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Körperschemastörung?

melanie2409

melan...

Körperschemastörung?

Kategorie: Ernährung (14.8.2014)

Hallo Zusammen,

ich habe mal eine Frage an euch: Kennt ihr das, dass ihr im Spiegel nicht sehen könnt welche Figur ihr habt? Ich habe mich mit 1,72 m und knapp 124 Kilo im Spiegel immer als relativ normal gesehen, mit der Tendenz zum etwas pummelig sein. Erst auf Fotos habe ich gesehen, dass ich wirklich extrem dick war. Dann habe ich knapp 60 Kilo abgenommen. Mit 63 Kilo sagte dann der Spiegel immer noch normal. Ich trug KG 34, fand mich aber nicht schlank. Auf Fotos dann habe ich gesehen, dass ich schlank war. Teilweise sah es schon nicht mehr gut aus. Trotz des noch "hohen" Gewichtes war teilweise schon 34 zu groß. Es war objektiv wirklich dünn, aber ich sehe das im Spiegel nicht :-( nur auf Fotos....jetzt habe ich wieder was zugenommen und wieder sehe ich im Spiegel keinerlei Veränderung. Nur das die Klamotte jetzt Gr 42 sein müssen zeigt mir, dass ich eigentlich massiv zugenommen habe. Mich macht das echt fertig, dass ich ohne Fotos nicht weiß wie ich aussehe :-( kennt das jemand? Ist das eine Körperschemastörung? Ich habe darüber was im Netz gelesen. Aber da stand, dass sich Menschen extrem hässlich finden. Aber das ist bei mir ja nicht so....im Gegenteil ich fand mich mit 124 Kilo oftmals noch attraktiv. Von der Figur her meine ich....aber halt nur im Spiegel

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Laria 14.8.2014, 19:04 

Interessant ... ich habe den Spiegel (fast) immer ignorieren können. Was ich da gesehen hätte entsprach nicht meinem Körpergefühl, ich habe mich nie dick gefühlt ... 130 kg auf 1,63m ;)

minzeart 14.8.2014, 19:21 

ich kenne das wenn ich mich im spiegel sehe, fühle ich mich meistens normal (nicht schlank, nicht dick/ normal eben). meistens bin ich dann sehr kritisch mit mir selbst. vor kurzem habe ich mir meine haare gefärbt, frisur verändert und relativ neue klamotten getragen. dann bin ich in einem geschäft in einen fahrstuhl eingestiegen und für einem kurzen moment habe ich gedacht "wow ist die frau da drin hübsch. die figur ist perfekt". im nächsten moment realisierte ich, dass da ein spiegel hing. die person war ICH.

ist zwar nicht genau das, was du geschrieben hast, aber ich denke, dass jeder sich selbst im spiegel anders betrachtet. auf fotos sieht man sich ja ehr aus der sicht anderer... in dem moment aus der sicht des fotographen. ich bin mir nicht sicher, ob das etwas damit zu tun hat, aber so würde ich mir das erklären.

Diese Antwort wurde entfernt. 14.8.2014, 19:44

senftube 14.8.2014, 19:48 

Das nennt sich wohl verzerrtes Selbstbild und das kenne ich von mir auch. Alle sagen,daß ich inzwischen schlank bin (obwohl ich noch 5 kg über Körpergröße minus 100 liege), aber ich selbst sehe das im Kopf nicht. Und ich greife auch immer noch nach viel zu großen Klamotten. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß ich trotz meines inzwischen geringen Übergewichtes immer noch Gr. 46 brauche und sich das auch nicht ändern würde, wenn ich noch 5 kg weniger hätte (breiter Körperbau bleibt ja, denn die Knochen werden durchs Abnehmen nicht dünner).

Mir hilft aber, mich oft von der Seite her zu betrachten: im Schaufenster, in Ganzkörperspiegeln - die Reaktion anderer zu verinnerlichen. Und es hilft, wenn ich mehr körperbetonte Schnitte trage. Die Zeit der Zelte ist vorbei.

Diese Antwort wurde entfernt. 14.8.2014, 21:06

Diese Antwort wurde entfernt. 14.8.2014, 21:49

8firefly8 14.8.2014, 21:52 

um es schwarz auf weiß sehen zu können, kann man nicht nur fotos nutzen, sondern auch mal seine körperumrisse auf einem großen stück papier aufmalen. (am besten mit hilfe von einer zweiten person). wenn man dann das papier an der wand aufhängt, kann man sich mal "von außen" betrachten.

maja0129 14.8.2014, 21:57 

Danke für den Begriff "Körperschemastörung". Vieles was du beschreibst, hätte von mir kommen können. Wenn mich Leute ansprechen, ob ich nicht glücklich bin und mich wohler fühle gucke ich die nur verständnislos an.
Früher hatte ich so um die 70 kg und Gr. 44. Ich fühlte mich immer unwohl und FETT. Dann wurde ich imer mehr, brauchte immer größere Klamotten, und fühlte NIX. Wirklich, ich habe mich nicht mehr gefühlt. Hab nur gewusst, okay, du bist zu dick, das ist hässlich. Aber so schlimm wie früher hab ich mich nie gefühlt. Hab ich mich mal im Spiegel gesehen, hab ich mich erschrocken, wie dick/fett ich doch bin. So schlimm fühlte ich mich wirklich nicht. Nun hab ich 40 kg weniger, weiß, das ich Hosen in Gr. 38 kaufen muss und Oberteile in 42. Das war es. Ich fühle nicht, wie ich aussehe. Denke, ich bin dicker als meine Schwester, die gerade so in meine zu großen Hosen reinpasst. Irgendwie passt alles nicht zusammen bei mir. Man zeigte mir heute eine Person, die so wie ich vor der Abnahme aussah - angeblich. Die war viel fetter als ich früher hätte ich geschätzt. Ich würde gerne jemanden sehen mit meinem Umfang und meinen Daten, damit ich mal weiß, wie ICH jetzt aussehe.
Aber nach Körperschemastörung google ich mal...

melan... 14.8.2014, 22:36 

Genauso fühle ich auch Maja :-( ich habe gar kein Gefühl für mich und wie ich aussehe :-( auch ich habe schon öfters gedacht, dass es toll wäre jemanden vor mir zu haben von dem man sagt, er bzw sie habe eine Figur wie ich, damit ich endlich mal "objektiv" wüsste wie ich aussehe

evjon920 14.8.2014, 22:48 

Hallo liebe "Leidensgenossen", ich kann euch so gut verstehen. Inzwischen geht es teilweise, aber anfangs, nach meiner Gewichtsabnahme war das eigentlich genauso. Wenn ich damals Fotos von mir gesehen habe ( 1,76 m, 145 kg) fand ich mich ein "bißchen moppsig" oder schlecht getroffen oder was auch immer man gerade für andere Argumente für ein "schlechtes Foto " hatte. Nachdem ich dann mit meiner Gewichtsabnahme fertig war, sah ich mich viel kritischer als zuvor. Wenn ich heute Fotos sehe, denke ich, das warst du doch nicht. Mein Gehirn blendet es quasi aus oder ignoriert es, da ich mich jetzt auf Fotos als extrem übergewichtig sehe, was ich ja auch war. Nun ja, wenn ich heute in den Spiegel gucke finde ich mich immer noch zu dick, obwohl ich nun bei ca. 78 Kilo liege, was eigentlich völlig ok ist, da ich durch Sport auch eine Menge an Muskelmasse gewonnen habe. Ich habe nun Kleidergröße 40, was objektiv betrachtet ja in Ordnung ist. Wenn ich Fotos sehe, sehe ich mich "wirklich", denke aber trotzdem, das ist ein vorteilhaftes Foto, in echt bist du dicker. Mir ist es , im Ernst jetzt, auch schon mal passiert, dass ich in der Stadt beim Einkaufen an einem Spiegel vorbei ging und dachte, oh die Figur würde mir schon reichen. Ich bemerkte dann aber fix, dass es keine Scheibe sondern ein Spiegel war und ich in Gedanken meine eigene Figur beurteilte. Ich wurde ein bißchen wach, als meine besten Freunde mit mir sprachen und mir sagten, dass ich eine verzerrte Wahrnehmung meines Körpers habe und ich mich immer als zu dick wahrnehme. Nun ja, ich halte mein Gewicht nun seit ca. 3,5 Jahren und es wird langsam besser. Obwohl ich muss sagen, dass wenn ich mal 3-4 Kilo aufgrund von Urlaub oder ähnlichem zunehme meine Wahrnehmung auch aussetzt, ich habe dann immer das Gefühl sofort wieder 60 oder 70 Kilo zugenommen zu haben. Bescheuert...
Ich denke aber, dass die bewusste Auseinandersetzung mit Fotos / dem Spiegel und evtl prof. Hilfe dir helfen können, wenn du möchtest. Alles Liebe

Diese Antwort wurde entfernt. 15.8.2014, 06:37

Pumpk... 15.8.2014, 08:19 

Hallo!

Ich kenne das auch... ich kam mir immer soweit OK vor, ich wusste schon, dass ich mords zugelegt hatte, aber nunja. Nach dem Abnehmen erkenne ich mich nun zum Teil auch nicht in Fensterscheiben oder so wieder, aber so langsam formt sich das neue Körpergefühl. Auf Bildern von früher empfinde ich mich nun als unsäglich fett. Und auch in meiner jetzigen Form sehe ich mich noch nicht als normal... viele Freunde sagen mir nun, dass es jetzt ja mal gut sei, dass ich total schlanke Beine bekommen hätte. Bei den Klamotten passe ich nun in "normale" Größen... trotzdem kommt es oben noch nicht so recht an.

Irgendwer (Sannisun?) hatte mal einen Blog hier verlinkt, in dem es um eine ehemals schwere Frau ging - die aber nach ihrer Abnahme viel unglücklicher war als vorher. Weil eben viel Haut übrig war, weil alles schwabbelte und weil sie sich das so gar nicht vorgestellt hatte mit dem Abnehmen. Ich bin zwar glücklicher als vor der Abnahme (so im Nachhinein, mit 112kg dachte ich ja auch, soweit OK zu sein), aber manchmal stört mich die hängende Haut schon - obwohl es sich bei mir schon noch in Grenzen hält, dank Sport....

Kurzum, es ist nicht so einfach, dass Körperbild und das Gehirn in Einklang zu bringen. Es dauert einfach wohl recht lang, bis das Gehirn gerafft hat, dass man nun anders ist. Vielleicht ist das (neben dem bekannten Hungerstoffwechsel etc.) auch ein Grund für den Jojo-Effekt? Dass man sich selber eh noch als dick empfindet und deswegen auch schlecht die alten Gewohnheiten ablegen kann?

LG Dani

Diese Antwort wurde entfernt. 15.8.2014, 08:48

KeepW... 15.8.2014, 09:23 

Jetzt mit Normalgewicht im unteren Bereich verstehe ich, warum die Kleidergröße 42 schon als Übergröße zählt. Damals als die Größe noch ein weit entfernter Traum war, war ich immer empört, wenn bei 42 schon von Übergröße gesprochen wurde. Heute trage ich 36-38 und finde mich immer noch nicht richtig schlank. Und das bei einer Größe von fast 1,80.

Da helfen mir Vorher-Nachher-Fotos, habe mehrere zusammengeschnitten. Dann wird mir wirklich bewusst wie fett ich mal war und dass ich jetzt total ok bin.

Demonic96 15.8.2014, 14:26 

im spiegel denk ich immer "man bist du fett geworden." und auf Fotos denke ich "man ist das n Lauch da..huch das bin ja ich" . :D

Diese Antwort wurde entfernt. 15.8.2014, 14:30

maja0129 15.8.2014, 19:23 

dackelfan, dann passt es ja jetzt endlich zusamen bei dir. Ich glaube, ich sehe jetzt so aus, wie ich mich mit 110 kg gefühlt habe. Und früher, als ich ziemlich normal war hab ich mich gefühlt wie mit den 110 kg. Und jetz, hab ich noch 2 Größen weniger als früher und weiß überhaupt nicht mehr was ich fühlen kann/soll/darf...Ich finde ständig Wiedersprüche in meiner Wahrnehmung und der Realität.

sanjana18 16.8.2014, 15:39 

Neulich im Laden:
2 enge Jeans, eine Größe 40 und eine in 42.
Keine Zeit zum Anprobieren, daher beide mitgenommen.
Die Größe 40 sah verdammt schmal aus und ich war mir ziemlich sicher, dass ich da nicht reinpassen würde, aber kein Problem, kann man ja umtauschen, dafür dürfte 42 gerade so zu schließen sein.. Dachte ich.
Zuhause war dann die 40 noch fast zu groß und 42 wurde sofort umgetauscht, da ich sie, ohne den Knopf zu öffnen, locker ausziehen konnte...

Nona11 18.8.2014, 16:48 

Hallo,
Gewicht und Wahrnehmung verändern sich bei mir auch öfter. Bin von 73 runtergekommen. Fühle mich im Moment schlank, bei 57 Kilo auf 163. Aber ich habe mich im alter auch mit meinen kurzen, dicken Beinen abgefunden. Mit Sport kann ich da nur bedingt was optimieren.
Als Teenager fand ich mich mit 48 Kilo noch fett..Ist halt schwierig, sich mit seinem Körper anzufreunden (ich find es jetzt noch nicht optimal...), wenn die Gene nicht die perfekte (wie in den Medien vorgegebene) Grundlage liefern.
Ich fühle mich mit mehr Erfahrung allerdings mit dem unperfekten ein bißchen wohler;) Und ich glaube, wenn sich das Körpergfühl irgendwann ein bißchen ändert, geht das vielen so.
lg

Diese Antwort wurde entfernt. 18.8.2014, 17:57

felis... 21.8.2014, 08:51 

Ich sehe das jetzt erst.... also, ich habe ziemlich genau so viel abgenommen wie Du, allerdings nach einer OP, und da ging der Verlust sehr fix. Bei mir war das so, daß das Gehirn gar nicht nachkam mit der schnellen Abnahme, und ich mich immer noch als 'zu dick' empfunden habe, auch bei 61 kg. Alle sagten mir immer wieder, es sei jetzt langsam gut, aber irgendwie meinte ich immer, da geht noch was - bis ich fast zusammengeklappt bin, weil es halt nicht mehr ging. Einen Morgen habe ich mich als Spiegelung in einer Kaufhausfassade gesehen und dachte nur "Oh Sch#, Du bist ja echt schmal". Jetzt habe ich seit knapp 1.5 Jahren 63 kg gehalten und finde mich normal schlank. Ich kenne andere Menschen, denen ging's genauso. Dazu kommt dann wohl noch der Faktor, daß Du lange zu dick warst und auf einmal dieses Erfolgsgefühl bekommst, daß Du ja kannst, wenn Du willst, plus den psychischen Faktor, daß Du nie mehr so sein willst wie vorher. Das wirkt sich alles irgendwie doch aufs Selbstbild aus, meine ich. Nicht umsonst werden vor großen, gewichtsreduzierenden OPs psychische Untersuchungen gemacht, um die Eigenwahrnehmung zu checken.

Seltsamerweise habe ich mich auch als ich dick war im Spiegel nie als 'fett' empfunden - eher halt als üppig, aber auf Fotos sah ich immer aus wie ein Panzer. Das hat allerdings damit zu tun, daß Du auf Fotos zweidimensional bist, im wahren Leben aber 3D, deswegen wirst Du Dich dort immer anders sehen als in Natura. Auf Fotos hast Du auch oft einen Vergleich, wenn andere Menschen mit drauf sind und kannst eher einschätzen "breiter - schmaler". Die fehlende Dimension ist auch einer der Gründe, warum Fotomodels immer so wahnsinnig dünn sind - auf Fotos wirken sie dann 'normal schmal'.

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