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Fettleber durch zuviel Obst (?)

BMI272020

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Fettleber durch zuviel Obst (?)

Kategorie: Ernährung (9.1.2020)

Hallo zusammen, immer wieder lese ich von möglichen negativen Auswirkungen durch den Genuss von zu viel Obst. In der Formulierung "zu viel" steckt ja eigentlich schon der Knackpunkt: Wann ist "zu viel" zu viel? Konkret interessiert mich folgendes: Wenn ich kalorienmäßig nur so viel Obst esse, wie ich tatsächlich auch verbrenne kann doch nichts übrig bleiben, was sich als Fett in der Leber einlagert? Okay, wenn ich über Bedarf Smoothies, Feigen, Weintrauben etc. einfahre und dadurch eine höhere Kalorienzufuhr habe, lagert sich Fruchtzucker in Form von Fett ein, aber bei einer negativen Kalorienbilanz, sprich während einer "Diät" auch? Ist mein Apfel am Ende giftig (nach Paracelsus ist "Gift" nur eine Frage der Dosierung)

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Borstik 9.1.2020, 09:15 

Die Fettleber entsteht im Rahmen des metabolischen Syndroms (siehe hier https://www.aerzteblatt.de/archiv/160842/Nichtalkoholische-Fettlebererkrankung). Wenn die dauerhafte, übermäßige Energiezufuhr aus Obstkonsum entsteht, dann entsteht neben vielen anderen Aspekten ein Risiko einer Fettleber (die auch letztlich ihre Funktion verlieren kann).

ldwg 9.1.2020, 10:58 

Von diversen Stellen gibt es ja die Empfehlung mit 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, wobei das Gemüse den Großteil ausmachen sollte.

Die Apothekenumschau hat dazu auch etwas zu sagen:
"Der Schweizer Experte Philipp Gerber belegte beispielsweise, dass bereits nach drei Wochen täglicher Zufuhr von 80 Gramm Fruktose die Menge der schädlichen LDL-Cholesterin-Partikel im Blut erheblich ansteigt"
https://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Kann-man-auch-zu-viel-Obst-essen-506399.html

80 g Fruktose ist wohl in etwa 1 kg Äpfel, das ist schon nicht schlecht, auch von der Kalorienmenge her...

Quaxli 9.1.2020, 11:03 

Fruchttzucker wird in der Leber verstoffwechselt, daher ist es erst mal egal, ob Du "nur" Deinen Tagesbedarf an Kalorien über Obst deckst.
Wenn Dur nur vermehrt Obst im Ganzen ist, hast Du vermutlich kein Problem.
Kritisch wird die Sache wohl erst, wenn Du übermäßig Fruchsäfte trinkst.

Wie immer bei gesundheitlichen Fragen gilt: Im Zweifel frag' einen Arzt und kein Forum. ;-)

paeonia 9.1.2020, 11:13 

Wer verzehrt denn 1 kg Äpfel am Tag? Etwas weniger, als 8g/100g soll es doch sein.

https://www.nahrungsmittel-intoleranz.com/tabelle-fructosegehalte/

Thorb... 9.1.2020, 11:25 

Einen Liter Apfelsaft oder zwei Liter Apfelschorle schafft man aber durchaus.

paeonia 9.1.2020, 12:01 

Darum ging es aber nicht, Thorbjoern. Es ging um die Früchte. Säfte werden gemeinhin nicht in Kilogramm, sondern in Litern gemessen. ;)

Dass die Säfte viele Kilokalorien und Fruchtzucker enthalten dürfte allgemein bekannt sein. Auch dass man von ihnen problemlos größere Mengen konsumieren kann.

redchaos 9.1.2020, 12:47 

Ob der Fruchtzucker aus Obst oder Obstsäften kommt ist egal.
Die Verstoffwechselung in der Leber ist die gleiche.
Mit Säften geht es nur schneller die kritische Menge zu erreichen.
Ich würde allerdings zusätzlich einfach mal ein Augenmerk auf die Zutatenliste einiger Lebensmittel haben und Gemische wie "Invertzucker", Fruktose-Glukose-Sirup bzw. Glukose-Fruktose-Sirup aus dem Weg gehen - konzentrierter geht es nicht.

torte... 9.1.2020, 13:00 

"Einen Liter Apfelsaft oder zwei Liter Apfelschorle schafft man aber durchaus."

Entspricht dann aber auch schon locker flockig der kcalMenge einer kleinen Mahlzeit.
Abgesehen davon das 1kg Apfel wohl kaum 1l Saft abgeben;)

Ich tendiere auch dazu zu sagen: Obst in normalen Mengen ist kein Problem.

Ein Problem sehe ich eher bei Sirupen, Dicksäften und Säften/Mus.

Ich gehe aber auch davon aus, dass bei ganzem Obst der Zucker "gebunden" ist und nicht komplett verstoffwechselt wird. Ähnlich wie bei Mandeln.

torte... 9.1.2020, 13:01 

"Obst in normalen Mengen ist kein Problem."

Also 1-2 Stück/Handvoll pro Tag. Vermutlich ist auch das doppelte noch Ok.

BMI272020 9.1.2020, 13:02 

...es geht auch nicht um die industriell verarbeitete Fructose aus Mais etc., sondern ums Obst. da gibt es ein Buch mit dem Titel "1 Apfel ist gesund, 3 Äpfel machen eine Fettleber" oder so ähnlich.

ldwg 9.1.2020, 13:09 

Ich werde mal behaupten, dass man das ganze Bild mitbetrachten soll. Wenn die 3 Äpfel zusätzlich zu einer Tüte Gummibärchen, drei Würstchen und einer Pizza gegessen werden ist es halt etwas anderes als eine "Tropische-Insel-Diät" mit fünf Mangos, zwei Ananas und einer Kokosnuss oder was auch immer.
Menschen sind sehr anpassungsfähige Lebewesen (vergleiche Inuit mit Amazonas-Völkern), die gesamte moderne Ernährung und Lebensweise sind eher das Problem, als einzelne Lebensmittel.

torte... 9.1.2020, 13:15 

Schon klar. Letztlich wird es dir niemand sagen können.
Manch einer kann sau wie ein Loch und hat ne Leber wie ein junger Gott und manch einer muss bei allem aufpassen...

"Ein Apfel macht gesund, drei Äpfel machen eine Fettleber "

Genauso heißt es;) Der Titel ist aber denke ich zu reißerisch...

PS:

Ich esse ja auch gerne Obst und hatte gerade 1 Kiwi, 1 Orange und 1 kleine Avocado.
Aber täglich 1kg Äpfel halte ich auch für echt viel...

BMI272020 9.1.2020, 13:19 

Lest mal hier:
https://www.medizin-transparent.at/fruchtzucker-fructose-leber

torte... 9.1.2020, 13:19 

"die gesamte moderne Ernährung und Lebensweise sind eher das Problem, als einzelne Lebensmittel."

Guter Satz
oder:
"Perfekte Ernährung bleibt eine Utopie,..."

Aus der Werbun für o.g Buch.

stera1210 9.1.2020, 13:22 

Bei einem Kilo Äpfel hätte ich das Problem, das es auf der Toilette eher etwas zu gut pflutscht....

Tortenschnittchen: Bücher brauchen reißerische Titel, so bleiben sie in Erinnerung und werden schneller gekauft, weil man neugierig wird

torte... 9.1.2020, 13:25 

BMI hab ich gemacht.

Ich lese

"wonach Obst in Form von Fruchtsaft in großen Mengen schlecht für die Gesundheit sind."

"Für die Vermutung, dass Fruchtzucker für die Entstehung der Lebererkrankung verantwortlich ist, gibt es keine aussagekräftigen Hinweise "
"So findet sich in Studien, die die zusätzliche Aufnahme von Traubenzucker mit derselben Menge Fruchtzucker verglichen, keinen Unterschied bei den Auswirkungen auf Leberwerte"

Unterm Strich heißt das für mich: Ja zuviel Zucker ist sicher ungesund, das wissen wir schon lange, aber man weiß nichts genaues. Und das wird sich auch nicht ändern.

Diese Antwort wurde entfernt. 9.1.2020, 13:42

philo... 9.1.2020, 19:23 

Menschen, die viele Hülsenfrüchte essen und nicht gut kauen (macht man ja oft bei z.b. kidneybohnen oder gekochten linsen oder so vermutlich wirklich nicht genug) entwickeln auch manchmal eine Fettleber, durch Gärungsprozesse im Dram.

Bubbl... 9.1.2020, 23:52 

Heisst im gesamten: mache kriegen eine und.manche eben auch nicht. Egal wieviel obst sie essen.

KeepW... 10.1.2020, 08:31 

Wenn du nicht über deinen Gesamtverbrauch Kalorien zufügst, sprich nicht zunimmst, würde ich mir keine Sorgen über eine Fettleber machen. Davon abgesehen würde ich mich nicht ausschließlich mit Obst ernähren, sondern eine ausgewogene Ernährung im Rahmen des Gesamtbedarfs anstreben. Was soll dann passieren? Alles gut!

BMI272020 10.1.2020, 08:34 

juniper s Antwort halte ich für die schlüssigste: Sie kommt meiner Vorstellung am nächsten. Im Übrigen fällt mir nur noch Goethes Zitat ein: Nun steh ich hier als armer Tor und bin so klug als wie zuvor. Nichts genaues weiß man nicht, aber Ängste schüren hilft Bücher zu verkaufen...

Lizzy62 10.1.2020, 10:47 

Meine persönliche Erfahrung ohne wissenschaftliche abgesicherte Datenbasis ;-D lautet:

BMI größer als 28 -> massive Fructoseintoleranz, Reaktion auf Obst und Früchte in diversen Formen und Tendenz zu Leberbelastung und metabolischem Syndrom.

BMI kleiner 26 -> Obst wird problemlos vertragen, die Leberwerte sind astrein.

Dazwischen: fließend

Es gibt vermutlich keine allgemeingültige Antwort mit exakten Mengenangaben für jeden sondern unterschiedliche Toleranzbereiche bei Einzelnen. Unbestritten ist: Normalgewicht steigert meist auch die Verträglichkeit von Lebensmitteln, die im Übergewicht Probleme machen.

Fazit: Normalgewicht anstreben und ausesten, sich selber beobachten und den Körper einschätzen lernen schadet ohnehin nie :)

stera1210 10.1.2020, 11:49 

Juniper, ich habe gerade was passendes zu den genauen Mengenangaben in der Internetsuchmaschine Nr. 1 gefunden. Ich wollte wissen, wie viele Mandeln man pro Tag essen sollte, gebe Mandeln pro Tag ein und der erste Vorschlag waren 60 g pro Tag, also was in EINE Hand passt, etwas drunter stand 42 g pro Tag, also etwa ZWEI Handvoll.... Ohne Worte!

BMI272020 12.1.2020, 10:29 

okay, das beruhigt mich ein bisschen. Ich finde gerade Obst ist so praktisch, wenn man unterwegs ist. Klar wenn ich die Möglichkeit habe mich an einen Tisch zu setzen, kann ich mit dem Taschenmesser auch mal eine Kohlrabi, Radieschen, Tomate etc. verputzen, aber so ein Apfel aus der Jackentasche geht eigentlich immer und überall (Bevor ich beim Bäcker oder an der Imbissbude Müllmampf einfahre). So komme ich locker auf 4 Äpfel am Tag oder rund 700 Gramm (sind große Äpfel). Wenn ich dann noch eine Orange und ne Kiwi dazu nehme bin ich leicht bei einem Kilo Obst pro Tag, ich mag das halt auch sehr gerne. Es ist schon irgendwie lustig: als ich noch dick war habe ich mir einfach alles in die Futterluke geschoben, worauf ich gerade Lust hatte ( Fertigprodukte, Fast Food, Bier und so weiter) und mir keinerlei Gedanken darüber gemacht. Jetzt gerade ernähre ich mich für meine Verhältnisse super gesund und habe Angst vor einer schweren Lebererkrankung durch Fructose...

stera1210 12.1.2020, 11:16 

BMI, ich glaube, dass ist normal. Wenn man abnehmen will (oder nach erfolgreicher Abnahme sein Gewicht halten) denkt man viel mehr ans Essen, also was, wieviel, wann, als wenn man dick "bleiben will". Und dann macht man sich auch mehr Gedanken, ob bestimmte Dinge einen schaden. Bei mir würde wie gesagt die Verdauung irgendwann bei den Mengen an Obst überfunktionieren, aber ist vielleicht auch ne Gewohnheitssache.

jikno 12.1.2020, 12:55 

Ich dachte eigentlich, daß eine Fettleber im Wesentlichen erst dann entstehen kann, wenn man permanent über seinen Kalorienbedarf ist. Theoretisch kann das auch passieren, wenn Du ausschließlich Gemüse ist.
Ich finde das alles etwas reißerisch. Es klingt für mich so, als wenn man mit solchen Aussagen versucht, Menschen zu verunsichern: Abnehmen lohnt sich nicht, gesund ernähren auch nicht.
Entscheidend ist doch, daß man sich ausgewogen errnährt (Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett) und dabei darauf achtet, daß man seinen Kalorienbedarf nicht überschreitet. Obst und Gemüse sind auch für mich ein wichtiger Bestandteil. Sie füllen den Magen und tun meiner Verdauung gut.

redchaos 12.1.2020, 14:16 

Nichts für ungut BMI, aber ein kilo Obst ist weit über Bedarf, was Zuckertechnisch empfohlen wird.
4 Große Äpfel, eine Orange und ein Apfel sind 111 g Zucker.
So praktisch die Dinger sind, sie führen dazu, dass dein Insulinspiegel permanent erhöht ist.
Wenn schon Obst, versuch es mal mit Beeren. Die sind da etwas günstiger. 1 Kilo Heidelbeeren enthält z.B. nur 60g Zucker

Diese Antwort wurde von BMI272020 entfernt. 12.1.2020, 15:16

BMI272020 12.1.2020, 15:27 

Redchaos: Jein, man muss halt zwischen Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fructose) unterscheiden. Fruchtzucker wird in der Leber zu Fett verstoffwechselt und hat praktisch keinen Einfluss auf den Insulinspiegel. Der erwähnte Apfel hat zwar einen Gesamtzuckergehalt von etwa 7 Gramm, davon aber sind nur 3,4 Gramm Glukose.

redchaos 13.1.2020, 07:15 

BMI: Ein Apfel enthält ca 10g Zucker pro 100g
hier ein Auszug eines interessanten Artikel über Fructose:
"Aus Angst vor möglichen negativen Auswirkungen von Fructose aufzuhören, Obst zu essen, ist aber der falsche Weg. Über natürliche Lebensmittel sei es kaum möglich in den kritischen Bereich zu kommen, meinen auch Experten. Dafür müsste man zum Beispiel ein ganzes Kilo Äpfel essen. "

Ein Kilo Obst ist zuviel des guten
aber Du kannst es dir gerne weiter schön rechnen
Dein Leben, deine Gesundheit

lapama 13.1.2020, 08:46 

Meine persönliche Meinung und Erfahrung: ich bin überzeugt, dass wenn man in seinem Kalorienrahmen bleibt, dann darf man so viel Obst essen wie man will.
Ich esse sehr gerne und sehr viel Obst. Mein durchschnittlicher Obstverzehr pro Tag sieht so aus: 1-2 Bananen, 1 Apfel, 1-2 Kiwis, zur Zeit 2-3 Mandarinen oder 1 große Orange oder 1 Grapefruit, ein Schälchen Blaubeeren oder Physalis, dazu noch gefrorene beeren für meinen Quark-Joghurt-Skyr-Gemisch. Im Sommer viel Wassermelone, Pfirsiche, Nektarinen, Trauben.
Wir haben z.B. 4 Aprikosenbäume im garten. Im Sommer bei guter Ernte esse ich wochenlang bestimmt 1-2 kg Apriskosen pro Tag. Oder Kirschen. Ich könnte mich nur von den Dingen ernähren. 1 kg-Schale-Erdbeeren? Kein Problem. Einmal morgens und einmal abends.
Ich bin normalgewichtig, treibe viel Sport und beim jährlichen Check up beim Hausarzt sind meine Leber- und Cholesterinwerte seit Jahren top.
Schon als Kind mochte ich gerne im Sommer, wenn ich bei meiner Oma war, mit einem Buch und einer Schüssel Äpfel aus ihrem Garten mich irgendwo in Schatten legen, lesen und Äpfel essen. Da sind bestimmt 2-3 kg Äpfel draufgegangen.
Irgendwelche negativen Auswirkungen habe ich noch nie gemerkt.

torte... 13.1.2020, 10:35 

Bmi. Was ist an Radieschen unpraktischer als an Äpfeln? Abwaschen und dann im Döschen/Tütchen mitnehmen fertig...
Und doch letztlich ich Zucker Zucker. Auch wenn er unterschiedlich verstoffwechselt wird. zuviel Zucker zu essen ist nicht gut.

Ich glaube zwar immernoch das es einen Unterschied macht ob man Obst in Form von Saft und Smothies oder im Ganzen verzerrt. Aber die genannten 6-7 Portionen von lapama halte ich doch auch für sehr viel . Wenn man das tatsächlich täglich macht.

Das man im Sommer zeitweise vermehrt Obst isst, ist etwas ganz anderes. Im Übrigen hab ich mich mit Obst( Ok Weintrauben) schon mal kurz vor nen Zuckerschock gefuttert. Würde ich nochmal machen.

torte... 13.1.2020, 10:37 

" Der erwähnte Apfel hat zwar einen Gesamtzuckergehalt von etwa 7 Gramm, davon aber sind nur 3,4 Gramm Glukose."

was ist denn das für eine Sorte? Hab mir jetzt doverse Äpfel angeschaut. Der Zuckergehalt liegt immer bei 10-12g...

stera1210 13.1.2020, 10:45 

Ich denke, es ist wie so oft im Leben, wenn man dazu neigt, bestimmte Sachen zu bekommen, bekommt man sie auch. Wie oft hatte ich schon eine Blasenentzündung nur bei dem Versuch mich auf was kaltes zu setzen (außer im Sommer, wenn es richtig warm ist, setz ich mich schon gar nicht mehr irgendwo draußen hin, ohne was unterzulegen). Manche sitzen im Winter stundenlang auf irgendwelchen kalten Bänken, denen passiert nichts. Der eine bekommt von 100 g Obst pro Tag ne Fettleber, andere können 3 kg verzehren und es passiert nichts (Übertreibung veranschaulicht).

BMI, wenn Dich das verunsichert, frag doch Deinen Arzt bei der nächsten Gelegenheit danach. Die meisten, die hier schreiben sind vermutlich Laien und können nur von ihren Erfahrungen berichten. Das kann bei Dir ganz anders aussehen.

stera1210 13.1.2020, 10:50 

Totenschnittchen, hast Du das Wort "nicht" vergessen, oder bist Du unbelehrbar ;) Zitat:"Das man im Sommer zeitweise vermehrt Obst isst, ist etwas ganz anderes. Im Übrigen hab ich mich mit Obst( Ok Weintrauben) schon mal kurz vor nen Zuckerschock gefuttert. Würde ich nochmal machen."

torte... 13.1.2020, 11:04 

:) Unbelehrbar bin ich manchmal schon. aber ja ich hab "nicht" vergessen...

lapama 13.1.2020, 11:06 

Wie viele Trauben muss man denn essen, um einen Zuckerschock zu bekommen?

lapama 13.1.2020, 11:10 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein gesunder Mensch (Diabetiker ausgenommen) so viel Zucker essen kann, dass ein Zuckerschock aufgrund der Überzuckerung eintritt.

torte... 13.1.2020, 11:44 

Ich weiß nicht mehr so geanu das war ich jung. Es war eine große Traube. Ich denke es waren so 1,5-2kg zu zweit. innerhalb weniger Stunden.

torte... 13.1.2020, 11:45 

Ich hätte es auch nicht geglaubt. Aber es ging uns gar nicht gut danach. und es hat sich ja auch wieder eingepegelt.

lapama 13.1.2020, 12:21 

Tut mir leid, aber das kann ich nicht glauben. 1,5 kg Trauben zu zweit, selbst 2 kg.. Das ist keine Menge, bei der man ein Überzuckerung bekommt. bei ca. 16 g Zucker pro 100 g Trauben sind es zwischen 120 und 160 g Zucker pro Nase gewesen. So viel steckt schon locker in einer Tüte Gummibärchen. Vielleicht war dir kurz "schlecht", einfach weil der Magen so voll war oder weil die Schalen und die kerne schwer verdaulich sind, aber nicht wegen der Menge des Zuckers, vorausgesetzt du hast keine Diabetes oder sonstige Stoffwechselerkrankungen.

stera1210 13.1.2020, 13:00 

Wie äußert sich eigentlich ein Zuckerschock? Wenn ich zu viel süß esse, bekomm ich Sodbrennen oder je nach dem Magenschmerzen.

torte... 13.1.2020, 13:25 

Lapama schlecht war mir sicher auch aber eben auch schwindelig. und ich hab ja nicht geschrieben wir mussten damit ins Krankenhaus..

1 Tüte Gummizeug muss man aber auch erstmal schaffen. Die flutschen ja nicht so schön wie weintrauben oder flüssiges süßes.
Vermutlich wäre der Effekt auch schon geringer gewesen wenn wir noch eitwas "gegessen" hätten

torte... 13.1.2020, 13:27 

Dann war es eben eine leichte kurzzeitige Überzuckerung und nein kein Diabetis und wird waren 17.

lapama 13.1.2020, 13:28 

Bauchschmerzen, Erbrechen, Sehstörungen, starke Müdigkeit, im Extremfall Bewußtlosigkeit, Schnappatmung, vermehrter Durst, vermehrtes Wasserlassen, bis zum Koma in richtig schweren Fällen.

lapama 13.1.2020, 13:36 

Eine Tüte Gummitiere mit 150-200 g ist nicht schaffbar?
Dann müsste ja auch auf jeder 100g Tafel Schokolade ein Warnhinweis stehen, dass der Verzehr von mehr als einer Tafel zum Zuckerschock führt und lebensgefährlich ist.
Und Cola/Fanta aber auch Apfelsaft oder O-Saft dürften nicht in mehr als 1 l-Flaschen verkauft werden, da auch da die etwa gleiche "gefährliche" Menge Zucker drin enthalten ist.
Und Weihnachten dürften die Notfallpraxen und Krankenhäuser voll mit Zuckerkoma-Patienten sein, wenn jeder von einer Tüte Gummibärchen eine ernsthafte Überzuckerung bekommt.

stera1210 13.1.2020, 13:47 

Danke lapama für die Erklärung. Das habe ich noch nie gehabt, auch nicht, wenn ich mehr als eine Tafel Schokolade auf ein Mal gegessen habe. Wie gesagt, Sodbrennen, ja, aber vielleicht müssen wir auch Mal den Begriff "Zuckerschock" klären. Wie oft sagt man schon: "Da bekommt man ja einen Zuckerschock", will damit aber nur zum Ausdruck bringen, dass es einfach zu süß, zu viel... ist. Umgangssprachlich wird manches so lapidar daher gesagt, was der Mediziner ganz anders definiert hat.

BMI272020 13.1.2020, 14:15 

...ich muss das mit dem Fruchtzucker nochmal nachlesen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist Fruchtzucker für den Körper erstmal zu nix zu gebrauchen. Er wird zunächst in der Leber umgebaut und geht dann erst im viel weiter unten im Darm ins Blut. Das Insulin wird dabei gar nicht benötigt. Wird das Zeug nicht im Blut gebraucht, weil eben noch anderer Zucker und Nährstoffe verfügbar sind, bleibt der Leber nichts anderes übrig, als ihn in Form von Fett einzulagern. Ist das soweit richtig?

torte... 13.1.2020, 14:30 

Lapama könne wir uns drauf einigen das die Dinger mir einfach nicht bekommen sind.
Gesunde bekommen sicher keinen wirklichen Zuckerschok oder extremen Unterzucker. ich kann es mir im Nachhinein nur mit zuviel Zucker erklären, aber gut. Natürlich arbeitet das Insulin sofort dagegen aber auch das braucht ja einige Minunten oder so.

Gummibärchen 200g Keine Ahnung hab noch nie soviele gegessen in kurzer Zeit. Ist mir zuviel gekaue;P
Schoki geht wesentlich einfacher, hat aber auch noch viel Fett und daher geht der Zucker nicht ganz so schnell ins Blut.

An einem liter Saft innerhalb von sagen wir 1 Stunde hab ich mich auch noch nicht versucht... Mache ich auch nicht.

redchaos 13.1.2020, 15:27 

Lapama: der Teufel liegt im Detail

"Ich bin normalgewichtig, treibe viel Sport und ..."
Du verbrauchst ein großteil des Zuckers sofort wieder beim Sport - Ohne Sport würdest auch Du das zuviel an Zucker als Fett einlagern.

lapama 13.1.2020, 15:40 

redchaos: deswegen habe ich auch geschrieben, wenn man in seinem normalen Kalorienrahmen bleibt....
Mit ist schon klar, dass mein Obstkonsum sehr hoch ist und das nicht für alle passend ist. Ich esse das Zeug, weil es mir schmeckt, und bin der Meinung, ein Stück Obst ist immer noch besser als Süßigkeiten/Kuchen etc., wenn mich mal die Lust auf Süßes überkommt.
Außerdem bin ich überzeugt, dass bei den meisten eher ganz andere Baustellen bei der Ernährung wichtig sind als Angst zu haben, durch zu viel Obst sich eine Fettleber zu holen.

BMI272020 13.1.2020, 16:25 

...räusper: wir kommen vom Thema ab...

redchaos 14.1.2020, 07:44 

hä? Wir sind überhaupt nicht vom Thema abgekommen.
Werden die Glykogenspeicher in den Muskeln regelmässig durch Sport geleert, wird Zucker genau dort gespeichert. Sind die Speicher voll, wird der Zucker in Fett eingelagert und bevorzugt im viszeralen Raum gespeichert - und in bzw. um die Leber.
Grob gesagt.
Fettleber entsteht nicht nur durch ein zuviel an Fruktose, sondern durch ein zuviel an Zucker überhaupt!

redchaos 14.1.2020, 07:44 

in Fett umgewandelt sollte das heißen

zotteline 14.1.2020, 10:13 

Hier etwas zum Fruchtzucker:

aus dem Blog:
https://edubily.de/stoffwechsel/der-fettstoffwechsel/

"Fruktose aus Obst ist eigentlich Glukose
Nun, einige würden direkt sagen: Fruktose! Zucker! Das mag stimmen. Aber nicht in dieser Einfachheit. Der Grund ist und das hat eine wunderschöne Studie erst neulich gezeigt, dass normale Mengen Fruktose, z. B. aus dem Obst, vom Darm in Glukose umgewandelt werden.

Das ist neu!Obst liefert dem Körper also keine Fruktose, sondern im Endeffekt Glukose. Und damit ist der Körper bekanntlich super happy. Die verarbeitet er, wie er sie braucht, und das stört den Fettstoffwechsel nicht.

Das, was den Fettstoffwechsel stört, ist der Zucker, der quasi im spill over vom Darm in den Kreislauf und dann in die Leber gelangt. Die Leber hasst Fruktose nämlich. Auch das ist bekannt.Spill overpassiert dann, wenn wir Kapazitäten sprengen."

Fruktose schaufeln wir also auf die Leber, wenn wir statt einen Apfel zu essen lieber Cola trinken. Macht Sinn. Doch das ist nicht alles. Das erklärt unsere Probleme ja noch nicht. Jedenfalls nicht vollständig.

zotteline 14.1.2020, 10:37 

Das zweite " geöhrt an das Ende. Das ist alles aus dem Blog zitiert.

torte... 14.1.2020, 15:48 

".ich muss das mit dem Fruchtzucker nochmal nachlesen,"

BMi schau doch mal bei Wikiedia rein. Der scheint ganz gut zu sein der Artikel. ich bin allerdings noch nicht durch...
https://de.wikipedia.org/wiki/Fructose:
"Ohne körperliche Betätigung wird Fructose in Glucose und Fettsäuren umgewandelt.[5] Die Glucose wird in Glykogen gespeichert, in Fettsäuren und dann in Fette umgewandelt und auch an den Blutkreislaufs zur Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels abgegeben.[42]"



Zotteline die Erkenntis scheint nicht neu zu sein...

BMI272020 14.1.2020, 20:45 

Bei Wikipedia habe ich folgendes gefunden:
Eine übermäßige Zufuhr von Kalorien in Form von Fructose führt zum metabolischen Syndrom, zu Übergewicht und teilweise auch zu Diabetes mellitus Typ II, (Achtung, jetzt kommts:)
nicht aber der Konsum von Fructose innerhalb einer normalen Kalorienzufuhr. (!!!)
Weiterhin kann bei übermäßigem Konsum von Fructose eine nichtalkoholische Fettleberhepatitis entstehen."

Diese Antwort wurde entfernt. 14.1.2020, 21:53

BMI272020 14.1.2020, 22:58 

juniper: Ja klar, aber der Satz davor sagt aus, dass eben dies nur geschieht, wenn eine Fructose - Aufnahme über den Kalorienbedarf hinaus erfolgt.

Diese Antwort wurde entfernt. 14.1.2020, 23:04

zotteline 14.1.2020, 23:14 

tortenschnittchen:
Das Neue ist wohl:

...dass normale Mengen Fruktose, z. B. aus dem Obst, vom DARM in Glukose umgewandelt werden.

Bisherige Erkenntnis war wohl, dass nur die Leber den Fruchtzucker in Glucose und Fett umwandeln kann. Nun ist es auch der Darm - bei "normalen Mengen" an Fruchtzucker.

Diese Antwort wurde von tortenschnittchen entfernt. 15.1.2020, 10:00

torte... 15.1.2020, 12:22 

Hm ja, ich war irgendwie der Meinung da stand auch was von im Darm... nun gut.

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