Ich weiss nicht mehr weiter...

Ja, es ist auf Deutsch gesagt "bescheiden"
Aber wenn ich aufgebe, dann habe ich wirklich verloren. Denn wenn ich mir meine nächste Verwandschaft anschaue, dann weiss ich, wie ich irgendwann auch aussehen werde.
Eingestellt bin ich natürlich so gut es geht. Aber ohne Kontrolle (auch an den medizinischen Baustellen) geht es nicht.

Auch wenn es blöd klingt - alles hängt von deiner Motivation ab. Bist du dir im Klaren, warum, bis wann und wie viel du abnehmen willst? Was kannst du dann, was du jetzt nicht kannst? Was bist du bereit, dafür aufzugeben? Wenn dir das tägliche "Frustessen" mehr gibt als die Vorstellung einer guten Figur / guten Gesundheit in der Zukunft, dann werden die besten Tipps nicht helfen.
Mein Tipp: stelle dir 3 Mal die Warum-Frage. Also nicht nach dem ersten "Warum will ich abnehmen" aufhören zu fragen, sondern auch nach dem "Grund des Grundes" fragen, am besten schriftlich. Dann findest du deine innere Motivation.

Gute Idee

Hallo Poldi, das tut mir Leid. Ich habe auch Endometriose und die gute Nachricht ist, dass das nach dem Wechsel keine Rolle mehr spielt, sagte zumindest meine Frauenärztin und auch die Zweitmeinung.

Wegen des Essens hat mir geholfen, mir eine Essstruktur anzugewöhnen. Ich esse drei Mahlzeiten zu festgelegten Uhrzeiten und nichts dazwischen. Dieses Dazwischenessen ist meine Falle. Zu Beginn habe ich mir einen Essplan gemacht, was ich zu den einzelnen Mahlzeiten essen will. Das brauche ich heute nicht mehr, einfach weil ich mich dran gewöhnt habe. Ich habe oft zwischendurch Hunger, dann ess ich aber nichts, einfach weil keine Essenszeit ist. Mein Magen hat sich weitgehend daran gewöhnt.

Das schreibe ich nur, weil du nach Tipps gefragt hast, aber ob das zu dir passt, weiß ich nicht. Dir wünsche ich viel Erfolg.

Hallo Poldi,
vor Allem, nimm dir Zeit und gehe es geduldig an. Das mit den Essensplänen mache ich auch. Und allmählich gewöhnt sich der Körper dann daran zwischendurch nichts zu essen, und Du weißt ja warum du es machst, auch deine Diabetes kannst du mit der richtigen Ernährung gut in den Griff bekommen. Dann hättest du schonmal eine Baustelle weniger.

Viel Erfolg und freue dich auf die Zeit nach dem Wechsel, die ist nämlich wunderbar :-)

juniper.dawn - auf jeden Fall, ich drücke dir zumindest die Daumen.

ich werde nur noch durch meine Tochter daran erinnert, wie schrecklich das jeden Monat alles war, sie leidet genauso wie ich damals unter fürchterlichen Schmerzen. Und sich damit nicht mehr plagen zu müssen war ein echter Befreiungsschlag.

nochmal zu Poldi,

und mach dich nicht verrückt, wenn du an manchen Tagen vielleicht über 100% liegst. Wichtig ist erstmal die 'mir ist alles wurscht' Mentalität aufzugeben und wirklich ALLES aufzuschreiben. Sieht ja niemand wenn du über die Stränge schlägst, aber für dich selbst ist es immer wichtig das dann auch direkt vor Augen zu haben. Also bei mir macht das jedenfalls eine Menge aus.

at Farbenbunt
Auch ich schreibe sämtliche "Ess-Sünden" auf und lande dann häufig weit über den 100%. Wobei ich keine kcal zähle, sondern nur aufschreibe was ich wann in welche Menge gegessen habe und mich dabei an den Symbolen von "Gesund abnehmen" (Kreis=Fett, Dreieck=Kohlenhydrate) orientiere. Ich notiere nur die Anzahl der Symbole nicht deren Zeichen.
Leider schaffe ich es momentan trotzdem nicht, weniger zu essen. Manche Menschen nehmen bei Depressionen und/oder depressiven Verstimmungen ab. Ich nehme zu. Stopfe mich mit Essen, obwohl der Magen schon "satt" meldet. Aber irgendwann ist auch diese Zeit Schnee von gestern.

Vielleicht sind das auch für dich Möglichkeiten, Poldi, der nicht immer bequemen Wahrheit ins Auge zu sehen. Du schaffst es dann sicher wieder, deine Ziele zu erreichen. Bitte nicht aufgeben. Ich wünsche dir viel Erfolg.

"und wirklich ALLES aufzuschreiben."

Das habe ich auch gemacht, ein ehrliches Esstagebuch geführt. Nach einer Weile konnte ich erkennen, welche Lebensmittel odr Gerichte mich satt machen und welche auch nicht. Ich habe Dinge gefunden, die bei mir regelrecht Essdruck auslösten. Diese habe ich vermieden und aus den sättigenden Lebensmitteln meinen Essplan zusammengestellt.

Ein anderer wichtiger Faktor war die Frage nach dem Warum?. Da habe ich festgestellt, dass ich ganz oft aus emotionalen Gründen esse. Wenn ich Druck oder Stress hatte oder wenn ich niedergeschlagen war. Das Essen hatte da eine Wohlfühlfunktion, mir was Gutes tun, mich trösten.

Diese Verknüpfung musste ich lösen, denn Essen sollte nur was mit Hunger und evtl. noch mit Appetit zu tun haben, aber nichts mit Emotionen. Gestern habe ich einen Spielfilm sehen. Da sagte die Mutter zu ihrer traurigen Tochter: "Jetzt gehen wir erst mal eine große Portion Vanilleeis essen." Das kann man mal machen, aber bei mir war es eher die Regel.

Mir hat geholfen, Esstagebuch führen, Essplan machen und das Essen von den Emotionen zu trennen. LG

Also, ich habe auch ein Tief. Ich bin vor Weihnachten nach Deutschland gekommen, und seitdem treibt mich ständig Hunger nach Schokolade um. Ich mach das so: ich lass es jetzt gut sein, stresse mich nicht, bemühe mich aber jeden Tag so gut wie möglich zu essen, und das bedeutet auch nicht so viel. Ich warte ab, bis ich die Energie habe wieder ganz systematisch vorzugehen. Ich lasse es aber nicht schleifen im Sinne von alles egal, sondern bemühe mich jeden Tag. Wenn Schokolade, dann statt Abendessen. Intervallfasten fällt mir relariv leicht, das behalte ich bei. Frühstück trage ich immer ein. Ich war noch nicht auf der Waage, aber ich vermute, (Hosen) ich halte das Gewicht. Ich warte ab bis es weniger kalt ist, und hoffe dass ich dann die Energie zum Frühjhr hin wieder bekomme.

Vielen Dank für Eure Worte.
Ich bin schon auch ein emotionaler Esser. Und wenn ich mal in dem Teufelskreis aus fettig und zuckrig drin bin, ist es ganz, ganz schwer, da wieder aus dem Strudel rauszukommen.

Diese Woche lief gefühlt schon ein klein wenig besser, auch wenn ich nicht alles notiert habe. Satt macht Eiweiss und viel Volumen. Ich weiss natürlich schon inzwischen, wie ich sättigend essen kann, oft machen mich diese Lebensmittel jedoch einfach "nicht an".

Bei emotionalem Essen kann ich empfehlen, in einer ruhigen Minute mal zu überlegen, welche kalorienfreien Lösungen es gibt, z.B. in die Badewanne gehen, Buch lesen, Gitarre üben, Stricken, Häkeln.... was auch immer, Hauptsache Beschäftigung, diese aufzuschreiben und die Liste aus die Tür zur Küche oder auf den Kühlschrank zu kleben. Doppelten nutzen hat man, wenn diese Beschäftigung youtube-Training ist, natürlich mitmachen, nicht nur zuschauen! Irgendwann hast du deine Lieblingsvideos und könntest eins zur Aktivierung am Morgen und eins zu Beruhigung am Abend einplanen (Stichwort Struktur).

Letztes Jahr wollte ich 10 kg abnehmen, fehlen nur noch 13... Ich weiß, den Spruch habe ich vor kurzem schon Mal gebracht, aber wie mir eine Waage gestern verriet, stimmt er fast.

Hut ab vor denjenigen, die sich jetzt motivieren können, Sport zu machen, auf eine gesunde Ernährung zu achten.... Ich kann es momentan nicht und wie ich hier so lese, geht es mir nicht alleine so. Wie schon Juniper schrieb, momentan ist ja fast alles, was sonst Spaß macht verboten. Da bleibt einem neben dem Essen nicht mehr viel. Ich persönlich muss mich wirklich stark zusammen reißen, nicht ständig tonnenweise Schokolade, Kekse und Co. in mich rein zu stopfen. Ich habe für mich das Nähen entdeckt. Wenn ich an meiner Nähmaschine sitze und mir Gedanken mache, wie ich was wann am besten zusammennähe und welche Projekte ich als nächstes starte, hab ich keine Zeit, mir Gedanken über "Och, jetzt ein Stück Schokolade!" zu machen. Glitzerkriegerin hat es ja auch schon geschrieben: guck doch Mal, ob Du irgend ein Hobby wieder -oder neu- entdecken kannst für Dich, was einen ablenkt von dem was gerade draußen so abgeht. Beim Fernsehen wird man ja auch ständig wieder dran erinnert, und sei es nur in irgendwelchen Werbeblöcken. Da krieg ich mittlerweile Herzrasen von.

"Gestern habe ich einen Spielfilm sehen. Da sagte die Mutter zu ihrer traurigen Tochter: "Jetzt gehen wir erst mal eine große Portion Vanilleeis essen."" Das wird einem in so vielen Filmen, Serien etc. vorgespielt... Da wird man ja geradezu zum emotionalen Esser erzogen....