Was bedeutet "Tagesbedarf" wirklich...

"ch kann mir nämlich durchaus vorstellen, dass man eher zu- als abnimmt, würde man die 80% (bei mir 2000 kcal) des Tagesbedarfs in einer einzigen Mahlzeit zu sich nehmen.
"

Und warum?
Es ist völlig egal ob du dir 2000kcal in 7 5 oder 3 mahlzeiten aufteilst oder nur eine ist. Die Bilanz bleibt dieselbe.

Anhänger des intervallfasten würden sogar sagen es sei besser alles auf einmal zu essen da die Pausenm gut für alles Mögliche sein sollen.

Iss so, wie es am besten in Deinen Lebensrhythmus passt. Wenn Du lieber abends große Mengen isst, und Du dadurch keine Probleme beim Einschlafen hast (mit zu vollem Magen schlaf ich nicht gut ein), warum nicht? Wenn Du lieber öfters isst, dann mach das und iss kleinere Mahlzeiten. Letztendlich braucht Dein Körper xxxx Kalorien und ihm ist egal, ob die auf ein Mal kommen, oder über mehrere Mahlzeiten. Du musst gucken, wie Du damit klar kommst, so dass Du satt wirst und Deine Kalorienanzahl, die Du essen willst, nicht überschreitest.

Was ich merke, ich esse morgens so gegen 10:00 Uhr meine erste Mahlzeit. Und wenn ich abends meine normale Menge esse, ist alles gut. Gab es abends mehr als gewöhnlich, weil Geburtstagsfeier, Essen gehen oder so, knurrt mir manchmal um 6:00 Uhr beim Aufstehen schon der Magen. Ich habe noch keine Erklärung dafür gefunden.

stera, zu deiner letzten bemerkung:
aus den diskussionen der letzten jahre hier weiß ich, dass es in diesem fall 2 lager gibt - die, die dann morgens eher und mehr hunger haben und die, die am nächsten tag weniger hunger haben. erklären konnte es, so weit ich weiß, keiner. ich habe auch immer mehr hunger. als ob mein körper einen gang höher bei der verdauung schaltet und dann vergisst wieder runterzuschalten :D bzw. also ob über längere zeit hinweg immer noch insulin in größeren mengen ausgeschüttet wird, obwohl gar nicht mehr so viel/kein essen nachkommt.

" knurrt mir manchmal um 6:00 Uhr beim Aufstehen schon der Magen. Ich habe noch keine Erklärung dafür gefunden. "

Ist bei mir auch oft so. Ich schieb es darauf das der magen dann etwas stärker gedehnt ist...

"Es ist völlig egal ob du dir 2000kcal in 7 5 oder 3 mahlzeiten aufteilst oder nur eine ist. Die Bilanz bleibt dieselbe."

"Letztendlich braucht Dein Körper xxxx Kalorien und ihm ist egal, ob die auf ein Mal kommen, oder über mehrere Mahlzeiten."

Das würde aber doch bedeuten, dass der Körper tatsächlich täglich Bilanz macht und eine Vielzahl an Kalorien auf magische Art und Weise verstoffwechselt werden. Mal als extremes Beispiel. Ich esse um 23:50 meine 2400 kcal vom ersten Tag und um 0:10 die 2400 meines zweiten Tages. Würde ich stark bezweifeln, dass das gut geht. Alleine bei einer 2400 kcal Mahlzeit kann ich mir nicht vorstellen, dass das der Körper alles sofort verarbeiten kann, sprich, was zu viel ist wird zur Fettreserve.

Ich bin grundsätzlich vorsichtig mit entgültigen Aussagen. Die Ernährungswissenschaft widerlegt ständig gegenseitig und denke wir sind noch weit davon entfernt alles zu wissen. Interessant finde ich das Thema nach wie vor. Leider findet sich dazu nichts, die Auswirkungen eines Überschuss an diversen Nährstoffen, aber mir geht's tatsächlich rein um's Gewichtszu- oder abnahme.

Intervallfasten als Beispiel finde ich übrigens nicht ganz passend hier. Da geht's ja ganz grundsätzlich um ein Zeitfenster in dem gegessen wird, nicht um die Anzahl der Mahlzeiten. Die angesprochene Variante mit nur einer Mahlzeit gehört ja zu den Extremformen und keine Ernährungsweise sondern eine Diät die lediglich über einige Tage gemacht wird.

bis auf die Auswirkungen eines Überschuss an diversen Nährstoffen

Mensch, hier gibt's ja immer noch keine Funktion zum editieren! ;P

Hallo,
ich würde mal behaupten, dass es überhaupt kein Konsens gibt, der besagt, dass mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt besser als eine große Portion ist. Diese Empfehlungen, ob man 3 oder 5 Mal am Tag essen sollte, mit Zwischenmahlzeiten oder ohne, wurden in den letzten Jahren so oft geändert. Ich finde, das sollte einfach jeder so machen wie es am besten zu den persönlichen Befindlichkeiten und zu dem Tagesablauf passt.
Ich persönlich mag nicht frühstücken, konnte ich schon als Kind nicht, morgens vor der Schule zu essen - das war gruselig, mir war über und ich hab nix runtergekriegt. Das ist bis heute so geblieben. Ein großer Kaffee morgens mit Milch und Zucker - und ich kann problemlos mit Mittag aushalten. Mittag esse ich auch nur eine Kleinigkeit so mit ca. 500 kcal, somit bleibt der größte Teil meiner Kalorien (über 1000) für abends frei und das wird idR eine große Mahlzeit.
Ich kann jetzt meine Meinung nicht durch irgendwelche Studie begründen, aber ich glaube nicht, dass der Körper nach 24 Stunden sozusagen dicht macht und erstmal schaut, wie viele Kalorien habe ich bekommen, wie viele habe ich verbraucht, was wird jetzt als Fett eingelagert. Aber mittelfristig schon, wobei ich mich da schwer tue, irgendeinen Zeitraum dafür zu nennen.
Und wenn du die ganzen Kalorien eines Tages kurz vor Mitternacht isst und dann kurz nach Mitternacht die gesamten Kalorien des Folgetages - warum soll das nicht gut gehen? oder andersrum, was soll denn dabei schief gehen? Der Körper musste vorher fast 24 Stunden mit seinen Reserven auskommen und nach der zweiten Mahlzeit muss er das auch, er wird schon das was er braucht verwerten. Ich schließe mich der o.g. Meinung an, dass vielleicht ein Teil der Nahrung wirklich unverdaut ausgeschieden wird und somit einige Kalorien nicht aufgenommen werden, aber wie viele das sind lässt sich wahrscheinlich kaum messen.

Ich selber komme mit 2 bis 3 Mahlzeiten bei denen ich dann auch wirklich satt werde am besten klar. Ich denke so weniger ans Essen und spüre auch wieder Hunger.

Morgens mit Magenknurren aufwachen: passiert mir in genau zwei Fällen
1. Ich habe zu wenig oder zu schlecht geschlafen.
Der Hintergrund ist: der Körper produziert nach 4-5 Stunden Schlaf das Satthormon um dein Wachwerden möglichst lange hinauszuzögern. Schläfst Du schlecht bzw. zu wenig, kommt er nicht dazu => Hunger
2. Viele Kohlenhydrate am Abend
Wenn ich Abends Nudeln esse oder viel Brot, bin ich morgens grantig hungrig
Warum weiß ich allerdings nicht. Auf KH Abends zu verzichten bekommt mir definitv besser

Grad das Thema Interfall/Intermitierendes Fasten wurde ja schon angesprochen..da gibt es einige die mit OMAD (one meal a day) sehr gut zurecht kommen. Ob das jetzt für einen selbst passt, kann auch nur jeder für sich beantworten..manchmal "passiert" mir das, zb am Wochenende.
Als ich mich früher bei Binge-Anfällen fertig gemacht habe, habe ich die Kalorienbilanz auf gleitende 24h gerechnet, um zu wissen, wann ich wieder was essen "darf", um mein Tagessoll wieder ausgeglichen zu haben...was sich für mich "besser" angefühlt hat, als verrückterweise den ganzen Tag danach nichts zu essen. Mitlerweile ist das zum Glück kein/kaum ein Thema mehr.

Leider finde ich grad auf die Schnelle die Grafik nicht mehr, die das mit den Kalorienüberschuss aus einer Mahlzeit, mit dem Aufzehren der Körperreserven ins Verhältnis setzt. Im Prinzip ist das eine Gleichung. In der Zeit ohne Energiezufuhr "erwirtschaftet" der Körper ein Minus, bei Energiezufuhr entsteht ein Plus...solange dieses Verhältnis ein Defizit aufweist, werden körpereigene Reserven zur Energiegewinnung genutzt. "Solange du im Defizit isst, nimmst du ab" meint das ja. Wobei Abnahme nicht immer = weniger Gewicht bedeutet (wenn man stur die Zahl auf der Waage meint).

Nein, natürlich zieht der Körper nicht nach 24h nen Strich und "rechnet rum".
Das ist nur für die Zahlenmenschen so. Die Empfehlung bei der Bilanz Tage oder Wochen zu betrachten, kommt daher, dass man erstmal messbare Ergebnisse braucht um zu sehen wie sich die Bilanz auswirkt. Sprich eine signifikante zu oder Abnahme oder das Halten des Gewichts.
Der Körper ist 24h/d 7d/w damit beschäftigt Nahrung zu verwerten, und alle möglichen Umbauten zu machen und zu recyceln.
Er verbrennt auch kcal wenn du ihm keine Nahrung zuführst und verbrennt nicht wesentlich mehr, wenn du gerade gegessen hast.
Es spielt auch keine Rolle wenn du mal um 1 und um 23h ( also am selben Tag) deine Mahlzeit isst. Wenn du dafür den nächsten Tag eben nichts isst. Abgesehen davon würde ich den Tag immer mit dem schlafrhythmus( nachtschalf nicht mittagsschlaf oä) definieren.

Ob bei wirklich großen Mahlzeiten Nahrung unverarbeitet durchflutscht, kann ich nicht sagen. Ich glaube es aber schlicht nicht. Ich denke, wer immer/oft so isst, verarbeitet auch alles, da die Verdauung daran angepasst ist.
Für Leute die immer was zwischen den Zähnen brauchen, mag das aber vielleicht zutreffen wenn es wirklich eine Ausnahme bleibt.

redchaos. Interessanter Ansatz. Das erklärt, warum man auch schlafen kann, wenn man abends mal hungrig war... Allerdings hab ich immer schon morgens Hunger( auch oft direkt nach dem Aufwachen) mittlerweile hab ich aber soweit trainiert das ich wochentags erst gegen 9 zu essen brauche. Das hat für mich den Vorteil das der vormittag dann nicht mehr so lang ist und ich nicht vor dem Mittag schon Hunger kriege.
Ich schlafe aber eigentlich immer ganz tief und fest und wache morgens schwer auf. vor allem vom Wecker.

ja genau dieses 23/1h fasten hatte ich im Kopf.

Und auch bei 16/8 wird häufig empfohlen, zwischen den Mahlzeiten ein Zeitfenster einzuhalten. Was letzlich darauf hinausführt, das man nur 2 Mahlzeiten essen kann in der Zeit.

Welcher Konsens sagt, dass mehre kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sinnvoll sind?

Ich würde sagen, das ist inzwischen schon weitestgehend überholt.

Abgesehen vom biologischen (= immer schön den Blutzuckerspiegel hoch halten...) sehe ich auch ganz stark einen psychologischen Effekt.

Mit den "vielen kleinen Mahlzeiten" wird indirekt verhindert, dass man hungrig werden kann und DANN bewusst isst. Als der Mensch noch Jäger & Sammler war, hatte ich sicher nicht mehrere kleine Mahlzeiten am Tag zur Verfügung.

Ich bin ja böse und behaupte, wer es nicht schafft, mal 6 Stunden nichts zu essen, wird es auch nicht schaffen, auf Dauer abzunehmen.

"Welcher Konsens sagt, dass mehre kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sinnvoll sind?
"

Hat hier niemand gewertet....
Aber Fakt ist: Ich keine einige Leute die bei den Mahlzeiten eher wenig essen aber dafür nach 1h schon wieder Hunger haben.
Die sind aber mehrheitlich schlank.
Ich denke es gibt auf beiden Seiten Vor und Nachteile.

Da ich bei den Jägern und Sammlern noch nicht anwesend war halte ich mich daraus;)
Aber Indianer z.B. essen ja durchaus auch getrocknetes Fleisch und nicht nur wenn es gerade was frisch gejagtes gibt.
Inuit frieren ihre Vorräte im Winter draußen ein...

Redchaos, danke, das wäre eine Erklärung für meinen Hunger, obwohl ich mehr gegessen habe.

An FattytoFlatty: Ich glaube auch nicht, dass Dein Körper um 0:00 Uhr sagt, so, Kalorien für heute aufgenommen, nun kommt ein neuer Tag, gestern zu viel gegessen, nehm ich mal zu, heute guck ich Mal, ob ich weniger kriege und nehme ab (So gut geht die beste innere Uhr vermutlich nicht :)). Den Tagesbedarf sehe ich mehr als Richtwert für Dich selber zur Kontrolle.

Lapama: "ich würde mal behaupten, dass es überhaupt kein Konsens gibt, der besagt, dass mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt besser als eine große Portion ist." Dito!

Bei keiner anderen Wissenschaft gibt es ständig vormittags so viele neue Erkenntnisse, die nachmittags gleich wieder widerlegt werden (Übertreibung veranschaulicht) Der eine sagt, KH abends um Gottes willen! Der nächste sagt, wann KH ist egal, auf die Menge kommt es an.

Letztlich muss man selber sehen, was einem guttut und mit welcher Methode man klar kommt. Funktionieren tun ALLE Methoden, wenn man sich genau an die Regeln hält, egal wie sinnig oder unsinnig, ob nur Obst und Gemüse oder nur Fleisch (s. Klammer), 2 Mahlzeiten, 5 Mahlzeiten, wann wie lange Pausen dazwischen..., weil alle wenn man es genau betrachtet eins gemeinsam haben: Man setzt sich mit dem, was man isst auseinander und kontrolliert bewusst oder unbewusst seine Kalorien, ob ganz offensichtlich, oder dadurch, dass Lebensmittel individuelle Punkte bekommen und man nur eine bestimmte Punkteanzahl am Tag "isst", eine bestimmte Mengengröße oder sich bestimmt Nahrungsmittel verbietet oder einschränkt etc.

Bei mir funktioniert Low Fat gut, bei jemandem, der Nudeln, Reis, Kartoffeln nicht mag, wird das dauerhaft nichts. Jemand der gerne große Mengen isst, für den sind 5 Mahlzeiten zuviel, jemand der lieber öfters isst und kleinere Mengen, für den ist das genau richtig. Es hilft nichts, man muss herumexperimentieren und für sich das Richtige finden.

Jahrelang dachte ich wer Wunder wie gesund ich lebe, wenn ich täglich grünen Salat (Kopfsalat o.ä.) zu mir nehme. Dann steht einer bei Jauch und sagt, "hmm, Kopfsalat, da kann man auch ein Papiertaschentuch in Wasser tränken und das essen. Pommes haben viel mehr Vitamine als eine rote Paprika..." Komischerweise rät einem aber keiner dazu täglich Pommes zu essen :)

Und vielleicht sollte man sich zeitlich auch nicht so einschränken, wann man isst. Wäre es nicht sinnvoller, dann zu essen wann man Hunger hat? Wenn ich essen MUSS, weil ich sonst nicht auf die Anzahl meiner Mahlzeiten komme, macht es für mich auch keinen Sinn. Und andersrum ab und an Hunger aushalten, ist eine Erfahrung, die manchen auch nicht schaden kann. Und vor allem dann aufhören zu essen, wenn man satt ist, anstatt brav den Teller leer zu essen, nur damit es schönes Wetter gibt. Wir brauchen doch Regen :)

"Papiertaschentuch in Wasser tränken"
Ich weiß was du meinst, aber:
So krass würde ich das aber nicht sehen. Salat hat sicher nicht die meisten Nährstoffe. Aber er sättigt wenn man ihn gut kombiniert, hat wenig Kcal, ist vielseitig und Ein paar Nährstoffe hat er ja wohl schon...
So viel mehr Vitamine haben Pommes aber dann auch nicht...
Außerdem liefert er Bitterstoffe von denen wir ja eher zuwenig als zu viel Essen.

" Pommes haben viel mehr Vitamine als eine rote Paprika..." "

Und das def. nicht.

BlackSide
Zitat: Wer es nicht schafft, 6 Stunden nichts zu essen..... Das kann nur für einigermaßen gesunde Menschen gelten. Einschließlich der an Diabetes erkankten.

Wer bestimmte Krankheiten hat (z.B. Gallensteine) und viele Medikamente nehmen muss, dürfte durch das Raster fallen.

kommt drauf an was für Pommes.
Selbst gemacht aus schönen Kartoffeln und im Ofen zubereitet oder die bei Mecces?
Und da steht ja auch nix von der Menge..2 Kilo selbst gemachte könnten mit der Paprika mithalten..und 10kg der Mcdoof Pommes eventuell auch haha.

Wie soll das gehen? Paprika ist knallig bunt= Betacarotin und/oder andere sek pflanzenstoffe.

100g Paprika haben über 100mg Vitamin C.

Kartoffeln(roh!) nur 20;).
Vitamin A 0...;) Für lilane oder rote Kartoffeln gilt das vielleicht nicht, aber wann isst man die schon....
Selbst wenn du supergutes Öl mit reichlich Vitaminen nimmst, kannst du das nicht vergleichen...

Naja wenn 100g Kartoffeln 20g Vitamin C haben musste halt richtig viel dabon essen um den Wert einer Paprika zu erreichen..;) Darum gings.
Um den Kaliumwert der Paprika zu schlagen würden 100g reichen.
Andere Vitamine und Mimeralien aind auch zu geringen oder teila minimalen Mengen verhalten..würde man jetzt 10kg Kartoffeln essen summiert sich das auch ;)

Also rein technisch gesehen ginge es.
Obs realistisch ist 10kg kartofflen zu essen oder gar mehr war nicht die Frage. ;)

Ohja da hab ich wohl shcon gepennt.

Dann mal her mit dem pommes.... Aber ich will auch keine 2kg.

Das war nicht meine Auffassung, weder das nasse Papiertaschentuch noch die Paprika. Der Herr Dr. Prof. Schlag-mich-tot war vor Jahren Mal bei Jauch und hat das so in den Raum gestellt. Bei dem Typen hatte ich damals den Eindruck, Hauptsache ins Fernsehen und mal einen rausgehauen. Fällt mir aber immer mal wieder bei dem Thema ein, die Experten raten dazu sich so und so zu ernähren oder wenn Leute hier fragen, wie geht es richtig. Jeder erzählt was anderes, auch unter den Experten.

Aber es hatte den erwünschten Erfolg: Die Aussage kam in der Vorschau und ich habe gegen meine sonstigen Gewohnheiten die Sendung geguckt. Aber hängen geblieben ist bis auf die zwei Aussagen nicht viel :)

Das ist eh immer so..10 Experten, 10 Meinungen.
Das Thema ist ja auch sehr individuell, man kann halt nicht einfach sagen Ernährt euch so uns so, da nichts für jeden passt.

Da empfiehlt es sich eher auf den eigenen Körper und das eigene Wohlbefinden zu achten.
Da können noch so viele Experten was sagen, wenn ich merk mir gehts damit (langfristig) schlecht dann passt es halt auf mich nicht.

Bubblegum, das seh ich ganz genauso. Ich hab das geschrieben, weil es für mich die Sache schön verdeutlicht. Es gibt so viele Ernährungsformen, da muss man gucken, was zu einem passt. DIE eine Formel gibt es nicht.

Obwohl, auf meinen Bauch hören hat mich hierher gebracht. Der sagt immer nur: Ich will Schokolade :)

Meiner sagt manchmal auch "Boa geil Nüsse".
"Mhjami Käse"....

Die blödsinnigste Erfindung des Jahrhunderts? Wiederverschließbare Schokolade. Und dann ließt man manchmal in Rezepten, was man mit übrig gebliebener Schokolade machen kann. Wo kauft man denn übrig gebliebene Schokolade... :)

Aber im Ernst, das ist schon das Hauptproblem bei mir. Mit meinem Mann diskutiere ich, dass er nicht zu viel Öl nimmt, gehe laufen, renn ins Fitnessstudio und schaffe es nicht, nur ein Stück Schokolade zu essen. Mein Mann sagt immer, da isst man mal eins, dann in ein paar Tagen das nächste.... Vergiß es! Ist sie da ist sie weg, egal ob 30 g oder 300g... Es hilft nur eins: sie im Geschäft lassen.

Oder sie einplanen.
An Tagen wo ich generell viel Bewegung und Sport hab plan ich gezielt dann auch ne ganze Tafel ein.
Aber eben nicht jeden Tag ;)
Nur ein Stück zu essen befriedigt mich da auch kein bisschen.

Ich hab da auch schon alles versucht. Ich kann mich an eine Situation erinnern, da habe ich mir ein 10er Päckchen Schokoriegel gekauft und habe mir fest genommen, die nächsten zehn Tag immer einen. Ich habe das Päckchen ganz nach oben in den Küchenschrank gelegt, so dass ich sogar einen Stuhl nehmen musste, hab mir meine alte Katze genommen, mich mit ihr auf dem Sofa eingekuschelt. Es hat keine 5 min gedauert, ach komm, noch einen, dafür morgen keinen.... Das Ergebnis, ich habe 10x die Katze zur Seite gelegt, mir 10x den Stuhl geholt... Und das ist dann gerade so, als ob ich mir beim Essen zugucke und denke, du blöde Kuh, muss das denn sein? Wie kann man nur so willensschwach sein?

Aber da ich das weiß, kauf ich entweder erst gar nichts bzw. nur eine kleine Portion an der Kasse, oder mir ist bewusst, wenn ich es kaufe, ist es morgen weg. Und wenn nichts zu Hause ist, ist es ja auch gut, aber sowie was da ist.... Schlimm!

Übrig gebliebene Schoki kannst du regelmäßig bei mir abholen.
Wie verschließen zu Hause auch Chipstüten;)

https://www.youtube.com/watch?v=3KUD-yG3iPU
Clips für chipstüten min 3....

Chips sind kein Thema bei mir, brauch ich das ganze Jahr nicht. Ess ich schon Mal auf Geburtstagsfeiern oder so, aber wüsste ich nicht, dass ich für mich schon Mal eine Tüte gekauft habe. Gummibärchen, nein Danke. Aber alles was Schokolade beinhaltet, am liebsten pur, aber auch in anderen Varianten, ganz schlimm. Aufheben geht nicht. Und die runden schwarzen Kekse mit der weißen Füllung, die leben auch nicht von zwölf bis mittags, wenn sie erst Mal vor mir stehen....

"Wenn Du 10 Tafeln Schokolade hast und dich jemand bittet ihm vier zu geben, wie viele hast Du dann noch?" - "10!"

Ich habe einfach schon immer die ganze Tafel gegessen, auch als Kind. Da hat man vom Opa ne Tafel zum Geburtstag oder zu Ostern gekriegt und die wurd dann auch weg genascht hehe.
Ich war allerdings auch das Kind das das Nutellaglas gelöffelt hat hehem
Bei Chips da hab ich öfters mal bock drauf, aber nach einer halben Tüte sind die Geschmacksknospen so überreizt das ich sie kaum noch schmecke. Dann wird die halbe Tüte wieder weg gepackt.

Ich bin mehr so der Chips-Fan und habe auch immer welche im Haus (wenn halt Angebote sind wird gehortet...). Müssen aber die guten sein. Ich schaff das inzwischen ganz gut mit Portion abwiegen und den Rest wieder wegstellen.
Wobei "Wegstellen" oft bedeutet die restliche Tüte meinem Mann zu geben... Schlimm ist nur, wenn er viiieeel zu langsam isst und ich meine Portion schon weg habe. Dann klaue ich manchmal noch einzelne. Aber das ist noch im Rahmen, ich mach die Tüte nur auf, wenn ich noch etwas Puffer habe. :-)

An juniper: Teilweise denke ich es hängt mit der Oma zusammen, die bei uns im Haus wohnte. Die war nicht der einfachste Mensch. Oma meinte, wir hätten sie lieber, je mehr Süßigkeiten (bei Mama gabs gar nichts, einfach weil sie gegensteuern wollte), hat einem dann aber im selben Atemzug ein schlechtes Gewissen gemacht, sollten es vor Mama verheimlichen und ich dürfte es eigentlich nicht essen, weil ich zu dick sei und so. Auf der anderen Seite ist sie seit 20 Jahren tot, weiß nicht, ob das noch ein Argument ist.

In der Fastenzeit schaff ich es ganz ohne Schokolade, obwohl ich mich nicht für übermäßig religiös halte. Aber auch nur in der Zeit. Ich arbeite dran.

Eigentlich sollte mich der Gedanke an das was Oma damals gemacht hat, dazu bringen, dass ich das Zeug von damals verachte, sind nicht so die schönsten Erinnerungen....

Meine Oma die bei uns im Haus wohnte, oder eher wir bei ihr konnte grandios Kochen!
Eintöpfe waren der Hammer und abends gabs immer eine richtig gute Brotzeit.

Um zu den Potiönchen zurück zu kommen:
Früher braucht ich auch 3 riesige Mahlzeiten (hab dabei locker 3 Teller voll gegessen, also teils mehr als mein im Strassenbau arbeitender Vater) und war gefühlt rund um die Uhr immer satt.
Inzwischen ist das anders, viele kleine Snacks, da ich nach grösseren Mahlzeiten immer verdammt müde werde und in ein Loch falle was die Energie angeht.
Also giebts bei mir keine festen Mahlzeiten sondern immer kleine Happen über den Tag verteilt.
Mag dieses wirklich voll sein wies ja gerne mal an Anlässen wie Weihnachten vorkommt inzwischen gar nicht mehr.
Meine Verdauung kommt auch deutlich besser mit kleinen Happen klar als mit einer grösseren Potion.
Für meine Schwester oder meinen Bruder beispielsweise wäre das nichts. Die essen zweimal am Tag gross und gut und abends eher was kleines.

Man muss ja auch bedenken, dass diese Generation selbst ganz anders aufgewachsen ist. Mangelzeiten im und nach dem Krieg...da entwickelt sich ein ganz anderer Wert für Nahrung.

Juniper, nett, dass Du meiner Oma keine Vorwürfe machst, ich kannte sie. Sie hat einiges kaputt gemacht, sowohl bei meiner Mama als auch bei den Enkeln. Sie war vom Typ, woher soll ich wissen, was ich denke, wenn ich es noch nicht ausgesprochen habe.

Klar, 1914 geboren, als Kind kannte die Hunger, wer weiß was sie als Heimatvertriebene (kam aus Böhmen) als Teenie alles erlebt hat, worüber sie nie sprach.

Irgendwann bekomm ich das in den Griff mit der Schokolade.

Ich finde solange es nur dieses eine kleine Laster ist kannst du daran immer wieder in kleinen Schritten arbeiten,
lange Gewohnheiten legt man ja eher nicht in kurzer Zeit ab.
Schwieriger wärs wohl wenns viele kleine Laster wären...aber eine Schwäche für irgendwas haben ja alle Menschen ;)

Juniper, gerne. ich habe gerade meine Einstellungen geändert, müsste klappen.

Bubblegum, ja, danke, denke ich auch. Ist halt nur so, dass mein Mann immer so tut, als ob es die einfachste Sache der Welt ist, sich das einzuteilen. Ist es für mich definitiv nicht!

Villeicht hat er ja auch irgendeine Angewohnheit wo das einteilen schwer fällt (Handykonsum, Computerzeit oder sonstwas) womit dus ihm beispielhaft erklären könntest?
Dann könnte ers villeicht besser verstehen?

Ja, aber Handy muss er doch, weil er ein Geschäft hat... :)