffekt weiß, dass das Essen nicht gut tun (langfristig gesehen) aber kurzfristig halt total die Befriedigung darstellt - puh!
Das Problem steckt eigentlich ganz woanders aber mit Futtern betäubt man die Gefühle schön! Früher wäre ich raus gegangen, hätte wie vorgeschlagen Radtouren gemacht, wäre auf mein Pferd gestiegen... Heute 0,0 Motivation! Warum, weiß ich eigentlich auch ganz genau! Denn ich wohne in einer Stadt in der ich nicht wohnen will (komme vom Dorf), vermisse meine Freunde und Familie (da steckt übrigens auch die Krankheit). Wie der berühmte goldene Käfig..

Alles der Liebe wegen. Aber es tut gut, nochmal eine Art Spiegel zu bekommen um zu schauen ob das dann alles wirklich so richtig ist. 2014 war ich der glücklichste Mensch von der Welt (gefühlt) :)

Noch kurz zu der Reaktion meines Umfeldes! Durchweg positiv, habe sehr viel Komplimente und Respekt, grad auch weil ich so eisern bei jedem Wetter gejoggt bin. Hast du andere Erfahrungen gemacht?

"Elli, Du sagst ja selbst, dass dein Privatleben überlastet ist.
Das ist der Punkt wo Du ansetzen musst!
Ändere etwas an der Situation oder such dir einen Ausgleich."

Ist mit Sicherheit nett gemeint dein Ratschlag. Aber aus meiner Sicht noch schwieriger umzusetzen als abzunehmen.

"Früher wäre ich raus gegangen, hätte wie vorgeschlagen Radtouren gemacht, wäre auf mein Pferd gestiegen... Heute 0,0 Motivation!"

Mach dir irgendwie bewusst, dass du mit einer weiteren größeren Zunahme noch weniger motiviert sein wirst. Die paar Kilo bis jetzt ist doch nichts!!! Das nächste Problem wird dein Gewicht sein, welches jetzt noch kein Problem darstellt. Und genau das musst du dir JETZT bewusst machen. Leichter gesagt als getan. Die erste Woche der Umstellung ist am schwierigsten, durchbreche den Teufelskreis! Koch dir einen Tee und denke darüber nach. Mehr kann ich dir leider nicht raten :-( für mich ist es auch nicht leicht zur Zeit.

Auch wenn es sich jetzt lustig anhört, aber zur Zeit stehen auch die naturgesetzlichen Begebenheiten sehr schlecht zum Abnehmen. Wir stehen kurz vor der Wintersonnenwende und kurz vorm Vollmond---schlechter geht es nicht. Ab 23.12 geht es wieder besser. Sorry hört sich lustig an. Aber etwas ist dran.

Ich glaube das auch. Liegt am Lichtmangel und am damit verbundenen Umstand, daß die Hormone Fett für den Winterschlaf/als Kälteschutz/wegen der Nahrungsknappheit im Winter einlagern wollen. Und das um jeden Preis.

Ja ein bisschen Wahrheit steckt da schon drin wobei ich nicht so an den Mond glaube. Übers Jahr gesehen merke ich keinen Unterschied.

Die Lichtarme Zeit hat aber durchaus einen großen Einfluss auf alles.
Und Vollmond zum Beispiel macht auch das ich nicht schlafen kann. Dabei sien Straßenlampen angeblich viel heller...

Wie auch immer. Mir haben die letzten Wochen auch ca ein Kilo draufgemogelt. Ist mir im Moment egal. Ich genieße jetzt noch die Plätzchen und Co und wenn die aufgegessen sind im Neuen Jahr geht das wieder weg.

"Du hast keinen Hunger, du magst das nicht, dann hör auf das zu essen."!"
Ich verstehe was du meinst
Aber immerhin musstest du nix essen, was du nicht mochtest... Das finde ich auch schlimm.

Ich habe bis heute ein gespaltenes Verhältniss zu gekochtem Porree. Nicht weil er mir nicht schmeckt. Aber weichen Porree bekomme ich einfach nicht runter, weil ich im Kindergarten essen musste und versucht hab das riesenstück ohne viel kauen zu essen...( damals fand ich den wohl nicht lecker)
Daher sammel ich bis heute jedes Fitzelchen davon aus der Suppe.

Aber gut das mit dem anhalten doch schneller zu essen kenne ich auch. Und muss sagen, dass ich zeitweise wirklich ganz schön schnell gegessen habe( Mittagspause in der Kantinez.B.). Mittlerweile aber auch nicht mehr.

Hallo liebe Elli,
dein Hilferuf kam gefühlt aus meiner Seele. Ich möchte dir meine Gesprächsnotizen mit einer Heilpraktikerin weitergeben, die mir geholfen hat:
Ich fühlte mich in allen Lebensbereichen belastet und bin ins alte Gewohnheit zurückgefallen: aß unkontrolliert Süßkram zwischendurch oder statt Hauptgericht. Essen nutze ich gegen Erschöpfung, Frust, Trauer und Wut. Schlief zu wenig, trank zu wenig. Mir fehlte die Kraft zum Training. In der Theorie wusste ich genau, was ich machen sollte, es funktionierte aber nicht.
"Wie kann ich den Teufelskreis durchbrechen?" war meine Frage.
Es gibt Lebenssituationen, in denen man nicht die Kraft hat, alles zu bewältigen. Zusätzlicher Zwang führt nur zu Enttäuschung in mir selbst. Der Weg ist ein Schritt zurück, sonst bringt mich die Enttäuschung zusammen mit Wut, Frust etc. in einer Abwärtsspirale.
Essen ist ein Ventil. Was kann ich in der Situation tun, indem es mir besser geht? Ich soll Grenzen setzen. Wenn ich erschöpft bin, nehme Zeit für mich. Schaue einen Lieblingsfilm oder tue etwas für mich. Mütter wollen fürs Kind, Familie und Freunde da sein, problematisch ist es, wenn ein Ungleichgewicht bei der Prioritätssetzung entsteht. Ich bin nicht verpflichtet, ständig für andere da zu sein und brauche nicht mich deshalb schuldig zu fühlen.
Es gibt zwei bzw. drei Lösungswege: 1. Sich fügen um den Friedenswillen mit Faust in der Tasche. Dabei missachte ich meine Grenzen. 2. Grenzen setzen. Was ich nicht machen möchte, mache ich nicht. 3. Der Kompromiss wäre ein aufrichtiges Mitgefühl. Dann habe ich kein Frust und Enttäuschung. Abwegen und Handeln aus Liebe und Güte unter Bewahrung meiner persönlichen Grenzen. Nett nein sagen und wenn mein Gegenüber tobt, muss er damit klar kommen. Innere Haltung aufnehmen. Vertrauen mich selbst zu haben. Vertrauen, dass ich gut für mich sorge. Was würde ich meinem Kind sagen, wäre es in solcher Situation? Das soll ich auch mir selbst tun.

P.S. Gegen Erschöpfung helfen auch die Vitamine D, B6, B12. Beim Essen ist es wichtig, frisches Obst und Gemüse zu essen. Zwinge normales Essen rein, dann hat man weniger Lust auf Süßes. Schlecht ist, wenn man sich nur Süßigkeiten zu sich nimmt. Das macht die Regulierung des Blutzuckers kaputt, macht Heißhunger auf noch mehr Süßes. Weniger schlimm ist, neben normales (gesundes) Essen zu nassen.

Das waren meine Notizen (damals für mich). Hoffe, es enthält einige Gedanken, die dich weiterbringen.
Viele Grüße