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An alle Frauen, die Tamoxifen kennen

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An alle Frauen, die Tamoxifen kennen

Kategorie: Ernährung (7.9.2016)

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht was Gewichtzunahme angeht ? Ist es damit tatsächlich unmöglich um weiter abzunehmen ? Bin dankbar für jede Meinung.

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Doris75 8.9.2016, 07:05 

Hallo,
ich kann Dir nicht aus eigener Erfahrung berichten, sondern nur aus Erfahrung mit einer Bewohnerin in einem Behindertenwohnheim. Sie hatte vor einigen Jahren Brustkrebs, nimmt seitdem Tamoxifen und hat trotzdem einige Kilos abgenommen. Es müsste klappen! Ich wünsche Dir alles Gute!

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 07:17

Skatan 8.9.2016, 08:46 

Sorry, bin keine Frau und muss es nicht nehmen. Aber ich glaube, dass das Medikament den Stoffwechsel doch sehr drosselt ... aber bei der Erkrankung, um die es hier vermutlich geht, würde ich mich nicht ums Gewicht scheren. Da kann dann in manchen Szenarien zu wenig Gewicht kontraproduktiv sein.

Farbe... 8.9.2016, 08:57 

Hallo, es ist nicht unmöglich damit abzunehmen, allerdings auch nicht unbedingt leicht.
Ich selbst habe 5 Jahre lang Letrozol einnehmen müssen, das greift schon sehr in den Körper ein. Und bei jeder Frau wirkt es ein wenig anders. Ich habe z.B. sogar während der Chemo zugenommen.

Jetzt nachdem ich es nicht mehr nehmen muss, ist es mir gelungen (wenn auch sehr langsam) knapp 15 Kilo abzunehmen. Bei schweren Krankheiten und Therapien wird dir hier niemand eine allgemeingültige Antwort geben können. Das ist wirklich immer sehr individuell zu betrachten.

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 08:59

Diese Antwort wurde von Farbenbunt entfernt. 8.9.2016, 09:07

Skatan 8.9.2016, 09:07 

Juniper, du hast natürlich recht. Zu hohes Gewicht kann nach diversen Studien die Entstehung der Erkrankung fördern, zu wenig Gewicht ist wiederum in der Therapie auch nicht angebracht. Ergo: Gewicht & Größe usw. wäre schon interessant. Und hier fragen leider auch häufiger Menschen, die eigentlich gar nichts abzunehmen haben.

Farbe... 8.9.2016, 09:08 

und bitte unbedingt beachten ! niemand nimmt von Medikamenten zu, die Medikamente beeinflussen Stoffwechsel, Appetit, Verhalten insgesamt. Und wer da nicht aufpasst, der nimmt dann halt nicht ab. Man muss dann das Essen an die gegebene Situation anpassen.

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 09:18

uahh 8.9.2016, 09:52 

Ich bin jetzt 63, 170 m groß und habe mit Hilfe von FDDB in den letzten 3 Jahren 24 Kilo abgenommen, bin nun bei 90 Kilo und würde natürlich gerne weiter abnehmen. Habe nun noch 3 Wochen Bestrahlung vor mir und soll dann das Tamoxifen nehmen. In diversen Krebsforen habe ich gelesen, das viele Frauen von dem Zeug zunehmen. Und davor habe ich regelrecht Angst, ich habe sehr gekämpft um abzunehmen und möchte auf keinen Fall wieder zunehmen.

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 10:04

Farbe... 8.9.2016, 10:04 

Toll, was du bisher geschafft hast. Vielleicht machst du es dir ersteinmal zum Ziel, dass Gewicht zu halten. Und lass die Finger von Krebsforen, ich halte davon überhaupt nichts. Dort schreiben eh nur die Menschen denen es sehr schlecht geht. Das zieht dich nur runter. Schau nach vorne und führe weiter dein Tagebuch.

Viele Frauen haben davon zugenommen? Die die davon NICHT zugenommen haben, schreiben das erst gar nicht ;))

Man kann ganz schlecht an mehreren Orten gleichzeitig kämpfen, sieh zu dass du dich ausgewogen ernährst und dann klappt das schon, aber bitte laß dich nicht verrückt machen.

Farbe... 8.9.2016, 10:08 

und was wäre denn die Alternative? Das Tamoxifen nicht zu nehmen ?
Es geht doch in erster Linie darum, gesund zu werden. Was nützt es dir wenn du weiterhin schön abnimmst, aber in einem Jahr ein Rezidiv hast. Das wäre doch auch nicht schön, oder :))

redchaos 8.9.2016, 11:06 

Uah,
Ich hoffe inständig Du denkst nicht daran das Medikament zu verweigern.
Meine ehemalige Schwiegermutter aus erster Ehe hatte Brustkrebs, wurde erfolgreich mittels kombinierter Chemo/Strahlen-Therapie behandelt und musste danach ein ähnliches Medikament nehmen. Sie hat damals stark zugenommen. Anfangs war das gut weil Sie durch die Therapie nur noch Haut und Knochen war, später hat es sie, da sie sehr eitel war, sehr gestört. So sehr, dass Sie das Medikament nach noch nicht mal zwei Jahren wieder abgesetzt hat. Der Krebs kam schnell streuend wieder, und innerhalb eines halben Jahres ist sie dann gestorben.
ich weiß nicht ob Du mit dem Medikament zunehmen wirst.
Sollte es so sein, weißt Du was zu tun ist um dagegen zu steuern:
Ernährung anpassen, sofern möglich Bewegung hochschrauben.
Du weißt wie abnehmen geht!
Leben ist wichtiger, als eine Zahl auf der Waage, egal wie schwer es war die zu erreichen.
Alles liebe, viel Kraft für das was vor dir liegt und gute Besserung!

PS Farbenbunt hat recht, lass die Finger von den Foren, und mach dich nicht im voraus verrückt. Werde erst mal wieder gesund, das ist das wichtigste!

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 11:09

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 11:09

Farbe... 8.9.2016, 11:27 

Fatsteven,
das mag sein, aber bei einer schweren Erkrankung finde ich einen solchen Hinweis mehr als unangebracht. Und ob nun Vitamin C in den Hormonhaushalt eingreifen kann, das ist mir nicht bekannt.

Farbe... 8.9.2016, 11:28 

redchaos, danke dass du das hier geschrieben hast :(

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 11:45

Farbe... 8.9.2016, 11:54 

Fatsteven, es ist jedenfalls nichts was man einer in Behandlung stehenden Person mal eben so in einem Forum hinwirft. Meiner Meinung nach.

redchaos 8.9.2016, 12:03 

Fastseven, was bei alternativen Methoden rauskommen kann hat man ja vor ein paar Wochen gesehen. Oder sind die Schlagzeilen über das Haus in Brügge an dir vorbei gegangen?
Kannst du es wirklich guten Gewissens verantworten jemanden bei so einer ernsten Krankheit zu empfehlen sich mit Globuli zu behandeln?
Wir reden hier nicht von einen Schnupfen!

Wenn meine Schwiegermutter damals ihre Medikamente einfach wie von den Ärzten gefordert genommen hätte, nämlich noch weitere 8 Jahre, wäre Sie wahrscheinlich gesund geblieben!

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 12:08

Diese Antwort wurde von Farbenbunt entfernt. 8.9.2016, 12:12

kitty... 8.9.2016, 12:13 

Naja hochdosiertes Vitamin C ist ja nun nicht ganz das Gleiche wie Globuli, dennoch sollte man sich schon sehr genau informieren bei welchen Krebserkrankungen, das ggf. zu welchem Erfolg geführt hat etc. bevor man sowas in Erwägung zieht.
Einen Hinweis darauf sich mal zu informieren halte ich auf jeden Fall nicht für verboten. Ich gehe davon aus, dass man in so einer Situation sehr genau seine Prioritäten abwägt.
redchaos: ich gehe davon aus Deine Schwiegermutter war sich des Risikos bewusst das sie eingeht wenn sie das Medikament vorzeitig absetzt?

Gute Besserung uahh und alles Gute!

Farbe... 8.9.2016, 12:14 

und mal ganz ehrlich (zur Frage ist ja alles gesagt worden) wenn es hilfreiche Alternativen geben würde, warum liest man nichts darüber? Bei Promis zum Beispiel, ich denke dann immer, wenn es da was geben würde, dann würden doch die Promis dabei sein, warum machen die denn auch ganz normal eine Chemo, gehen zur Bestrahlung, lassen sich operieren? Wenn Geld keine Rolle spielt?

Bestimmt nicht aus Spaß und Übermut.

kitty... 8.9.2016, 12:19 

Ohne mich jetzt anhören zu wollen wie ein Verschwörungstheoretiker: Du hörst nur von den Sachen mit denen sich Geld verdienen lässt. Grade die Gesundheit, oder soch eher Krankheit der Menschen ist ein riesen Geschäft ! Es gibt mehr als einen Fall in dem namhafte Wissenschaftler so diskreditiert wurden für Studien die dem sog. Establishment zuwider laufen, dass sie heute nicht mehr veröffentlichen können...

Farbe... 8.9.2016, 12:21 

'' .... Deine Empfehlung, schluck Tabletten und mach Dich nicht schlauer finde ich ehrlich gesagt verantwortungslos. ...''

Wo habe ich das geschrieben? Mach dich nicht lächerlich :))

redchaos 8.9.2016, 12:21 

Kittyblue: im Prinzip ja
Die Ärzte in Deutschland die sie damals erfolgreich behandelt haben, haben ihr gesagt: sie müssen das Medikament mindestens 10 Jahre nehmen, sonst riskieren sie eine Rückkehr des Krebses.
Nachdem Sie nach Belgien gezogen ist, hat sie dort die Ärzte so lange genervt, bis diese Kurpfuscher ihr erlaubt haben sie abzusetzen. Wir haben alle versucht ihr das auszureden ...
Sie wusste, dass sie mit ihrem Leben spielt, aber ihr Aussehen war ihr so viel wichtiger, dass Sie das komplett ausgeblendet hat.

Fastseven: Heuschnupfen ... ich kann noch nicht mal mehr mit den Kopf schütteln

Farbe... 8.9.2016, 12:23 

:)))

arcti... 8.9.2016, 12:28 

Fatsteven, Heuschnupfen und Asthma sind mit Krebs in keiner Weise zu vergleichen.

Ich rate dringend davon ab, bei Krebs oder anderen vergleichbar schweren Erkrankungen auch nur zu versuchen, die evidenzbasierte, medizinische Behandlung zu ersetzen durch Vitamine, Omega-3-Fette oder low carb. Das ist barer Unfug! Die Versorgung mit Omega-3-Fetten und Vitaminen sollte ohnehin möglichst optimal sein, das ist unterstützend ratsam, aber das ersetzt keine Medikamente! Im Gegenteil, einige Vitamine kann man auch überdosieren. Und manche "alternativen" Methoden können mehr schaden als nutzen, insbesondere auch in der vermeintlich "sanften" "alternativen" Krebsbehandlung gibt es manches, was den Krebs sogar noch fördert. Dann erreicht man das Gegenteil.
Daher: Auf die Ärzte vertrauen! Niemals auf eigene Faust Medikamente absetzen oder anders dosieren als verordnet! Und sie grundsätzlich fragen, bevor man irgendwelche Ergänzungen gleich welcher Art nimmt, ob das so okay ist!

Diese Antwort wurde von Farbenbunt entfernt. 8.9.2016, 12:31

Farbe... 8.9.2016, 12:32 

Danke Articwolf für deinen Beitrag.
schlimm was manche Leute hier so schreiben, ich wünsche ihnen nur, niemals wirklich in die Situation zu kommen sich mit dem Krebs auseinander setzen zu müssen.

arcti... 8.9.2016, 12:32 

Zu Deinem Dr. Coy lies mal bitte hier:
https://www.psiram.com/ge/index.php/Krebsdi%C3%A4t_nach_Coy

kitty... 8.9.2016, 12:33 

redchaos, naja wenn das für sie soviel wichtiger war als ihre Gesundheit, kann ihr das wohl keiner verbieten, für die Angehörigen ist das nicht toll, aber muss man wohl akzeptieren.

redchaos 8.9.2016, 12:33 

Arctic: danke, wie immer schön formuliert und auf den Punkt gebracht!

arcti... 8.9.2016, 12:33 

Beispielsweise die oft empfohlene Misteltherapie regt Krebszellen sogar noch an, zu wachsen!

redchaos 8.9.2016, 12:38 

Kitty: sie war der Meinung "mir passiert schon nix", und sobald man einen Arzt dann findet der einen bei pflichtet ...
Selbst als sie dann plötzlich Schmerzen in den Knochen bekam, hat sie sich ... gegen Rheuma behandeln lassen. Nicht eine Minute ist Sie auf die Idee gekommen damit zu einen richtigen Onkologen zu gehen.
Sie hielt unsere Bedenken für Panikmache

Diese Antwort wurde von arcticwolf entfernt. 8.9.2016, 12:52

arcti... 8.9.2016, 12:52 

Untersuchungen der Clinical Oncology Society of Australia (Cosa) belegen, dass angebliche Wundermittel und Nahrungsergänzungsmittel wie Fischöl (also Omega-3), Q10, Grüner Tee, Mariendistel, Ingwer, Laktobakterien usw. mit tatsächlich effektiven Krebsmedikamenten interagieren können und deren Effektivität deutlich herabsetzen und/oder unerwünschte Wirkungen verstärken können:
https://www.cosa.org.au/media/217381/complementary-medicines-endangering-cancer-patients_031214.pdf
https://www.theguardian.com/science/2014/dec/03/alternative-therapies-risk-effectiveness-of-cancer-treatment-researchers-find

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 12:52

arcti... 8.9.2016, 12:56 

Und, Fatsteven, meinst Du allen Ernstes, dass Deine "alternativen Heiler" NICHT in erster Linie darauf aus seien, Geld verdienen zu wollen?

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 13:10

kitty... 8.9.2016, 13:19 

Nein das will ich nicht sagen. Und mir ging es gar nicht allein um die Pharmalobby.
In dem Fall den ich im Kopf habe ging es eher um die negativen Auswirkungen von gentechnisch veränderter Nahrung auf den Menschen und das würde ja nun einigen kräftig das Wasser abgraben.
Man hört zwar am Rande davon, aber der zu vermutende Aufschrei, aber vor alllem auch politische Konsequenzen bleiben eher aus. Und das kann ich mit genug Geld und Lobbyarbeit sehr wohl erreichen. Gut manche Länder haben jetzt den Einsatz von Gentechnisch verändertem Saatgut bereits zum Teil verboten, wenn auch zum Teil aus anderen Gründen (siehe Indien wegen zu hoher Kosten der Lizenzen)
Ein anderer Fall ist die Zuckerlobby, die sich seit weiss ich nicht wie vielen Jahren erfolgreich dagegen wehrt (zumindest in USA) dass Studien die einen Zusammenhang zwischen Diabetes und Zuckerkonsum feststellen Gehör in der Politik finden.
Das hat gar nicht mit Verschwörungstheorie zu tun ,aber jeder der denkt, die Informationen die er bekommt wären ausgewogen und unbeeinflusst macht sich was vor.
Die Infos sind da, aber Medien sind auch faul und wirklich recherchieren tun doch die wenigstens, die nehmen lieber die Pressemitteilungen der Konzerne und schreiben dann von einander ab....
Und wieviele machen sich denn selbst die Mühe mal ein bisschen zu recherchieren und zu hinterfragen?
Der Erfolg von Fettlügen überwinden zeigt das Leute nicht selbst nach Infos suchen, sonst hätte dieses Buch nie so erfolgreich sein können, weil für die meisten ein alter Hut. Und dieses Verhalten lässt sich halt auch nutzen die öffentliche Meinung zu steuern...

Skatan 8.9.2016, 13:19 

Bisher gibt es keine Alternativen, die als Ersatz zu einer schulmedizinischen Behandlung angesehen werden können. Höchstens als Ergänzung ("komplementär") oder aber als letzter Strohhalm, wie es ein Freund von mir zum Beispiel mit dem Thema "Hyperthermie" versuchte.

Aber die ganze Diskussion ist off-Topic und hilft der Fragestellerin wenig bis gar nicht, ganz um Gegenteil. Hier könnte man gut und gerne zum Thema zurückkehren. Das ist doch nicht hilfreich.

uahh 8.9.2016, 13:19 

Erst eimal vielen Dank für eure vielen Meinungen. Ich habe mich heute zu mehreren Schritten entschlossen. Zunächst einmal werde ich den Arzt wechseln. Mal davon abgesehen das der ständig im Urlaub ist und vergißt mir Sachen zu zuschicken, hat er mir das Tamoxifen ohne jegliche Erklärung dazu verschrieben. z.B. gibt es einen DNA Test zu Tamoxifen, der ist sehr teuer und ich werde ihn mir wohl nicht leisten können (ca. 550 Euro), aber auch zu sämtlichen Nebenwirkungen hat er mir keinen Ton gesagt. Und die sind heftig: Gewichtszunahme ist noch am wenigstens schlimm. Man soll auch heftige Gelenkschmerzen bekommen und mit Pech fallen die Haare aus. etc.etc. Erhoffe mit nun ein klärendes, ehrliches Gespräch mit der neuen Ärztin. Wahrscheinlich wird es auf die Einnahme von T. herauslaufen. Aber scheinbar gibt es auch noch ein paar andere Medikamente, wobei es ist dann wohl die Wahl zwischen Pest und Cholera. Einer der Hersteller (Fa. Stada) gibt sogar selber an: bei 7 % aller Frauen ist T. wirkungslos, 30 % aller Frauen sind überempfindlich gegenüber T., bei 40 % aller Frauen erfolgt der notwendige Umbau nicht (was immer die damit meinen) und nur bei 50 % aller Frauen verläuft die Behandlung mit T. problemlos.
Von Globoli, Mistel etc. halte ich gar nichts. Ich werde also in den sauren Apfel beißen und das Zeug nehmen. Geht im Oktober los. Ich werde euch dann mal berichten wie es mir geht.

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 13:20

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 13:22

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 13:27

arcti... 8.9.2016, 13:39 

Fatsteven,
mein Beileid für Deine Mutter.

Dass Menschen trotz medizinischer Behandlung an Krebs sterben, ist traurig. Aber es ist nun einmal leider so, dass Krebs eine Krankheit ist, die nicht immer heilbar ist. Zaubern können auch die besten Ärzte nicht.

Was Du hier ablieferst, ist aber keine Information, sondern es sind Anekdoten gepaart mit Desinformation und verschwörungstheoretischen Behauptungen.

Wohlüberlegt ist das, was echte Ärzte im Zuge einer Krebsbehandlung unternehmen und raten. Was Du schreibst, magst Du selbst wohl überlegt haben, aber es mangelt dabei an notwendigen Fachwissen, welches die Ärzte haben. Diese haben tausende Patienten, von denen zwar einige leider sterben, aber je nach Krebsart die meisten oder ein beachtlicher Anteil genesen. Du hingegen hast das tragische Beispiel Deiner Mutter, ein Einzelschicksal, die leider zu denjenigen gehört, der nicht zu helfen war. Das macht die Ärzte aber nicht zu schlechten Ärzten und ihre Behandlungsmethoden nicht zu schlechten Methoden.

Ich habe ein Gegenbeispiel: Meine Tante ist vor Jahren an einem gefährlichen Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Heilungsprognose nur 40%. Sie vertraute den Ärzten trotzdem, und sie hat es geschafft. Sie hat auch die Folgezeit gut überstanden und gilt nun als geheilt.

arcti... 8.9.2016, 13:39 

"Eine Behandlung absetzen ohne Alternativen zu ergreifen ist auch eher nicht anzuraten."
Es gibt keine Alternativen, die echte Ärzte nicht nutzen würden.

Nochmals, Asthma und Heuschnupfen sind völlig andere Themen und mit Krebs in keiner Weise zu vergleichen. Deine diesbezüglichen Aussagen sind keine Argumente, die hier in irgendeiner Weise weiterführen könnten. Ich könnte auch dazu einiges schreiben, aber das würde hier uahhs Thread sprengen.

Über Krebs wird viel geschrieben, aber das meiste von dem, was außerhalb von fachmedizinischen Quellen geschrieben wird, ist hanebüchener Unsinn. Und gerade diese Humbug-Quellen tauchen bei einer Suche nach Informationen meist als erstes auf, weil sie am meisten verlinkt sind. Darum ist der Rat, darüber zu lesen, eher kontraproduktiv, weil das meiste, was man dazu auf Anhieb finden wird, einen von einer Heilung eher wegbringen wird, als dort hin zu führen.

arcti... 8.9.2016, 13:51 

Uahh, Dein Arzt - ist er denn onkologisch versiert? Ich würde selbstverständlich auch dazu raten, eine zweite Meinung einzuholen, die kann nie schaden, und zwar am besten an einem zertifizierten Behandlungszentrum für Brustkrebs.
Und bestehe auf einem ausführlichen Gespräch, in dem all Deine Fragen beantwortet werden. Mach' Dir am besten schriftliche Notizen, was Du wissen willst, und nimm sie mit, damit Du nichts vergisst, wenn der Arzt - vielleicht gerade in Zeitnot - vor Dir sitzt.

Dass ein Medikament Nebenwirkungen haben kann, die teils hefig sind, ist leider nicht selten. Das ist hart und man braucht viel Kraft, um das durchzustehen. Aber bitte bedenke, dass die Nichtbehandlung damit auch Nebenwirkungen hat, und zwar oft noch gefährlichere, bei Krebs eben leider auch tödliche.
Was ist im Vergleich dazu Gewichtszunahme oder Haarausfall? Das Gewicht kannst Du wieder abnehmen, wenn Du gesund bist, und die Haare wachsen später auch wieder nach.
Falls Du überempfindlich reagierst, wird der Arzt das Medikament wechseln. Und ebenso, wenn es nicht anschlägt.

Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut verläuft und wünsche Dir alle Kraft der Welt, um das durchzustehen.

arcti... 8.9.2016, 14:07 

Mit dem Umbau ist folgendes gemeint:
Tamoxifen ist eine Medikamentenvorstufe, die erst im Körper zum eigentlichen Wirkstoff (Endoxifen) umgebaut wird.

Auf einer Seite von Stada bzgl. des Gentestes steht dazu:
https://www.stada-diagnostik.de/dna-tests/produkte/tamoxifen-test.html
"Bei ca. 40% der Patientinnen kann der Umbau von Tamoxifen in das wirksame Endoxifen aufgrund einer genetisch bedingten verminderten Aktivität des Lebereiweißes mit der Bezeichnung CYP2D6 nicht oder nicht ausreichend erfolgen. Das Resultat ist eine teilweise oder (bei ca. 7% der Frauen) sogar weitgehend wirkungslose Therapie. Umgekehrt kommt es bei einem kleinen Anteil der Frauen (3%) zu einer sehr hohen Aktivität des Lebereiweißes. Diese führt zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Tamoxifen."

Es wirkt also je nach genetischer Ausstattung der Frau bei etwa 7% der Frauen nicht, bei 3% ist es schädlich, da es bei ihnen eine erhöhte Enzymaktivität erzeugt, und bei ca. 40 % wirkt es vermindert. Bei 50% wirkt es gut.
Die tatsächliche Wirksamkeit wird sicherlich bald nach Behandlungsbeginn überprüft und dann gegebenenfalls das Medikament gewechselt. Vermutlich darum wird der Gentest nicht von der Krankenkasse bezahlt.

kitty... 8.9.2016, 14:18 

Man sollte meinen solche Unterschiede in der Wirkung könne man über die Dosis steuern... aber genau sowas sollte einem ein guter Onkologe eigentlich erklären, oder nicht? Ausser bei denen wos gar nicht umgebaut wird. Und was die kosten für den Test betrifft: ich kann mir nicht vorstellen dass so ein Krebsmedikament wahnsinnig günstig ist, da sollte man meinen ein Test der die Wirksamkeit überprüft bevor man ggf. unnötig Zeit verliert wäre Standard.. aber da leb ich wohl wieder in einer Traumwelt.

redchaos 8.9.2016, 14:31 

Uahh: kannst Du denn deine Familie nicht um das Geld bitten?
Der Gentest spart auf jeden Fall Zeit.
Ganz pragmatisch:
ich würde versuchen Sachen die ich nicht mehr brauche bei Ebay oder auf den nächsten Flohmarkt zu verticken.

arcti... 8.9.2016, 14:52 

Kitty, ja, wie es scheint, lebst Du in eienr Traumwelt.

Wenn jemandem aufgrund genetischer Eigenarten das Enzym fehlt, das notwendig ist, um in seinem Körper eine Vorstufe eines Wirkstoffes in den eigentlichen Wirkstoff umzubauen, dann nützt auch eine höhere Dosierung dieser Vorstufe nichts. Und wenn aufgrund genetischer Besonderheiten die Leber eines Menschen grundsätzlich auf einen bestimmten Stoff überaktiv reagiert, dann nützt es unter Umständen auch nichts, diesen niedriger zu dosieren.

Die Kosten im Gesundheitssystem sind nunmal ein Faktor, den man nicht einfach außer Acht lassen kann. Bezahlst Du persönlich 500 Euro für einen Gentest, wenn auch ohne ihn innerhalb akzeptabler Zeit festgestellt werden kann, ob ein Medikament wirkt oder nicht, und wenn dieses nur bei 10% der Menschen nicht wirkt?

Es handelt sich bei dem Stoff ja nicht um die Chemotherapie, die den Tumor akut bekämpfen soll, das ist bereits erledigt, sondern um ein Mittel, dass verhindern soll, dass in den nächsten Jahren der Krebs sich wieder reaktiviert.
Da geht es nicht um etwas akutes, das sofort voll wirken muss, sondern um eine Behandlung, die langfristig erfolgt und eine moderate Wartezeit durchaus verträgt.

Solche Abwägungen sind notwendig, denn aus 500 Euro werden bei tausend Patientinnen schon 500000 Euro, die dann unnötigerweise fehlen würden z.B. für die akute Behandlung einer anderen Frau oder für akut notwendige Operationen usw.

arcti... 8.9.2016, 14:56 

Ich persönlich würde auf den Gentest verzichten, denn er ist offensichtlich nicht notwendig, und mich stattdessen darauf konzentrieren, so viel Kraft wie möglich zu tanken. Das Geld, so ich es übrig hätte, würde ich lieber in etwas Sinnvolleres oder in etwas Schönes investieren, das mir hilft, meine Lebensfreude zu erhalten und meinen Optimismus zu stärken. Wie z.B. eine kleine Reise oder ein bequemes Bett oder in ein Hobby usw.

redchaos 8.9.2016, 15:04 

Arctic, das ist Ansichtssache.
Wenn Sie sich mit dem Gentest besser fühlt, erhöht das auch die Lebenfreude.
Ich persönlich würde ihn machen, einerseits spart er Zeit, andererseits nimmt er mir die Ungewissheit, dass das Medikament enventuell bei mir gar nicht wirkt oder mir gar schadet.

redchaos 8.9.2016, 15:05 

ich halte nichts von trial and error bei meiner Gesundheit

kitty... 8.9.2016, 15:06 

Wenn es denn so ist, dass Zeit hier kein kritischer Faktor ist, ist der Test sicher nicht zwingend nötig. Würde ich privat das bezahlen wenn es mir schneller hilft eine passende Behandlung zu finden und dadurch möglicherweise unnötige Zusatzbelastung durch ein Medikament verhindert das mir nicht mal hilft? Ja würde ich denke ich schon, ich war aber zum Glück nie in so einer Situation und kenne mich in dem Sektor auch aus meinem Umfeld überhaupt nicht aus.

arcti... 8.9.2016, 15:27 

Kittyblue, ich hatte übrigens überlesen, dass Du eingeschränkt hattest, "Ausser bei denen wos gar nicht umgebaut wird."
Klar, bei denen, wo das Medikament nur vermindert wirkt, wird die Wirksamkeit über die Dosis gesteuert. Das ist auch den Fachinformationen zu entnehmen:
"Im Allgemeinen liegt die Dosierung zwischen 20-40 mg Tamoxifen täglich. In der Regel ist die Dosis von 20 mg ausreichend wirksam."

Redchaos, sicher ist das Ansichtssache, aber das ist aber doch letztlich bei allen Medikamenten so, dass es einzelne Nonresponder gibt, also Menschen, bei denen es nicht anschlägt. Man kann deshalb doch nicht vor jeder Verordnung einen Gentest machen, wo soll das hinführen? Die Chancen, dass es wirkt, liegen bei 90 %. Es ist bei uahhs Krebsform sicherlich das Medikament der ersten Wahl, also dasjenige, bei dem die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass es gut wirkt bei gleichzeitig geringstem Nebenwirkungsrisiko. Und so ein Gentest bedeutet ja ebenfalls eine gewisse Wartezeit. Und währenddessen grübelt man über das mögliche Ergebnis nach, während doch die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass das Medikament gut wirkt. So herum hat man dann also ebenfalls Zeit vertan, in der das Medikament mit 90 %iger Wahrscheinlichkeit schon im gewünschten Sinne wirken könnte.
Hinzu kommt, dass man ja nicht wissen kann, ob für das nächstbeste Medikament nicht vielleicht ebenfalls ein vergleichbarer Gentest angeboten wird, auf den man dann wiederum warten und den man wiederum bezahlen muss?

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 15:32

redchaos 8.9.2016, 15:40 

Ich kann deiner Argumentation folgen Arctic
Aber ich würde das, persönlich, von der Frage abhängig machen wie lange so ein Gentest wirklich dauert.
Reden wir von Tagen: machen,
reden wir von Wochen, ist es wahrscheinlich witzlos.
Das ist zusätzlich in Abhängigkeit davon, wie schnell durch "ausprobieren" gemerkt wirkt ob das Medikament gar nicht, zu wenig, gut wirkt, oder mir schadet?
Ich würde keine Endgültige Entscheidung treffen ohne diese Faktoren zu kennen, und Risiken und Vorteile sorgfältig gegeneinander abwegen.
Ich persönlich habe extreme Schwierigkeiten mit Ungewissheiten.

paeonia 8.9.2016, 16:01 

Fatsteven, wenn dem so wäre, wie du schreibst, gäbe es keine Krebstoten mehr.
Ich werde mich informieren, aus welcher Ecke dieser Dr. Coy kommt.

Und außerdem:
Heuschnupfen und Asthma mit Krebs zu vergleichen ist schon mehr als fragwürdig. Da solltest du dich vielleicht erst einmal mehr mit dieser schweren Erkrankung beschäftigen!

paeonia 8.9.2016, 16:04 

Noch etwas, Fatsteven,
wenn es diese gesund machende Ernährung gäbe, würde meine Freundin ganz gewiss auf den Zug aufspringen. Sie ist zum 6. Mal an Krebs erkrankt, wieder Lungenkrebs. Dieses Mal inoperabel.

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 16:07

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 16:11

krümel12 8.9.2016, 16:14 

Hallo,
also nach unendlichen Meinungen Unbeteiligter (so will ich es mal ausdrücken), zurück zu deiner Fragestellung.
Du wirst nicht durch tamoxifen zunehmen. Allerdings kommen erschwerdend andere Dinge hinzu, die du bei der Berechnung deines Umsatzes beachten solltest. Abgebaute Muskelmasse (die normalerweise Energie verbrennen würde) durch Chemotherapie falls du eine hattest, weniger Bewegung und Aktivität, Wassereinlagerungen durch Cortison, essen als Belohnung während der Zeit der Therapie (nach dem Motto: das gönn ich mir jetzt einfach).
Ich nehme tamoxifen mittlerweile seit ca. 2 Jahren - habe auch keine Eierstöcke mehr... ergo bin zusätzlich in den Wechseljahren mit 42 - was mit noch niedrigerem Grundumsatz zu Buche schlägt. Ich kann dir sagen - tamoxifen steht einer Abnahme NICHT im Wege. Sicher nimmt man leichter zu durch die oben genannten Punkte, aber mit Disziplin bekommst dus auch wieder weg.

Desweiteren möchte ich dir etwas die Angst nehmen. Es hat auch bei mir eine Zeit der Gewöhnung an das Medikament gebraucht, aber mittlerweile habe ich fast überhaupt keine Nebenwirkungen mehr. Im übrigen war ich viele Monate auch in einem Forum unterwegs und habe viele nette Mädls da kennengelernt, die genauso über Startschwierigkeiten geklagt haben, aber nach längstens 1/2 Jahr hatten die sich gelegt. In der Packungsbeilage steht immer alles was möglich wäre - nur damit der Hersteller sich absichert. tamoxifen ist das einzige Medikament unter den für Brustkrebs möglichen Medikamenten, die am längsten erforscht sind und ich bin froh 10 Jahre lang einen Gegner gegen meine Krankheit zu haben. Auch wenn es nur zu einem Teil verstoffwechselt wird (ja.. den Test zahlt die Krankenkasse nicht), hat es doch eine Wirkung. Und Aromatasehemmer sind nicht bei jeder Tumorformel geeignet. Die Empfehlung zum jeweiligen Medikament wird nicht von deinem Gynäkologen getroffen, sondern das legen viele Ärzte individuell beim Tumorboard fest. Das ist deine ganz persönliche ...

krümel12 8.9.2016, 16:15 

... Empfehlung.
Das Glas ist immer halb voll und nicht halb leer. Nimm es als "Lebenspille" an, die dir hilft. 100%ige Sicherheit hast du nie und nur du allein kannst entscheiden ob und was du für deine Gesundheit tun willst. Ärzte und alle anderen können nur Ratgeber sein. Die letzten Endes entscheidende Person bist du allein.

Ich wünsche Dir von Herzen Alles Gute und viel Glück! Das brauchen wir!
Du kannst dich auch gern per PIN bei mir melden.

Liebe Grüße

arcti... 8.9.2016, 16:25 

Redchaos, sicher, diese Abwägungen gehören dazu. Wenngleich das gründliche Abwägen natürlich auch wieder Zeit kostet. Dabei hilft einem die zweite Meinung eines kompetenten Arztes.
Bedenken muss man letztlich aber auch, dass es selbst bei einem erwünschten Ergebnis des Gentestes keine Garantie gibt, dass der Krebs endgültig besiegt bleiben wird. Mit einem gewissen Maß an Ungewissheit muss man leben, darum kommt man so oder so nicht herum.

Buttercookie, die meisten Onkologen empfehlen bezüglich Ernährung das, was generell empfohlen wird. "Gesund" und ausgewogen zu essen, ohne Über- oder Untertreibungen in irgend eine Richtung. Und Vorsicht walten zu lassen mit Ergänzungsmitteln, weil diese wie gesagt je nachdem auch kontraproduktiv sein können. Übergewicht NACH der Therapie abbauen, da dies ein Risikofaktor ist, Sport ja nach körperlichem Zustand. Und natürlich Vorsicht mit Alkohol, kein Rauchen usw. Das Übliche halt.
Zu beachten ist auch, dass viele spezielle Nahrungsmittel, bei denen es Hinweise auf eine gewisse Wirksamkeit gibt, zugleich auch unerwünschte Wirkungen haben, so dass die Verzehrmengen, welche für eine etwaige tatsächliche Wirksamkeit erforderlich wären, dann aus anderen Gründen gesundheitlich nicht zuträglich sind.

Oder dass sie sogar schädlich sind, wie z.B. Isoflavone, bei denen es zwar Hinweise gibt, dass sie im jugendlichen Alter das Brustkrebsrisiko möglicherweise etwas senken könnten, dass sie aber bei Frauen in höherem Alter in Westeuropa das Risiko für Brustkrebs noch erhöhen können.

Das Isoflavon Genistein z.B., das in Rotklee und in der Sojabohne vorkommt, hemmt außerdem sogar die Wirkung von antihormonellen Medikamenten wie Tamoxifen und Aromatasehemmern, weshalb es sehr ratsam ist, auf Sojaprodukte während der Behandlung zu verzichten, uahh.

krümel12 8.9.2016, 16:28 

und noch etwas kann ich mir nicht verkneifen hier anzumerken...
Als ich unter dieser Fragestellung so viele Antworten gesehen habe, war ich doch etwas verwundert. Jeder denkt dann zu diesem Thema seine Meinung kund tun zu müssen. Seid mir nicht böse, aber das ist einfach für einen gesunden Menschen nicht zu beurteilen. KEINER der gesund ist , kann für jemanden mit solch einer schweren Erkrankung entscheiden was dieser tun soll und was nicht. KEIN nicht Betroffener kann zu- oder abraten.
Allein Brustkrebs ist so individuell verschieden und die Therapie von so vielen Faktoren abhängig, dass kein Laie verstehen wird warum das Medikament verschrieben wurde.

Farbe... 8.9.2016, 16:37 

Krümel, genau das wundert mich auch ein wenig ;)
aber wenn ich dann auch noch von Heuschnupfen lese - da fällt einem wirklich nichts mehr zu ein.

arcti... 8.9.2016, 17:29 

Krümel, " In der Packungsbeilage steht immer alles was möglich wäre - nur damit der Hersteller sich absichert."
Nicht nur deshalb. Sondern weil er dazu VERPFLICHTET ist, jede Auffälligkeit, die bei den Probanden während der Zulassungsstudien auftrat (auch wenn diese nur zufällig vorkamen, ohne dass ein Zusammenhang zu dem Medikament tatsächlich nachgewiesen wurde) dort aufzuführen, und ebenso später durch Rückmeldungen von Ärzten auffällig gewordene Neben- oder Wechselwirkungen.

"Allein Brustkrebs ist so individuell verschieden und die Therapie von so vielen Faktoren abhängig"

Eben darum sollte man den Ärzten vertrauen. Die haben mehr Erfahrung im Abwägen der relevanten Aspekte und mehr Kenntnisse über den aktuellen Forschungsstand, selbst dann, wenn man medizinisch nicht unversiert ist. Diesen Rat kann man in jedem Fall geben.

"KEINER der gesund ist , kann für jemanden mit solch einer schweren Erkrankung entscheiden was dieser tun soll und was nicht. KEIN nicht Betroffener kann zu- oder abraten. "

Das ist nun aber doch etwas zu pauschal. Ein paar grundsätzliche Aspekte gelten eben dies: Grundsätzlich.
Man muss beispielsweise nicht selbst gestorben sein, um bei einem Herzstillstand zu entsprechenden Wiederbelebungsmaßnahmen zu raten, auch wenn der Herzstillstand vielfältige Ursachen haben kann, die wiederum vielfältige Behandlungsoptionen nach sich ziehen.

uahh 8.9.2016, 17:50 

Krümel

Ich habe dir eine Freundschaftsanfrage geschickt. Mir wird das hier jetzt wirklich auch zuviel.

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 17:58

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 18:01

andro... 8.9.2016, 18:39 

Uahh: aus deinen Post habe ich entnommen, dass du an einem hormonrezeptorpostiven Brustkrebs erkrankt bist, der durch OP , Bestrahlung und nun durch eine antihormonelle Therapie mit Tamoxifen behandelt wird. Du hast nichts von einer Chemotherapie erwähnt, so das ich davon ausgehe, das dies nicht erforderlich war. Das spricht schon mal für ein günstiges Erkrankungsstadium. Um so wichtiger ist die konsequente antihormonelle Therapie, denn langjährige Studien zeigen das sie die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs um 40 % senkt und die Wahrscheinlich an der Erkrankung zu versterben um 31 % senkt. Das trifft besonders auf die ersten 5 Jahre nach der Erkrankung zu, in denen das Rückfallrisiko am größten ist. Alternativ kämen als Option auch noch sog. Aromatasehemmer (AI) in Frage (wenn Du postmenopausal bist). Beide Medikamente können natürlich Nebenwirkungen haben, auf die hier schon eingangen wurde. Allerdings ist eine Gewichtszunahme unter Tamoxifen oder AI nicht zwangsläufig eine Nebenwirkung der Medikation, sondern kommt in der Regel durch eine generelle Reduktion des Grundumsatzes nach den Wechseljahren zustande, die durch die weitere Senkung des Hormonspiegel durch diese Medikamente noch verstärkt wird. Das ist letztlich das Wirkprinzip der antihormonellen Therapie bei Brustkrebs, nämlich, das der Östrogenspiegel gesenkt wird und so den östrogenabhängigen Tumorzellen der Wachstumsreiz vorenthalten wird.
Ich finde es wichtig, das du weiter an einer Normalisierung deines Gewichtes arbeitest, was Du ja schon erfolgreich begonnen hast. Ganz wichtig unter dem Aspekt der Gewichtsreduktion aber auch vor dem Hintergrund der Vermeidung eines Rezidiv ist körperliche Aktivität / Sport. Viele neuere Untersuchungen zeigen , dass moderate körperliche Aktivität genauso wirkungsvoll wie eine medikamentöse Therapie gegen Brustkrebsrezidive wirken können. Dabei reichen schon 3 - 5 Std. pro Woche z.B. Nordic Walking, leichtes Krafttraining etc.

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 19:04

arcti... 8.9.2016, 19:09 

"Ausserdem gings ja nicht ums entscheiden - sondern um das Meinungen sammeln, zumindest habe ich das so verstanden."

Ich auch. Entscheiden kann ja auch ohnehin immer nur der Betroffene selbst. Das können auch andere, die die gleiche Erkrankung hatten, selbst wenn es exakt dieselbe Variante gewesen sein sollte, nicht für ihn.

"Aber ja, eine schwere Erkrankung verändert durchaus die Wahrnehmung und die Prioritäten im Leben und wer diese Erfahrung nicht machen musste kann manches nur schwerer nachvollziehen."

Das stimmt. Man kann, ohne dass es ausdrücklich hingeschrieben wurde, allerdings auch nicht wissen, wer unter den hier Schreibenden eine solche Erfahrung schon einmal - oder gar mehrfach - selbst gemacht hat und wer nicht.

arcti... 8.9.2016, 19:12 

"...hat vielleicht aber auch einen objektiveren Blick auf die ganze Sache...."

Und auch das ist ein wichtiger Aspekt. Man muss beispielsweise auch nicht selbst erkrankt gewesen sein, um ein guter Arzt zu sein.

Fazit: Die Mischung aus verschiedenen Erfahrungshorizonten macht einen Meinungsaustausch oft erst richtig rund und umfassend.

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 19:26

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 19:28

krümel12 8.9.2016, 20:06 

Ich konnte nirgends herauslesen dass die Fragestellerin um eure Meinung gebeten hat ob sie tamoxifen nehmen soll oder nicht. Keiner hier ist Arzt, Psychologe oder ähnliches. Sie hat lediglich die Frage gestellt ob eine Abnahme möglich ist. Darum stellt sich mir hier die Frage warum so viele antworten denen jegliche Erfahrung mit dem Medikament fehlt. Das beruht doch dann lediglich aus Mutmaßungen. Vielleicht sollte man einfach mal nicht schreiben wenn man nichts dazu zu sagen hat.

Ach, das heisst also, man muss GENAU DIESE Erkrankung haben um sich äußern zu dürfen? Ja-juniper... genau das heißt es, denn wer sollte das sonst beurteilen können? Aber ich wusste schon beim schreiben meiner Zeilen heute nachmittag dass haargenau dieser Satz kommen wird was mich wiederum bestätigt. Es geht nicht immer nur um Statistik, sondern auch darum was die Psyche erleidet. Und das kann beim besten Willen keiner verstehen der nicht betroffen ist/war.

So... nun dürft ihr euch bitte alle weiter aufregen...
Die Reaktion der Fragestellerin sollte allerdings schon Zeichen genug gewesen sein. Aber manch einer hat es wohl immer noch nicht verstanden...

arcti... 8.9.2016, 20:30 

Krümel,

"Keiner hier ist Arzt, Psychologe oder ähnliches."

woher weißt Du das?

"dass die Fragestellerin um eure Meinung gebeten hat ob sie tamoxifen nehmen soll oder nicht"

Aber Deine Meinung dazu wäre in irgendeiner Form kompetenter oder wichtiger?
Erstens kann ihr die Entscheidung sowieso niemand abnehmen. Zweitens schrieb sie eingangs "Bin dankbar für jede Meinung."
Drittens schrieb sie, in ihrem nächsten Beitrag, dass sie das Medikament verschrieben bekommen wird, aber große Angst vor etwaigen Nebenwirkungen wie einer Gewichtszunahme hat, da liegt es nahe, darauf einzugehen.
Mein Rat zumindest war, ihrem Arzt zu vertrauen. Ich wüsste nicht, was daran auszusetzen wäre.

arcti... 8.9.2016, 20:30 

"sondern auch darum was die Psyche erleidet. Und das kann beim besten Willen keiner verstehen der nicht betroffen ist/war.
"

Unsinn.

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 20:39

arcti... 8.9.2016, 21:17 

Und wenn man in einem öffentlichen Medium eine Frage stellt, dann muss man damit rechnen, dass auch die Öffentlichkeit antwortet. Wenn man nur zu selbst Betroffenen Kontakt haben wollte, dann wäre es sinnvoll, entsprechende Fragen nur in geschlossenen Bereichen einschlägiger Foren zu stellen. Mit dem zu erwartenden Ergebnis, dass überproportional viele schreiben werden, wie schlecht es ihnen erging, denn diejenigen, denen es gut geht bzw. ging, haben viel weniger Gründe, überhaupt in solchen Foren zu schreiben.

Die Psyche wird dadurch eher geschwächt, denn Ängste werden durch solche - nur scheinbar aussagekräftigen - Rückmeldungen nur noch vergrößert.

arcti... 8.9.2016, 21:18 

... was sie ja letztendlich auch hierher führte.

krümel12 8.9.2016, 22:09 

"So... nun dürft ihr euch bitte alle weiter aufregen..."

BRAVO !!!

Diese Antwort wurde entfernt. 8.9.2016, 22:17

arcti... 8.9.2016, 22:26 

Bravo? Beklatschst Du Dich selbst? Oder wer sonst regt sich hier auf?
Wenn Du das simple Äußern einer Meinung schon mit Aufregung gleichsetzt, dann wundert mich nicht mehr, dass Du der Ansicht bist, dass niemand verstehen könne, was Deine Psyche erleidet.

Diese Antwort wurde entfernt. 9.9.2016, 00:34

krümel12 9.9.2016, 08:35 

... wirklich süß! Natürlich beklatsche ich mich selbst! Ich fang morgens schon damit an...

Im Verlauf seiner Therapie wird man mit so viel schlauen Ratschlägen zugemüllt weil viele meinen sie wüßten genau Bescheid und könnten mitreden weil die Bekannte eines Onkels auch schon mal Krebs hatte oder man mal was gelesen oder gehört hat irgendwo. Vermutlich würde ich es genauso tun wenn ich nicht krank gewesen wäre, aber es ist einfach nur belastend in so einer Situation. Und genau das wollte ich mit meinem post vermitteln.
Ich würde überhaupt nicht auf die Idee kommen ein Thema mit der Überschrift:"An alle Frauen, die Tamoxifen KENNEN" zu öffnen, wenn ich keine Erfahrungen habe. Gut - meine Annahme dass hier keine Psychologen oder Ärzte schreiben, war vorschnell. Mancheiner hat sicherlich Fachwissen, wie man auch herauslesen kann. Aber ich finde es einfach nur traurig dass es anscheinend nicht möglich ist sich in die Situation anderer hineinzufühlen und eine echte Hilfe zu sein, sondern es wichtiger erscheint diese Frage zu zerpflücken um als "Sieger" dazustehn.

Diese Antwort wurde von arcticwolf entfernt. 9.9.2016, 09:31

Diese Antwort wurde von arcticwolf entfernt. 9.9.2016, 09:31

Diese Antwort wurde von arcticwolf entfernt. 9.9.2016, 09:31

redchaos 9.9.2016, 09:49 

Nicht streiten Leute
Ich kann beide Seiten verstehen
Krümel hat von allen hier, tatsächlich am einfühlsamsten auf Uahhs Frage geantwortet.
Hat versucht Ihr die Angst vor dem Medikament zu nehmen.
Auch wenn man im unmittelbaren Umfeld und auch selber schon viel erlebt hat, die wirklich richtigen Worte findet man wohl intuitiver wenn man tatsächlich selber betroffen ist/war.
Auf der anderen Seite haben wir alle auf unsere Art versucht zu helfen, auch wenn wir die Frage selber nicht wirklich beantworten konnten.
Um einerseits zu verhindern, dass sie das Medikament wegen der Nebenwirkungen gar nicht nimmt und anderseits um aufzuklären, dass eben nicht jede X-beliebige Krankheit mit Ernährungsumstellung und Vitaminpillen geheilt werden kann.
Ich glaube nicht, dass Krümel alle über einen Kamm geschert hat, als Sie meinte wir sollten alle mal die Klappe halten. Es war sehr viel Off-topic. Und das ist, glaube ich, nicht hilfreich wenn man von Ängsten und Zweifeln geplagt auf eine wirklich hilfreiche Antwort auf die gestellte Frage wartet.
Ich habe mich ehrlich gesagt ein wenig beschämt gefühlt nach Krümels Worten.
Und das ist auch richtig so.

krümel12 9.9.2016, 10:10 

Danke für dein Verständnis redchaos. Genauso war es gemeint...!!!! (warum gibt hier keinen erhobenen Daumen;)))
und wir streiten nicht! Dafür ist der sonnige Tag heute viel zu schön...

redchaos 9.9.2016, 10:19 

Köln ist bewölkt und kühl ;-)

arcti... 9.9.2016, 10:53 

Nun, ich fühle mich nicht beschämt, wenn ich zu helfen versuche und eben dies daraufhin vorgeworfen bekomme.
Uahh hat bis zu Krümels Beitrag vom 8.9.2016, 16:28 in keiner Weise angedeutet, dass unsere Äußerungen ihr Unbehagen bereitet hätten. Auch wir haben versucht, ihr die Angst vor dem Medikament zu nehmen.
Jeder Mensch geht anders mit solchen Situationen um, und hellsehen, welche Art der Reaktion nun von konkret einer individuellen Person gewünscht wird, kann niemand.
Das hat nichts damit zu tun, ob man nun exakt dieselbe Erkrankung selbst hatte oder exakt dasselbe Medikament einnahm oder nicht.

schaf... 9.9.2016, 11:18 

"Über Krebs habet ich in den Zusammenhang auch viel gelesen und über die Alternativen der Behandlung und die Probleme de Schulmedizin.

Hätte ich das vor Jahren gewusst, hätte ich nicht so tatenlos zusehen müssen, wie der Krebs meine Mutter auffrisst, sondern hätte zumindest was probiert.

Ich weiß, was Krebs anrichtet, habe 9 Monate tatenlos beim Sterben zusehen müssen uns habe heute verstanden, dass es andere Wege gibt. "

Mir tut es leid, dass du deine Mutter so verlieren musstest, aber dass macht dich noch nicht zum Onkologen. Ich halte dieses medizinische Halbwissen und den Missionierungsdrang von "Alternativen Medizinern" für eine ganz gefährliche Geschichte.

"Alternative" Medizin die wirklich und nachweislich hilft, nennt man übrigens Medizin.

krümel12 9.9.2016, 12:38 

Liebe Uahh, gern hätte ich dir auch was auf deine Pinwand geschrieben, nur leider ist diese nicht freigegeben... Ist das so gewollt oder falsch eingestellt? Sei lieb gegrüßt

uahh 9.9.2016, 14:00 

Bedanke mich bei allen. Aber ich finde hier sollte jetzt mal Schluß sein. Krümel12 ich habe meine Pinnwand geöffnet. andromeda0312222 du liegst völlig richtig. OP habe ich hinter mir, keine Chemo und nun halber Wege von 6 Wochen Bestrahlung. Mir geht es auch nicht wirklich schlecht, ab und an bin ich mal etwas dünnhäutig und natürlich habe ich auch mal Angst. Da mir mein Gyn so gut wie keine Infos gab hatte ich angefangen mal zu googeln wegen Tamoxifen. Und da kann einem tatsächlich doch Angst und Bange werden. Immerhin soll ich das Zeug ab demnächst 5 Jahre lang schlucken. Dann landete ich bei dem DNA Test und wurde noch unsicherer. Aber immerhin hatte die "Reise" auch ein Gutes, nämlich das ich definitiv den Arzt wechseln werde. Habe das schon angeleiert. Also nochmals, danke euch allen und nicht streiten bitte. Schönes Wochenende. Und, ach ja, ich werde so ca. Ende des Jahres mal berichten wie es mir geht und ob ich zu - oder vielleicht sogar weiter angenommen habe (denn das war die Ausgangsfrage.) Tschüß von der Nordsee bei feinstem Wetter.

uahh 9.9.2016, 14:01 

Sollte natürlich heißen: ABgenommen habe. :-)

Diese Antwort wurde entfernt. 9.9.2016, 18:42

Diese Antwort wurde von heli2 entfernt. 10.9.2016, 02:16

Radhe... 13.9.2016, 18:14 

"uahh 8.9.2016, 17:50
Krümel
Ich habe dir eine Freundschaftsanfrage geschickt. Mir wird das hier jetzt wirklich auch zuviel."

gute Entscheidung,
ich wünsche dir alles erdenklich Gute :)))!!!

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