Wie kann man nur in 12 Monaten 24 kg zunehmen?

Hi Juno,

klingt ja krass, was du und hier schildertst.
Warst du denn das ganze Jahr auf keiner Waage?
Oder hast du das ganze Jahr keinen Handlugsbedarf gesehen?

Mich wundert auch, dass du diesmal das Thema Alkohol nicht berührst.
Reine Spekulation meinerseits:
Vielleicht war gar nicht nur der Hunger zu groß, sondern auch der Durst spielte eine Rolle?
Die 450 Kalorien ensprechen ja ungefähr einer Flasche leichten Weins.

Ich versuche nicht, dir etwas zu unterstellen oder dich zu verurteilen. Ich frage mich nur, ob dein Entsetzen über die Zunahme ernst zu nehmen ist.

Da wünsche ich dir viel Kraft und Durchhaltevermögen. Ich fange auch immer wieder von vorne an. Liebe Grüße und halte durch und lass dir mehr Zeit.

Wünsche dir erste einmal ganz viel Kraft und alles Gute.
Wie kann es dir während der 12 Monate nicht aufgefallen sein, dass du zugenommen hast? Ich fühle mich schon nach einem Abend, an dem ich zu viel gegessen habe so unwohl, dass ich am nächsten Tag automatisch weniger esse (und das "Zuviel" so etwas ausgleiche).

Ich meine, das weißt du ja alles schon aber:
- Wenn du gerne mal in dich rein schaufelst, dann halt nur Salat, Rohkost und Gemüse. (Mir ist auch manchmal nach "viel essen", dann esse ich halt einen ganzen Eisbergsalat mit leichtem Dressing. Dann bin ich wirklich voll und hab circa 100 Kalorien gegessen.)
- Viel Protein (Magerquark, Hülsenfrüchte, Tofu, fettarmes Fleisch)
- So wenig Industriezucker wie möglich. Statt Kuchen, Schoki, Haribo -> köstliches OBST naschen. (Hier geht es nicht mal um die Kalorien von Zucker, sondern darum dass Industriezucker den Insulinspiegel durcheinander bringt, was zu Heißhunger führt).
- Vollkornprodukte (auch um den Insulinspiegel zu stabilieren und Heißhunger vorzubeugen)
- Regelmäßige Bewegung: mindestens 30 Minuten pro Tag bewegen: Spazieren, Radfahren, Laufen, Schwimmen... (Ich liebe Bewegung so sehr, weil es mich glücklich macht. Es führt auch dazu, dass man seinen Körper besser spürt. Für mich ist das mindestens so wichtig, wie das essen selbst.)

Damit sollte es eigentlich möglich sein, das Gewicht zu halten.

Vielleicht liegt dein dauerhaft zu hoher Appetit auch daran, dass du emotionalen Hunger zu stillen versuchst? Dann jedesmal, bevor man was snackt, sich fragen, was man jetzt eigentlich braucht. Meistens hilft bei Stress auch: Ein Nickerchen, ein Spaziergang, eine Badewanne, ein Telefonat mit einem lieben Menschen, eine Schublade aussortieren...

Nach meiner letzten Abnahme habe ich ohne Tracking auch wieder zugenommen, weil ich irrigerweise geglaubt habe, ich bräuchte nur "auf meinen Körper zu hören", der aber leider Junkfood zu sehr liebt. Ich fürchte, ich werde wohl für den Rest meines Lebens tracken müssen, wenn ich mein Gewicht halten will. Vielleicht nicht unbedingt alle Lebensmittel jeden Tag, aber zumindestens das Gewicht, um festzustellen, wann ich beginne zuzunehmen, und dann gegensteuern zu können. Viel Erfolg!

ich kann dich nur zu gut verstehen. Wenn man es erstmal schleifen läßt, dann kommt man (also ich) ganz schnell in so eine egal Stimmung. Und ja, auch nur von gesundem Futter kann man prima zunehmen. Es muss nicht unbedingt Junk Food sein. Versuche weiter dran zu bleiben und mach einfach weiter.

Und was enelel hier schreibt mag ja auf sie zutreffen, funktioniert aber bei mir so gar nicht. Jeder muss da seine ganz eigene Strategie rausfinden.

Ich wünsche dir viel Erfolg.

Ich schreibe seit 9 Jahren mein Essen auf. Damit kann ich das Gewicht halten. Keine Pointe.
Wenn man kein natürliches Sättigungsgefühl hat, dann muss man eben damit klarkommen.

Mal ganz ehrlich Juno:
Kennst Du die Definition von Wahnsinn?
Immer wieder das selbe zu machen und auf ein anderes Resultutat zu hoffen.
Immer wieder machst Du diese Crash-Diät
Immer wieder scheiterst Du danach mit dem Halten
Finde den Fehler!

Analysiiere genau dein Verhalten - vor, während und nach der Crahsdiät
Identifiziere Gewohnheiten
Ändere diejenigen, die nicht förderlich sind
Lege dir Gewohnheiten zu, die das problematische Verhalten in die richtige Bahnen lenkt
Bleib dabei

By the way:
ich habe in weniger als 12 Monaten über 50 Kg zugelegt, bis ich das Gefühl hatte endlich in Sicherheit zu sein.
Geht alles, mit der richtigen Motivation

24kg in 12 monaten sind knapp 500kcal zuviel pro Tag. Mit den "richtigen" (flüssigen) LM bekommt man das sicher ganz einfach hin...

Die Frage ist aber auch ob du mal beim Arzt warst. vielleicht sind auch deine Hormone aus dem Gleichgewicht oder dein Umsatz erniedrigt.... wenn du dir die zunahme also nicht erklären kannst schadet das sicher nicht.

Danke für die vielen Antworten !

@Radley : Ja, habe mich 12 Monate auf keine Waage gestellt - bescheuert? - sicher.
Alc: hatte mich lange abstinent gehalten - aber dem Wein wieder zugesprochen. Ich denke, ca. die Hälfte der überschüssigen Kalorien kommen daher - zusätzlich auch noch die bequeme Einlullung. Konsequenz: Alc komplett streichen - seit 1.9.

@Karottchen : Danke für die einfache Anteilnahme

@Enelel: sorry, ich meine das ernst: ich esse seit mehr als 10 Jahren keinerlei Süßigkeiten - nix Industriezucker - einfach gar nix. Auch keine Burger, keine Chips, Limos etc. - einfach nur GESUNDES ! Selbst zubereitet, extrem viel Gemüse - einfach vorbildlich!
Sport : bin relativ faul - gehe aber schnell täglich 6000-15000 Schritte, kann wenn ich unter 90 kg wiege auch 2 mal/ wo 1 h Joggen (langsame 9 kmh, bin 64 Jahre alt), mache täglich 8 min. Situps und Liegestütze (fällt mir bei diesem Übergewicht noch sehr schwer).

@MsPacMan:
Ja, ganau das ist es, ws ich befürchte, muss wohl mein rstliches Leben lang peinlich Gewicht kontrollieren (Tracken) und gegensteuern. Von selbst läuft das bei mir leider nicht.

@ldgw: Ja, genau das (Aufschreiben) mache ich in der Phase des Abnehmens - muss das allerdings wohl für immer beibehalten - also auch inder Halte-Pahse. Bin eben zu verfressen

@RedChaos:
Haha, genau darauf habe ich gewartet !
Den Spruch von Albert E. über den Wahnsinn zitiere ich ja selbst ganz gerne.
Aber ich hatte ja gesagt, dass ich das schnelle Abnehmen nicht als Problem ansehe, sondern die Disziplin des Gewicht-Haltens. Ich glaube - im Gegensatz zu Dir - einfach nicht an irgendeinen Zusammenhang zw. Geschwindigkeit des Abnehmens und Wieder-Zunehmen. Selbst wenn ich die überflüssigen 24 kg in 4 langen Jahren mühselig abnehmen würde, müsste ich ja danach irgendwie zu einer gewohnheitsmäßigen Überprüfung meines Idealgewichts schreiten. Warum sollte diese lange Phase des Abschmelzens dazu beitragen, dass ich das besser verinnerliche? Mein Problem ist, dass ich kein Rezept gefunden habe, wie ich das HALTEN zur Gewohnheit mache.

@Farbe: Danke für die gewohnt ruhigen und freundlichen Worte!

@Torte: Nä, habe mein ganzes Leben lang oft Stress, bin ich einfach so gewohnt. Ich bin allerdings körperlich extrem gesund - habe noch nie in meinem langen Arbeitsleben auch nur 1 Tag wegen Krankheit gefehlt. Ich bin seit 2012 im HomeOffice. kurzerGang zum Kühlschrank!

Nein - es ist einfach nur Maßlostigkeit in jeder Hinsicht - im Guten wie im Schlechten.

Deine Rechnung ist wie gewohnt gut : ja, 400-500 kacal / d zu viel.
Werde nach meiner Rechnung bei einem Bedarf von 2500 kcal / d (m, 64 Jahre, 186, 101 kg) pro Woche 1250 g Fett abbauen durch FdH. Das dauert also ca. 18 Wochen, bis ich auf mein Ideal von 78 kg zurückkommen kann. Eine lange Zeit - aber ich habe das letztes Jahr ja auch irgendwie geschafft. Und vor allem: ich habe keinerlei quäl.Hungergefühl.

"Anstatt 9 Monate lang Übergewicht anzuuttern und dann 3 Monate abzuspecken, werde ich ab meinem Idealgewicht konsequent mich jeden Sonntag Morgen wiegen und genau 1 Woche FDH machen, wenn ich meine erlaubte Bandbreite überschritten habe. Bandbreite bei mir (m, 62 a, 186 cm, eigtl athletischer Typ) sind das ca 76 kg unterer Punkt und 80 kg oberer Punkt, normale Muskulatur vorausgesetzt. Solange ich mich wöchentlich kontrolliere und ggf gegensteuere, bleibt mir das Elend von monatelangen Hungerkuren künftig erspart - das hört sich doch verdammt gut an, oder! Ich beende meinen monatelangen Blindflug. Lästiges wöchentliches Wiegen und ehrliches Eingeständnis, den oberen Punkt überschritten zu haben, aber dafür maximal 1 Woche FDH (in seltenen Fällenn auch Mal 2) ."

Warum hast du denn diesen guten - und eigentlich bestechend simplen - Plan nicht befolgt?

@Fröhsi - haha - Treffer und Versenkt!
Ja - das ist eben mein Plan gewesen - aber was nützt ein solch schöner Plan, wenn ich nicht die Disziplin aufbringe, diesen auch anzuwenden?
Enweder ich finde einen besseren Plan, also einen bei dem daqs ERinhalten irgendwie schon auf weundersame Weise mit eingebaut ist - wenn es so etwas geben sollte...

Oder ich denke eben in den 18 Wochen tief darüber nach, wie ich mich dazu bringen kann, Disziplin aufzubringen. Es müsste etwas nahe an einer Gehirnwäsche sein - so eine Art von Umprogrammierung.

Was mir früher schon einmal geholfen hat: schmerzliche Strafe zahlen (mir prsönlich tun 3000 EUR weh), wenn ich nicht definitv das Gewicht X zum Zeitpunkt Y erreicht haben sollte. Aber das klingt schon so menschenunwürdig, dass ich mich kaum traue, das hier zu erzählen ;)

Hm, vielleicht bist du einfach der Typ, für den es nur "ganz" oder "gar nicht" gibt? Entweder FDH/Hungerkur/rasante Abnahme - oder zügelloses, unkontrolliertes Essen und rasante Zunahme?

Wenn du dich nicht für einen Mittelweg begeistern kannst, bei dem Kalorienaufnahme und -verbrauch sich die Waage halten, aber auch nicht bis in alle Ewigkeit jährlich Dutzende Kilo zunehmen und dir diese dann wieder monatelang runterhungern willst, sehe ich nur einen Weg: die Zeiträume, in denen du zwischen dem einen und dem anderen Extrem wechselst, zu verkürzen.

Das war ja eigentlich dein Plan: eine Woche essen, soviel du willst, und dann kontrollieren und notfalls gegensteuern. Nun scheint dir das mit der Gewichtskontrolle jede Woche zuviel gewesen zu sein - du sagst, diese Disziplin hättest du nicht aufgebracht. Dann versuchs doch beim nächsten Mal einfach einmal monatlich? Selbst wenn du in einem Monat 2 Kilo zugenommen hast, bringst du die mit Tracken und "vernünftig" essen in 2 Wochen wieder weg. Dann summieren sich diese Kilos nicht über ein Jahr, sondern werden immer gleich nach einem Monat wieder abgebaut. Vielleicht würde dir das leichter fallen, ohne deinem "ganz" oder "gar nicht" völlig abschwören zu müssen?

@Fröhsi
Danke für die Erinnerung.
Ja, ich werde versuchen, die Auf- und Ab- Wellen kürzer zu halten. Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht, was daran so schwer sein soll, sich Sonntagmorgens auf die Waage zu stellen.... ist wohl ein primitiver Verdrängungsmechanismus, der zu einem an sich nicht gerade undurchdachten Menschen eigentlich so gar nicht passen mag.
Ich weiß noch, wie ungeheuer schwer es mir gefallen ist, mir endlich neue Batterien zu besorgen und auf das verdammte Ding zu steigen. Und erst da, wo ich nach mehr als 12 Monaten die nackte 3-stellige Zahl abgelesen habe, war der böse Zauber der Verdrängung durchbrochen !
Und dann ging alles ganz schnell: Tabellen führen mit kcal Nahrung und Aktivitäten, Alc. bannen, Zugeben, dass ich gründlich versagt habe, neue Hoffnung schöpfen und mich darauf freuen, bald wieder alle meine Klamotten tragen zu können, ohne dass es spannt.
Vielleicht sollte ich mir diesen kleinen Schritt auf die Waage so bedeutsam vorstellen wie damals der erste Schritt eines Mensch auf dem Mond ! So mit Wagner- Musik untermalt...

Klar, ich übertreibe wieder mal maßlos - typisch für mich - voller Pathos - aber vielleicht prägt es sich so einfach besser in gerade mein Hirn ein.

Hallo Juno, bei mir klappt seit 2 Monaten zunehmend automatisiert, sehr langsam zu essen und alles, was kaubar ist, etwa 20 Mal zu kauen. In der Regel nehme ich kleine Bissen und lege nach jedem Bissen das Besteck weg. Wenn ich zum Essen ausgehe, mache ich es auch so. Neulich ist mir aufgefallen: Die schlanken Menschen machen es meistens ebenso.
UND aufzuhören, wenn ich satt bin, gelingt mir auch immer besser - weil ich es durch das langsame Essen und gut Kauen halt auch rechtzeitig bemerke. UND: Es ist wirklich erstaunlich, wie anders z.B. ein Apfel schmecken kann, wenn man beim langsamen Kauen erstmals bemerkt, dass er eine Schale hat und die kleinzubeißen versucht! Ich habe in der Zeit jetzt 7 Kilo abgenommen es liegen noch etwas mehr als 20 vor mir ;-)

Juno: mir geht es nicht darum, dass Du langsam abnehmen sollst - und ganz bestimmt nicht im Tempo 0,5 kg pro Monat (Musst Du immer so übertreiben?)
Es geht mir darum, dass dein System "schnell irgendwie ohne Sinn und Verstand und Nachdenken abnehmen" gefolt von "und das halte ich jetzt" ja wohl schlichtweg einfach nicht funktioniert

Wie wäre es also, wenn Du mal was anderes probierst

Stück für Stück bessere Gewohnheiten
angefangen mit regelmäßigen tracken und konsequent bei max. den Kalorienbedarf, den Du mit Idealgewicht hättest.
Kleiner Trick: Notizheft, Stift, Marker in Orange
der Marker ist dafür da, alles was eigentlich überflüssig gewesen wäre Abends zu markieren.
Änderst Du deine Gewohnheiten nicht, wirst Du dein Gewicht NIEMALS halten können

Schuld ist die Lebensmittelindustrie. Den ersten Joghurt gabs in den 60gern und es war uns schon zu kostspielig die Dinger zu kaufen, weil auch das Plastik nicht einfach auf den Mist geworfen werden konnte, Mülltonnen gab es da auch noch nicht, auf dem Dorf. Es gab drei Mahlzeiten und zwischendurch nichts. Dick bin ich auch erst nach der ersten Diät geworden.
Heute mit Ü70 habe ich mich umgestellt auf vegan, weil mein Coach mir das empfohlen hat. Ich hab 20 kg in 5 Monaten abgenommen. Versuch es mal damit.

Noch einmal Danke für weitere Antworten / Anregungen.

@EEMuc
Das, was Du anrätst, geht ja ganz und gar gegen meine Natur!
Denn ich bin ja mehr der gierige Typ. Aber vielleicht ist das ja gerade deswegen umso mehr angebracht. Ja, das Bild von dem Zerkauen der Apfelschale prägt sich gerade in mir ein. Und auch das Besteck nach jedem Bissen ablegen - stelle ich mir im Beisein anderer ein wenig albern vor - ich werde mal mit je 3 Bissen anfangen dieses Ritual zu praktizierern. Und ja, Deine Beobachtung stimmt vielleicht, wenn ich an die schlanken Menschen meines Umfelds denke. Und außerdem geht es mir schon lange gewaltig auf den Senkel, dass ich den anderen dabei zusehen muss, ihren Teller zu leeren, wenn ich schon längst damit fertig bin ;)

@RedChaos - übertreiben? Na, das tun wir doch beide ganz gerne, wenn ich es recht in Erinnerung habe - so kommt wenigstens deutlich rüber, was man meint.
Ohne Sinn und Verstand? Tja, das trifft mich hart - denn ich denke so ziemlich jeden Tag mind. 1 Stunde lang an das Thema meiner Ernährung bzw. meiner Wiederherstellung der guten Körperlichkeit - zumindest in den Wochen der Diät.
Tracken? mache ich n Diätwochen perfekt - habe ien funktionierendes Rechenmodell aufgebaut, das absolut realistisch ist. Tracken auch wenn ich mein Ideal-Gewicht ereicht habe ? Ja, das ist es wohl, was mir bisher gefehlt hat; oder zumindest eine wöchentliche GewichtsKontrolle.
An dem, WAS ich esse, werde ich nichts ändern, weil es so konsequent gesund ist, dass ich da wenig Verbesserungsbedarf sehe. Allenfalls meine Kochkunst aus Genuss-Gründen weiter ausbauen.

@Inge
Ich weiß ja nicht, ob Du es mitgekriegt hast:
Ich esse nur GESUNDES aus einfachen Lebensmitteln selbst zubereitet !
Nix an Industrie-Futter - keine Schokolade, Chips, Fruchtjoghurts, Limo, Karton-Pizza, Pommes Frites etc. Ja - ich kenne sonst niemanden, der so konsequent Junk-Food von sich fern hält.
Bin seit 2,5 Jahren Vegetarier (außer Fisch), bin aber (noch) nicht Vegan.

Du sollst doch auch gar nicht deine Ernährung komplett auf den Kopf stellen Himmel
Sondern lernen "WIE GROSS darf meine Portion sein"
"wieviel darf ich essen ohne zuzunehmen"
Erst Wenn Du das verinnerlichst, wird sich auch was ändern
Aber ich merk schon, Du willst nur Schulterklopfen, ändern ist nicht dein Ding
Dann mach den Quatsch halt bis an dein Lebensende
Nennt man Sturheit und Uneinsichtigkeit

@RedChaos

Ähemm - glaubst Du etwa, dass all die Leute, die hier in diesem FDDB-Forum schon einige Jahre unterwegs sind, einfach nur darauf warten, dass man ihnen sagt, dass sie lernen sollen, weniger zu essen?

Und dann sagen: Ach, ich Dummerchen, ich habe gar nicht daran gedacht zu lernen, "WIE GROSS darf meine Portion sein"
- und danke - jetzt weiß ich Bescheid. Ich halte das jetzt die nächsten Monate ein und melde dann nur noch , dass ich mein Idealgewicht erreicht habe und grüße von Zeit zu Zeit meine Mitstreiter und drücke ihnen die Daumen, dass sie es ebenso schaffen, immer wieder daran zu denken, dass ihre Portion nicht zu groß ausfällt ?

Zum Schulterklopfen: Wenn es mir darum ginge, würde ich wohl nicht offen zugeben, dass ich krass versagt habe, indem ich 24 kg in 12 Monaten zugenommen habe.
Es hilft nichts, der Speck muss erst einmal runter.
Du siehtst anscheinend in der Geschwindigkeit meines Abnehmens (FdH) die Vorprogrammierung des Scheiterns - ich hingegen glaube nicht an diesen Zusammenhang.
Ich denke, dass es in der langen Menschheitsgeschichte vollkommen normal war, dass es immer wieder mal magere Zeiten gegeben hat. Meine zum Unmaß neigende Natur ist jedenfalls nicht auf diese lanjjährige Gleichmäßigkeit ausgelegt. Das hat ja auch durchaus seine guten Seiten: ich kann extrem lange darben, ohne daran zu verzweifeln, kann sehr hart und ausdauernd arbeiten und mich voller Feuereifer für neue Dinge begeistern. Und deshalb finde ich es auch gar nicht so schlimm, jetzt wieder einige Monate auf die Hälfte meiner Kalorienzufuhr zu gehen.
Nur wünsche ich mir auf lange Sicht, diese Ausschläge kleiner zu halten, um mich mehr auf andere Dinge konzentrieren zu können als meine Kalorinzufuhr und meine Fitness. Und wie ich das schaffen kann - danach suche ich noch und trage alles zusammen, was mir die Sache erleichtern kann.
Dieser "Quatsch" hat mich immerhin dazu gebracht mein Gewicht von 130 kg in 2009 dauerhaft auf 78-104 zu bringen.

Juno, Du willst mich nicht verstehen.
Auch gut.
Dein Leben.
Es gibt aber nun mal keine Wunder.
Entweder Du lernst DAUERHAFT, wie groß deine Portionen sein dürfen, wie oft Du am Tag essen darfst um deine Kalorienzufuhr nicht zu sprengen - nennt man Routine aufbauen - oder Du machst einfach weiter wie bisher und wunderst dich weiter warum das nicht dauerhaft klappt.

Redchaos bedenke bitte Junos "zum Unmaß neigende Natur". Gegen Wörter wie Routine ist diese Natur vielleicht allergisch.

Die Ausschläge nach oben und unten auf der Gewichtskurve werden von Juno ja auch nicht in ihrer Regelmäßigkeit und Häufigkeit abgelehnt; allein die Höhe der Ausschläge machen Juno Probleme.

Ich füge den wohlgemeinten aber wahrscheilich wirkungslosen Kommentaren von redchaos noch einen wahrscheinlich wirkungslos bleiben den Rat an hinzu:

Wenn demnächst wieder die Knöpfe von Hemd und Hose springen, Juno und wenn wieder das Bett zusammen bricht - und zwar nicht vom Vögeln, sondern nur vom Draufliegen - dann solltest - gewogen oder ungewogen- du deine nächste Crash-Diät starten.

Und auf jeden Fall solltest du uns deine Enttäuschung darüber, dass es wieder soweit ist, auf keinen Fall vorenthalten.

Darauf trinke ich einen großen kakao äh Tee.( ohne alles versteht sich...:( :)

Radley :-D
Wasser Torte, Wasser ;-)

ich sach ja TEE ohne ALLES :) Teebeutel haben viel zu viele....

"Dieser "Quatsch" hat mich immerhin dazu gebracht mein Gewicht von 130 kg in 2009 dauerhaft auf 78-104 zu bringen."

das ist natürlich ne Leistung aber wenn das noch ohne die Blöde zunahme zwischendurch ginge wäre es doch noch viel schöner... Aber wie gesagt ich denke auch wenn die radikalen wochen nicht nachhaltig sind würde ich es auch anders versuchen:)

By the way: Hier mal ein Beitrag zu Biggestloser "Studie" https://www.rundschau-online.de/ratgeber/gesundheit/neue-studie-warum-die-biggest-loser-diaet-die-kandidaten-gleich-wieder-dick-macht-223405

Demnach ist es für die Kandidaten, ein echter Kampf nicht zuzunehmen.
Aus verschiedenen Gründen... Aber bitte nicht als Motivationskiller sehen.

Danke für den Link Torte, ich hatte bisher nur ein Artikel dadrüber gelesen, dass der Stoffwechsel dauerhaft viel zu niedrig bleibt und der Leptin-Spiegel sich nur partiell erholt und dadurch permanenter Hunger da ist. Jetzt habe ich auch die passenden Studien dazu.

Zu "Ich befürchte, dass ich mein ganzes Leben lang peinlich genau kontrollieren muss, wieviel ich esse und wieviel ich wiege." kann ich sagen: ja, so ungefähr. Dein altes Gewicht ist kein Zufall sondern - gut erkannt - das Ergebnis eines befriedigten Appetits. Wenn ich mich nicht kontrolliere, dann habe ich bei meinem "natürlichen Essverhalten" ca. 75kg, was bei 1,65m ca. 10kg zu viel sind. Daraus ergeben sich für mich, und so ähnlich für dich, folgende Optionen:

- ich esse wie ich will und lebe mit einem "natürlichen Übergewicht"
- ich esse kontrolliert und habe gesundes Normalgewicht.

An langsamen Stoffwechsel bei bestimmten Personen glaube ich übrigens nicht, denn wenn das der Fall wäre, dann würde es unter langfristig hungernden, z.B. in Kriegs- oder Dürregebieten, auch paar adipöse geben. Komischerweise trifft diese "Stoffwechselstörung" aber nur Länder, wo es mehr als genug zu essen gibt und wo sich statistisch 1-3 Personen ein Auto teilen und nicht über 10 Personen oder ein ganzes Dorf.

Glitzer: Dass sich der Körper anpasst an die Äusseren Bedingungen ist ein lebenswichtiger Prozess, der unsere Vorfahren in Zeiten mangelnder Nahrung am Leben gehalten hat.
Das ist nichts erfundenes und eine messbare Größe.
Übertreibt man es nicht, reguliert sich das wieder zurück.
Die Betonung liegt auf: übertreibt man es nicht.

Platzier einen Übergewichtigen (auch mit zerschossenen Stoffwechsel wegen länger andauernder übertriebener Sportlicher Tätigkeit bei untertriebener Nahrungszufuhr) in ein Dürregebiet für mehrere Jahre, wird auch er irgendwann dünn. Der eine oder andere (je nach Diätkarriere) Langsamer vielleicht als andere, aber garantiert irgendwann.
Der Vergleich hinkt also.