Wie viel Salz nimmt unser Körper beim Kochen auf?

Die Konzentrationen haben immer die Bestrebung sich anzugleichen daher kann man davon ausgehen das die Inhaltstoffe gleichmässig verteilt sind.
1000ml+200g Wasser:15g Salz= 1,25%

200g brokoli *1,25%=2,5gSalz
1000ml Wasser 200g Nudeln :15g Salz=1,25%

ca 400-500g gekochte Nudeln :1,25% Salz= bis zu 6,25g

so ganz grob.
Das meiste Salz schüttest du mit dem kochwasser weg.
Aber bei der angenommenen Wassermenge bei so wenige Gemüse wären vermutlich auch alle guten Inhaltstoffe ausgeschwemmt.
auf weniger Wasser wären 15 verdammt viel. Blumenkohl und Brokoliwasser trinke ich immer. Das ist viel zu schaden zum entsorgen. War aber nicht gefragt;)

Ich empfehle dir Gemüse mit nur wenig Wasser zu garen( DAMPF) und nur wenig Salz einzusetzen wenn du darauf achten musst. Oder zu dünsten.

Ja natürlich wird ein Teil des Salzes auch aufgenommen, sonst wären ja z.B. die Nudeln komplett geschmacksneutral. Wieveil das allerdings ist weiß ich auch nicht, aber ein Eßl für 200g Brokkoli wären mir etwas viel.

tortenschnittchen.bringt es auf den Punkt !

Vielen lieben Dank für die beiden Antworten! Ich nehme auch nicht so viel Salz wie oben geschrieben, waren hier nur Rechenbeispiele :-)

Bisher habe ich aber Gemüse nur gekocht und weiß mittlerweile auch, dass viele Nährstoffe verloren gehen. Hab jetzt aber einen Gareinsatz für Töpfe und gare ab sofort. Und jetzt hab ich mal nachgerechnet, wie viel Salz ich täglich aufnehme und komme täglich auf unter 6 g Salzzufuhr, ist also alles im Lot.

Vielen Dank! Ich lerne hier echt viel :-)

Gareinsätze sind bestimmt toll, aber nicht unebdingt notwendig. Ich fülle meinen Topf mit Kartoffeln Gemüse usw aber nur ca 2cm Wasser ein. Dann Deckel drauf und Salz drüber und gut ist. Das funtkioniert auch.

Alternativ nutzte ich für kleine Mengen gerade bei TK Gemüse auch gern die Mikrowelle, mit einer Schale plus Deckel. Ich hab sogar mal welche extra dafür geschenkt bekommen. aber ein Teller tuts auch Nur einigermaßen zu muss es sein.

Ergänzend zu @Tortes Ausführungen möchte ich noch anmerken, dass es wohl auch davon abhängt, wieviel Wasser das Kochgut enthält: je wässriger ein Gemüse ist, je mehr Salz kann es aufnehmen. Z.B. wird Spinat spezifisch mehr aufnehmen als Kartoffeln.

Ich hab aus dem Dr. Oetker Kochbuch (Mamas bibel) eine goldene Regel: 1 TL Salz pro Liter Wasser,
entspricht 5g
Und Brokkoli schmeckt gedämpft echt besser als zu Matsch gekocht

"je wässriger ein Gemüse ist, je mehr Salz kann es aufnehmen. Z.B. wird Spinat spezifisch mehr aufnehmen als Kartoffeln."

Ne glaube ich nicht. Davon abgesehn kocht man Spinat wohl eher nicht in Wasser.

5g Pro Liter? Kommt mir wenig vor. Ich nehme eher so 10 frei aus der hand dosiert irgendwann mal nachgewogen, als ne Kollegin erzählt sie nimmt nen Salzstreuer um Salzkartoffeln zu kochen.

ist natürlich eine Geschmackssache, aber mit 1 TL pro Liter machen wir alles, auch Spaghetti oder Kartoffeln.

Nachsalzen kann man ja notfalls auch noch:)

Hab mal noch ne Zusatzfrage und poste sie hier, weil es ebenfalls um Salz geht:

Bei Zucker empfiehlt die WHO ja max. 25 g pro Tag, damit ist aber nur der zugesetzte Zucker sowie der natürliche Zucker von Honig, Sirup, Fruchtsäften und Fruchsaftkonzentraten gemeint (wenn ich das richtig verstanden habe).

Bei Salz sagt die DGE höchstens 6 g pro Tag, die WHO höchstens 5 g pro Tag. Damit ist aber auch das zugesetzte Salz gemeint, oder? Sprich, das natürliche Salz in Sojabohnen oder Sellerie ist nicht gemeint, das Salz in gekauftem Brot oder das, was die Nudeln im Nudelwasser aufnehmen schon, oder?

Das ist eine gute Frage... wird sicher auch so sein. Aber das relativiert sich, wenn du den Sellerie kochst/ wäschst. (Oder Die Sojabohnen wässerst) die 0,2 g/100 verteilen sich dann nämlich genauso wie oben beschrieben auf das Kochwasser und das Gemüse.


Ich denke aber, dass das wirklich Quatsch ist, sich da verrückt zu machen. Überschüssiges Salz wird ausgeschwemmt und nur etwa 30% sind Salzsensitiv. Umgekehrt hab ich vom Salzsparen schon ordentlich Krämpfe beim Sport gehabt und esse daher so wie es mir schmeckt. Aber auch kaum Wurst oder so weil viiiiiiieeeeel zu salzig für meinen Geschmack.

Die genannten 25g Zucker sind auch schon die strengere Angabe.

ich denke mal für normale Leute, die keine oder wenig Softdrinks zu sich nehmen, ist normal mit Zucker zu süßen und würzen kein Problem. Das Problem sind eher Softdrinks die in meinen Augen eher sauer als süß schmecken und ständig Saft zu trinken ( weil ist ja Obst;)) und eben diese ganzen versteckten Zuckern die man nicht merkt...

Ich koche recht salzarm. Ein Schälchen Gemüsebouillon von Knorr für 4-5 Mahlzeiten à 400g. Das ist nur für einen halben Liter Flüssigkeit. Ich glaube nicht, dass der Körper da noch viel überschüssiges Salz verwerten muss. Mir wird übrigens schon seit Jahrzehnten übel, wenn das Essen zu salzig ist.

Mein Sohn fragte mich vor Jahren, ob ich die Körnchen dann schon abgezählt hätte. ;)

Was den Zucker angeht, so haben Trockenfrüchte doch eine Menge Zucker. Da stößt man sehr schnell an die empfohlenen Grenzen. Softdrinks und Säfte trinke ich nicht. Mein Zuckerkonsum erstreckt sich eher auf Kekse u.ä.. Da aber auf den Verpackungen fast immer angegeben wir, wieviel Zucker das Lebens- und/oder Genussmittel enthält, kann man das ja sehr schnell addieren. Auch auf Konservendosen sind diese Angaben zu finden. Man muss sich halt die Mühe machen und die Nährwertangaben auf den Verpackungen studieren, bevor man die Packung in den Einkaufswagen legt.

Ich stimme Tortenschnittchen zu, dass man sich nicht verrückt machen sollte. Essen sollte Genuss und nicht Frust sein. Meine völlig unmaßgebliche Meinung. ;)

Danke euch allen nochmal für eure ausführlichen Antworten, die haben mir sehr weitergeholfen :-) Hab mich in den letzten Tagen noch weiter mit dem Thema beschäftigt und wenn ich jetzt mein eigenes Brot backe (Rezeptur findet man auf meinem Profil), dann nutze ich ab sofort Nudelwasser, was ich vorher zum Nudelnkochen verwendet habe, da es bereits Salz und Stärke enthält und ich damit weniger Salz ins Brot geben muss.

Noch meine Meinung, warum ich das so dezidiert wissen wollte: Natürlich sollte man sich nicht verrückt machen, Essen und Kochen ist auch für mich Genuss und mit viel Freude dabei. Allerdings weiß man ja auch nicht die Hintergründe, warum der Fragende dieses oder jenes so genau wissen möchte. In meinem Fall ergibt es jetzt gerade Sinn, dass ich jedes Gram an Zucker und Salz einsparen möchte - in ein paar Monaten kann das schon wieder anders sein. Aber dadurch ernähre ich mich jetzt einfach viel gesünder und werde in den nächsten Monaten noch gesünder sein. Das war und ist mein Ziel, und jede kleine Änderung ist nur klein, aber viele kleine Änderungen zusammen ergeben nach einigen Monaten ein deutlich Gesünderes Ich. Das ist so meine Motivation :-D

Letztlich ernähre ich mich jetzt jeden Tag viel gesünder, nehme viel mehr der Mineralstoffe und Vitamine auf, die der Körper so braucht und konsumiere dabei Salz und Zucker endlich nicht mehr zu viel. Yeah!

"da es bereits Salz und Stärke enthält und ich damit weniger Salz ins Brot geben muss."

Kannst du natürlich tun aber Salz sparst du so nicht. Wenn du Salz sparen willst, kann ich die empfehlen grobes Salz fürs Brot zu verwenden da es sich nicht so gut auflöst und stärker rausschmeckt oder lieber nachzusalzen.
https://www.test.de/Backwaren-Schmackhaftes-Brot-mit-weniger-Salz-4971151-0/