Wechseljahre, ich werde noch verrückt

Also, ich kenne mich wirklich nicht mit der Thematik aus , aber habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass sich Soja sehr positiv auf die Hormone auswirkt, wenn man in den Wechseljahren ist.

Hallo Poldi, bin noch ;o) 55 und bin seit 2 Jahren im Herbst der Frauen ;o) ich habe mit einfachen Mitteln abgenommen - Sport & Ernährungsumstellung.
Angefangen habe ich im Mai 2014 mit Sport und mache bis heute dreimal die Woche Zirkeltraining. Richtig essen, habe ich dann ab 2016 gelernt und ziehe das mehr oder weniger bis heute durch.
Richtig essen heißt nicht nur was sondern auch wann - mein Ernährungsberater bat mich darum zuerst aufzuschreiben wann ich was esse - hat das dann ausgewertet und mir geraten mehr zu essen aber Essenspausen von 4 bis maximal 6 Stunden einzuhalten - war ganz schön schwer, denn da fiel mir auf wie oft ich so nebenbei mal was in mich hineingestopft habe - ohne Hunger nur weil es rumstand.
Dann haben wir analysiert was ich esse und das verbessert. Klar war das nicht einfach aber acht Wochen ohne Alkohol, Süßkram, Kuchen, Beilagen, Butter, Öl, fetter Wurst dafür aber mit viel Gemüse, Salat, Vollkornbrot, saurem Obst etc..... hat dazu geführt dass ich 10 kg leichter wurde. Weitere 10 kg hab ich dann bis 2017 abgenommen und jetzt bin ich an den letzten 8.
Junipers Idee mit dem Entschlackungstee ist prima - habe da den Tee "Schlank und Fit" entdeckt - nicht wegen dem Namen sondern wegen der Zusammensetzung und dem guten Geschmack.
Mein größtes Problem sind die Hitzewallungen und die Schlaflosigkeit, dagegen hab ich leider noch kein Mittel gefunden - aber irgendwann ist das auch vorbei.
LG und viel Erfolg

Ich bin 55 und ich war nie wirklich dick, aber auch nicht schlank, BMI 25 bis 32. Die 32 erreichte ich mit 47 J. Ich war beim Arzt weil der Zyklus immer unregelmäßiger kam und bat um einen Hormonstatus. Antwort: "So lange Sie keine Wallungen haben, sind Sie nicht im Wechsel Da braucht man keinen Status."

Das hab ich geglaubt, auch weil alle angejahrten Bürokolleginnen eine Reservegarnitur Oberbekleidung im Schreibtisch bunkerten. Dann ein bissi herumgeforscht und auf Mönchspfeffer gestoßen, der den Zyklus harmonisieren soll. Harmonisiert hat sich da nix, aber nach sechs Wochen hatte ich 8 kg mehr und erreichte BMI 32.

Ich hab dann die Ernährung geändert - kein Getreide, keine (Kuh)milchprodukte, Obst nur in Ausnahmefällen - damit kam ich innerhalb eines Jahres auf BMI 27. Zyklus war noch immer im Ar..., Wallungen keine. Arzt lehnte den Hormonstatus wieder ab.

Mit 50 hatte ich die letzte Regelblutung, immer noch keine Wallungen (die hab ich bis heute nicht) und der BMI bei obengenannter Ernährung 26-27.

Damit mir der Heiligenschein keine Kopfschmerzen verursacht, habe ich während meiner Urlaube immer normal und immer reichlich gegessen. Die 3 Kilo mehr verflüchtigten sich innerhalb einiger Wochen mit obiger Ernährung wieder. So weit, so gut.

Letzten Herbst wieder mit drei Kilo plus zurückgekehrt, nur blieben sie diesmal hängen. Der nächste Urlaub im März - wieder drei Kilo dazu.

Ich war dann echt verzweifelt. Einerseits will ich in Asien die wunderbaren tropischen Früchte und auch gebratene Nudeln etc reinschaufeln, andererseits kann es nicht mit einem Plus von 6 Kilo pro Jahr weitergehen.

Ich hab dann im April angefangen, einen Tag zu essen und einen Tag zu fasten. Heißt auch 10in1. Bei mir sind es bei 48 Stunden = 40 Stunden fasten und 8 Stunden essen.

Die Tage vorher war ich panisch. Zu verhungern. Keine Leistung erbringen zu können. Müde zu sein. Kopfschmerzen. Konzentrationsstörungen. Gereiztheit. Man kann sich echt alles ausmalen, was man so will.

Die Realität ist anders. Der erste Tag war hart, aber die folgenden Fasttage waren Selbstläufer. Ich trinke Wasser, Tee, Kaffee schwarz und Wasserkefir, zwischen 3-4 Liter alles zusammen.

Keine meiner Befürchtungen ist eingetroffen. Im Grunde bin an den Fasttagen fast besser drauf als an den ET. Man wacht auch nicht an den ET auf und rennt in die Küche. Der Hunger kommt bei mir zwischen 10 und 11 vormittags, aufstehen tu ich zwischen 5 und 6.

An einem Esstag komm ich auf 2000 - 2500 kcal. Ich ess mehr Obst (das war das Einzige, was mir wirklich gefehlt hat), Schafjoghurt/käse, aber noch immer fast kein Getreide. Hin und wieder vielleicht eine Semmel oder frisches dunkles Brot.

Zur Abnahme: als ich angefangen habe, da dachte ich schon, nach vier Wochen fall ich sicher durchs Kanalgitter ... allerdings ist auch das nicht so. Nach 40 Fasttagen (also 80 Tage = 11,5 Wochen) hab ich 7 Kilo abgenommen und bin jetzt bei BMI 26,7. Also keine Crash-Diät.

Die Vorteile für mich: ich nehme wirklich nur am Bauch/Taille ab. Nicht am Busen, nicht an den Schenkeln. Keine aufwändigen Vorbereitungen/Pläne. Man spart unglaublich viel Geld (leider will mein Mann nicht mitmachen :-). Ich schlafe besser, bin schneller satt. Und dann soll der Körper in der FAstenzeit ja alles reparieren, was kaputt ist - Autophagie.

Für mich ist das die optimale Ernährung, weil ich gerne einen vollen Teller habe, statt ständig wenig zu essen. Bin auch sonst ein alles-oder-nichts-Typ.

Zum Gewicht halten will ich dann drei Fasttage in der Woche machen, die immer die gleichen Tage sind. Das ist organisatorisch einfacher.

Das System ist vielleicht nicht für jeden geeignet. Wollte eben nur sagen, dass man nicht gleich entkräftet umkippt, wenn man einen Tag nix isst. Und man sieht halt auch, dass Abnehmen nach dem Wechsel langsamer geht. Wenn ich das 20 Jahre früher gemacht hätte, wäre es sicher schneller gegangen.

Ach was ich von euch lese, ist zum Teil bewundernswert. Mein ganz grosses Problem ist, dass ich kaum 5 std ohne was in denn Mund zu schieben, auskomme, v.a. bei Stress. Ich habe schon mal 16/8 gemacht und mit KH verzicht (logi) gut 8 kg abgenommen. Sobald ich aus der Spur bin, ist es aus.
Ich mache wenigstens 2 mal die Woche krafttraining und bin alles andere als eine couchkartoffel. Das was ich laufe, schaffen meine Kolleginnen nicht mal die Hälfte. Ausdauer, daran hapert es. Habe auch Einschränkungen im bewegungsapparat, die mich gerne mal wieder zurückwerfen. Meine SDU ist übrigens künstlich erzeugt. Ist eigentlich gut eingestellt

16:8 habe ich die meiste Zeit meines Lebens gemacht, unbewusst, weil ich kein Frühstücker bin und meist um 18 Uhr abendesse. Gebracht hat mir das nie etwas.

Heißhungerattacken kenn ich auch, die sind aber seit den Fasttagen Vergangenheit.

Wenn du die KH runterfährst, dann musst du entweder Fett oder Eiweiß anheben, um keinen Hunger oder Fressattacken zu bekommen. Das ist auch einen Versuch wert, herauszufinden, was bei dir besser wirkt.

Soja ist meiner Meinung nach suboptimal. Die Legende, dass Chinesinnen und Japanerinnen keine Wechselprobleme haben, geht sicher darauf zurück, dass über Generationen FERMENTIERTE Sojaprodukte aufgenommen wurden. Die haben nicht erst mit Mitte Vierzig angefangen etwas Sojamilch in den Tee zu kippen ;-)

Dass in diesen Ländern Milchprodukte in der Ernährung praktisch nicht vorkamen, ist schon eher ein Anhaltspunkt. Und bei den Japanerinnen spielt sicher auch die Jodaufnahme eine Rolle.

Mir kommt kein Soja in die Küche.
Bis vor kurzem war ich über Jahre in der ÖstrogenDominanz bzw hatte chronischen Gelbkörpermangel. Das weiss ich leider erst heute. Damals war das eben PMS und musste damit leben.
Inzwischen hat sich auch herausgestellt, dass ich zusätzliche Endometriose habe.
Ich wollte nicht die hammerhormone nehmen und habe mich mit natürlichem Progesteron selbst therapiert. Hochdosiert ab Tag 8. Inzwischen verwende ich auch Gynokadin wegen der heftigen Hitzewallungen. Jedoch nur nach bedarf.
Schreibe vom handy, deshalb die kleinschreibung

Wegen der SD: habe Basedow und wurde vor 13 Jahren bestrahlt.

Logi diabetestauglich zurechtgeschnitten bedeutet schon deutlichen KH Verzicht. Also etwa 20 %

Fran: "Ich hab dann im April angefangen, einen Tag zu essen und einen Tag zu fasten. Heißt auch 10in1. Bei mir sind es bei 48 Stunden = 40 Stunden fasten und 8 Stunden essen."
Ich kapiere nicht, wie 1 Tag - 1 Tag / 10in1 / 40 h - 8 h zusammenhängen. Kann mir das jemand erklären? Danke.

wenn ich am Esstag um 18 Uhr das letzte Mal esse, den nächsten Tag nix esse und am folgenden Tag um 10 Uhr vormittags esse, dann sind das 40 Stunden fasten. Abendessen am selben Tag um 18 Uhr = 8 Stunden Essen. 40 Stunden und 8 Stunden = 48 Stunden.

dann fängt es wieder von vorne an.

Es heisst nicht 10in1 sondern 10in2, sorry wegen des Tippfehlers.Der Kabarettist Bernhard Ludwig hat das vor Jahren bekannt gemacht. Ich hab nur nie geglaubt, dass ich das durchhalte ...

1=Esstag
0=Fasttag
also ein Esstag und ein Fasttag in zwei Tagen. Dabei kommt er auf 36 Stunden Fasten und 12 Stunden Essen - da wäre ich bei Frühstück um sechs Uhr früh. Um diese Zeit krieg ich noch nix runter, also sind es bei mir vier Stunden mehr fasten.

Grüner Tee hilft gegen das Schwitzen. Aber man muss regelmäßig davon trinken und nicht die Teebeutel nehmen (da ist im Grunde der Abfall drin) sondern möglichst hohe Qualität und die dann möglichst schonend zubereiten. Dem Gabalong sagt man auch eine blutdruckregulierende Wirkung nach, das ist bei Diabetes und Übergewicht auch nicht übel. Mir schmeckt er außerdem gut.

https://www.teahouse.de/Gruener-Tee/Japan/Sencha-Japanart/GABALONG::465.html

Am wirksamsten ist es aber wohl, den Temperaturwechsel zu trainieren. Mit Sport und vielen Saunagängen, Wechselduschen, Schneetreten, in kalten Bächen rummarschieren ... eben alles, was Temperaturschocks mit sich bringt . Meiner Meinung war das (mache ich sowieso und in den entscheidenden Jahren habe ich nochmal häufiger und bewusster intensiviert) der Grund, warum die Wechseljahre mich mit Problemen weitgehend verschont haben.

Erste Anzeichen mit 50, zwei Jahre lang unregelmäßiger Zyklus, gelegentliche Hitzeschübe ohne großen Leidensdruck auszulösen, auch nachts wurde ich - meines Zeichens ansonsten Steinschläferin - häufiger mal wach. Aber mit viel Sport und Bewegung ist man meist müde genug, auch sofort wieder einzuschlafen. Mit 52 die letzte Periode und auch keine Probleme mehr. Wobei ich die vorhandenen Symptome auch nicht als Problem einstufen würde. Da war was, dann war es vorbei und der Punkt, dass es vorbei ist, begeistert mich am Alter :-)

Mein Tipp: Bewegung, frische Luft soviel geht, grüner Tee und mindestens einmal pro Woche in die Sauna (das müssen keine stundenlangen Wellnessaktionen sein: nach dem Sport rein, ein oder zwei Gänge von 10 Minuten Dauer und danach kalt duschen reichen)

IngBinge
BASEDOW ist eine Immunreaktion, die die SD zu Höchstleistungen bring. Diese Überfunktion wurde erst 2 Jahre mit Tabletten behandelt, danach erfolgte die stationäre Radio Jod Therapie. Danach geht es einem über viele Jahre hundmiserabel, weil die SD langsam und unkontrolliert abstirbt. Eine saubere Einstellung mit Hormonen ist fast unmöglich
Ich lebte wie ein halber Zombie. Erst als ich meinen alten Arzt von der Klinik mal auf Thybon angesprochen habe, meinte dieser es wäre ein Versuch wert und hat mir die Empfehlung für meinen Hausarzt geschickt. Seitdem bin ich wieder Mensch und Belastbar.leider geht der TSH unter T3 weit runter und daran stören sich die Nichtspezialisten gewaltig. Ist immer ein Kampf.

Vermutlich hat mich die SD Geschichte auch ursächlich zu früh in die WJ geschossen. Mein Gyn ist dieser Ansicht. Die unerkannte Östrogendominanz verursachte Dann wahrscheinlich die Endo. Hatte immer Schmerzen im linken Unterbau und irre Kreuzweh. Aber als Frau wird man beim Arzt nicht ernst genommen frei nach dem Motto: stell dich nicht so an. Ist doch normal..

juniper
verzeih mir, Du hast Recht der Kräutertee von Schlank & Fit enthält Mate Brennesselkraut, Kornblume und Brombeerblätter das entwässert und Pfefferminze, Krauseminze und Melisse machen den schön frisch.

"aber jetzt scheint der Körper zum Eisprung (falls da noch was springt) oder/und zur Blutung Wasser einzulagern."

Eisprung spürt man ;-) , hattest du nie den Mittelschmerz?

Ich bin zwar mit meinen 41 Jahren noch nicht in den Wechseljahren, allerdings hat sich der Zyklus schon um ca. 2 Tage verkürzt, das heißt wohl dass es in den nächsten Jahren richtig los geht.

Die angesprochenen Wassereinlagerungen zu den zwei Terminen hab ich auch, ist hormonbedingt. Allerdings wenn ich im Defizitmodus bin, merke ich davon fast nichts. Dann hab ich weniger Wasser im Körper wegen weniger Nahrung im MagenDarm Trakt.

Ansonsten ist es ja mittlerweile bekannt, dass hormonelle Schwankungen extremen Appetit verursachen können, daher sollte man sich während der Wechseljahre noch besser unter Kontrolle haben. Aber von alleine nimmt keiner in den Wechseljahren zu, den Schuh ziehe ich mir nicht an. Ich werde es beobachten und gegensteuern, wenn es soweit ist. Ist zwar einfach gesagt als getan, aber zu wissen, dass man nicht zunehmen muss ist die halbe Miete. Wäre ja schön blöd sich in die Opferrolle zu begeben und richtig zuzunehmen. Das möchte ich nicht!

Also ich flüchte sicher nicht in die Opferrolle. Ich weiss js, dass ich zu viel für meinen Bedarf esse. KeepWeigt, so lange du von diesen Schwierigkeiten noch nach betroffen bist, ist es ein einfaches zu sagen, wir sind an dem Dilemma selbst schuld. Ich konnte mir vor 20 Jahren auch nicht vorstellen,dass ich mal mit dem Gewicht Probleme bekomme, da ich immer zu dünn war und man mich zum essen fast zwingen musste.

Ich wünsche es dir nicht, dass es dir mal so geht. Aber die allgemeinen Meinungen von nicht Betroffenen hilft uns nicht weiter. Ich suche keine Ausreden und Entschuldigungen für mein Gewichtsproblem, sondern echte Hilfestellung.

Und nicht jede Frau hat Mittelschmerz.
Ich leider ja und zwar heftig über Tage. Das wird jetzt zunehmend weniger bzw ist weg. Daher weiss ich auch ganz gut, wenn der Zyklus anovulatorisch verläuft

" Aber von alleine nimmt keiner in den Wechseljahren zu, den Schuh ziehe ich mir nicht an. (...) Ansonsten ist es ja mittlerweile bekannt, dass hormonelle Schwankungen extremen Appetit verursachen können, daher sollte man sich während der Wechseljahre noch besser unter Kontrolle haben. Aber von alleine nimmt keiner in den Wechseljahren zu, den Schuh ziehe ich mir nicht an. "

KeepWeight, wenn du bisher keine Probleme mit Appetit durch Hormonschwankungen hattest, wirst du sie vermutlich auch nicht in den Wechseljahren bekommen. Aber: Das Problem ist nicht nur "extremer Appetit" sondern kann auch eine Zunahme sein, der man kaum gegensteuern kann. Ich habe beispielsweise durch die Hormonspirale (eingesetzt etwa zeitgleich mit Beginn der Wechseljahre, was mir aber später erst klar wurde) 20kg (!!!) innerhalb von 9 (!!!) Monaten zugenommen, anfangs 1kg/pro Woche - und ich habe bestimmt keine 1000 kcal zusätzlich gegessen. Im Gegenteil, ich habe wieder jeden Bissen gewogen und protokolliert, ich habe definitiv nicht anders gegessen als in den Jahren zuvor, in denen ich mein Gewicht gehalten habe. Und dann natürlich auch versucht weniger zu essen, damit konnte ich den Anstieg aber nur minimal ausbremsen. Nach einem dreiviertel Jahr habe ich die Spirale ziehen lassen und habe dann "nur noch" 5kg zugenommen - aber innerhalb von über einem Jahr. Seitdem halte ich mein Gewicht einigermaßen - aber auf viel zu hohem Level. Ach ja, "extremen Appetit" hatte ich nie, ich kenne auch keine Heißhunger-Attacken.

Jetzt bin ich so einigermaßen durch die schlimmste Umstellung der Wechseljahre durch und seit Januar klappt auch das abnehmen wieder, 15kg sind runter. Zwar mit deutlich weniger Kalorien als noch vor 10 Jahren, aber sei's drum. Und nein, ich brauche keine Entschuldigung dafür, dass ich zugenommen habe und seh mich auch nicht als Opfer (außer in den größten Frustzeiten ;-)). Trotz allem liegt es schließlich an mir, wie ich damit umgehe und was ich daraus mache.

Ich bin vermutlich eine Ausnahme und will daher auch nichts verallgemeinern, ich kenne sonst niemand, der bei Hormonumstellungen so zunimmt wie ich. Das fing schon mit 16 mit der Pille an (von 56 auf 66kg in drei Monaten), ich hab in den Schwangerschaften extrem zugenommen und auch mit der ersten Hormonspirale mit Mitte 30. Klar wurde mir das erst, als ich mich vor zehn Jahren mal etwas mehr damit auseinandergesetzt habe, wo die Ursachen für Adipositas liegen (können).

"Ich konnte mir vor 20 Jahren auch nicht vorstellen,dass ich mal mit dem Gewicht Probleme bekomme, da ich immer zu dünn war und man mich zum essen fast zwingen musste."

Dann gehts dir halt jetzt, wie den meisten. Bist es anscheinend nur nicht gewohnt auch mal zuzunehmen. Manche müssen schon ihr Leben lang kämpfen, andere erst wenn sie in die Wechseljahre kommen.

IngeBinge, dann lernst du noch immer bei TSH-hörigen Medizinern,wie die meisten. Leider hat es sich noch immer nicht genug herumgesprochen, dass der TSH so gar nichts unter Hormon Therapie aussagt. Der supprimierte TSH unter Thybon kommt durch die Einnahmedosis zustande, die einen max. Wirkungspeak im Blut erzeugt. Würde man die Tabletten als Retart über den ganzen Tag beständig an den Körper abgeben, wäre der TSH normal. Es besteht hier ein negativer Rückmeldungsmechanismus ans Gehirn.

Besorg dir mal das Buch , Für die Schilddrüse - gegen den Startsinn' von Jamie A. Bowthorpe

Da lernst du über den Tellerrand rauszublicken.

Meine freien Werte liegen sogar teilweise im unteren Drittel der Referenzwerte. Die meisten Patienten fühlen sich mit einem ft4 von 50 zu ft3 80% am wohlsten

Ich lasse mich nie wieder nach TSH einstellen. Es ist mein Körper und nur ich kann sagen, mit welcher Einnahme ich am besten fahre. Ich habe weder Herz- noch Blutdruckerhöhung und auch die Basaltemperatur stimmt. Keinerlei ÜF Symptome.

Herz Probleme meinte ich.

Ja genau so ist es Inge. Das will ich damit sagen. Es kostet mich immer Nerven, wenn meine jetzige Ärztin wieder mit der ÜF und der Gefahr der Osteoporöse anfängt. Ich habe ihr mittlerweile etwas Material aus dem Internet zukommen lasden. Seitdem ist sie ruhig bzw lässt mich machen.

Warum wäre juniper Patient des Jahres?

Das kann ich mir gut vorstellen. Man sollte immer eine Liste mit dabei haben

Auf jeden Fall Danke ich euch für den Antausch. Ich werde mir noch mal alles in Ruhe durchlesen und vetsuchen, das eine oder andere auszuprobieren. Vielleicht finde ich meinen Weg dadurch. Seit gestern habe Ich meine Tage habe meinen Appetit wieder in Griff. Das ist ganz typisch. Sobald die Regel einsetzt, ist es so als wäre nie etwas gewesen.

Mal sehen, ob sich die Zunahme in der kommende Woche wieder von allein verflüchtigt

Das kommt mir alles auch gut bekannt vor Inge. Genau diese Strategie hat mir vor ca 4 Jahren die -8kg beschert, zusammen mit Einnahmebeginn von Metformin. Damals habe ich das den Tabletten zugeschrieben. Wenn es so war, dann hat dieser Effekt nachgelassen. Aber immerhin bin ich 3 kg unter meinem damaligen Obergewicht von 67 geblieben. Ausser Zimt und Apfelessig habe ich alles genauso gemacht.

Wasser mit einem guten Schuss Apfelessig trinke zeitweise auch regelmäßig. Dass er, wenn er gezielt eingesetzt wird (beispielsweise morgens zusammen mit etwas Honig im Wasser) beim Abnehmen hilft, konnte ich noch nicht feststellen.

Zimt setze ich aus zweierlei Gründen ein. Einmal des BZ wegen und zum Zweiten, weil ich ihn als Zuckerersatz in Quarkspeisen nehme. Die Menge schwankt zwischen zwei und vier Gramm. Ob damit die Senkung des BZs erwirkt werden kann, weiß ich leider nicht. Habe keine Geräte um den BZ zu messen. Zum Arzt möchte ich deshalb aber nicht traben. Für mich ist es zudem die Hauptsache, dass mir das Essen schmeckt. :)

Erfolg hat drei Buchstaben: TUN!
- Johann Wolfgang von Goethe

Tun tue ich schon lange
Meinen Diabetes halte ich immerhi seit vier Jahren auf dem Prädiabetes-Niveau. Andere rutschen innerhalb eines Jahres in den Manifeste Bereich.mein DM ist nachgewiesenerweise in Tübingen übrigens vererbt. Alle in direkter Verwandtschaft haben DM 2, meine Mutter hatte Typ 1 von kleinauf.

Ich habe gerade meine Lebensmittel für / bis heute Nachmittag eingegeben.

Das kommt fast dem Nahe, was ich mir eigentlich wünsche mit LOGI/Flexx-Carb mit DM. Auch die Kalorienzahl kommt hin. Das Eiweiss wünsche ich mir noch ein klein wenig höher (so 70g) zum Muskelerhalt bei Diät. Könnt ja mal reinschauen.

Poldi, dein Tun wollte und würde ich auch nicht grundsätzlich in Zweifel ziehen. Deinem aktuellen Gewicht nach zu urteilen tust du mehr als ich ;) Was ich verkürzt zum Ausdruck bringen wollte:

Alles, was noch an Möglichkeiten existieren könnte, wurde genannt. Ich glaube nicht, dass weitere Worte weitere Erkenntnis bringen können. Jetzt muss es nur noch getan bzw. umgesetzt werden.

Viel Erfolg!

So kritisch habe ich das jetzt auch nicht aufgefasst. Und dass eigentlich alle Möglichkeiten und Erfahrungen aufgezeigt wurden, davon ging ich auch aus.
Dann schließe ich hiermit erst Mal ab und versuche, wieder in reduziertes Flexx-Carb/Logi zurück zu finden und längere Essenspausen einzulegen. Evtl. Schaffe ich ja auch wieder die 16/8. Damit bin ich schon mal gut gefahren.

Hi Fran, ich finde es interessant was du schreibst. Was meinst du mit Getreide und Milchprodukte sein lassen? Hast du Kartoffel und Reis gegessen? Was spricht gegen Milchprodukte, das hat mich immer schon interessiert. Und was hast du eigentlich gegessen? Ich wollte die auf die Wand schreiben, aber bei dir ist nichts freigegeben.

Gegessen hab ich alles außer Milchprodukten, Getreide, Obst, wenig Zucker od Süßstoffe. Kartoffel ja, Reis mag ich nicht, wäre aber auch Getreide. Milch - die alte Leier, von artfremden Säugetieren Drüsensekret zu sich nehmen, spare ich mir. Grundgedanke ist für mich, dass Kuhmilch das Potenzial hat, um ein Kälbchen auf hunderte von Kilos anwachsen zu lassen. Warum sollte das nur aufs Kälbchen beschränkt sein ;-)? Wenn man Milch aus konventioneller Haltung konsumiert, dann kommen ja noch all die wunderbaren Zusätze, gerne auch gentechnisch verändertes Futter hinzu ...

Reine Milch für Kaffee etc hab ich schon seit gut 25 Jahren nicht mehr getrunken. Seit dem Supergau mit dem Mönchspfeffer und der Ernährungsumstellung, hab ich auch die fermentierten Kuhmilchprodukte, die ich eh nur sporadisch gegessen hab, also Käse und Joghurt, gestrichen.

Jetzt, mit dem abwechselnden Fastentag nehme ich manchmal am Esstag Ziegen/Schafkäse od -joghurt zu mir. Wenn ich Gusto drauf hab. Aber auch in überschaubarer Menge und Anzahl. Ziege und Schaf kann man mit unnatürlichem Futter nicht so leicht täuschen, und deren Milch erzeugt letztendlich ein Lebewesen, das leichter ist als der Mensch.

Ist nur meine Philosophie, kann jeder halten wie er will.

ja, im Vergessen sind die Eichhörnchen echt gut - hätt schon seit Jahren eine Nussbaumplantage ...

at Fran
Danke für den Lacher zur Mittagszeit.
Schaf- und Ziegenmilch darf frau trinken, weil die Lämmchen und die Zicklein leichter als ein Mensch sind. Da fiel mir spontan Pippi Langstrumpf ein: Widiwidiwitt mache ich mir die Welt, wie sie mir gefällt. Oder ähnlich. Den genauen Wortlaut erinnere ich leider nicht

Ich esse auch kein Grünzeug. Kühe werden schließlich auch von Gras fett;D

Aber nur, weil sie Bakterien haben, die aus Nichts Buttersäure und andere Fette zaubern können

"Schliesslich trinkt ein Kalb wohl mehr Liter Milch am Tag als ein Lämmchen oder Zicklein.
"

Das lag mir auch auf der Zunge;P

"Man könnte natürlich auch argumentieren, die Menge machts. Schliesslich trinkt ein Kalb wohl mehr Liter Milch am Tag als ein Lämmchen oder Zicklein."

Das ist schon richtig. Die Frage ist halt - würde ein Kälbchen, wenn es die gleiche Menge Schaf oder Ziegenmilch trinkt wie die Milch seiner Mutter, auch so schnell so groß und schwer werden ...
Vielleicht macht jemand einmal Versuche dazu.

Und zur Menge für Menschen, also in manchen Tagebüchern seh ich schon einen halben Liter Milch täglich plus Joghurt/Käse/Quark

Bei Langeweile kann man auch noch nach Kasomorphin googeln.

Aber wie gesagt, muss eh jeder schauen, dass er für SEIN Problem SEINE Lösung findet.

Und wenn ich zur Erheiterung in der Mittagspause oder nach dem AUS für Deutschland bei der WM beitragen konnte, dann freut mich das natürlich ;-)

Milch dient als Erstnahrung dem schnellen Aufbau von Substanz, um die genetisch vorgegebene Größe der Spezies zu erreichen. Alle nachfolgenden Lebensmittel dienen im Grund nur dem Erhalt.

Ich will eh niemanden missionieren. Aber ich glaub auch, dass man so ab 50 beginnt, die Ernte der vergangenen Jahrzehnte Lebensführung - und Ernährung macht da viel aus - einzufahren. Meine Schilddrüse ist ok, kein Diabetes, kein hoher Blutdruck, keine Arthrose, keine Arthritis, keine Gallen/Nierensteine, keine Fettleber, kein Leaky Gut, CRP-Wert 0,03 - so schlecht kann das, was ich mache nicht sein - zumindest für mich :-)

Das bestreitet ja auch niemand.
Es muss jeder für sich wissen, ob er auf MP verzichten will/kann. Ich kann es nicht. Wenn ich schon KH einschränken soll, dann brauche ich gute Eiweissquellen, die ich schnell mal einpacken kann und mitnehmen. Ohne MP wird das schon schwierig. Calcium ist auch ein Stichwort. Woher nehme ich täglich genug Calcium auf ohne MP?