Tagebuch
Ernährungstagebuch: Keine Einträge
Fddb

Vorteile (Benefits) einer Abnahme

MissNau

MissNau

Vorteile (Benefits) einer Abnahme

Kategorie: Ernährung (2.8.2016)

Liebe Leute,

gibt es denn kein Entkommen? Wenn ich mein Essen nicht kontrolliere, nehme ich kontinuierlich zu!!! Ich muss sogar Mühe aufwenden, um mein Übergewicht zu halten!

Ich habe zumindest in den letzten 2,5 Jahren das getestet, immer wieder Kontrolle, dann Abnahme, dann wieder keine Kontrolle, dann Zunahme.

Jaja, ich weiß, jetzt werden manche sagen, es hat noch kein Klick gemacht. Das ist definitiv so, und ich mache mir schon seit Monaten Gedanken darüber. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Menschen, die es dauerhaft schaffen abzunehmen, das nur schaffen, wenn sie sich über die Vorteile (Benefits) durch eine Abnahme, im Klaren sind. Das ist wohl der höchste Motivator.

Das Problem bei mir ist, dass es mir nicht so ganz klar ist, was genau die Vorteile von einer dauerhaften Abnahme sein sollten bzw. für mich wiegen die offensichtlich nicht auf, die Anstrengung, die dahintersteckt.

Mittlerweile kann ich ganz gut mit meinem Übergewicht leben, ich weiß, dass ich nicht mehr oder weniger geliebt werde, wenn ich schlank werde. Auch das mit der Gesundheit ist so eine Sache, solange man nicht ernsthaft krank ist, reicht die Vorstellung von möglichen zukünftigen Krankheiten nicht aus, um abzunehmen. Und auch wenn das jetzt nach einer Ausrede klingt, ich bin hier und ich schreibe das und das bedeutet, dass ich immer noch nach dem Weg suche.

Jetzt kann einer von euch sagen dann bleib doch so wie du bist, es muss nicht jeder abnehmen! Das stimmt, aber ich nehme ja ständig zu, wenn ich mich nicht kontrolliere.

Und nur fürs Protokoll: ich habe keine Fressanfälle, ich esse eben ohne Kontrolle fast immer 200-300 Kalorien mehr als ich brauche.

Was hat euch geholfen dauerhaft abzunehmen? Was waren für euch die Benefits? Hat jemand hier überhaupt dauerhaft abgenommen? Wahrscheinlich nicht, oder zumindest nicht ohne weitere Kontrolle (denn sonst wäre er/sie ja auch nicht hier).

Problem melden

Antworten

Kräut... 2.8.2016, 12:27 

Ich finde es schön, dass ich mir jetzt nicht nur Kleidung kaufen kann, welche mir passt, sondern die mir auch gefällt!
In 44 sind in den "normalen" Abteilungen die Dinge oft schon weggekauft oder sehen in der Größe grottig aus. XL Abteilung hat oft nicht so schöne Sachen und geht auch oft erst ab 46 los. Das hat mich genervt. Aktuell trage ich 38 und soweit schon mal zufrieden. Ich habe aber auch noch 10 kg vor mir.

Dazu kommt, dass ich mi 25 kg weniger auch einfach besser aussehe. Klar, der Liebste hat mich vorher auch geliebt. Aber ich fand mich furchtbar!

Mal abgesehen davon, dass es schlecht für die Gelenke ist und generell auch für die Organe. Ich werf jetzt nur mal als Beispiel eine nicht alkoholische Fettleber in den Raum. Oder eben auch Herzerkrankungen, allgemein verkürzte Lebenserwartung - mal abgesehen, dass man auch einfach nicht alles machen kann, was man gern würde, wenn man (stark) übergewichtig ist.

Für mich sind das genug Gründe.

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 12:28

MissNau 2.8.2016, 12:43 

Also, 20 Kg muss ich abnehmen. Es ist nicht wenig. Aber abgesehen vom Bauch, der mich etwas stört, finde ich mich auch in Klamotten super. Ich kaufe Klamotten nicht hier in Deutschland, in Italien gibt es super schöne Klamotten in größeren Größen, ich nähe auch selbst. Meine Sachen sind figurbetont und von guter Qualität, das leiste ich mir alles.

wombatz 2.8.2016, 12:50 

witchstella
dass leichtes Übergewicht gesünder ist, stimmt leider nicht. die Studie hat nicht in Raucher/Nichtraucher unterteilt. Wenn man dann die Mortalitätsraten betrachtet, dann passt das natürlich alles nicht.

torte... 2.8.2016, 12:50 

MissNau. da geht's mir ähnlich.mein primäres Ziel ist nicht immer weiter zuzunehmen.

Ein Vorteil den ich im Abnehmen sehe, ist neben den schöneren Sachen, bzw das man einfach eleganter darin aussieht- das ich echt total unsportlich bin und hoffe das sich das durch weniger Gewicht ändert.

Choko... 2.8.2016, 12:52 

Ich versteh Dich voll und ganz. Insbesondere wegen der "Anstrengung". Ich bin auch schon lange hier und schreibe auf, und kontrollier mich, und plane mein Essen und, und, und. Mit mäßigem Erfolg und leider auch Rückschlägen. :-(

Was ich seit kurzem für mich entdeckt habe (jetzt bitte nicht sofort in schallendes Gelächter ausbrechen! ;-)): Ich warte erst, bis mein Körper mir körperlichen Hunger signalisiert und esse erst DANN etwas. Habe festgestellt, daß er da sehr zuverlässig ist. Und habe festgestellt, daß es sehr lange Zeiträume sind, in denen er nix signalisiert, ergo auch nix braucht.

Körperlicher Hunger ist eben NICHT: Langeweile, Frustration, Traurigkeit, Freude, Gefühl von Ich-muß-mir-jetzt-was-gönnen etc. Es ist ein Nahrungsdefizit. Ich mußte das erst lernen.

Ich hab seitdem kontinuierlich abgenommen (ca. 400 Gramm pro Woche) und esse viel weniger, insbesondere weniger Süßigkeiten.

Probier das mal, ich kann mir vorstellen, daß es Dir hilft. Insbesondere fällt der Streß weg mit dem ewigen Drübernachdenken, was man noch essen könnte oder besser nicht oder lieber morgen erst etc.

Der Benefit ist: Man mutet dem Körper nicht mehr zu viel zu. Es fällt einem alles leichter. Man kann sich besser auf andere wichtige Dinge konzentrieren. Man fühlt sich insgesamt wohler und freier.

MissNau 2.8.2016, 12:57 

Naja, es ist nämlich so, es geht um diese Kontrolle - ich muss kontrollieren, egal, ob ich halten will oder abnehmen, das spielt überhaupt keine Rolle, wenn ich kontrolliere, dann nehme ich liebe gleich ab. Das ist egal. Wenn ich kontrolliere, fällt es mir überhaupt nicht schwer mit der Abnahme, es ist nur so, dass ich irgendwann da rausrutsche und für längere Zeit nicht wieder ein komme und schwupstiwups waren 8 von den 21 Kg abgenommenen Kilos wieder drauf. Ich schreibe ja scchon seit 2,5 Jahre mein Essen auf mit Unterbrechungen und es ist super lästig und ich kann das nicht mein ganzes Leben tun. Wenn ich unterwegs bin, geht das schon mal gar nicht.

Es geht mir hier nicht so sehr um praktische Tipps, die kenne ich alle. Es geht mir mehr um Inspirationen, um Zugewinn, wie manche es dauerhaft geschafft haben, was haben sie dabei gedacht?

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 13:09

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 13:21

ldwg 2.8.2016, 13:27 

Also, meine größte Motivation ist es, Kleidung in Größe 36 zu kaufen - weil das meiner Meinung nach die Größe ist, die einfach am besten aussieht (ich erkläre mir das so, dass die Designs in ungefähr dieser Größe ausgedacht werden).
Der zweite Grund ist, dass ich meinen Körper früher überhaupt nicht mochte und er mir extrem unangenehm war. Umkleiden in Sporteinrichtungen waren für mich der Horror. Und jetzt fühle ich mich schon viel wohler.
Der dritte Grund ist, dass es einfach Spaß macht, zu schauen, wo überall Knochen sind - das erste Mal, an dem meine Hüftknochen sehr spürbar waren und nicht von einer Fettschicht verdeckt, war überwältigend. Ich entdecke immer wieder neue "harte" Stellen am Körper, wo vorher Schwabbel war.
Allerdings sind das alles Eitelkeiten, das muss ich zugeben. Aber andere Gründe - Gesundheit etc. - sind eben nicht so motivierend, weil die ganzen Nachteile vom Übergewicht noch so weit weg sind...

arcti... 2.8.2016, 13:28 

Bei mir spielten mehrerer Gründe eine Rolle. Der wichtigste ist aber die Gesundheit. In meiner Verwandtschaft sind fast alle Erwachsenen übergewichtig. Und sie alle haben ernsthafte gesundheitliche Probleme. Insulinpflichtigen Diabetes, Bluthochdruch, Herzinfarkte, Herzinsuffizienz, Schlaganfälle, Thrombosen, kaputte Gelenke und so weiter und so fort. Da möchte ich nicht landen. Seit einigen Jahren hat mich mein eigener Bluthochdruck kalt erwischt, nachdem ich zuvor immer zu niedrigen Blutdruck hatte. Das war mir eine eindringliche Mahnung, dass es höchste Zeit ist, ernsthaft etwas zu ändern.
Meine Venen begannen, Probleme zu bereiten, die Knöchekl schmerzen vor Wassereinlagerungen, ich wurde immer unbeweglicher, konnte im Auto kaum noch durchs Rückfenster blicken, die Arme schmerzten, wenn ich etwas über Kopf erledigen musste, der Bauch war im Weg beim Schuhe zubinden usw.
Ich wohne im dritten Stock ohne Aufzug und mir taten die Beine weh beim hinaufsteigen. Bei jedem Absatz musste ich verschnaufen, weil ich keine Luft mehr bekam und mir schwindelig wurde.
Ich wurde unsicherer auf den Beinen, das Gleichgewichtsgefühl ließ nach, ich bekam Angst, zu stürzen, konnte keinen kleinen Hopser mehr machen, nicht mehr dem Bus hinterher rennen.

Mir geht es körperlich ähnlich wie Emma. Ich habe ein ganz anderes Körpergefühl wieder bekommen. Ich genieße meine neue Beweglichkeit und Agilität. Heute kann ich die drei Stockwerke hinauf spurten und komme dabei noch nicht einmal wirklich außer Atem.
Bewegungen, bei denen ich früher Schmerzen hatte, mache ich heute mühelos, und manchmal kommt es noch vor, dass ich mich innerlich auf den zu erwartenden Schmerz vorbereite und verwundert feststelle, dass er ausbleibt.


Zudem hatte ich Fotos von mir gesehen, bei deren Anblick ich erschreckte. Dass ich inzwischen so dick geworden war, hatte ich für mich nicht realisiert. Ich mochte diesen Anblick nicht. Das war nicht mehr ich. Ich, die ich früher immer sehr schlank gewesen war.

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 13:34

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 13:39

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 13:40

arcti... 2.8.2016, 13:44 

Ich war immer zart gebaut gewesen und flink und gelenkig. Nun fühlte ich mich körperlich eher wie ein gestrandeter Wal und fand, dass ich auch so aussah.
Heute kann ich wieder spontan ein Stück rennen, kann auf einen Baumstumpf springen, wenn mir danach ist, ich, die ich nie Liegestütze konnte, mache sie heute als eine meiner leichtesten Übungen, ich kann wieder Kopfstand, ich kann wieder Handstand, und bald werde ich ausprobieren, ob ich wohl auch wieder ein Rad schlagen kann. Ich fühle mich viel, viel lebendiger als in den letzten 15 Jahren. Als sei ich in einen Jungbrunnen gefallen. :-)

Ja, ich habe immer noch Fibromyalgie, eine schmerzhafte Erkrankung, aber sie lähmt mich nicht mehr.
Ich bin nicht mehr so schnell körperlich erschöpft, kann viel mehr bewältigen ohne zu pausieren.
Ich LEBE wieder. Soll heißen, ich fühle mich innerlich wie äußerlich lebendiger, munterer, belastbarer, agiler.

Und ja, die Kleidung sieht einfach besser aus, sie sitzt besser und man hat viel mehr Auswahl. Und manches, das ich mir aus schlankeren Zeiten trotz Platzmangels aufgehoben hatte, weil ich daran hing, passt jetzt wieder. Hurra.
Und, ganz ungewohnt geworden, ich bekomme von fremden Menschen hin und wieder Komplimente für mein Aussehen.

Und ja, wie ldwg schreibt: Ich entdecke meine Knochen und Muskeln wieder. Mein Körper fasst sich anders an, das vertraute Gefühl von früher kehrt zurück, dass die Konturen straffer werden, die Muskeln tastbar und sichtbar sind, der Körper ist nicht mehr überall nur weich, sondern fester, definierter, die Kniescheiben sind wieder sichtbar, der kleine Knöchel am Handgelenk, die Beckenknochen.

Ich fühle meine Muskeln, wenn ich mich bewege, und zwar mehr als je zuvor, und darunter sind auch solche, derer ich mir nie bewusst war, wie z.B. der Latissimus, weil ich zwar Sport getrieben, aber ja nie Krafttraining gemacht hatte. Das vermittelt ein Gefühl der Stärke und Geschmeidigkeit. Manchmal komme ich mir vor wie eine Raubkatze, die sich bewegt. ;-

arcti... 2.8.2016, 13:46 

"Ich möchte NIE wieder mit meinem früheren Ich tauschen."

Ganz genau. Das unterschreibe ich sofort!
Und wenn es bedeuten sollte, dass ich den Rest meines Lebens Tagebuch führen müsste, dann nähme ich das dafür liebend gerne in Kauf.

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 13:54

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 15:05

redchaos 2.8.2016, 15:38 

Warum ich gerne abnehmen möchte:

Ich sehe schlank einfach besser aus (das weiß ich, ich habe bis ich 20 war 52 Kg gewogen)

Ich möchte mich wieder bücken können ohne dass mir dabei der Mageninhalt wieder hochkommt

Ich möchte mir wieder im Stehen Socken und Schuhe überziehen können

Ich möchte mich wieder im Park auf dem Rasen setzen können (setzen, nicht plumpsen lassen)

Ich möchte danach alleine wieder aufstehen können

Ich möchte wieder hübsche Sachen tragen, keine Zelte

Ich möchte wieder Kleider tragen können ohne dass meine Oberschenkel sofort wund gescheuert sind

Ich möchte ohne Schmerzen länger als 5 Minuten auf der Stelle stehen können

Ich möchte wieder auf der linken Seite ab und zu schlafen können (was nicht geht wegen Reflux)

Ich möchte meine Schlafapnoe loswerden

Ich möchte wieder normale Schuhe tragen können statt extrabreite (meine Schuhgröße war mal 38.5, mittlerweile bin ich teilweise gezwungen Größe 42 zu kaufen wenn ich reinpassen will)

Ich will wieder Atem haben, Treppen hoch kommen ohne zu kollabieren

Ich will nicht mehr überall und bei allem die letzte sein

Ich will das Wasser aus den Füssen loswerden

Ich will die Bauchschürze loswerden

Ich will wieder Hosen tragen können, mit Knopf und Reisverschluss

Ich will den Tisch im Flugzeug runterklappen und nutzen können

Ich will nie wieder, mir erst mal die Tragkraft eines Campingstuhles anschauen müssen bevor ich mich traue mich hinzusetzen (was ich gezwungen bin zu tun, nachdem einer unter mir zusammengekracht ist)

Ich will kein Diabetes kriegen

Ich will keinen frühzeitigen Herzinfarkt bekommen wie meine Oma

Und ich habe noch mindestens 10 Gründe mehr, die aber zu privat sind

Wenn das bedeutet mein Leben lang meine Ernährung regelmässig zu tracken, dann ist es halt so

Gestern war ich bei meinen Hausarzt, und er hat mir tatsächlich eine OP ans Herz gelegt
Auch das will ich nicht, nie wieder, ich bin kein hoffnungsloser Fall :-(
Mich arrangieren mit dem Dicksein? NIEMALS!

anja205 2.8.2016, 15:43 

Mich motiviert es, maßvoll zu essen. Ich will nicht bergeweise billige Lebensmittel in mich reinstopfen für die teilweise Kinder (bei Schokolade), Tiere (bei Fleisch) oder eben auch die Natur ausgebeutet bzw. zerstört werden. Oder die einfach nur aus Müll bestehen und nicht mal gut schmecken. Lieber mit Genuss hochwertiger essen.

MissNau 2.8.2016, 16:11 

anja205, man kann mit Genuss hochwertig essen und trotzdem zu viel essen. Das ist ganz leicht. ;-)

redchaos 2.8.2016, 16:15 

Ich hätte da noch ein paar Benefits, Gründe, Motivationsbooster ... :

ich möchte nie wieder aus einen Fahrgeschäft wieder aussteigen müssen, weil der Haltebügel sich nicht schliessen läßt

Ich möchte den Betriebsausflug nicht absagen müssen, weil ich nicht in Kart bzw. Kayak passe

Ich möchte nicht mehr so schwitzen wenn es warm ist

Ich möchte mein Gleichgewicht wieder haben, und nicht von meinem verlagerten Schwerpunkt mitgerissen werden wenn ich vom Fahrrad steige (und dabei fast meinen Mann auf Straße schubse, viel befahrene Straße ... )

Ich möchte nicht mehr in engen Drehkreuzen hängen bleiben

Ich möchte in JEDE Duschkabine wieder reinpassen, und JEDER dazugehörigen Tür

Ich möchte mich im spiegel wieder erkennen ...

Ich möchte wieder ich sein ...

mehr Motivation kann ich erst mal nicht liefern ;-)


MissNau 2.8.2016, 16:19 

Ich war mal im Urlaub, ich musste jeden Tag 432 Treppen nehmen bis zur Wohnung, meine Begleitung musste 3 Mal mit mir Pause machen. Das hat mir aber persönlich nichts ausgemacht - so what?! - ich bin nun mal übergewichtig und kann nicht wie ein leichtes Reeh nach oben hüpfen - das hat mich auch nicht dazu bewogen weniger zu essen.

Ich hoffe, dass man versteht was ich hiermit meine, ich kenne die praktische Seite und ich bin prima darin, wenn ich mich diszipliniere, nur die Argumente bis jetzt erschließen sich mir nicht. Ich finde nicht, dass nur schlanke gut in Klamotten aussehen, es kommt immer auf den Körperbau an, ich muss mir die hässlichen Klamotten in Übergröße, die es in deutschen Läden gibt, gar nicht anschauen und mich deswegen frustrieren, ich weiß wo man tolle Klamotten in Plusgröße kaufen kann und ich kann sie auch selbst schneidern. Es mir auch egal, ob ich einer Hose reinpasse, ich trage nie welche. Hm...hm...Schwierig.

Auch ohne abnehmen zu wollen, muss ich mich permanent kontrollieren und ich scheitere immer wieder daran. Es spricht nichts dagegen sein Essen sein ganzes Leben lang zu tracken. Aber - mal ehrlich - wer hat das bereits gemacht?

torte... 2.8.2016, 16:33 

"Ich finde nicht, dass nur schlanke gut in Klamotten aussehen"

Wie sieht'S ohne aus?

wombatz 2.8.2016, 16:36 

Du scheinst dich nicht von deinem Übergewicht beeinträchtigt zu fühlen im täglichen Leben, du findest dich auch wie Du jetzt bist schick (was ich übrigens eine gute Einstellung zum eigenen Körper finde), die Aussicht auf frühen Tod und Krankheitsmist ist dir nicht krass genug.
Was sind denn dann Deine Gründe, dass Du überhaupt abnehmen willst? wenn Du eigentlich keinen hast, dann wird es wahrscheinlich schwierig die Disziplin aufzubringen fürchte ich.

Irgendwo oben sagte jemand "nur Essen, wenn der Körper wirklich Hunger hat". Eigentlich ist das ein richtig guter Tipp, aber bei manchen ist das mit dem Hungergefühl ja irgendwie schwierig.

Ich protokolliere übrigens schon ewig mein Essen (nicht zum Abnehmen, sondern andere gesundheitliche Gründe). Früher noch mit dem Stift auf nem Zettel, seit 5 Jahren oder so hier. mich stresst das nicht. aber vielleicht ist mein Leidensdruck halt auch höher als Deiner....

so oder so wünsche ich Dir viel Erfolg und dass Du einen guten Weg für Dich findest.

redchaos 2.8.2016, 16:39 

MissNau
ok, Du willst nicht dein Leben lang tracken, und Gründe erschliessen sich dir nicht
Du weißt auf der anderen Seite, dass es nur 200 bis 300 Kal täglich sind die zuviel sind
Dann faste doch einfach 1 - 2 Tage jede Woche (intermittierendes Fasten sozusagen)
Kein Tracken, kein kontrollieren, Gewicht trotzdem halten

arcti... 2.8.2016, 17:46 

Ja genau, redchaos, die wunden Oberschenkel habe ich aufzuzählen vergessen. Jetzt kann ich wieder bei Affenhitze Röcke tragen ohne zu grübeln, wie ich das wundwerden verhindern kann. Die Schenkel gleiten auch ohne Strumpfhose oder "Liebestöter" einfach aneinander vorbei - und von Wundsein keine Spur.
Ja, Miss Nau, ich kann mir auch Sachen schneidern. Aber auch bei den Schnitten gibt es bei den unteren Größen mehr Auswahl, finde ich. Und nicht jeder hat bei Übergröße einen ausgewogenen Körperbau. Bei mir dominierte der Bauch - ein weiteres gesundheitliches Argument.

Beim Gesundheitspunkt ist noch zu beachten, dass die Worte "zu spät" aufleuchten, wenn ernste Gesundheitsschäden erst einmal aufgetreten sind.
Deine Haltung dazu erinnert mich an die von Rauchern, die die Folgen Lungenkrebs, Lungenembolie, COPD, Raucherbein, Kehlkopfkrebs und so weiter verdrängen - bis es sie erwischt.
Wenn Du eines Tages offene Beine hast, nicht mehr heilende Wunden, täglich spritzen musst, Blindheit droht durch Diabetes-Folge, dann denkst Du vermutlich anders darüber. Dann aber ist es zu spät.

arcti... 2.8.2016, 17:52 

Oder wenn Du auch bei 30 Grad im Schatten Stützstrümpfe bis zum Oberschenkel hoch ziehen musst, wofür Du Hilfe brauchst, weil Du es alleine nicht schaffst, wenn Du Parterre wohnen musst, weil Dein Herz selbst einen Treppenabsatz nicht mehr wuppt, wenn Du vor Rückenschmerzen nicht mehr stehen sitzen oder liegen kannst, wenn Du regelmäßig nachts kotzend aufwachst, weil Du Deinen Reflux eingeatmet hast, wenn die wunde Haut unter Deiner Brustfalte gar nicht mehr heilen will, wenn Du nur noch Trippelschritte machen kannst, weil das Wasser sich zu stark in Deinen Beinen sammelst, wenn Du ein Lungenödem hast etc., wäre das der Zeitpunkt, an dem das Leid groß genug ist, um ein bisschen Motivation zu erzeugen?

KeepW... 2.8.2016, 18:54 

"Das Problem bei mir ist, dass es mir nicht so ganz klar ist, was genau die Vorteile von einer dauerhaften Abnahme sein sollten... "

Auf der Couch vorm TV gehen die schnell in Vergessenheit. Aber wer ein aktives Leben führt, merkt sehr schnell jedes Kilo zu viel. Beim mir fängt die Belastung der zu vielen Kilos ab Größe in cm minus 100 in KG an.

Monika65  2.8.2016, 19:57 

MissNau, schön, dich mal wieder zu lesen. Ich hoffe, von den Tipps, die du bekommst, auch ein wenig zu profitieren, denn mir geht es genauso wie dir, ohne Kontrolle esse ich i m m e r über meinen Geesamtumsatz. Auf das Hungergefühl zu warten, wie weiter oben jeman schrieb, schaffe ich nicht, da ich aus sehr vielen Gründen (gern) esse.

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 20:09

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 20:20

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 20:34

MissNau 2.8.2016, 20:40 

Ich habe abgenommen, weil ich abnehmen wollte. Es ist nämlich so, dass ich kontrollieren MUSS, um Gewicht zu halten. Wenn ich aber kontrolliere, fällt es mir nicht schwer auch abzunehmen, statt nur zu halten, weil ich eh kontrolliere. Ich habe mittlerweile ein sehr positives Verhältnis zu meinem Körper und fast komplett alle Kompelxe abgebaut, die ich als junge Frau hatte (ich war nämlicnie schlank, aber auch nicht jemand, der gehänselt wurde und auch nicht die Dicke in der Klasse).

Warum ich so gefrustet bin, ich kann nicht mal das Gewicht halten.

Und was die Gesundheit betrifft - jemand sprach hier vom Rauchen, ich habe problemlos aufgehört zu rauchen, dabei habe ich eine Schachtel am Tag geraucht. Die Gesundheit stand auch da nicht im Vordergrund, ich fand meine Haare rochen eklig und ich habe mir Sorgen um meine Zähne gemacht, dass sie gelb werden. Das Rauchen ist eine ganz andere Geschichte - da muss man einfach nur aufhören. Mit Essen kann man leider nicht aufhören, man muss die Balance finden.

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 20:57

Latina73 2.8.2016, 21:19 

Hallo alle zusammen!
Ich habe hier eine Menge Menschen gelesen mit ganz vielen Gründen die für das Abnehmen haben und ich kann jeden einzelnen davon nur unterschreiben. Es ist toll seinen Körper nach oder mit einen Abnahme "neu" zuentdecken. Die Konturen verändern sich man entdeckt seine Knochen und kann Muskeln erkennen es wird einfach alles straffer. Das ist cool....
Ich gehöre nicht zu den Menschen die alles essen können ohne zuzunehmen. Es ist ein stettiger Kampf aber ich versuche auf nichts zu verzichten. Klar esse ich Kuchen und ich nasche auf Arbeit heißt es dann immer ich könne essen was ich wolle und nehme nicht zu! Genau das ist nicht der Fall, dann gibt es abends nur noch einen kleinen Salat oder knabbergemüse. Ich hab in den letzten zwei Jahren meine Ernährung komplett umgestellt. Ich bereite mein Essen für die Arbeit zuhause vor, koche selbst mit frischen Zutaten. Es gibt Dinge die ich nicht mehr esse weil es mir die Kalorien einfach nicht wert sind. Aber ja es gibt immer wieder Tage in denen ich alles mögliche in mich reinstopfe. Ich glaube das ist normal.
Alles das gehört dazu. Das abwiegen, das tracken und das ausgleichen! Und wenn das heist das ich dies für den Rest meines Lebens tun muss dann mache ich das. Ich werde niewieder so aussehen wie noch vor 3 Jahren. Ich liebe es mit einem Bikini am Strand zu liege, Kleider zu tragen ohne auszusehen als stünde ich kurz vor einer Geburt. Alles das ist es mir wert!!!!

Wenn ich dich lese hab ich das Gefühl das du dir dein Gewicht " schön" redest. Es wär mir schon unangenehm wenn meine Begleitungen Pausen einlegen müssten. Klar ist es schön sich Klamotten im Ausland zu kaufen oder selbst zu schneidern. Das tue ich auch, aber nicht weil ich keine andere Wahl habe wenn ich keine Zelte tragen möchte sonder einfach weil ich mal etwas anderes haben möchte. Ich finde es cool bei Schnittmustern nicht mehr die 44 sondern die 38 nehmen zu können.
Und all das ist es mir wert und den meisten anderen hier auch. I

MissNau 2.8.2016, 21:59 

Ich guck jetzt Fed Up.

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 22:12

veritas 2.8.2016, 22:51 

Also bei mir ist es so, dass ich vor ca. 3 Jahren das letzte der 25 Kilo abgenommen haben, die ich loswerden wollte. In den drei Jahren habe ich dann nichts mehr aufgeschrieben und mittlerweile sind wieder fünf Kilo drauf und diesen Sommer nehme ich diese fünf Kilo wieder ab, inkl. Sport und alles abwiegen und aufschreiben.
Wär so ein Modell denn nicht auch etwas für dich? Eine Zeitlang mehr relaxen (und schon auch aufpassen, dass man den Kuchenladen nicht leerisst) und dann im Sommer, wenn es so leicht ist Diät zu halten, den Speck vom Winter oder der letzten zwei, drei Winter mal wieder loszuwerden?

Ansonsten kann ich mich den Anderen nur anschließen: Ich liebe es nicht bei der ersten Treppe schon außer Atem zu sein oder permanent zu schwitzen. Ich habe gerade am Kopf geschwitzt, was mir unglaublich peinlich war. Und niiiie wieder Strumpfhosen oder Leggins unter dem Rock, weil man sich die Schenkel blutig läuft.
Und auch wenn man gut geschneiderte Kleidung mit 20kg plus anhat ist es doch sooo viel anders ein Kleid der Größe 36 zu tragen. Ich liebe es auch, dass Männer mich beachten, die Komplimente und Flirtereien (auch wenn man bereits vergeben ist)

Diese Antwort wurde entfernt. 2.8.2016, 23:13

nessii 3.8.2016, 07:46 

"Aber wer ein aktives Leben führt, merkt sehr schnell jedes Kilo zu viel."

Der Satz trifft es für mich am besten. Ich habe vor kurzem Bouldern für mich entdeckt, ein Sport, der unglaublich viel Kraft braucht und bei dem ich jedes Kilo merke, das nutzlos an mir rumhängt und mich daran hindert, die Wand hochzukommen. (Und ich merke auch genau, welche Muskeln fehlen...)
Deswegen will ich weiter Fett abnehmen, Muskeln aufbauen und einen athletischen Körper formen. Straffe Konturen, sichtbare Muskeln, mein absoluter Traum wären sichtbare Bauchmuskeln. Ich habe mich, als ich dick war, zwar stark gefühlt, aber trotzdem unbeholfen und schwerfällig. Jetzt bin ich zwar schneller und beweglicher, leider habe ich auch einiges an Kraft eingebüßt. Und genau die will ich jetzt (wieder) aufbauen.
Das ist meine Motivation, die mich dazu bringt, Kalorien zu zählen und Sport zu treiben. Und je mehr ich beim Sport erreiche, desto mehr motiviert es mich zum Weitermachen.


Zu deinem Motivationsproblem: Dein einziger Grund zum Abnehmen scheint zu sein "Wenn ich mein Gewicht halten will, muss ich zählen, also kann ich auch gleich abnehmen. Wenn ich nicht zähle, nehme ich zu." Dass dich das nicht sonderlich motiviert, ist wenig verwunderlich. Und wenn du nichts findest, das dich begeistert und motiviert, wirst du auch das Zählen immer als anstrengend und umständlich empfinden.

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 07:58

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 08:27

MissNau 3.8.2016, 09:22 

Hallo nessii,

Zitat: "Und wenn du nichts findest, das dich begeistert und motiviert, wirst du auch das Zählen immer als anstrengend und umständlich empfinden."

Davon hab ich nirgends geschrieben, es wird geschlussfolgert, das liegt nahe. Aber dem ist nicht so. Ich schreibe total gerne auf, wenn ich in meinem Berufsalltag bin, dann bereitet mir das sogar Freude, ich kann mittlerweile auch am Wochenende ganz gut damit leben. Irgendwann merkt man, dass man immer die gleichen Sachen und man hat schon eh alles gespeichert. ABER dann fahre ich dienstlich oder privat woanders hin und dann rutsche ich raus und wenn ich zurück bin, komme ich nicht so schnell wieder rein, manchmal dauert es 2-3 Wochen, dann bin ich wieder unterwegs, dann sind es schon 4-5 Wochen, usw. Wenn ich nicht in meinem Alltag drin stecke ist es mir nahezu unmöglich zu tracken.

Ich hatte das schon in einem anderen Thread geschrieben eigentlich will ich mich nicht mit Essen so viel beschäftigen, aber ich beschäftige mich am meisten damit, wenn ich tracke, weil ich da selbst kochen. Es ist schon sogar so, dass ich z.B. nach der Arbeit nicht ins Kino gehen will / kann, weil ich Hunger habe und nicht weiß was ich essen soll bzw. ich MUSS nach Hause, um mir das entsprechende Essen vorzubereiten, dann klappt es ganz gut mit dem Abnehmen. Aber genau das ist es, was meine Freiheit beschränkt.

Jetzt kann jemand sagen, dann nimm doch auch was für das Abendbrot mit, wenn du ins Kino gehen willst. Das ist mir dann aber doch zu viel, ich arbeite 9-10 Stunden am Tag und koche schon für das Mittagessen und nehme auch Frühstück mit, das ist schon genug Anstrengung, das Abendessen esse ich liebe zu Hause.

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 09:28

MissNau 3.8.2016, 10:21 

Hi Emma, ist mir schon klar, dass mich keiner von außen motivieren kann. Ich hole mir trotzdem Anregungen. Ich habe ja im EP nicht geschrieben, dass ihr mich motivieren solltet, sondern dass ich gerne wissen möchte, was euch motiviert. :-)

Das mit den Kalorien ist sicherlich keine exakte Wissenschaft, ich esse zwischen 2000-2400 Kalorien und so bewegt sich auch mein Gewicht. Für mich gibt es auch eine Grenze. Aber sobald ich etwas abnehme (letztes Jahr - 21 Kg.), fange ich irgendwann mal an wieder zuzunehmen. Mei Bedarf ist ungefähr 1.950 Kalorien ohne Sport. Rechne dir doch selbst aus, dass ich bei Zufuhr von 2.000-2.400 stetig zunehme.

Aber hier geht es mir nicht so sehr darum, zu erklären wieviel Kalorien ich zu mir nehme, das ist nun wirklich unerheblich. Es geht mir darum, zu erfahren was euch motiviert hat dauerhaft abzunehmen. Mir ist klar, dass hier auch Leute schreiben, die erst seit ein paar Wochen angefangen haben, das ist für mich irrelevant, ich habe schon unzählige Male angefangen, ich habe sogar über einem Jahr gehalten und trotzdem wieder Rückschläge erlitten. Es interessieren mich vor allem Menschen, die es dauerhaft (mindestens 5 Jahre und mindestens 10 Kg abgenommen haben) UND ihr Gewicht halten. Gibt es solche?

Ich lese trotzdem gern was alle andere schreiben.

Choko... 3.8.2016, 10:33 

Du stellst jetzt hier über den Thread verteilt verschiedene Fragen. Auf die Kernfrage, was uns motiviert hat, dauerhaft abzunehmen, wurde eingehend und vielschichtig geantwortet.

Was möchtest Du wissen?

kth 3.8.2016, 11:21 

Was ich nicht verstehe: Wieso rutschst du aus deiner Aufschreibroutine raus, wenn es dir Spaß macht bzw zumindest nicht als negativ wahrgenommen wird. Klar wiegt man sein Essen dann nicht ab, aber mit etwas Erfahrung und offenen Augen kann man es ja abschätzen und vorm Zubettgehen nachtragen. Wenn das dann mal nicht genau passt, ist es auch kein Weltuntergang, sind ja nur ein paar Tage. Ähnlich genauso, wenn du abends unterwegs bist. Solange man die größten Kalorienfallen vermeidet, spricht doch nichts eigentlich nichts dagegen. :)

Zur Dauerkontrolle: Vielleicht hilft es, sich vorzustellen, man würde weitertracken. Oder es halt abends tatsächlich nachtragen, zur Selbstüberprüfung.

Was hälst du denn von dem Vorschlag oben, es mal mit dem Fasten zu probieren, also Richtung 5:2?

MissNau 3.8.2016, 11:30 

Fasten geht bei gar nicht. Ich muss arbeiten und denken und da brauche ich KH! Ich habe es schon zig Mal probiert, ich muss morgends und mittags KH essen, damit ich denken kann.

redchaos 3.8.2016, 11:35 

Also das Problem habe ich eigentlich auch.
Aber nur wenn ich morgens frühstücke.
Lasse ich das Frühstück aus, und überbrücke den Tag mit einen Becher Buttermilch, geht es mir prima. Und ich brauche mein Gehirn auch sehr bei der Arbeit ;-)

MissNau 3.8.2016, 11:40 

Hi Schokoholic, lustig - du fragst mich unmittelbar nach meiner letzten Frage, was ich noch wissen möchte. Ich zitiere das gern für dich nochmal : "Es interessieren mich vor allem Menschen, die es dauerhaft (mindestens 5 Jahre und mindestens 10 Kg abgenommen haben) UND ihr Gewicht halten. Gibt es solche?"

Und vielleicht meldet sich mal hier der eine oder der andere mit interessanten Erkenntnissen.

Ich sage jetzt bestimmt nicht danke, jetzt hab ich genug, bitte nichts mehr schreiben. ;-)

MissNau 3.8.2016, 11:41 

redchaos, ein Becher Buttermilch ist dann schon wieder kein Intermittierendes Fasten mehr. ;-)

lapama 3.8.2016, 11:42 

Absolut beratungsresistent, naiv oder dumm, immer nur Ausreden (warum das Aufschreiben nicht geht oder mit dem Essen aufhören nuchr geht oder warum man immer ein ganzes Ciabatta mit einem halben Eimer Olivenöl essen muss) .
Keiner kann mir erzählen, man fühle sich mit 20 kg Übergewicht sehr gut. Sonst wärst du auch nicht hier und würdest nicht versuchen immer wieder abzunehmen.
Dann fühle dich doch gut und iss weiter und krieg in 10 Jahren Diabetes und Herzinfarkt und Bluthochdruck.
Alle guten Ratschläge und Tips werden mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt.
Dann leb doch mit deinem Übergewicht und werde noch dicker. Beim nächsten Urlaub brauchst du dann schon 5 statt 3 Pausen und in 3 Jahren kommst gar nicht mehr die Treppe hoch. Aber so what! Man kann ja nix dafür. Darauf am besten gleich noch ein Ciabatta!!!
Guten Appetit!
Rede dir ruhig weiter ein, dass du auch nackt gut aussiehst und mache einfach weiter genau so wie bisher.
Du bist scheinbar noch relativ jung. Wie kann man bloß sich selber so was antun?

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 11:43

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 11:46

redchaos 3.8.2016, 11:53 

Buttermilch ist flüssig, und hat sehr wenig Kalorien.
Mein Magen knurrt nicht, und mein Gehirn funktionniert.
Und ich spare damit die Kalorien ein die ich will.
Das ist MEINE Lösung, für das "ich muss auch noch arbeiten und denken können"
Und sie funktionniert für mich.
Du kannst den Tip annehmen und ausprobieren oder es auch lassen.

arcti... 3.8.2016, 11:54 

"Es ist schon sogar so, dass ich z.B. nach der Arbeit nicht ins Kino gehen will / kann, weil ich Hunger habe und nicht weiß was ich essen soll bzw. ich MUSS nach Hause, um mir das entsprechende Essen vorzubereiten, dann klappt es ganz gut mit dem Abnehmen. Aber genau das ist es, was meine Freiheit beschränkt."

Das ist natürlich verständlich. An solchen Punkten würde ich nach Lösungsansätzen suchen.
Gäbe es keine Möglichkeit, für solche Fälle z.B. in der Nähe des Kinos ein sättigendes Abendessen einzukaufen, das in Dein Kalorienbudget passt? Ich würde für solche wiederkehrenden Situationen mir ein Handlungskonzept erarbeiten, so dass Du an dem jeweiligen Tag keinen Stress damit hast.
Also z.B. im Vorfeld abklären und auf einer Liste von regelmäßig aufgesuchten Freizeitorten notieren:
Kino ABC: In der Nähe in Laden XY gibt es einen fertigen Salat mit Kalorienmenge Z zum Mitnehmen in der Kühltheke. Den besorgst Du Dir dann an Kinoabenden. Und genießt den Film. Dann kannst Du den pauschalierten Salat später zu Hause nachtragen.

Nach dem Schema kannst Du den größten Teil der Freizeitaktivitäten sicherlich so in den Griff bekommen, dass sie Dir kein großes Kopfzerbrechen mehr bereiten. Und die paar Anlässe, bei denen das nicht möglich ist, weil sie wirklich jedesmal woanders sind, für die müsstest Du Dir dann halt vorher einen Puffer einsparen, aber das sollten dann nicht mehr so viele sein, dass sie Dich völlig aus dem Konzept bringen können.

Das geht auch bei Städtereisen o.ä.
Merke Dir ein paar Standardmahlzeiten, die man überall bekommen kann und nimm eine solche Liste in einem Notizbuch mit, dann hast Du zumindest einen Teil der Mahlzeiten schon abgedeckt. Je nachdem, was Du gerne isst. Z.B. MacDonalds Royal TS hat 517 kcal, der dortige Gartensalat ohne Dressing 10g g 13, vom Balsamico gibt es dazu dann nur ein paar Tropfen und Du schreibst 25 auf. Fertig.
So kannst Du es auch mit anderen Mahlzeiten machen, je nachdem, was Du außerorts gerne isst.

rannilein 3.8.2016, 11:55 

Ich habe mir vor einigen Jahren auch eingeredet, das ich mich mit meinem Übergewicht wohl fühlen würde. Habe das nach außen auch immer suggeriert. Aber die Wahrheit war eine ganz andere. Und irgendwann wars mir dann wirklich zu viel und dann habe ich angefangen meine Ernährung zu ändern und mich zu bewegen. Ich bin noch nicht an meinem Ziel angekommen, aber ich arbeite dran und ich will nie nie nie wieder im Leben dort sein, wo ich früher mal war. Ich weiß, das ich auf grund meines Körperbaus nie in eine 38 oder gar 36 passen würde, aber wenn ich mich bei ner 40/42 einpendeln würde, wär ich zufrieden. Obenrum trag ich schon die 42, nur am Po und an den Beinen noch nicht.
Seit fast 3 Monaten geh ich 3 Mal die Woche ins Fitnessstudio und ich habe da so nen Spaß dran. Das hätte ich auch nie gedacht, weil ich immer nur die Klischee-Fittnessstudios vor Augen hatte. Und nach diesen 3 Monaten merke ich auch veränderungen. Die Beine werden langsam straffer und auch die Oberarmmuskulatur. Am Bauch haperts noch etwas. aber da ist das Fett nunmal hartnäckiger.

Aber ohne scheiß, ich nehm einfach selbst keinem mehr ab, das man sich mit Übergewicht wohl fühlen kann. Meist versucht man sich damit nur selbst zu bescheißen, weil man keinen Bock hat, den inneren Schweinehund zu überwinden.

arcti... 3.8.2016, 11:58 

100 g Salat =13 kcal

Drach... 3.8.2016, 12:01 

Jeder sollte für sich Gründe finden abzunehmen und ebenso die benötigte Motivation.
Selbst wenn dir jemand über seine persönliche Motivation berichtet, wie er/sie es über 5 Jahre geschafft hat 10kg abzunehmen und das Gewicht zu halten, muss das nicht bedeuten, dass das auch Motivation genug für dich ist.
Ist dein Leidensdruck noch nicht hoch genug, dann wird sich auch keine Motivation einstellen.
Auch wenn Übergewicht und Gewichtsreduktion uns alle vereinen, wir sind trotzdem Einzelkämpfer. Denn jeder Körper reagiert anders, hat andere Einschränkungen.
Mir reicht die Motivation Gesundheit. Aber ich leide auch unter meinen Erkrankungen, die ich zwar schlank immer noch haben werde (so wie früher auch), aber die Risiken sich minimieren.

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 12:01

MissNau 3.8.2016, 12:10 

1. Fettlogik überwinden - hab ich schon gelesen. Fand es für mich unbrauchbar, gar ärgerlich an manchen Stelle. Die Autorin ist für mich ein Freak. Tut mir leid, dass ich das sagen muss. Warum ich das denke - sie schreibt u.a., dass sie 2.500-3.000 Kalorien am Tag isst und dafür 2-3 Stunden Sport treibt (Crosstrainer). Das kann einfach nicht die Lösung sein.

Nr.2 schaue ich mir gern an.

MissNau 3.8.2016, 12:11 

Die Hater sind auch schon da. Lustig.

MissNau 3.8.2016, 12:16 

Drachenlady48, sehr vernünftig. Danke.

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 12:17

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 12:18

MissNau 3.8.2016, 12:23 

Emma, pfff... Ich glaube, da ist was nicht ganz richtig rübergekommen. Ich klettere immer wieder bis zu einem Gewicht hoch, wobei ich mich nicht mehr (!) wohlfühle. Wenn ich aber 15-20 Kg abnehme, dann fühle ich mich zwar wohl (jaja), aber ich halte das nicht. Um diesen Gewicht zu halten, muss ich kontrollieren, wenn ich aber kontrolliere, dann fällt es mir echt nicht schwer noch weiter/mehr abzunehmen (weil ich dann sehr fettarm koche und trotzdem satt bin und eben kontrolliere).

Weiß nicht, wer das gesagt hat, aber Ich MUSS mir nicht Klamotten nähen, wie lustig, dass man immer das interpretiert, was einem gerade so passt (daran kann man übrigens sehr viel von der Einstellung eines Menschen herauslesen), ich nähe mir Klamotten, WEIL ich das liebe (das ist mein Hobby), das habe ich schon als Kind gemacht und mache es bis heute noch, wenn ich Lust dazu habe.

MissNau 3.8.2016, 12:31 

Sehr, sehr alt, Emma. ;-)
Ich kenne keine normale schlanke Frau, die 3000 Kalorien am Tag vertilgt, das finde ich eben queer an der Autorin und ihrer Abnahme, weiterhin hohe Kalorienzufuhr, dafür aber wie besessen Sport treiben. Ich hatte sie mal in ihrem Blog gefragt (früher konnte man dort kommentieren, heute nicht mehr, glaub ich) und sie meinte sie geht dafür 1-2 Stunden auf dem Crosstrainer!! Wie crazy ist das denn bitte? Erstens hat kein normaler Mensch Zeit so viel Crosstrainer zu betreiben, zweitens ist das irgendwie schräg. Das ist meine Meinung. Das ist zwar ihre Lösung, aber es muss nicht allgemeingültig sein. Und man darf es auch anzweifeln. Ich möchte sehen wie sie in 10 Jahren immer noch 1-2 Stunden Crosstrainer macht. Das Ziel sollte doch sein das Essen auf einem normalen Maß zu reduzieren, alles andere heißt für ich immer noch, dass sie ein Problem mit dem Essen hat, ihn aber durch viel Sport ausgleicht.

redchaos 3.8.2016, 12:39 

MissNau: abnehmen, und danach das Gewicht halten kriegt man nur hin wenn man seine Einstellung dementsprechend ändert. Und begreift, dass es wie bei einen Süchtigen eine Lebenslange Aufgabe ist.
Die allerwenigsten von uns sind unverschuldet fett geworden.
Und entweder Du gehst diese Gründe an, oder wirst immer wieder scheitern.
Es geht um die innere Einstellung, das hat relativ wenig mit Motivation zu tun.

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 12:43

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 14:03

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 14:07

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 14:56

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 15:06

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 15:07

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 15:11

redchaos 3.8.2016, 15:12 

äh ... Salat besteht doch nicht nur aus grünen Blättern ... genauso wenig bestehen Fritten nur aus Kartoffeln

Carahyl 3.8.2016, 15:20 

Klassischer Fall für ein facepalm würd ich sagen...

torte... 3.8.2016, 15:31 

redchaos. Bei den genannten 25kcal/100g besteht er aber fast ausschließlich aus kalorienarmen Gemüse. Davon würde ich verhungern, vor allem wenn ich wie weiter oben beschrieben nach der Arbeitschon hungrig bin...
Mal Abgesehen davon das Salat ohne/ mit ganz wenig Dressing mir zumindest überhaupt nicht schmeckt. Esst ihr das wirklich so?

Der tipp mit den Standardgerichten ist schon gut, aber das Beispiel nunja...

MissNau hast du denn überhaupt so starkes Übergewicht das du abnehmen müsstest?

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 15:38

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 16:06

MissNau 3.8.2016, 16:09 

Danke Reena G, eine wirklich offene, ehrliche, und für mich auf jeden Fall brauchbare Antwort. Es hat sich gelohnt, darauf zu warten und manch Hater hier zu überlesen. :-)

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 16:13

MissNau 3.8.2016, 16:19 

Wie sich jemand fühlt, das ist sehr individuell. Ich kenne alles, mich mit weniger Gewicht unwohler fühlen als mit mehr Gewicht, und anders herum. Es hat bitteschön mir keiner zu sagen, wie ich mich zu fühlen habe. Ich akzeptiere (auch wenn ich es nicht verstehe), dass eine Frau mit 52 Kg. sich unwohl fühlt, wenn sie vorher 50 Kg. gewogen hat), ich akzeptiere auch, dass bedeutend dickere Leute als ich es bin, im Fernsehen oder in social media behaupten, sie fühlen sich wohl (auch das verstehe ich nicht). Wer bin ich denn, dass ich den Leuten sage, wie sie sich fühlen müssen?! Das ist absolut anmaßend und arrogant. Es wird des Öfteren Dicken gegenüber geäußert, eine Frechheit, hört einfach damit auf. Wenn ihr Feindbilder braucht, schaut in den Spiegel.

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 16:27

Diese Antwort wurde von MissNau entfernt. 3.8.2016, 16:35

MissNau 3.8.2016, 16:37 

Dich meinte ich nicht damit. .-)
Was du nicht glaubst oder dir nicht vorstellen kannst, heißt nicht, dass es das nicht gibt. Think about it.

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 17:05

redchaos 3.8.2016, 17:21 

Salat: ich habe in meinen Listen an die 20 Rezepte für Salate
Nicht EIN Salat ist nur mit Grünzeug und 3 Tropfen Dressing
Alle Salate sind komplettmahlzeiten, mit viel Gemüse, mal mit Fleisch, mal mit Fisch, mal mit Käse, oft mit Joghurt, aber auch mit Essig-Öl Dressing wobei ich da drauf achte hochwertige Öle zu nehmen, oft kommen auch noch irgendwelche Nüsse bzw. Samen dazu.
Sehr sehr selten, habe ich einen Salat als Beilage, der dann nur Gemüse und etwas Dressing hat.
Das sind absolut keine Klopapierrollen vom Nährwert her.

Und ich fühle mich besser seitdem ich auf gesunde Ernährung achte.
Ich habe Abends kein Völlegefühl mehr, kann besser schlafen, habe bessere Haut und fühle mich ganz allgemein einfach leistungsfähiger als mit Fritten und Co.

MissNau: warum sagst Du nicht gleich, dass Du nur wolltest dass dir jemand sagt, dass es völlig ok ist dick zu sein und dick zu bleiben. Da hätten wir uns alle viel Mühe sparen können

stoeff 3.8.2016, 17:44 

Menschen sind schon sehr unterschiedlich und jeder muss halt sehen, mit was er glücklich wird. Ich hab vor 2 Jahren 12 Kilo abgenommen, falle also auch aus dem Langzeit-Rahmen. In den Augen vieler User hier gäbe es bestimmt noch viel Spiel nach unten, da ich aber im Normalgewichtsbereich bin ist mir das egal. Ich führe seit 1 Jahr kein Tagebuch mehr sonder schreib meine Sachen nur ab und zu mal auf, um zu sehen ob mein Gefühl noch soweit passt. Ich wiege mich auch nur noch ca. 1 x alle 2 Wochen, aber auch nur, damit ich rechtzeitig gegensteuern kann. Für mich ist die größte Motivation, dass ich einfach keine Lust habe in 10, 20 oder 30 Jahren mit massivem Übergewicht im Sessel zu sitzen, keine Luft zu bekommen, ständig zu schwitzen wie ein Schwein, Arthrose in allen Gelenken zu haben, nur weil ich den schleichenden Anfang übersehen und kleingeredet habe. Ja doch, der gesundheitliche Aspekt spielt bei mir schon eine Rolle ;) Na gut, ich wünsch dir auf jeden Fall, dass du einen Weg für dich findest wenigstens dein Gewicht zu halten oder vielleicht wirklich auch eine Ernährungsform zu finden, die es dir ermöglicht mit weniger Energiezufuhr glücklich zu werden.

Diese Antwort wurde von lapama entfernt. 3.8.2016, 17:45

lapama 3.8.2016, 17:53 

Mensch, iss weniger und treibe Sport. Und hör auf Ausreden und Rechtfertigungen zu suchen.
So schwer ist es doch nicht.

stoeff 3.8.2016, 18:12 

Schreib mal einen Brief an dich selbst in 20 Jahren ;)

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 20:39

Diese Antwort wurde entfernt. 3.8.2016, 21:40

MissNau 3.8.2016, 22:24 

Nahema, danke für den Beitrag. Ich habe "Das egoistische Gehirn" gelesen und habe es noch zu Hause. Mir hat es auch gefallen und vor allem habe ich dort einige Erkenntnisse gewonnen.

Melody21 3.8.2016, 23:00 

Da du ja nach Erfahrungsberichten suchst.
Ich habe vor 6 Jahren meine Ernährung umgestellt und von 128 Kilo auf 58 Kilo abgenommen. Ich halte mein Gewicht mittlerweile ohne Anstrengungen. Allerdings ist mir auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung in Fleisch und Blut übergegangen und ich mache immer noch 5 Mal die Woche Sport.
Heute lege ich jeden Termin so, das er nicht mit dem Sport kollidiert und führe immer noch Tagebuch. Außer im Urlaub.
Motivationsgründe wurden hier mehr als genug genannt.
Meine sind Gesundheit und Fitness.

Wölfin 4.8.2016, 08:13 

Wow ... Melodiy21 ... meinen größten Respekt. Daumen hoch!!!

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 08:40

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 09:21

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 09:28

MissNau 4.8.2016, 09:29 

Melody21, es gibt sie doch! Glückwunsch!!! Ich will jetzt nicht miesepetrig erscheinen, aber ein wenig brennt es mit auf der Zunge - 5 Mal die Woche Sport und jahrelang hier tracken ist für mich nicht "ohne Anstrengung das Gewicht halten". Verbuche es als Neid der Besitzlosen. ;-)

MissNau 4.8.2016, 10:02 

"Also muss man deutlich mehr Zeit, Geld, Energie investieren um vernünftiges Essen zu kriegen."
Juniper, das ist defintiv so! Man kann so gut wie gar nichts "draussen" essen - mein Problem mit dem KIno nach der Arbeit! Wenn ich wieder in meinem guten MOdus bin (TB führen) und draussen essen muss, esse ich fast immer Sushi (das ist das einzige, wo ich weiß wieviel Kalos ungefähr drin stecken!). Nun ist es aber so, dass nicht neben jedem Kino ein Sushi Laden steckt. Es äregert mich masslos, dass man hierzulande so gut wie kaum ein Brötchen ohne Butter bestelllen kann (ja, manche werden mit widersprechen, aber bei mir hier ist meistens so), sie sagen, sie machen es nicht. Abgesehen davon ist für mich abends nach der Arbeit ein belegtes Brot soweiso nicht die beste Wahl. Und was bleibt? Salat? Naja...

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 10:08

lapama 4.8.2016, 10:30 

Tja.....
Gesunde Ernährung oder Sport und am besten beides gleichzeitig - ohne wird es nicht funktionieren, MissNau.
Nur empfinden viele das auch nicht als Einschränkung. Wenn dir das als absolut unzumutbar erscheint, dann wirst du es nie schaffen.
Und wirklich... wegen eines Kinobesuchs ist noch keiner dick geworden.

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 10:34

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 10:35

MissNau 4.8.2016, 10:49 

Kookabura, ich meinte "unterwegs", wenn ich mir draußen was kaufen muss. Und im Übrigen, ist es nicht nur 1 Mal Kino. Hallo? Wieso schließt ihr von euch auf andere? Ich bin fast jeden Abend unterwegs, wenn ich TB führe, muss ich nach Hause, um zu essen.

Ihr könntet es doch nicht wissen wie andere Leute ihr Leben gestalten. Ich mag es nicht von der Arbeit gleich nach Hause, da ich zu viel gesessen habe, also gehe ich entweder zum Sport, oder ins Kino oder ich treffe Leute oder, oder...Und wenn ich Tagebuch führe, dann ist das irgendwo schon ein Korsett, da ich vorher nach Hause muss um zu essen, weil ich um 7 dann schon Hunger hab. Das halte ich so eine Weile aus, aber es ist immer dieser Gedanke, ich bin eingeschränkt, WEIL ich nach Hause MUSS. Mit einem Mal wird mir keine Krone abgebrochen, schon klar. Aber es ist nicht nur 1 Mal. Am Wochenende bin ich komplett unterwegs, ich sitze nicht zu Hause. Ich meine damit nur, eine Weile, ein paar Monate (letztens hatte ich es über einem Jahr geschafft) geht gut TB führen, aber irgendwann kippt es wieder um, weil es offensichtlich nicht auf Dauer (für mich!) haltbar ist.

Melody21 4.8.2016, 10:49 

Nein ohne Anstrengung ist das nicht. Ich befürchte das ist auch nicht möglich. Wenn man diesen Weg gehen möchte, muss man ihn immer weitergehen.
Sozusagen "Lebenslang"
Ansonsten würde ich wieder zunehmen. Aber mit den Jahren ist vieles intuitiv geworden und nicht mehr so mühsam. Allerdings empfinde ich das "essen unterwegs" auch als nicht einfach und lasse es deshalb in der Regel sein oder ich habe Apfelschnitze und Co. mit.
Thema Sport: ich war ein Sportmuffel und habe nie verstanden wie man freiwillig noch joggen geht ;-)
Heute weiß ich, das es nur an der Sportart liegt. Man muss etwas finden, was einem wirklich Freude macht, sonst hält man das gar nicht über Jahre hinweg durch.
Bei mir ist es Aquafitness geworden. Aqua Power - Aqua Zumba - Aqua Jogging.
Wasser, laute Musik, nette Menschen zum quatschen :-)
Das ist herrlich und macht irre viel Spaß.
Ich bin mir sicher, du findest auch deinen Weg.
Egal wie er aussieht.

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 11:03

kitty... 4.8.2016, 11:18 

Vielleicht probierst Du mal einen Ansatz der weniger schwarz-weiss ist MissNau. Ja auswärts Essen ist schwieriger als wenn man daheim planen kann, da Du ja aber eigentlich nicht unbedingt eine Gewichtsabnahme anstrebst, sondern primär halten möchtest, sollte das schon machbar sein.
Ein paar Einschränkungen wird es aber halt geben müssen. Statt jeden Abend gehst dann z.B. halt nur noch 3mal die Woche aus und isst an den zwei Tagen zu Hause z.B. low carb mit viel Protein und Gemüse und wenig Fett. Was es auch einfacher macht das Gewicht zu halten ist, wenn Du es schaffst ggf. mehr Bewegung in den Alltag einzubauen (ich kenn Deinen Alltag ja nicht weiss also nicht wieviel Bewegung Du hast), diese 10000 Schritte am Tag sind da ja ne ganz gute Regel und das ist für Bürotäter gar nicht so wenig.
Und beim Essen gehen kann man auch schauen, dass man bestimmte Dinge einfach meidet (Sahnesaucen, frittiertes, etc....) auch ein Brötchen mit Butter hat meistens nicht mehr als 600kcal, das lässt sich schon einplanen. Was man auch leicht mitnehmen und damit planen kann und nicht oder nicht gross vorbereiten muss sind z.B. Quark mit Kirschtomaten, Müslis (gibt's portionierte Fertigpackungen) mit Joghurt, Salat aus Kichererbsen, Thunfisch und Cornichons ... viele, viele Möglichkeiten...
Ausserdem kannst an Tagen wo Du ausgehst schauen, dass Du halt tagsüber etwas kalorienärmere Varianten von dem isst was Du gern hast (z.B. ein Käseknäcke mit Rohkost, statt ein Käsebrot. Du kannst experimentieren und dir selbst smoothies oder shakes machen falls Du mit flüssigem satt wirst, es gibt wirklich keinen ernstzunehmenden Grund warum DU es nicht schaffen können solltest. Einzige Voraussetzung ist einfach Deine Bereitschaft tatsächlich dauerhaft mit gewissen Anpassungen zu leben und etwas Kreativität und auch der Wille bei Deiner Ernährung ein paar Sachen neu zu gestalten.

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 11:18

MissNau 4.8.2016, 11:36 

Ich habe überhaupt nicht aufgegeben, ich tracke wieder, ich bin hier und ich habe von den 10 wieder 2 Kg runter. effektiv bin ich bei 13 Kg Minus. Aber ich habe Angst, dass es wieder so hoch und runter geht, auch wenn ich es dieses Mal wieder ein Jahr durchziehe. Ich schrieb ja im EP - es hat offensichtlich kein Klick gemacht und ich suche nach Lösungen für mich, weil ich mich hier eh befinde, frage ich eben Menschen, die es besser gemacht haben, als ich. Mir ist klar, dass ich mein Weg finden muss, aber ich habe hier auch schon viele Sachen gelesen, die mir weiter helfen. Vom Lesen wird es nicht Klick machen, es ist ein PROZESS und ich hoffe, dass hier trägt auch dazu bei. Und irgednwann wache ich auf und es hat KLICK gemacht. Darauf hoffe ich und gehe jede nur erdenklichen Wegen.

Kräut... 4.8.2016, 11:55 

Ich schließe mich Melody an.
Ohne geht's nicht. Du kannst entweder weniger essen oder dich mehr bewegen.
Ich mache 3 bis 4 mal die Woche Sport. Bei mir ist es Bodyweighttraining geworden.
Und mittlerweile macht es mir auch echt Spaß! Es dauert eben seine Zeit, bis man alte Gewohnheiten ablegt und dafür neue - gesündere! - annimmt.

Letztendlich kann man es so zusammenfassen:
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Oder: Ich Kann-Nicht wohnt in der Ich-Will-Nicht-Straße.

Ich wollte. Und ich will immer noch.
Ich habe im letzten Jahr 25 kg abgenommen und noch etwa 10 vor mir.
Das wird dauern. Grade jetzt wo es "nur noch" 10kg sind, geht es nicht mehr ganz so schnell. Aber mit Geduld werde ich auch das schaffen und mir den Körper erarbeiten den ich mir wünsche und den ich mir dann auch verdient habe!

Außerdem möchte ich später vielleicht auch mal Kinder haben und mit denen auch was unternehmen und rumtoben können. Und noch viel später vielleicht auch mit den Enkeln. Auf keinen Fall möchte ich fett und krank werden und damit meiner Familie zur Last fallen.

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 11:55

schaf... 4.8.2016, 12:15 

Solange jede Kritik überlesen, bis jemand die eigene Meinung postet, nennt man inzwischen also:

"Es hat sich gelohnt, darauf zu warten und manch Hater hier zu überlesen. :-)"

:-)

torte... 4.8.2016, 12:36 

"es ist ein PROZESS "

Ja ganz genau:) Der Weg ist eben manchmal doch das Ziel. Das habe ich auch wieder vor Augen...
Dankefür den interessanten Fred.

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 12:45

rannilein 4.8.2016, 12:51 

Ich geh 3 Mal die Woche ins Fitnessstudio und für mich ist das absolut keine Anstrengung. Mir macht das echt mega Spaß, weil das Klima im Fitti super ist. Die Trainer, sowie die Mittrainierenden sind alle super nett und man kommt während des sportelns gut ins Gespräch. Dadurch vergeht die Zeit wie im Nu. Einmal von den 3 Mal mach ich Bodypump. Der Kurs macht Laune. Da werden von oben nach unten alle großen Muskelgruppen trainiert. Durch den Sport hab ich mittlerweile auch kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich mal sündige und durch das sündigen gehts mir rundum besser, als wenn ich auf alles verzichten würde. Und ich esse wahnsinnig gerne :'D Das Abnehmen geht eher langsam von statten, aber das macht nichts. Es tut sich was und das zählt.

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 13:14

Starr... 4.8.2016, 13:54 

"Jetzt kann jemand sagen, dann nimm doch auch was für das Abendbrot mit, wenn du ins Kino gehen willst. Das ist mir dann aber doch zu viel, ich arbeite 9-10 Stunden am Tag und koche schon für das Mittagessen und nehme auch Frühstück mit, das ist schon genug Anstrengung, das Abendessen esse ich liebe zu Hause. "

Sind denn drei volle Mahlzeiten am Tag unbedingt notwendig? Da würde ich auch zunehmen. Wenn es "nur" um 200-300 kcal am Tag geht, das lässt sich doch schon locker einsparen wenn man eine Mahlzeit nur halbiert. Da muss man dann auch nicht tracken. Oder ein Fastentag in der Woche würde das auch wieder ausgleichen, oder, oder, oder,...

MissNau 4.8.2016, 15:01 

Hi Juniper, was ist anders, wenn ich nicht tracke? Es ist ganz einfach - mir fehlt die Kontrolle, weil ich schon von Natur aus mit Appetit gesegnet bin (das hatten wir ja hier schon). Dann ist es z.B. so, dass ich im Büro, wenn jemand Kuchen mitgebracht hat, ich öfters zulange. Wenn ich tracke, lange ich zwar auch zu, aber ich überlege wieviel Kalorien mir bleiben, was ich für das Abendbrot (im Kopf) eingeplant habe und dann esse ich vielleicht nur ein halbes Stück Kuchen oder gar nicht.

Wenn ich nicht tracke, mache ich mir nicht so viele Gedanken um das Abendessen, sondern agiere da eher spontan. Und - da ich am Abend das meiste esse - bin ich sicherlich dann ständig über'm Bedarf. Wenn ich tagsüber ein halbes Stück Kuchen gegessen habe, hindert mich das nicht daran, auch abends eine Stückchen Schokolade zu essen (es ist keine ganze, auch nicht eine halbe), aber beim halbes Stück Kuchen und ein Stück am Abend sind das schon mal 300 Kalorien. In meinem Kopf ist es nämlich so, dass ich nichts Verwerfliches daran finde halbes Stück Kuchen und ein Stück Schokolade zu essen, das finde ich überhaupt nicht viel. Und genau das ist dann meistens das zu viel.

Nur wenn ich die Zahlen sehe (im TB), dann kann ich mich kontrollieren, dann bin ich in der Lage die Bremse zu ziehen (manchmal nicht, aber größtenteils schon, immerhin habe ich es geschafft in einem Jahr 20 Kg abzunehmen).

Wenn ich jetzt länger darüber nachdenken, ist es vielleicht eben diese Planung, die ich ständig im Kopf machen muss - nach dem Mittagessen, was ich selbst mitgebracht habe, selbst gekocht habe und auch bereits in einer Liste eingetragen habe - zu denken - Ohje, jetzt habe ich nur noch 500 Kalorien übrig (ab 13:00), was mache ich dann, was esse ich abends. Das schaffe ich eine Weile und dann bin ich raus, da es zu mühsam ist, diese Gedanken. Permanent.

MissNau 4.8.2016, 15:01 

Ich bin ein sehr spontaner Mensch, das macht mich aus, mein Job ist überhaupt nicht spontan, ich muss mich an Vorschriften, Gesetzte, etc. halten und sehr genau Termine / Deadlines einhalten. Da ist NULL Raum für Spontaneität.

. Und das ist schon gegen meine Natur. Das schaffe ich seit Jahren. Wenn ich aber auch im privaten Bereich ständig planen muss, ständig überlegen muss, dann scheitere ich immer wieder. Wie man sieht.

Starr... 4.8.2016, 15:15 

Es wird ja wohl nicht jeden Tag Kuchen geben, oder? Und wenn doch, dann musst du dich halt einfach mal zusammenreißen und nein sagen. Oder statt eines vollwertigen Mittagessens vielleicht nur eine Kleinigkeit, zwischen Frühstück, Kuchen und Abendessen ist das sicher möglich, egal wie wenig Spontanität dein Job zulässt.

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 15:21

redchaos 4.8.2016, 15:30 

MissNau
was mir hilft:
ich plane ein mal pro Woche, was ich wann esse, da wird ein Menüplan aufgestellt (und damit auch die Einkaufsliste)
Ich weiß wann ich ausgehe bzw. auswärts esse, an solchen Tagen, gibt es ein leichteres Frühstück/Mittagessen.
Nachdem der Wochenplan steht, setze ich mich morgens für 10 Minuten hin und plane den Tag im Voraus.
Und damit sind alle Gedanken an Essen vorbei.
Kommt was dazwischen wird der Gegenwert gestrichen.
Seitdem ich die App habe, und nicht mehr auf den PC angewiesen bin wenn ich unterwegs bin, klappt das wunderbar und sämtliche stressige Gedanken rund ums Essen sind weg.
Spontan ist anders, ich weiß, aber irgendwo musst Du Kompromisse finden die für dich funktionnieren!

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 15:36

MissNau 4.8.2016, 16:00 

redchaos, dieser Kompromis wird für mich nicht funktionieren, da ist ja wieder alles durchgeplant. gerade das schildere ich doch oben, dass es bei mir nicht geht (weil ich bis jetzt immer daran gescheitert bin). Dann wohl eher Sport, aber auch damit bin ih gescheitert, vor einigen Jahren hatte ich beim Fitness Test im Gesamtstudio, Platz 13 belegt. Na, und? Ich ziehe das eine Weile durch und dann bin ich wieder raus. Mit Schwimmen und Yoga halte ich mich nun 1,5 Jahren, aber das mindert sicher nicht mein Gewicht. Das, was Katinka macht, ist mir ehrlich - zu anstrengend. Ich habe schon zig Mal mit intensiven Sport angefangen und dann bin ich krank geworden und das war's dann. Dem Körper hatte ich offensichtlich viel zugemutet. Jetzt fand ich das Schwimmen und Yoga, was ich länger durchhalte, ich schwimme 1-2 Mal die Woche jeweils 1-1,2 Km. Aber das macht die Ente auch nicht schlank.

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 16:06

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 16:13

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 16:19

redchaos 4.8.2016, 16:40 

äh ... also ich mache diese Planung gerade WEIL ich nicht ständig dran denken will.
Ein mal geplant (kostet 1 Stunde meiner Zeit, nehme jede Woche ein anderes SIS-Buch zur Inspiration) und dann ist es raus aus dem Kopf.
Seitdem schmeiße ich so gut wie nichts mehr weg, und es gibt keine Verlegenheitsgerichte mehr á la Lasagne, Fertigpizza oder anderen Dreck.
Und Reste: werden gnadenlos entsorgt (wenn es sie denn überhaupt gibt)
Bin zwar auch so aufgewachsen, dass man das nicht machen soll, aber ganz ehrlich: auch dieses Reste-Essen hat zu meinem Übergewicht beigetragen. Muss ich halt drauf achten vernünftige Portionen zu machen

So paradox es klingen mag, aber genau durch diese Planerei (Kostenpunkt 1 Stunde/Woche + 10 Minuten täglich!) hast Du Ruhe! Da gibt es kein STÄNDIGES überlegen mehr "was darf ich, was nicht bla bla bla". JA es ist nicht spontan, aber dafür kann ich mich ehrlich gesagt seitdem endlich auf andere Sachen konzentrieren, weil DAS hab ich dann aus dem Kopf. Ich habe mir auch diverse Ausweichmöglichkeiten überlegt, für unvorhergesehenes. Ich habe seitdem echt viiiiel weniger Stress.

Choko... 4.8.2016, 16:43 

Es nützt alles nix, weil Du Dich nicht disziplinieren WILLST. Deine Überzeugung ist, daß es EGAL ist, was Du ißt, und es Ist EGAL, wie Du aussiehst. Du siehst nicht ein, warum Du langfristig unter einer bestimmten Kalorienzahl bleiben solltest. Das ist Dir viiiel zu anstregend. Du WILLST nix ändern. Wie willst Du unter diesen Bedingungen abnehmen?

MissNau 4.8.2016, 16:50 

rechaos, ich kann doch meine Gelüste nicht für eine Woche vorausplanen, ich bin keine Maschine. Ich plane ja schon mittags, dann hab ich wenigstens am Abend die Möglichkeit zu überlegen worauf ich jetzt gerade Lust habe (mit der Einschränkung und Blick auf verbliebene Kalorien - das allein überfordert mich manchmal).

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 17:35

redchaos 4.8.2016, 19:18 

Hast Du es überhaupt mal versucht MissNau?
Musst Du natürlich nicht, aber so wirst Du auch nie einen Weg finden der zu dir passt.
Skeptisch sein ist ok, aber alles (und das tust Du hier bei absolut jeden Vorschlag in einer Tour) abzulehnen weil es nicht perfekt klingt, führt dich in eine Sackgasse; oder es gibt dir die Entschuldigung nichts zu ändern und aufzugeben.
Du suchst die Eierlegende Wollmilchsau ... verabschiede dich davon.
Oder gewinn im Lotto und gönne dir einen Personal Koch.
Ich bin raus

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 19:32

PinkF... 4.8.2016, 19:42 

Ich habe mehrere Motivationen, falls es dich noch interessiert...

Ich habe in diesem Frühjahr meinen Großvater seit längerer Zeit wieder gesehen. Er hat seitdem mindestens 30% seines ohnehin schon starken Übergewichtes zugelegt. Inzwischen kann er sich nicht mehr ordentlich bewegen, sodass er auch keine nötige Körperhygiene mehr betreiben kann. Dazu kommt noch eine satte Depression und eine Diabetis.
Ich weiß, dass er sein Leben mehr genießen könnte, wenn er sich wieder so bewegen könnte, wie er es ohne das Übergewicht konnte. Aber er kämpft nicht. Das Fett zieht ihn zusätzlich runter; hat ihn schon vollkommen entwürdigt. Inzwischen wirkt es, als würde er nur noch auf seinen Tod warten.
Die Konfrontation, wie viel Lebensqualität er sich selbst stiehlt, allein dadurch, dass er nicht daran glaubt, dass sein Gewicht sein Leben zerstört, hat mich richtig fertig gemacht. Ich glaube nicht daran, ihn inspirieren zu können, wenn ich selbst viel abnehme - aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Dann gab es in diesem Jahr einen Punkt, an dem ich mich offiziell mit meiner Adipositas abgefunden habe. Ich bin halt hässlich. Ich trage halt Scheißklamotten. Ist doch egal!
Und dann habe ich vorher/nachher Fotos gesehen und gedacht, dass es doch eine Idiotie ist, mir diese seelische Qual (die ich unterdrücke) anzutun... ich will stolz in einen Spiegel gucken und mich darüber freuen. Ich will nicht nur die Reste in der Klamottenabteilung mitnehmen, nur weil sie passen, nicht weil sie mir gefallen.

Ich will mich nicht für den Rest meines Lebens damit abfinden müssen, dass ich nie wieder tanzen gehen kann, weil ich eh nicht mehr als ein oder zwei Lieder am Stück durchhalte (früher habe ich 5 bis 7 Stunden am Stück durchgetanzt, ohne Alkohol oder Drogen).

Ich habe es satt, mich nicht auf alle öffentlichen Sitzplätze setzen zu können, weil ich in manchen festklemme.


Es stinkt mir, dass meine Füße "gewachsen" sind, weil ich so schwer bin... finde mal Schuhe in 44 für eine Frau!

PinkF... 4.8.2016, 19:45 

Besonders, wenn du auf schöne Schuhe stehst.

Ich hasse es, weniger hinzubekommen, weil ich träger bin, wenn ich dick bin.

Und ich finde es verdammt scheiße, dass andere Menschen glauben, ich würde nicht gut arbeiten, nur weil ich dick bin (weil Dicke wenig Selbstdisziplin haben).

Ich weiß, dass ich wahrscheinlich für immer Zählen muss und auf mich und meinen Sport aufpassen muss... aber weißt du, das ist es mir einfach wert!

redchaos 4.8.2016, 19:56 

Juniper, es tut mir leid, dass Du gesundheitlich angeschlagen bist.
Da kann ich es gut nachvollziehen, dass Du nicht immer die Energie zum kochen hast, und dein Leben anders organisiert hast.
Ich hatte halt auch immer von allem etwas im Hause (allerdings nie durchdacht), aber nie wirklich den Elan zu kochen gehabt.
Ich war dann immer komplett Ideenlos.
Wenn man dann auch noch hungrig ist, geht man dann schnell irgendeinen Müll kaufen der schnell geht. So war es zumindest bei mir. Und das andere Zeug, dass zum kochen gedacht war vergammelte immer und landete dann zwangsläufig in dem Müll.

Ich hab das mit den Portionen mittlerweile sehr gut im Griff, Reste sind verschwindend gering, falls dich das beruhigt ;-)
Ich kann mittlerweile aufhören wenn ich satt bin, das überwiegt das schlechte Gewissen etwas wegwerfen zu müssen.
Es gab aber auch andere Zeiten, ohne Gefühl für Portionen, wo ich dann obwohl ich satt war, wieder in die Küche bin und mir den "Rest" auch noch reingezogen haben. Und die Reste waren oft nicht unerheblich (wenn man für 3-4 kocht, aber nur zu zweit ist ...)

Das mit dem Abnehmen ist ein einziger gr0ßer Lernprozess ...

lapama 4.8.2016, 20:02 

Es kommt immer nur: das kann ich nicht, das schaffe ich nicht, das funktioniert bei mir nicht, ich bin spontan, ich will nicht planen, ich will das nicht und dies nicht.....
Wenn es im Büro Kuchen gibt, dann esse doch nur ein Stück und nicht zwei und keine Schokolade abends. Da muss man auch nicht haargenau tracken, um zu wissen, dass es zu viel ist. Oder iss zwei Stücke Kuchen und mache abends eine Runde Sport oder lass das Abesessen ausfallen oder iss nur Rohkost. Das ist doch wohl zu schsffen. Ich kenne keine Krankheit, bei der man zwanghaft mind. 3 Stücke Kuchen essen muss. Das hat auch nicht mit irgendwelchen Einschränkungen zu tun sondern nur mit einer Erkenntnis, dass man nicht unbegrenzt Kuchen futtern kann.
Du hast geStern irgendwann mal geschrieben, wenn ich mittags zu viel gegessen habe, dann mache ich irgendwas spontan und gehe z.B. ins Kino. Merkst du den Fehler? Wenn ich zu viel gegessen habe, gehe ich eine extra Runde stramm spazieren oder schwimmen oder oder oder... Und dann beschwerst du dich noch, dass du auf jeden Fall vor dem Kino auch noch nach Hause musst, um zu ESSEN???

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 20:29

MissNau 4.8.2016, 21:16 

PinkFluffyUnicorn, toller Nick. Sicher interessiert es mich. Das mit dem Großvater ist ein sehr bewegendes Argument. Mein Vater ist auch dick, hat Diabetes.. Allein wie er sich immer ins Auto hievt mit seinem Bauch ist traurig.. Es erwartet mich vielleicht das gleiche. Das bringt mich zwar dazu, dass ich immer wieder mit dem Abnehmen starte, aber so richtig Klick schafft diese Tatsache bei mir auch nicht.

MissNau 4.8.2016, 21:21 

"...wenn ich mittags zu viel gegessen habe, dann mache ich irgendwas spontan und gehe z.B. ins Kino. Merkst du den Fehler? Wenn ich zu viel gegessen habe, gehe ich eine extra Runde stramm spazieren oder schwimmen oder oder oder."

Ohmann, Lapama, wo habe ich das denn geschrieben? Ich habe geschrieben, dass ich ins Kino wollte, nicht aber gegangen bin, weil ich meine Bilanz einhalten wollte und dafür müsste ich zu Hause essen. Ich habe nicht von Zuviel essen am Mittag geschrieben, ich tracke jetzt und esse 1.500 Kalos am Tag. Du hast da was durcheinander gebracht. Ich habe eben Bedenken geäußert, dass es eben sowas ist, was mich nicht durchhalten läßt, weil ich mich dadurch auf Dauer etwas unfrei fühle.

MissNau 4.8.2016, 21:29 

Martha, das verstehe ich nicht. Das mit dem Rauchen, da gebe ich dir Recht, ich habe eine Schachtel am Tag geraucht und vor 9 Jahre aufgehört. Da wusste ich, jetzt gibt einen KEINE Zigaretten mehr und gut ist. Aber mit dem Essen kann man nicht aufhören, das ist es ja. Ich könnte auch problemlos aufhören, wenn ich zu viel trinken würde, dann gibt's eben nicht und gut ist. Der totale Verzicht fällt mir überhaupt nicht schwer. Nur die Balance halten ist schwer. Ich könnte auch nicht mit 5 Zigaretten am Tag leben, das wäre ausgeschlossen. Ich wäre ganz schnell wieder bei 20.

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 21:48

Diese Antwort wurde entfernt. 4.8.2016, 21:51

MissNau 4.8.2016, 23:00 

Juniper, ich koche 1-2 Mal die Woche und friere ein. Die Portionen nehme ich dann abwechselnd bis in die nächste Woche für den Mittag im Büro. Das funktioniert alles ganz gut. Abends hab ich dann immer die Kür, dann esse ich was ich will in dem Rahmen, der mir übrig bleibt. Ich kann diese Disziplin monatelang aufbringen. Darum geht es mir nicht, sondern, dass es irgendwann bricht.

Anlass meines Threads war tatsächlich die Information, die ich bereits einige Male gelesen hatte, dass man es dauerhaft nur schafft, wenn man ganz klar die Vorteile oder das, was der Outcome am Ende der Abnahme ist, sieht und wenn das reizvoller ist als die jetzige Situation. U.a. Hatte ich ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung Magazin (glaub ich) gelesen, über eine Friseurin, die einfach so 70 Kg. abgenommen hat, weil ihr Bruder ein Herzinfarkt bekam und daraufhin hat sie einfach so aufgehört große Portionen zu essen und ohne Sport so an die 70 Kg abgenommen. Das hat mir sehr imponiert. Vielleicht finde ich diesen Artikel und poste es hier.

MissNau 4.8.2016, 23:02 

Hier ist der Artikel:

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/44313/Wie-man-70-Kilo-abnimmt

Ich meine - 70!Kg. - einfach so.

redchaos 5.8.2016, 06:48 

Juniper, ich drücke dir die Daumen, dass Du auch weiterhin Ärzte beeindruckst!
Dieses Baukastenprinzip wäre für mich die ultimative Steigerung.
Ich würde das gerne irgendwann kombinieren, das würde bei unvorhergesehes vielleicht den einen oder anderen Griff zum Telefon (weil man trotz Plan dann DOCH zu faul ist) verhindern.
Ausser Zutaten für Toast Hawai fällt mir da leider nie was ein ... vielleicht kannst Du mir da mal Tips geben :-)

Der Artikel: ja, es ist der Kopf, es ist dieses "ich will" statt "ich muss", dann klappt das auch auf Dauer ... Ich stehe noch ganz am Anfang (auch wenn ich seit 3 Jahren schon hier angemeldet bin und einen Versuch nach dem anderen gestartet habe und gescheitert bin), aber es ist wie ein inneres Aufrichten, mit einen Lächeln im Gesicht. Ich war noch nie so zuversichtlich wie im Moment ... und freue mich einfach auf die Zukunft, sie wird gut :-)

Isash... 5.8.2016, 07:55 

Was mich motiviert ist die Erinnerung an das Wohlgefühl als ich nur 65 Kilo wog. Da möchte ich wieder hin. Was mich derzeit mehr nervt als das kontrollieren was ich esse, (wobei ich noch nicht so richtig drin bin bei der konsequenten Kontrolle), sind verschiedene Dinge.

1) Morgens der Blick in den Spiegel. Dicker Schwabbelbauch. Das gruselt mich jeden morgen, und ich nehm mir vor allen Versuchungen zu widerstehen.
2) Beim Zubinden meiner knöchelhohen Sicherheitsschuhe jeden morgen bei der Arbeit. Es bleibt beim längeren Gebrückt stehen regelrecht die Luft weg. Ich muss mich aufrichten um durchzuatmen.
3) Schlechte Durchblutung, gesundheitliche Probleme die die Ärzte selber rätseln lassen. Ich denke, ach was ich bin überzeugt, dass ein Großteil die über 20 Kilo Übergewicht viel damit zu tun haben.
4) ich habe noch 9,5 Jahre bis zur Rente. Und die möchte ich erleben, und dann auch noch ein Paar Jahre davon profitieren. Und mich nicht mit einem Rollator mühselig durch die Gegend schlurfen.

thats it

kitty... 5.8.2016, 08:15 

Man muss ja auch nicht grad die ganze Woche planen, die halbe tuts auch, das gibt auch mehr Freiheit für Spontanität, weil sich Dinge dann auch leichter mal verschieben lassen.
Und was das "ich will aber essen worauf ich Lust habe und spontan sein" betrifft: Ist das wirklich so, dass ihr wenn ihr jetzt auf was Lust habt morgen keinen Bock mehr drauf habt? Wenn ich heut Lust auf was hab plan ich das für den nächst möglichen Zeitpunkt ein und freu mich dann drauf.Aber das mag ja individuell unterschiedlich sein. ist natürlich auch schon vorgekommen, dass ich was geplant hatte und dann absolut KEINE Lust drauf hatte als es dran war, aber bei kürzeren Planungsintervallen ist das nicht so das Problem. Wir planen im übrigen allein schon deshalb weil ich keine Zeit und keine Lust hab jeden Tag einzukaufen und weil wir wenn wir ohne Plan einkaufen zu viel kaufen und dann viel wegschmeissen, und das find ich nicht gut. Für Mittags koch ich nicht vor, da gibt's entweder den Rest vom Abendessen, oder ein selbstgebautes Sandwich/Salat/Smothie etc...
Wenn Du tendenziell lieber Abends eine grosse Menge isst wärs vielleicht ne Möglichkeit tagsüber grundsätzlich anders und weniger kalorienreich zu essen. Ich esse auch etwa 1500kcal am Tag davon 500 bis 600 etwa bis Mittags den Rest am Abend. Das schon mal ausprobiert?

Diese Antwort wurde entfernt. 5.8.2016, 09:13

Diese Antwort wurde entfernt. 5.8.2016, 09:15

PinkF... 5.8.2016, 09:37 

Danke für das Kompliment :)

Also: Was ich bisher beim Überfliegen des Threads mitbekommen habe: Du steigst gut durch die Mechanismen durch, sodass du es immer schaffst, abzunehmen, wenn du es dir vornimmst. Wenn du dann aber endlich wieder locker lässt, weil du dein Ziel erreicht hast, nimmst du quasi automatisch zu.

Du denkst, dass es nur "Klick" machen muss, damit dein Unbewusstes endlich versteht, dass du dich nicht so ernähren solltest, wie du es tust, wenn du zunimmst. Du möchtest von allein dort bleiben, wo du hin willst. Und du willst nicht zunehmen.

Im Moment fühlst du dich mit dir selbst eigentlich sehr wohl; wie ich deinem Foto entnehmen kann, hast du Stil und aus deinen Texten spricht, dass dein Gewicht dich in deinem Stilbewusstsein auch nicht einschränkt. Du empfindest dich nicht als hässlich (was du ja auch nicht bist) und auch nicht als krank (super!).

Trotzdem möchtest du eine Veränderung. Du möchtest dich nicht mehr kontrollieren müssen.

Zum "Klick" - ich glaube, dieser Klick ist ein Ammenmärchen. Es gibt Menschen, die es schaffen, die Ernährungsumstellung so zu verinnerlichen, dass sie nach der Abnahme immernoch einen weiten Bogen um alles machen, was ihnen in dieser Hinsicht schadet. Meine Mutter ist so ein Fall. Sie ist sehr sportlich, aber sie liebt leckeres Essen. Sie hatte nie meinen BMI und sie hat es inzwischen so weit gebracht, dass ihr Mann ihr die Süßigkeiten rationiert und sie vor ihr versteckt, damit sie sich nicht selbst bedient und dann über die Stränge schlägt. Sie hat die Kontrolle also sozusagen zum Teil auf ihren eigenen Wunsch ausgelagert. Aber das ist eine Methode mit Versuchungen umzugehen.

Andere bauen sich Routinen in den Alltag ein und bestimmen, wann sie sich was gönnen dürfen. Das heißt, auch sie tracken nicht, kontrollieren aber, was wann gegessen wird.

Ohne laufende Kontrolle geht es also nicht. Zumindest nicht bei Menschen wie dir und mir, die wirklich kein "normales" Gefühl dafür haben, wann es (...)

PinkF... 5.8.2016, 09:46 

mit der Kalorienaufnahme reicht.

Es gab bei keinen von diesen Menschen einen Klick. Nur das Bewusstsein, dass etwas verändert werden muss und eine funktionierende Lösungsstrategie.

Es gibt unter den Shaolin die Meinung, dass es nicht auf die Willenskraft ankommt, sondern auf die Tat. (Ganz vereinfacht gesagt.)

Also: Schmeiß die Motivation in die Tonne, glaube nicht an die Kraft des Willens, sondern tue, was dir wichtig ist. Egal, ob du es gerade willst, oder nicht. Sei zäh und bleibe dran, überrede dich immer wieder.

Klingt anstrengend? Ja... klar... und deswegen ist es so schwierig!

Das heißt, du brauchst Mittel und Wege, um mit deinem inneren Mädchen, das genießen und fröhlich leben will, so umzugehen, dass es auch glücklich ist, während deine Ernährung nicht über die Stränge schlägt.

Also: Du findest feste Regeln im Alltag ätzend? Das tun die meisten von uns.

Dann hilft es dir, Routinen zu suchen, um dieses starre Gerüst nicht zu brauchen. Wenn du häufig außerhalb ist, heißt das nicht, dass du das lassen musst. Wenn du bereits seit längerem getrackt hast, weißt du ja eh, dass Hühnchen besser ist, als Bratwurst. Dass das Brötchen vom Bäcker intelligenter ausgetauscht werden kann.

Fast überall gibt es schlanke Varianten auf den Speisekarten... Gemüse (das nicht ihn Sahne ertränkt oder mit Käse überbacken wurde), mageres Fleisch, Fisch und so weiter.

Niemand nimmt dir deine Pizza weg, wenn du den kompletten Tag so gestaltest, dass du sie dir leisten kannst... (den Vorschlag gab es hier auch schon).
Genauso ist es mit Keksen und Schokolade.

Das Problem an diesen Lebensmitteln ist allerdings, dass sie dich dazu bringen, mehr zu wollen. Deswegen bin ich inzwischen von Zucker komplett weg und auch von Mehlprodukten (habe durch die Ernährungsumstellung erst festgestellt, dass ich Gluten nicht vertrage...)
Das bedeutet, obwohl du sie dir gönnst, lösen sie gerne ein Verlangen nach mehr aus...

Da bleiben nur zwei Möglichkeiten: Lernen, sich auf das, (...)

PinkF... 5.8.2016, 09:55 

was geht, zu beschränken und darunter leiden, dass nicht mehr geht (war für mich keine Option) oder lernen, ganz darauf zu verzichten, und sich daran zu gewöhnen (war für mich leichter).

Das bedeutet, für dich steht im Vordergrund, dein Essverhalten verstehen zu lernen:
Wann willst du was?
Warum? Wieviel? Und warum viel oder warum wenig?
Benutzt du Essen, um dich zu trösten? Oder dich zu unterhalten? Oder dich glücklicher zu machen? Gibt es andere Mittel und Wege, das zu erreichen?

Wenn ja, lohnt es, die Vorarbeit zu leisten, und dich glücklich zu machen, bevor der Kuchen vor dir steht. Oder instantlösungen zu entwickeln: "Ja, ich will Kuchen. Ich kann ihn haben. Wenn ich eine halbe Stunde spaziert bin. /Wenn ich ein großes Glas Wasser getrunken habe / Wenn ich 5 Minuten Flummi gespielt habe / Wenn ich diesen Pullover fertig gestrickt habe."
Meistens ist die innere Anspannung nach der Instantlösung weg. Wenn nicht, dann darfst du den Kuchen haben. Und das gute Gewissen dazu.

Aber erst danach!

Es lohnt sich auch sehr, Dinge zu finden, die die Sehnsucht nach Genuss befriedigen, ohne deinen Kalorienhaushalt zu stören. Ich mache das mit Bodylotions oder Duschgels die so lecker riechen, dass ich das Gefühl habe, inmitten einem Paradies aus Kokosmakronen/Blaubeertörtchen/Erdbeersahnejoghurt oder ähnlichem zu stehen. Ich liebe das! Und ich freue mich jeden Morgen darauf, suche mir die Sorte des Tages bewusst aus und koste es richtig aus.

Es kann eine Menge bringen, mit dem Duft/Aroma zu arbeiten.

Ich bin ein extremer Genussmensch; und ich brauche das einfach, ab und an etwas leckeres zu haben. Da es mir nur um den Geschmack geht, habe ich eine Box mit Fishermen immer bei mir. Davon bekomme ich keinen Fressreiz, habe aber viele Minuten Geschmack im Mund.

PinkF... 5.8.2016, 09:59 

Und es hilft, Mittel gegen Heißhunger zu finden - heißer guter Espresso ist meines. Nur als Beispiel.

Ein Argument, was mich auch zum Abnehmen bringt, war übrigens jemand, der hier (oder auf Facebook) geschrieben hat:
"Ich bin Altenpfleger. Genießt euer Übergewicht, so lange ihr noch könnt. Auf meiner Arbeit habe ich viele Patienten, die wegen ihres Gewichtes krank sind und unter starken Schmerzen leiden."

Ich hasse Schmerzen.

Und, was mich auch extrem motiviert hat, falls du noch Motivierung brauchst, was "Fettlogik überwinden" von Nadja Hermann. Ich bin dieser Frau wirklich unendlich dankbar. :)

Diese Antwort wurde entfernt. 5.8.2016, 11:03

philo... 5.8.2016, 11:25 

Hallo MissNau :)

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass du eigentlich ganz genau weißt, was deine Motivation ist? Ich glaube nicht, dass jemand seit Jahren versucht, Diät zu halten, und nicht weiß, warum.
Es ist schön, wenn du dich mit deinem Körper und deinem Gewicht wohlfühlst, wenn das wirklich stimmt, dann lass dir nicht von jemand anderem reinreden, und bleib so, wie du bist.

Allerdings - eine Freundin von mir hatte lange ein ähnliches Problem, und sie wollte sich am Ende schlicht nicht eingestehen, dass sie sich völlig unwohl fühlt - sie war auch mit mehr wesentlich mehr Gewicht wirklich hübsch, feminin und toll.
Aaaaber sie war unglücklich, und was sie letztendlich vom Abnehmen abgehalten hat, war ihr Ego, das ihr "verboten" hat, sich "schwach" und unglücklich zu zeigen.
Vielleicht liegt ja da der Knackpunkt?
Ich selbst habe übrigens durch Sport und Ernährungsumstellung (ohne Diät) ca 12 Kilo in den letzten zwei Jahren abgenommen - langsam und gesund. Ich bin unfassbar viel glücklicher!!! Auch wenn ich mir davor genauso sicher war, dass ich top aussehe ;)

Und falls du ein völliger Sportmuffel bist - ich habe Sport auch ewig gehasst und mich nur gelangweilt dabei - mach HIIT Training. Guck dir die Videos von z.B. Christine Salus auf YouTube an - die sind in sich so abwechslungsreich, da bleibt gar keine Zeit, um darüber nachzudenken wie blöd man findet, was man da gerade tut.
Meinem Sixpack hat es geholfen :)

Ich wünsche die alles Gute, und vor allem wünsche ich dir, dass du die Kraft findest, die für dich richtige Entscheidung zu treffen.

Diese Antwort wurde entfernt. 5.8.2016, 11:47

MissNau 5.8.2016, 12:42 

Hallo PinkFluffyUnicorn, wow es lohnt sich also doch zu warten. Das Beste kommt zum Schluss, oder so?! Ich habe deinen Text jetzt 3 Mal gelesen und werde es bestimmt nochmal tun. Ich glaube, du kommt am nahestehen am mich ran und ich glaube, wir sind uns (was das Essen betrifft, sehr ähnlich). Den Weg, den du aufzeigst bzw. die Tipps, die du mir gibts, kann ich zu 100 % verstehen und auch annehmen. Vielen Dank dafür.

Ich bin übrigens auf dem Foto dicker als jetzt, und da ist schon ganz viel Übergewicht, nur ich habe eine Taille und das sieht immer besser aus als, wenn man keine hat.

Zwei Sachen noch: ich glaube schon, dass es ein Klick geben kann (ok, vielleicht nicht muss). Liest man den Artikel von der Frau, die 70 Kg. abgenommen hat. Leider muss man dafür zahlen. Ich habe gezahlt, weil es mich interessiert hat.

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/44313/Wie-man-70-Kilo-abnimmt

Was mir an dieser Geschichte sehr gefallen hat, ist eben, dass die Frau einfach aufgehört hat so viel zu essen, durch ein Ereignis, das bei ihr den so genannten Klick ausgelöst hat. Es steht nichts vom Aufschreiben, Sport machen, etc. Und das waren immerhin 70 Kg. in einem Jahr und es ist eine einfache Frau. Natürlich habe ich mich gefragt, warum schaffe ich das nicht, wo ich schon zig Bücher gelesen habe, zig Filme gesehen habe, im Internet seit Jahren schreibe, immer wieder viel Sport mache, mir alles anlese, was die Leute schreiben und es trotzdem nicht schaffe. Und ich gebe zu da war auch sicherlich der Wunsch dabei, dass eben diesen Klick gibt, dass alles EINFACH macht und ich einfach mal umswitche ohne Aufschreiben, ohne so viele Gedanken. Mein Wunsch ist doch ein wenig nachvollziehbar, oder?

(..)

MissNau 5.8.2016, 12:43 

(..) Ich bin auch ein extremer Genussmensch und sehr impulsiv, das habe ich zwar oft im Griff, aber nicht genug, um Essensgelüste, die nur mit Appetit und nicht mit Hunger zu tun haben, zu unterdrücken. Das ist sehr schwer für mich, ich bin da schon weit gekommen, nur wenn ich am Tag 8 von 10 Impulsen unterdrücken muss, um etwas gerade nicht zu essen und bei 2 hinlange, reicht es immer noch nicht.

Und noch ein letzter Punkt: du warst so großartig mit deinem Schreibe und ich habe es so genossen zu lesen und am Ende kommt dann wieder dieses Buch, was mich so geärgert hat, aber ich lasse jedem seine Meinung und möchte auf keinen Fall wieder mal ausführen warum mich das Buch so genervt hat und vor allem die Person, die das Buch geschrieben hat. Mach dieses Kapitel bitte nicht auf.

Darf ich dich fragen Hattest du schon mal abgenommen und wieder zugenommen und befindest dich wieder hier? Oder startest du erst jetzt damit an?

MissNau 5.8.2016, 12:49 

Dan17, danke für deine Schilderung. Ich hatte übrigens ähnliches Erlebnis als ich mir die Haare blondiert habe, da bin ich plötzlich ganz anders behandelt worden, viel netter. Ernsthaft. Die sind jetzt aber nicht mehr blond, da es zu viel Aufwand gekostet hat.

Philologisch, danke für das Video Clip, gucke ich mir natürlich an. Ich lasse ja bekanntlich nicht aus. ;-)

trienchen 5.8.2016, 13:51 

Hallo,

eigentlich wollte ich schon gestern schreiben, aber einige Beiträge haben mich so wütend gemacht, dass ich mir lieber einen schönen Abend gemacht habe.
Wie kann man sich denn anmaßen jemandem zu unterstellen, er könnte sich nicht wohl fühlen. Ich sage auch zu niemandem "Mit der Kirmes im Gesicht, kann man nicht glücklich sein!"
Und so lange ich kein Arzt bin, sage ich auch nichts über Gesundheit oder Krankheit anderer Leute.
Und Schönheit liegt im Auge des Betrachters und gerade mit sich selbst sollte man zumindest ein bisschen liebevoll mit sich umgehen. Mir ist klar, dass sich jeder anders motiviert, aber sich selbst nackt vor einen Spiegel zu setzen, sich selbst nieder zu machen und das auch noch als Motivationstipp weiterzuempfehlen finde ich gruselig! So, genug gemotzt.

Ich kann dich so gut verstehen, MissNau. Ich habe 25 kg abgenommen, als bei mir Bluthochdruck festgestellt wurde. Die Werte haben sich verbessert, die Medikamentendosis konnte reduziert werden, aber ist mein Leben schöner geworden? Nein! Bin ich ein besserer Mensch geworden? Nein, ich bin immer noch die Gleiche! Nur eben dünner.
Ich war immer schon schön, ich lebe jetzt nur gesünder, fitter usw. (Ist nicht von mir, sondern angelehnt an ein Zitat)
Aber ich habe auch "schlechte" Phasen. So wie jetzt. Es sind 11 kg von meinem Tiefstand wieder drauf. Aber ich bin es leid mich tag-ein, tag-aus mit Essen, Bewegung, Essen, Bewegung... auseinanderzusetzen. Ich will nicht wegen jeder kleinen Süßigkeit gleich ein schlechtes Gewissen haben und mir direkt den Kopf zu zerbrechen, wie ich das möglichst direkt wieder ausgleichen kann. Bei mir funktioniert Kontrolle auch, aber das führt zu nichts Gutem. Ich fand es genial die Kontrolle zu haben, dass es einen Bereicht gibt, in dem ich Kontrolle über den Körper habe, wo mir keiner reinreden kann, bei dem ich ganz allein entscheide. Und ich fand es toll zu sehen, mit wie wenig essen ich auskommen kann. Sollen die anderen sich doch vollfressen (...)

Monika65  5.8.2016, 13:55 

redchaos..., du schreibst weiter oben von deinem Wochenplann.. Toll, wenn du das so kannst und auch durchziehst. Bei mir funktioniert es nicht. Erstens war ich schon immer - auch vor meiner 'Ich-will-abnehmen-Zeit' eher der spontane Typ, was Einkaufen, Kochen, Essen anbelangt. Zweitens finde ich es auch schwierig, wenn man nicht nur für sich alleine kocht - ich lasse mich oft (wahrscheinlich auch gern, da willensschwach) durch die Familie von meinen guten Vorsätzen abbringen, bin z.B. mittags noch überzeugt, dass es abends Pellkartoffeln mit Quark gibt und schließe mich dann doch dem Wunsch nach einem leckeren Nudelauflauf an...
Nach dem, was Viele hier schreiben, sind das alles nur Ausreden. Stimmt ja irgendwie, aber ich finde es halt einfach schwierig, über einen langen Zeilraum hinweg sich immer nur einschränken zu müssen. Und ganz ehrlich, hätte ich mit meiner Figur (egal bei wie viel Übergewicht) und mit meiner Gesundheit keine Probleme - so wie ich MissNau verstehe - dann hätte ich noch weniger Motivation zum Abnehmen wie ich eh schon habe, also keine.

trienchen 5.8.2016, 14:02 

(...) das klingt krank? Ja, das ist es auch! Nur dass ich eben gewichtsmäßig nie in einer Magersucht war. Gedanklich/Psychisch war ich das definitiv.
Für mich ist es unfassbar schwer die Balance zu finden, weil Essen eben nicht nur Nahrungsaufnahme ist, und man schreibt es sich halt auf, rechnet ein bisschen und dann wird alles gut.
Und jeder ist (und isst) anders und individuell, es gibt keine Lösung, die für alle gilt. Manche sind super glücklich mit Low Carb, ich kann ohne Kohlenhydrate nachts nicht schlafen.

Wenn du glücklich bist mit dir, deiner Figur und dich schön findest, dann lass dir das bitte, bitte, bitte von niemandem nehmen oder schlecht machen!

Ich weiß mittlerweile, dass ich mit 20kg weniger genauso unglücklich wäre, wie mit 20 kg mehr. Aber meine Blutdruckwerte sind mit 20 kg besser, deswegen versuche ich das in den Griff zu bekommen.

Jeder muss sein eigenen Weg findet. :)

trienchen 5.8.2016, 14:04 

seinen. Was für ein Mist, dass man hier nicht bearbeiten kann

Monika65  5.8.2016, 14:12 

trienchen, du hast recht, "Mist", dass man nicht editieren kann - dir ist nämlich noch ein anderer lustiger Fehler passiert: "...Blutdruckwerte sind mit 20 kg besser..." :-)

MissNau 5.8.2016, 14:17 

Danke, trienchen. Ich lasse mir von niemandem mehr was einreden. Darüber bin ich schon hinausgewachsen. Und ich kann es auch jedem empfehlen... Was mich grundsätzlich stört, dass Dicke zu oft als Punchingball genutzt werden, es ist gesellschaftlich konform auf dicke einzudreschen und fast niemand stört sich daran.. Alle meinen es eigentlich gut mit den Dicken, dabei werden sie diskriminiert, beleidigt und herabgewürdigt.. Das machen vor allem Menschen, die mit sich selbst unzufrieden sind und ihre Probleme projizieren, sehr oft sind es Menschen, die zwar Schlank oder normalgewichtig sind, aber panische Angst haben zuzunehmen, weil sie denken, das wäre deren Untergang und ganz furchtbar. Dabei verbirgt sich hinter so eine Angst geringes Selbstwertgefühl, daran sollte man arbeiten und nicht an das "bloß nicht zunehmen" und auf Dicken mit dem Finger zeigen.

redchaos 5.8.2016, 14:34 

Monika, ich kann nur erzählen wie ICH alles in den Griff kriege so langsam.
Und dazu gehört der Wochenplan.
Der ist übrigens für zwei.
Und es werden in unseren Fundus an Rezepten immer wieder neue dazu genommen und ausprobiert, und die die uns nicht schmecken fliegen raus, dafür reicht es, wenn es einen von beiden nicht schmeckt.
Pläne kann man be- bzw. absprechen mit der Familie
Auch den Plan abzunehmen.
Vielleicht wäre es eine gute Idee, deine Familie einfach mit/mehr einzubeziehen.
Was mir sonst noch hilft/geholfen hat: Tagebuch führen, ein echtes.
Darin schreibe ich jeden Grund den ich habe abzunehmen auf, und es sind verdammt viele zusammengekommen mit der Zeit.
Auch habe ich nach und nach die Situationen aufgelistet wann bzw. wonach ich mehr gegessen habe als ich sollte. Und versucht die Gründe rauszufinden warum ich so reagiere bzw. Strategien entwickelt wie ich solche Situationen entschärfe.
und und und ... das Buch lebt und wird weiter geführt, und ich lese immer wieder darin wenn ich Zweifel bekomme, es ist ein Arbeitsbuch ...
Manchmal sind die Gründe nämlich gar nicht so offensichtlich warum was passiert ...
Mich haben ein paar Sachen über mich selber zum Teil sehr überrascht.

Man sollte sich generell wirklich erst mal über die Gründe klar werden warum man abnehmen möchte, was man damit bezweckt, und einen Realitätscheck machen.
Auch über die Konsequenzen sollte man sich ganz klar sein, sowohl positiv als auch negativ.
Das macht alles um einiges leichter

Diese Antwort wurde entfernt. 5.8.2016, 17:21

Diese Antwort wurde entfernt. 5.8.2016, 17:27

Carahyl 5.8.2016, 18:04 

"Beliebt ist hier auch MuWe - "Muss Weg""

LOL Das ist mein Lieblingsgericht... allerdings heißt es bei uns Rumforttopf - "Alles was rum liegt und fort muss"

redchaos 5.8.2016, 18:27 

ich schaffe es sogar Hokkaido zum faulen zu bringen, wenn er nicht in irgendwelchen Rezepten vorgesehen ist lol

aber danke schon mal für die Vorschläge, schreib dir am WE mal auf deine Pinwand

Heute gibt es eine völlig ausserplanmässige spontane selbstgemachte Pizza (mit viel Gemüse, und Thunfisch) ... und das eine oder andere geplante Bierchen :-)

schönen Abend allen!

Diese Antwort wurde entfernt. 5.8.2016, 18:41

Diese Antwort wurde entfernt. 5.8.2016, 18:43

PinkF... 5.8.2016, 21:29 

Hallo MissNau,

jetzt bin ich neugierig geworden, warum dich das Buch so wütend gemacht hat. :)

Und ja, ich bin ein Wiederholungstäter. Ich habe mir in meiner Teeniezeit aus Kummer mal innerhalb von weniger als einem Jahr mehr als Zehn Kilo draufgefuttert; danach alles wieder runtertrainiert. Wenige Jahre später bin ich zu meinem damaligen Freund gezogen, habe da zugenommen, es erst mal wieder runtertrainiert, dann wieder rauf, bis zu 123 Kilo. Habe mich von ihm getrennt, bin wieder runter auf unter 100, danach wieder rauf auf 115, danach wieder runter auf Mitte 90. Danach wieder auf 115, vorvorletztes Jahr durch Sport und Kontrolle wieder unter 100. Als ich die Diät aufgegeben habe, war ich schnell wieder auf 115 und höher...

Und ich merke es nicht einmal, wenn ich viel esse. Das ist mein großes Problem. Ich habe dann einfach größtenteils emotional bedingt so viel Hunger, dass ich dir 4000 Kalorien wegziehen kann und zwei Stunden später weiter machen will. Und es ist für mein Empfinden tatsächlich Hunger. Intensiver Drang nach Essen. Und ich werde wahnsinnig, wenn ich dem nicht nachgehe. Wahrscheinlich würde ich dann sogar in Türen beißen, wenn sie nur gut genug schmecken würden.

Das können andere aus meinem Umfeld gar nicht nachvollziehen. Mein Freund kann aufhören, wenn er satt ist. Meine beste Freundin auch. Und ich habe erst, seit ich meine Ernährung umgestellt habe und tracke so langsam einen Begriff davon, was es bedeutet, satt zu sein...


s.t.e.r.n 5.8.2016, 22:24 

Hallo Miss Nau, du schreibst, dass dich diese Frau sehr beeindruckt weil sie einfach so aufgehört habe so viel zu essen.

Wenn ich gefragt werde wie ich es geschafft habe so viel abzunehmen, sage ich auch, ich habe weniger gegessen als ich verbraucht habe. Einfach weil ich kein großes Gedöns machen will.

Aber es war nicht einfach oder nur mal so, sondern es war harte Arbeit. Und das Gewicht halten ist ebenso harte Arbeit.

Ich habe eine Kollegin, die mehr als doppelt so schwer ist wie ich. Sie vermittelt bei allen, dass sie sich mit ihrem Gewicht wohl fühlt. Das habe ich ihr auch immer geglaubt. Vor ein paar Wochen sprach sie mich an und wollte genaue Abnehmtipps haben. Da ich sehr erstaunt war, erzählte sie, dass sie einen neuen Freund habe und sie deshalb ein paar Kilos abnehmen möchte. Wie gesagt, ich war sehr erstaunt. LG

MissNau 5.8.2016, 23:06 

Hallo PinkFluffyUnicorn, ich habe eine ziemlich ähnliche Abnehmen- /Zunehmgeschchte. Ich habe auch oft diese Art von Hunger, den du beschreibst (wenn auch ich nicht so weit kalorienmäßig komme), aber ich erzähle oft, dass ich manchmal das Gefühl habe, ich habe so kleine Krabbeltierchen in meinem Magen, die nach Essen schreien. Ich habe oft so richtig Hunger, der vom Magen kommt, wie ein Loch im Magen, obwohl ich eigentlich nicht sooooo hungrig sein sollte, mir läuft auch oft das Wasser im Munde beim Gedanken aus Essen. Das ist so...Ich muss mich gegen all das disziplinieren. Ich glaube, du kannst mich sehr gut verstehen.

MissNau 5.8.2016, 23:57 

Naja, s.t.e.r.n. man kann sich wohl fühlen und trotzdem abnehmen wollen. Stell dir das mal vor.

Diese Antwort wurde entfernt. 6.8.2016, 09:24

Diese Antwort wurde entfernt. 6.8.2016, 09:28

Diese Antwort wurde entfernt. 6.8.2016, 09:30

MissNau 6.8.2016, 11:49 

Catinka, das ist nicht so einfach, der Thread ist zu lang, du konntest bestimmt nicht alles lesen. Ich fühle mich jetzt noch wohl, aber es trennen mich 10 Kg vom Unwohlgewicht. Letztes Jahr hatte ich 21 Kg. Abgenommen, für mich war das mühelos, sprich ohne Hungern. Davon hab ich 10 wieder zugenommen. Und ohne Kontrolle nehme ich die anderen wieder zu, und das für mich absolut inakzeptabel. Ich habe gedacht, dass weil ich die Kilos ohne Diät und Hungern abgenommen habe, diese auch halten würde (ich hätte zwar auch weiter abnehmen müssen, weil immer noch Übergewicht, aber es war mir nicht so wichtig und ich wollte es in Etapen angehen), nur ich hab angefangen wieder zuzunehmen. Offensichtlich habe ich während der Abnahme nicht gehungert, aber diese Kontrolle halte ich eben nicht ewig durch. Das musste ich immer wieder feststellen.

Von wegen Gewohnheoten ändern, ich schaffe das nicht, wenn ich mich kontrolliere, bringe ich mir auf Arbeit eine vernünftige Portion, die ich mir selbst gekocht habe, die ist zwar weniger als ich gewohnt bin, macht mich aber satt mit ein wenig Disziplin. Sobald ich mich aber nicht mehr kontrolliere, esse ich wieder große Portionen. Da ist absolut kein Lerneffekt dabei, auch wenn ich vorher 1 Jahr das so durchgezogen habe. Andere meinten - man gewöhnt sich irgendwann an kleinere Portionen, ich gewöhne mich nicht. Musste ich leider feststellen. Das geht nur über Kontrolle mit Aufschreiben. Diese halte ich aber nicht ewig durch.

Diese Antwort wurde entfernt. 6.8.2016, 11:57

Diese Antwort wurde entfernt. 6.8.2016, 11:58

PinkF... 6.8.2016, 20:20 

Ich denke, es ist der Punkt, wie man es angeht. Wir waren gestern den ganzen Tag unterwegs; ich hatte mir für das Mittagessen etwas mitgenommen. Allerdings hat es nicht bis zum Abend gereicht und ich bin so hungrig gewesen, dass ich fast eine Pizza gegessen hätte.
Dann habe ich zum Glück einen Supermarkt gefunden und wusste dann durch das bisherige tracken, was ich nehmen konnte und was nicht. Dementsprechend hatte mein Abendessen knapp 300 Kalorien (gut, wenn die eine Praline nicht gewesen wäre...) und ich war satt.

Allein das geschafft zu haben, macht mich schon ziemlich stolz. Dass ich nicht zu den Convenience-Produkten gegriffen habe, obwohl sie mich so angelacht haben...

Ich habe MissNau so verstanden, dass es das Zählen und Abwiegen ist, dass sie so sehr nervt und einschränkt. Und was das angeht, kann man sich schon umstellen und sein Leben so ändern, dass das nicht mehr nötig ist. Ganz ohne Kontrolle geht es nicht. Ohne Kontrolle sind wir alle dahin gekommen, wo wir waren, als wir hier anfingen.

Und zu dem Disziplinieren... Scooby meinte auf seiner Webseite: "Die Disziplin ist keine unerschöpfliche Quelle. Je mehr du sie benutzt, desto weniger hast du." Ich gebe ihm zum Teil recht und denke, dass es sehr wichtig ist, seine eigenen Mechanismen nicht nur durch eisernen Willen zu unterdrücken, sondern zu verstehen und so abzuändern, dass es nicht schlimm ist, wenn man sie weiter laufen lässt. Wenn ich total heiß auf Essen bin, schnappe ich mir Gemüse. Damit kann ich mich vollstopfen, ohne dass ein Hahn danach kräht.
Ich weiß auch, dass Kohlehydrate mich dazu bringen, zu viel essen zu wollen (außer Kartoffeln, Obst und Haferflocken). Also mache ich einen Bogen um Nudeln, Mehl und Reis. Ich weiß, dass ich essen will, wenn mir langweilig ist. Dann mache ich mir Tee oder Kaffee. Ich arbeite noch daran, dass ich nicht gegen Erschöpfung anesse...

Diese Mechanismen meine ich.
Aber, ich wiederhole mich: Ohne Kontrolle geht es nicht.

Mausi66 8.8.2016, 11:12 

"Ich kann übrigens noch was zur Motivationsfrage beitragen - weil das Gefühl mit 50 ein Girlie-T-Shirt in Grösse M überzuziehen und nicht Presswurst zu sein sondern es passt einfach nur mega-geil ist. Ja, ich weiß, pure Äußerlichkeiten, und klingt mega-eitel, das ist mir aber wurscht. Ich genieße das einfach. Vor allem, weil ich mein gesamtes Erwachsenenleben (eigentlich seit ich Teenager war) moderates Übergewicht hatte und mich nie als besonders gut aussehend empfunden habe. Ich hab da einiges an Eitelkeit nachzuholen ;-) "

1.0000 Prozent Zustimmung..... und wenn ich bis an mein Lebensende Kalorien tracken muss. Ich habe gerade zu meinem Mann am WE gesagt, ich fühle mich mit fast 50 (noch reichlich 2 Monate) zehn mal besser, als mit 20 und das Gefühl möchte ich nie wieder hergeben. Am SA gab's zwei tolle T-Shirts in der 38 und dieses Hochgefühl mit bzw. über den eigenen Körper möchte ich nie wieder vermissen ;))

at juniper.dawn...... dann sind wir eben nun endlich mega eitel, wir haben ja auch 30 Jahre darauf gewartet, es "sein zu dürfen" :))

Diese Antwort wurde entfernt. 8.8.2016, 11:18

MissNau 8.8.2016, 11:33 

Ich achte auch jetzt auf Äußerlichkeiten, das kann man auch mit Übergewicht machen, aber das hatten wir ja schon. Ich habe mich auch mal sehr wohl gefühlt mit 65 Kg gefühlt (mein niedrigstes Gewicht vor 10 Jahren), das ist wahr. Ich habe es aber nicht gehalten, der Kopf will Klamotten in Gr. 38, das Herz die Torte. ;-)

Aber ich bin wieder mal guter Dinge und werde euch allen weiter nerven, da ich jetzt wieder im Abnehm-Modus bin und es läuft wie am Schnürchen. Vielen Dank an alle!

Diese Antwort wurde entfernt. 8.8.2016, 11:41

MissNau 8.8.2016, 11:57 

Das wird schon klappen, Juni. Aber mit dem halten wäre ich mir vermutlich erst sicher, nach mindestens 3 Jahren. Mal sehen wer dann noch hier ist. ;-)

Diese Antwort wurde entfernt. 8.8.2016, 13:43

Diese Antwort wurde entfernt. 8.8.2016, 13:58

MissNau 8.8.2016, 15:16 

Catinka! Das macht unglauiblich Sinn! Bei mir ist definitiv so! Ich schwanke allerdings mit 20 Kg (derzeit mit 10, aber bis zu 20 können es sein), mein Ziel ist es wie bei dir, bei 5 zu sein.

Ich habe schon einige Tätigkeiten gefunden, die mich vom Essen abbringen und mir viel Spass machen (alle im kreativen Bereich), das aber leider so, dass ich generell sehr schnell und produktiv bin und dann bin ich oft schnell mit allem fertig (sgar mit Nähen) und muss mir wieder was anderes suchen. Und zwischendurch, auch wenn ich extrem in diesem Tätigkeiten aufgehe und so richtig den Flow hinbekomme, diese irgendwann vorbei sind und Zeit sich was in den Mund zu schieben, findet man immer. Tja.

Aber, ich vermute, sonst könnte ich locker auch viel, viel mehr wiegen (ohne das alles).

MissNau 8.8.2016, 15:17 

Juni, ich kann mich gern auch beteiligen.

torte... 9.8.2016, 09:46 

hey die 200 bekommen wir noch voll oder?

War auf jeden Fall ein interessanter Strang...

MissNau 9.8.2016, 10:26 

Seit 2 Tagen gibt es verschieden Kuchen im Büro. Gestern habe ich nur ein halbes Stück gegessen, heute schon ein ganzes. So ist das. Ich kann nicht widerstehen. Dafür hungere ich dann Abends und bin jetzt schon bei Minus 2,5 Kg. Es heißt Disziplin, Disziplin, Disziplin. Deswegen halte ich auch irgendwann nicht durch. Ich muss mich immer beherrschen, es läuft nix von allein. Mir läuft immer das Wasser im Munde, wenn ich leckeres Essen sehe.

kitty... 9.8.2016, 10:44 

Wegen eines Stücks Kuchen muss man ja aber nicht abends hungern ? Oder ist Dein Budget für abends sowieso schon sehr niedrig? Wieviel hast für abends denn im Schnitt übrig wenns keinen Kuchen gibt?

Antwort schreiben

Diese Frage befindet sich im Archiv. Auf diese Frage kannst Du nicht mehr antworten.

Aktionen

» Frage stellen

Weitere Funktionen

» Aktuelle Fragen
» Meine Fragen
» Archiv
» Abonnieren 

Beachte den Hinweis zu Gesundheitsthemen

Fddb steht in keiner Beziehung zu den auf dieser Webseite genannten Herstellern oder Produkten. Alle Markennamen und Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber.
Fddb produziert oder verkauft keine Lebensmittel. Kontaktiere den Hersteller um vollständige Informationen zu erhalten.